Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Colorado

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zehrer
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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico

Der letzte Tag in New Mexico:

Es ist noch nicht mal 8 Uhr und wir sind bereits auf dem Weg, uns über die NM 475 in den Himmel der Sangre de Cristo Mountains zu schrauben. 15 Meilen "winding road", schade, dass wir unser Motorrad nicht bei uns haben. Immer weiter nach oben, durch den Hyde Memorial State Park hindurch und bald säumen ein paar Schneereste die Straße. Homer Simpson fragte mal, da er einen Kredit für ein Wohnmobil brauchte, ob eine Sirene ein schlechtes Zeichen sei. Und wir fragen uns jetzt, ob es der Schnee nicht auch ist.

Am Parkplatz der Santa Fe Ski Area im Aspen Basin hat es nur noch 2 Grad plus. Wir ziehen uns warm an und starten am Windsor Trail 254 weiter nach oben. Nach gut 0,7 Meilen erreichen wir die Pecos Wilderness und unser GPS zeigt nach rechts, immer dem Zaun entlang. Bald liegt der Schnee im Wald, ist aber noch kein Problem, da er trägt und der Trail noch nicht eisig ist. Auf halben Weg zum Gipfel des Lake Peak ist jedoch Schluß. Wir brechen ab, denn der nun nicht mehr tragfähige Schnee wird zu tief, wir sacken teilweise bis zu den Knien ein, und dort, wo weniger Schnee liegt, sorgt Eis dafür, dass wir nicht mehr vernünftig voran kommen. Nach 3,4 Meilen sind wir zurück am Auto

Windor Trail [Santa Fe Ski Area]

Wir beschließen, nochmal zur Ghost Ranch zu fahren und den Kitchen Mesa Trail in Angriff zu nehmen. Aber heute zahlen wir keine 10 Dollar und fahren an der Dining Hall vorbei und stoppen erst am Kitchen Mesa Trailhead, der am Ende der Ranch bzw. des kleinen Dorfes liegt.

Die heutigen Gegensätze könnten nicht größer sein. Jetzt knallt die Sonne auf den Trail, von Schatten spendenden Bäumen kaum eine Spur. Rote und gelbe Felsen, ein roter, sandiger Trail und vor uns eine Mesa, die wie gemalt in der Landschaft steht.

Kitchen Mesa Trail [Carson National Forest]

Über eine Brücke und ein paar kleinen Hügeln geht es in ein kleines rotes Tal, das geradeaus durchstiegen werden muss. Der Trail teilt sich, aber alle Wege führen auf einen kleine Pass. Der linke Weg zeigt ein paar Schautafeln, die über Dinosaurier Ausgrabungen informieren. Der rechte Weg führt direkt hinauf zum Pass. Oben angekommen eröffnet sich uns ein wunderbarer Blick in ein tolles Tal, das vom Aroyo del Yeso bis zur Wand der Kitchen Mesa reicht. Und der Weg führt nach rechts, immer dieser Wand entgegen.

Nach 0,9 Meilen nimmt der Trail Fahrt auf, es geht nach oben. Grün angemalte Dosen und Cairns weisen den Weg. Der Sand wird immer mehr vom Gestein abgelöst, aber der Wanderweg ist bestens gepflegt und dort, wo Steine sind, sind kleine Treppen angelegt. Das gibt uns Hoffnung, dass wir die Mesa oben erreichen. Auf dem Trail sieht momentan jedoch nichts danach aus, ob und wie wir über diese Wand nach oben kommen könnten.

Nach 1,14 Meilen stehen wir dann direkt davor. Es sind zwar nur noch ein paar Meter, aber es bräuchte Kletterkunst und Mut. Auch die Abschätzung, ob wir da wieder runter kämen, verläuft negativ. Ärgerlich, - aber halt!

Zum Glück kommen Hiker und die steigen weiter links über Felsen nach oben. Erst jetzt sehen wir das Wegzeichen, also die grüne Dose, die versteckt in einem Felsspalt ihr Dasein fristet, und einen grünen Pfeil. Wie heißt das Sprichwort: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht! Auf alle Fälle können wir hier relativ locker durch einen Spalt hochklettern. Nach rund 10 Metern stehen wir nun nach insgesamt 45 Minuten auf einem Zwischenplateau.

Kitchen Mesa Trail [Carson National Forest] Kitchen Mesa Trail [Carson National Forest]

Es geht nach rechts. Über Felsen wandern wir weiter nach oben. Es gibt keine weiteren Schwierigkeiten bis zum "Mesa-Dach", das wir nach 1,3 Meilen in 53 Minuten erreichen. Nun wird die Wanderung zum Spaziergang, mit unglaublichen Aussichten und schönen Fels- und Gipsformationen. Der Chimney Rock schiebt sich ebenfalls ins Bild und der Abuquiu Lake liegt unten ruhig in der Ebene. Mehrere Abstecher führen zur Rim-Kante und man kann sich kaum satt sehen von dieser herrlichen Natur.

Kitchen Mesa Trail [Carson National Forest] Kitchen Mesa Trail [Carson National Forest]

Nach 1,86 Meilen treten wir den Rückweg an und freuen uns, dass wir den Aufstieg geschafft haben. Insgesamt sind wir 3,68 Meilen unterwegs, - was für ein toller Hike! Wir sind uns einig, dass das bisher die schönste Wanderung war.

Diesen tollen Tag voller Gegensätze beenden wir im "Terra Cotta Wine Bistro" bei einem guten Essen und einer guten Flasche Wein.

Viele Grüße
Fritz

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zehrer
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Midwest [2022] - Midwestern USA, OK, NM, CO

Über die Lybrook Badlands und das San Juan Basin nach Durango

Wir verlassen Santa Fe um 7.45 Uhr und nehmen die Interstate 25 nach Süden bis zur Ausfahrt in Bernalillo. Die US 550 führt uns durch das San Juan Basin, in dem viele bekannte Badlands liegen, nach Norden.

0,7 Meilen nach dem Mile Marker 112 biegen wir nach links ab und fahren die CR 7900 noch auf Teer in Richtung des Chaco Culture National Historic Parks. Nach ziemlich genau 5 Meilen geht es nach links auf eine namenlose, ungeteerte Straße. Der Untergrund ist sehr gut, denn auch gewaltige Gastransporter fahren hier. 4 weitere Meile geht es gut voran, aber nun müssen wir erneut halblinks abbiegen und es erwartet uns eine Sandpiste. Die ist soweit schon in Ordnung, aber ein paar Querrillen könnten für einen PKW möglichweise das Aus bedeuten. Nach 1,7 Meilen parken wir unser Auto neben einem Hoodoo. Ist das nicht stilecht?

Wir folgen noch kurz der Straße und gehen dann nach rechts, um Hoodoos, Badlands und die merkwürdigsten Formationen zu genießen. Badlands sind immer wieder schön und diese Lybrooks sind sozusagen die letzten schlechten Ländereien, die wir im San Juan Basin noch nicht gesehen haben. Nach 1,5 Meilen sind wir zurück am Auto und fahren die Straße gute 0,3 Meilen zurück. Wir parken am Straßenrad und machen uns zum 2. Hike nach Norden auf. Auch in diesem Seitental finden wir tolle Felsformationen. Diese Runde ist fast noch interessanter als die erste Wanderungen, denn es ist etwas farbiger bzw. reicher an Kontrasten. Diese Gegend ist wieder so anders, als die letzten Tage und doch etwas ganz Besonderes, denn man sieht es nicht alle Tage im Reich der roten und gelben Steine.

Nach einer guten Meile sind wir zurück am Auto. Den Abstecher war es wert, tolle Badlands!

Lybrook Badlands [Alamito Arroyo - San Juan Basin]
 
Lybrook Badlands [Alamito Arroyo - San Juan Basin]
 
Lybrook Badlands [Alamito Arroyo - San Juan Basin]
 
Lybrook Badlands [Alamito Arroyo - San Juan Basin]
 

Wir verlassen die Lybrook Badlands und fahren durch interessante Natur links und rechts der US 550 nach Norden. Bei Aztec leuchtet bereits der Schnee aus den noch ziemlich entfernten San Juan Mountains entgegen. Wir haben dort für morgen einen Hike geplant, - schauen wir mal. 17 Meilen vor Durango erreichen wir Colorado und das Benzin wird immer teurer. 4.34 USD die Gallone, - sag' ich doch, Death Valley Preise; leider aber Standard. Egal, wir bekommen ein schönes Zimmer im Double Tree im 4. Stock.

Die Pandemie hat auch hier zugeschlagen. Einige gute Restaurants sind zu, die wenig verbliebenen schnell ausgebucht. Ich trink dann mal ein Franziskaner Weißbier im El Moro, - zu warm meine Herren und das in Amerika! Abendessen gibt's im Mahogany Grille im alten Strater. Das Essen war ok, der Rombauer lecker.

Midwest [2022] - Midwestern USA, OK, NM, CO

Viele Grüße
Fritz

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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Das Frühstück war sehr gut, aber leider müssen wir hier alles bezahlen. Wegen ein "paar Mark" haben wir bei Booking.com gebucht, da gibt's dann keine Hilton-Gold-Member-Vorteile. Zu wenig gedacht. Egal, wir freuen uns auf unseren Hike, da wir in 2019 diese tolle Gegend oben bei Silverton das erste Mal zu Fuß erkundet (Ice Lake Basin) und völlig "von den Socken"" waren. Heute steht der Columbine Lake auf dem Programm. Natürlich ist der Lake im San Juan Hochgebirge und wir sind schon etwas aufgeregt, ob die Schneelage die Wanderung zuläßt.

Wir sind früh unterwegs, so dass die US 550, die uns jetzt rauf nach Silverton führt, praktisch leer ist. Aber je mehr wir nach oben kommen, je geringer wird die Hoffnung, dass es klappt. Als wir auf 3.243 Meter (10640 ft.) über den Coal Bank Pass düsen, geben wir noch nicht auf. Wir stellen unser Auto nach 53 Meilen an der Million Dollar Highway, so heißt die US 550 hier, ab.

Es hat 0 Grad am Trailhead ...

Midwest [2022] - Midwestern USA, OK, NM, CO

Viele Grüße
Fritz

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zehrer
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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Viele Grüße
Fritz

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zehrer
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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Nachdem es mit dem Reisebericht so gut läuft und die Werbeeinnahmen nur so sprudeln, hier mein neues Haus in Colorado 😂

My home is …

Viele Grüße
Fritz

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daniii_el
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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Ich mag Euch das kleine aber feine Haus absolut gönnen. Super Arbeit die Ihr leistet und ein spannender Reisebericht yes

 

Ps: kann man sich für eine Übernachtung melden, falls wir in der Gegend sind? ;)

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unsere Reisen in den Staaten

zehrer
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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Klar, 600 plus Frühstück und WoMo Parkplatz 😎

Viele Grüße
Fritz

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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Die Bilder sind weiter nach Norden in die Staaten Nebraska und South Dakota gereist: Vorweg vielleicht ein Highlight, das für Euch WoMo-Enthusiasten einen Stopp wert sein könnte:

Toadstool Geological Park and Campground [Oglala National Grassland]

Toadstool Geological Park and Campground [Oglala National Grassland]

Toadstool Geological Park and Campground [Oglala National Grassland]

PS: In der Abenteuer-Map ist es nicht gemarkert ...

Viele Grüße
Fritz

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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Der Reisebericht steht kurz vor den Cathedral Spires im Custer State Park, South Dakota, die Bilder 2022 sind fertig:

Ich werde mich bemühen, den Reisebericht bald hier zu veröffentlichen. Leider bin ich derzeit etwas mit Sport beschäftigt, der nächste Marathon steht vor der Tür smiley

Viele Grüße
Fritz

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RE: Midwest [2022] - Midwestern USA, Oklahoma, New Mexico, Color

Es ist schon fast 8.30 Uhr als wir auf der Interstate 25 bei 2 Grad und Nebel nach Norden düsen. Schnurstracks führt uns die Straße nach Wyoming. Bald kommt Cheyenne in Sicht und die Hauptstadt des Bundesstaates empfängt uns mit strahlendem Sonnenschein.

Nach endlosen Prärien taucht ein schönes Riff auf. Wir fahren durch Lost Spring an der US 18 und diese "Großstadt" hat doch tatsächtlich 18 Einwohner. Hier liegt noch viel angewehter Schnee an den Bahngleisen und Schneegittern entlang. Bei Lusk geht es dann an der Staatsgrenze von Nebraska und South Dakota nach Norden. Die Bäume werden höher, die Einsamkeit bleibt. Nach 260 Meilen sind wir dann endgültig in South Dakota gelandet.

Nach der nicht enden wollenden Prärie folgt nun endlich Gebirge. Wir sind in den Black Hills. In Custer nehmen wir die Mount Rushmore und die Sylvan Lake Road hoch in die Berge. Beim Abzweig zur Needles Highway ist die Fee Station, - 20 USD werden fällig. Der Eintritt zum Custer State Park gilt 7 Tage. Und nach 320 Meilen Fahrt schlängelt sich unser Auto nun durch die Felsnadeln und den einspurigen Needles Eye Tunnel. Wir sind am Parkplatz und Trailhead zum Cathedral Spires Trail. Viele Parkplätze sind nicht und im Sommer wird es hier immer sehr, sehr eng.

Der Weg führt kurz den Wald hinunter und dann geht es nach oben im Prinzip durch die Needles hindurch. Die Steigung ist moderat und das Wetter spielt super mit, bis auf den kalten Wind, der hier oben pfeift. Aber es ist einfach herrlich hier.

Cathedral Spires [Custer State Park]

Cathedral Spires [Custer State Park]

Eine coole Gegend, der Foto und das Handy tun ihre Arbeit bis zum "End of Trail", der am Rand eines kleinen Hochtals nach 0,9 Meilen liegt. Nach 30 Minuten sind wir oben. Mehrere Trails würden weiter in die Berge, sogar bis zum South Dakota High Point führen. Es geht zurück, wie wir gekommen sind. Das war ein kurzer, aber abwechlungsreicher Trail mit fantastischen Felsformationen. Nach 1,75 Meilen sind wir nach knapp einer Stunde wieder am Parkplatz.

Es ist nur eine kurze Fahrt runter zum Sylvan Lake. Dieser schöne See liegt eingebettet in Felsen in einer tollen Landschaft. Jetzt am Spätnachmittag ist kaum mehr ein Mensch zu sehen, was in Stoßzeiten anders ist, denn hier befinden sich auch die Trailheads zum Little Devils Tower und zum Harney Peak, der ja jetzt Black Elk Peak heißt.

Wir machen uns auf und folgen dem Ufer auf einem gut ausgebauten Trail im Uhrzeigersinn. Der Rundweg ist nur eine Meile lang und sehr kurzweilig, es tun sich immer wieder interessante Motive auf.

Ziemlich auf halben Weg, dort wo die Staumauer steht, führt der Trail kurz weg vom See und es geht durch eine Felsspalte hinten den Damm und um die dort hohen Felsen herum. Ein paar Angler sind gut drauf, haben Spaß und begrüßen uns lautstark. Nach 30 Minuten sind wir wieder am Parkplatz. Schön, dass es ziemlich ruhig war und so wurde es zum Abschluß ein toller Spaziergang.

Sylvan Lake [Custer State Park]

Sylvan Lake [Custer State Park]

Auf nach Rapid City, - wir checken im Tru by Hilton Mount Rushmore ein. Das Zimmer ist für zwei Betten etwas klein, aber ausreichend. Das Bad ist groß und schön. Nachdem Tru eine neue Hilton Marke, möglicherweise die Ablösung der Hampton Inns ist, hatten wir in Springsfield ein nagelneues Hotel. Hier in Rapid City ist es nicht alt, aber schon etwas abgewohnt.

Das Abendessen im Minerva war gut, der Rombauer war besser.

Viele Grüße
Fritz

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