Überführung Chicago nach Las Vegas für Graner RV Frühjahr 2023

Hallo Irma, Hallo Beate, 

Danke für eure Rückmeldung - dann steht es ja aktuell 50/50 für die Grand Ole Opry ;) Bin gespannt ob es noch weitere Meldungen geben wird :)

Grüße 
Rebecca 

Hallo zusammen, 

bei uns hat sich in den letzten Tagen nun einiges getan: 

Flüge:

Hinflug am 25.03. ab Zürich direkt nach Chicago mit United Airlines

Rückflug am 15.04. ab Las Vegas nach Chicago zunächst mit United Airlines, dann zurück nach Zürich mit Swiss (zum ersten mal Premium Eco, gabs zum gleichen Preis wie Eco).

Wir starten dann direkt am 16.04. von Zürich zu einer privaten Feier im Südschwarzwald durch, das wird schon ziemlich hart. Aber was solls. Froh bin ich über den Hinflug ab Zürich, der hoffentlich NICHT bestreikt wird. Aufgrund der anstehenden Tarifrunde in DE vom 27.-29.03. war mir das Risiko zu hoch ab DE einen Flug zu buchen. 

In Chicago habe ich uns zwei Nächte ins Hyatt Place in Downtown eingemietet. Nach wie vor unklar ist unser Weg von Chicago Richtung Elkhart. Jessica hatte uns angeboten dass sie uns ein Shuttle anbieten können für 300€. Das wäre natürlich die sehr komfortable Variante, da man sich um nichts kümmern muss. Eine Busverbindung nach South Bend (wir hatten schonmal mit Jessica besprochen dass wir dort die Übernahme machen) kostet halt nur 50$ für zwei Personen. Heute Abend telefoniere ich mal mit Jessica und dann ist das hoffentlich auch geklärt. 

Frage: hat jemand schonmal die Busverbindung ab Chicago Richtung South Bend /Elkhart genutzt? Gibt es da Erfahrungen zur Zuverlässigkeit? 

Zur Not ginge auch natürlich ein Mietwagen, ich würde nur ungern wollen dass wir getrennt ein Stückchen Womo / Auto fahren müssen. Deshalb hatten wir mal Übernahme in South Bend angedacht. 

Hallo Nicole,

zur Route: eine taggenaue Route gibt es nach wie vor nicht - und wird es auch wohl nicht geben befürchte ich  Außer die grobe Richtung wie schon oben erwähnt (Nashville, New Orleans, Lafayette, Dallas, Fort Worth, BBQ Trail, Waco, San Antonio, Sedona). Wir sind jetzt so vorgegangen dass wir eine Google Maps Karte befüllt haben mit Sightseeing Highlights, Restaurants und Campgrounds sollen auch noch dazu. Und dann werden wir wohl eher tageweise entscheiden was wir machen, wo wir hinfahren und wo der Schwerpunkt für uns liegt an dem Tag etc. Etwas bammel habe ich davor schon, weil sowas dann auch im Urlaub durchaus Stresspotential hat. Aber das Dach über dem Kopf haben wir ja immer dabei :)  Wenn wir wieder zurück sind kann ich natürlich gerne die Route teilen. 

Ich werde die nächsten Tage auch nochmal die Womo-Map studieren und da die Highlights rauspicken. 

Grüße

Rebecca

Hallo Susanne,

wir haben gestern Abend mit Jessica telefoniert. Ich habe es jetzt erst verstanden: die 300€ fürs Shuttle wären, wenn Tobias das Wohnmobil nach Chicago bringt! 

Aktuell tendieren wir dazu, das nicht zu machen und tatsächlich die Zug- oder Busverbindung nach South Bend zu nehmen. Da Tobias zeitlich flexibel ist, am Abholtag selbst wäre es ja nicht so tragisch, falls es Ausfälle/Verschiebungen bei der Verbindung gibt.

Was vielleicht noch interessant ist für Überführungs-Neulinge: Das Womo wird eigentlich "winterized" vom Werk abgeliefert, und Tobias ent-winterized das Wohnmobil sodass man direkt alles nutzen kann. War mir vorher so nicht bewusst und finde ich aber eine interessante Info. 

Grüße 

Rebecca 

Na dann hätten wir das ja auch alles in einem Termin abfrühstücken können ;) Und vorher noch Mini Womo-Treffen in Chicago  wahnsinn wie klein die Welt doch ist.

Hallo zusammen, 

in einer Woche gehts los, und ich könnte nicht unvorbereiteter sein. Die Arbeit hat mich leider voll im Griff, ich hoffe das wird endlich besser im Laufe der nächsten Woche:

Dennoch haben wir in den letzten zwei Wochen eine google maps Karte erstellt mit vielen Highlights für uns, Campgrounds und Restaurants. Ich würde sagen die grobe Route haben wir im Kopf, aber wir sind immer noch total unschlüssig in welche Richtung wir fahren sollen sobald wir das Wohnmobil haben. 

Was ich jetzt nochmal abfragen wollte bei allen mit Nashville Erfahrung: wisst ihr ob dort auch an Wochentagen und außerhalb von Hautpreisezeiten "was los" ist? Wir wären an einem Dienstag dort. Es wäre schon eine Enttäuschung wenn dann dort nichts los wäre (Musik hin oder her, man möchte ja nicht in einer menschenleeren Bar sitzen). Hat da jemand Erfahrung, speziell für Ende März/Anfang April? 

In Memphis war zwischen den Jahren 2021/2022 wirklich komplett tote Hose am Donnerstag vor Silvester (das war Samstag). 

Danke nochmal für eure Hilfe :)

Grüße 

Rebecca 

Hallo zusammen, 

Lieben Dank dass ihr an unsere Abreise gedacht habt 🙂 tatsächlich gab es vor Abflug ein paar „Turbulenzen“. Der Flug war hoffnungslos überbucht und uns wurde beim Check-In sehr viel Geld geboten wenn wir einen Tag später fliegen. Wir haben dann zunächst abgelehnt aber wussten, dass wir am Gate immer noch zusagen können. Dort lagen dann aber bereits unsere Tickets mit Sitzplatz bereit - sogar Economy Plus mit richtig viel Beinfreiheit. Da ein netter Herr seinen Platz getauscht hat konnten wir sogar zusammen sitzen. 
 

Jetzt geht’s gleich zum Bahnhof wo hoffentlich unser Bus wartet. Ich werde berichten 🙂 

Sonnige Grüße aus Chicago 

Rebecca & Michael 

Hallo Annett, 

mit dem Bus hat problemlos geklappt, kann ich also empfehlen! Sind mit Uber vom Hotel in Downtown zur Greyhound Bus Station gefahren und von dort ging es mit 15 min Verspätung Richtung South Bend. 
In Gary gab es einen ganz kurzen Stopp, und nach 2h waren wir in South Bend. Gekostet hat das ganze 25$ pro Person. 
Tobias hat uns dann an der Busstation abgeholt mit unserem Womo und wir sind zu einem walmart gefahren zur ausführlichen Übergabe. 
 

Grüße

rebecca 

Ihr Lieben,

einige Wochen sind vergangen, und ich möchte gerne ein Fazit ziehen von unserer 1. Überführung im März/April 2023, für die „Graner Motorhome“ in Las Vegas loswerden.

Zum Anbieter:

Dazu wurde ja bereits viel gesagt – auch ich kann den tollen Service (schnelle Rückmeldung, auch über Whatsapp möglich) und die Organisation nur loben.

Die Übergabe auf Deutsch ist natürlich sehr hilfreich, und auch ein Handbuch liegt bereit. Zudem hat man einfach ein gutes Gefühl dass bei Problemen jederzeit jemand erreichbar ist und man sich nicht durch Hotlines kämpfen muss.

Was allerdings bei mir für Bauchschmerzen gesorgt hat war das Thema Versicherung. Die Abdeckung war auf 2 Mio. begrenzt, und im Falle von Personenschäden ist das aus meiner Sicht einfach viel zu wenig. Eine Zusatzversicherung über unseren Makler hier in Deutschland war nicht möglich. Zudem wäre ja im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung der Gerichtsstand USA…

Also das muss man einfach bedenken und dann seine Entscheidung abwägen.

Das Fahrzeug/Wohnmobil:

Zum außerordentlichen Service der Graners gehört auch, das Fahrzeug vor Übergabe einer Überführung komplett zu reinigen und zu de-winterisieren. Wir haben somit ein komplett sauberes und einwandfrei funktionierendes Wohnmobil bekommen – und hatten auch während der gesamten fast 3 Wochen absolut GAR KEIN Problem.

Die Größe des Thor 22E (24 ft) ist für zwei Leute ideal. Trotz fehlendem Slideout war die Aufteilung für uns richtig gelungen.

Positiv zu erwähnen:

- Kühlschrank mit Propangas – und somit ohne jegliche Probleme

- extra Anschluss zum Spülen des Black Water Tanks – dafür wurden wir auch von anderen Campern beneidet 😉

- Aufteilung des Bads haben wir als geräumig empfunden

- Ausreichend Platz im „Keller“ – Koffer lagern wir im Alkoven

- Feuermelder war nicht so extrem wie wir es bei anderen Anbietern erlebt haben. Propeller an der Dachluke ist beim Kochen effektiver als die Dunstabzugshaube

- Qualität der Einrichtung typisch amerikanisch, aber dennoch besser als erwartet. Tobias hat uns auch bestätigt dass es im Vergleich zum letzten Jahr deutlich besser geworden ist

Nicht gut gefallen hat uns:

- nur ein geringer Teil des Stauraums ist direkt erreichbar. Über der Dinette, über der Eingangstür und über dem Bett gibt es zwar auch genügend Stauraum, für uns 1,70m große Menschen ist dieser aber nicht so leicht zugänglich. Im großen Schrank wäre eine weitere Einteilung mit Ablagefächern hilfreich (anstatt so viel Platz zum Aufhängen von Klamotten).

- die Größe des Bettes ist grundsätzlich ausreichend, aber da ich gerne Arme/Beine „rausstrecke“ war es für mich leider nicht ganz optimal. Das Bett im Slide out beim Roadbear 28ft war für mich dahingehend angenehmer. Die Matratze selbst war aber bequem.  

Route:

Wir haben das Wohnmobil vom 27.03. (Nachmittags) bis 14.04. (Mittags) und somit nicht ganz drei Wochen. Wir hatten uns mit Tobias in South Bend verabredet wo er uns am Busbahnhof abholte. Mit öffentlichem Bus sind wir von Chicago nach South Bend gefahren (2h, 25$ pP) was ebenfalls reibungslos verlief.

Vor Reiseantritt hatten wir bewusst entschieden nicht bis New Orleans runterzufahren, um den Stressfaktor nicht ganz so hoch zu halten.

Die ersten 1,5 Wochen waren somit ziemlich gut gedanklich geplant und so sind wir auch gefahren. Aufgrund der extremen Entfernungen hatten wir danach ein kleines „Down“ in der Urlaubsstimmung und haben dann nach reichlicher Diskussion beschlossen die restliche Zeit entspannter anzugehen, was uns richtig gut getan hat.

In Summe kann ich nur bestätigen was auch in den FAQs zur Überführung steht: speziell bei der Strecke Chicago nach LV suchten wir eher nach „kleinen Highlights“, dafür muss man entsprechend offen sein. Bei einem „normalen“ Reisezeitraum von knapp 3 Wochen geht es nicht ohne lange Fahrtage. Während des Urlaubs fand ich das teilweise anstrengend, jetzt im Nachhinein empfinde ich es nicht mehr als so negativ. Grundsätzlich würde ich aber auch eher zu mindestens 4 Wochen, eher 5 Wochen raten für unsere gewählte Route.

Saison/Wetter:

Ende März war es natürlich in Chicago entsprechend kalt. Da wir grundsätzlich keine Städte Fans sind war Chicago auch wenig reizvoll für uns. Wir hatten insgesamt 1,5 Tage die vollkommen ausreichend waren.

Das Wetter im weiteren Verlauf war für uns sehr gut – meistens ca. 15-20° (einzelne Ausnahmen auch mal 25 Grad), allerdings mit noch teilweise kühlem Wind. Leichter Wind hat uns eigentlich die ganze Reise über begleitet. Nachts war es an dein meisten Tagen zwischen 4-12 Grad, sodass wir fast immer heizen mussten.

Während unsere Reise war ja auch Ostern – dementsprechend waren auch touristische Ziele und Campgrounds schon sehr gut besucht, und auch viele Campgrounds noch geschlossen. Das war doch überraschend für uns. Die größte Herausforderung einen Campground zu finden war für uns der Bereich um Sedona und die National Forests südöstlich (da noch viele SP geschlossen waren).

In Summe habe ich das Wetter als sehr angenehm empfunden im Großen und Ganzen.

Kosten:

Definitiv ist rein auf den Wohnmobilpreis bezogen eine Überführung ein Schnäppchen. Wir sind allerdings in der Zeit 4.200mi gefahren, und da summierte sich der Sprit auf 1.628€. Da wir nicht immer auf Campgrounds standen waren die Kosten für Stellplätze mit 328€ in Summe günstig. Für Lebensmittel, Essen gehen, Getränke auf Events etc benötigten wir insgesamt 1.443€. USA ist und bleibt kein günstiges Urlaubsland.  

Würden wir eine Überführung grundsätzlich nochmal machen? JA

Würde ich eine Womo Anmietung in der normalen Saison bevorzugen? JA, aber einfach viel zu teuer!

Es folgt gleich noch unsere Route in Form von google maps und Tabelle, und hoffentlich auch ein paar Bilder :)

Danke an der Stelle für alle Tipps die ihr uns in der Vorbereitung gegeben habt!

Ich verlinke auch nochmal den anderen Beitrag, mit eher allgemeinen Fragen zu unserer Überführung https://www.womo-abenteuer.de/forum/ueberfuehrung-2023-ab-chicago-graner 

Grüße, rebecca 

Hier noch unsere gefahrene Route

Hallo Micha, hallo Susanne,

Wirklich als extrem habe ich lediglich den Fahrtag auf der I-10 in Erinnerung. Die Fahrtage zu Beginn waren das eine - wir waren an den Tagen auch immer abends unterwegs und für mich war einfach die Summe aus allem etwas viel. 
Die einzige Lösung die mir dazu eben einfällt ist: mehr Zeit. Die Strecke ab Chicago ist einfach wahnsinnig lang. Bei einer nächsten Überführung würden wir ja schon etwas Zeit „gewinnen“ da ich mich nicht länger in Chicago aufhalten würde oder auch andere Punkte nicht erneut anfahren würde. 
Naja mal sehen 🙂

Grüße 

Rebecca