Beim nächsten Mal werden wir LA mit dem Mietwagen oder einer geführten Tour erkunden. Wir sind zwar keine Fans von geführten Touren, aber für den Großraum LA macht es vielleicht sinn. Sobald wir mit dem Bericht hier fertig sind werd ich an die Grob-Planung für unseren Trip im nächsten Jahr gehen. Die Daten stehen ja praktisch schon fest (22.4 bis 31.5).
Jetzt geht es erstmal weiter mit unserem Zeit-Reise-Bericht ;-)
Heute haben wir LA verlassen und uns auf den Weg zum Joshua Tree NP gemacht. Ursprünglich wollten wir relativ früh aufbrechen aber irgendwie hat es dann doch nicht geklappt. Nach dem Frühstück bzw Kaffee (ohne geht bei Karin nicht) haben wir zusammen gepackt und nochmal gedumped. Um 11:00 waren wir dann auf dem Weg und verliessen den Grossraum LA über die I10. Ich war froh als ich endlich die Autobahn verlassen und auf den Palms to Pines Scenic Byway abbiegen konnte. Der führte über die Hwys 243 an Idylwild vorbei zum Hwy 74 und von dort dann nach Palm Desert und Palm Springs. Die Route ist kein Vergleich zur Autobahn - egal wie gross der Umweg auch ist.
Die Aussicht wenn man aus den Hügeln mit vielen Bäumen kommend runter ins Tal bzw. die Wüste schaut ist beeindruckend.
In Palm Springs waren wir noch einmal Tanken und es gab eine weitere Runde des bekannten Spiels "wieviel Sprit bekommen wir pro Karte". Anschliessend ging es über die 62 Richtung Richtung Joshua Tree. In Yucca Valley sahen wir einen Wal-Mart und haben uns den für den Einkauf für morgen oder übermorgen vorgemerkt. Nunja, inzwischen war die Sonne untergegangen und wir suchten die (West-)Einfahrt zum Park. Das Navi war nicht hilfreich und Wegweiser konnten wir keine finden. Also weiter nach Twentynine Palms zum Nordeingang. Tja, in der Theorie eine gute Idee, in der Praxis war das im Dunkeln auch so eine Sache. Es war inzwischen schon spät und so entschieden wir umzudrehen und die Nacht auf dem Parkplatz des Wal-Mart in Yucca valley zu verbringen. Die erste Nacht bei Wal-Mart ;-) Das ganze hatte aber auch was gutes: Wir haben die Öffnungszeiten des Wal-Mart (24/7) genutzt und den eigentlich für den nächsten Tag geplanten Einkauf vorgezogen.
Ob es am Parkplatz oder etwas anderem lag ist unklar, aber immerhin sind wir früh aufgebrochen und haben die Einfahrt zum Park auch auf Anhieb gefunden. Gleich den Annual Pass gekauft - wir hatten noch einige National Parks vor uns - die 80 Dollar würden sich also lohnen.
Da wir früh dran waren hatten wir viel Zeit um eine Runde durch den Park zu drehen. Nach diversen Stops, nicht nur an Overlooks, sind wir erst am späten Nachmittag zum Jumbo Rocks CG gefahren. Dort gab es einige freie Plätze und wir hatten auch recht schnell eine nette Site gefunden. Also noch einmal mit dem WoMo aus der Einbuchtung raus, mit Karin als Einweiser rückwärts eingeparkt und den Wagen geleveled.
Wir haben eine ganze Weile den Campground erkundet und sind dann zum Wohnmobil zurück. Ich hatte noch nicht genug und bin noch eine ganze Weile auf den Felsen rumgeklettert.
Da uns der Weg zum Grand Canyon mit gut 360 Meilen für einen Tag zu weit war, hatten beschlossen Zwischenstation in Kingman, Arizona zu machen. Der Weg dorthin führte uns Richtung Norden zur Interstate 40. Kurz hinter Needles verliessen wir die Autobahn wieder um den letzten Teil der heutigen Strecke auf der alten Route 66 zurückzulegen. Das "alt" bezieht sich offenbar auf den Straßenbelag :-) Es war zwar ganz nett, aber so berauschend wie es in manchen Reiseführern beschrieben wird fand ich's jetzt nicht.
In Kingman steuerten wir den KOA Camground an, der im Reiseführer als ruhig gelegen und sauber beschrieben wurde. Ausserdem …
… verfügte er über die inzwischen dringend benötigte Laundry. Da die Wäsche doch einiges an Zeit benötigen würde hatten wir uns kurzfristig entscheiden erst am nächsten Tag zum Grand Canyon aufzubrechen.
Nachdem die Maschinen liefen wollte ich zurück zu unserer Site und traf an der Einfahrt auf einen dort abgestellten 40 ft Bus/Wohnmobil. Da ich so einen noch nie gesehen hatte, war meine Neugierde schnell geweckt und habe ihn mir von aussen genauer angeschaut. Als ich mit großen Augen davor stand stieg jemand aus, kam auf mich zu und stellte sich sehr freundlich und mit einem Südstaatenakzent als "Matt" vor. Die Geschichte über mein 1. Mal (mit dem Wohnmobil im Urlaub) veranlasste ihn dazu uns einzuladen sein Gefährt von innen zu besichtigen. Zurück in unserem WoMo kam mir plötzlich alles recht beengt vor - als ob jemand unser Gefährt in wenigen Minuten auf Spielzeuggröße geschrumpft hätte.
Da wir heute ohnehin nicht weiterfahren würden, nutzten wir die Zeit für einen weiteren Großeinkauf im örtlichen Wal-Wart. Auf dem Weg entdeckten wir eine alte Dampflock am Stadtrand, die von der Geschichte Kingmans zeugte.
Heute wollten wir zeitig aufbrechen. Nach einem kurzen Frühstück und dem Auffüllen des Frischwassers - Grey und Blackwater waren noch recht leer - ging es auch schon los. Da wir gelesen hatten das die 66 auf diesem Abschnitt wenig zu bieten hat, sind wir auf der I 40 bis Williams und dann auf dem Hwy 64 Richtung Tusayan bzw. Grand Canyon.
Als wir gegen 14:00 ankamen waren wie bereits erwartet Campgrounds im Park alle belegt und wir sind auf den Ten-X im Kaibab National Forest ausgewichen. Ein Einfach-CG mitten im Wald mit 70 Sites, der fast leer war. Ob das eventuell daran liegt, dass die meisten Sites first-come first-serve sind und nur wenige Plätze reserviert werden können? Wie dem auch sei, ich fand den Platz sehr gut. Der Ausblick kann nicht mit dem Mather CG mithalten, aber dafür war er fast leer und sehr ruhig.
Es war noch früh und wir überlegten ob wir noch in den Park rein fahren oder…
Tja, oder… Ich hatte von den Helikopter Flügen gelesen und auf dem Weg nach Tusayan den Flughafen und die Heli-Pads gesehen. Da eine Wanderung in den Canyon nicht machbar war, haben wir uns für den Flug entschieden. Es gab diverse Anbieter. Zwischen all den Bell Rangern fiel mir ein Anbieter auf der Maschinen mit "Panoramascheiben" einsetzte. Das schien sinnvoller zu sein als die doch relativ kleinen Fenster bei den Modellen von Bell. Maverick Tours bot Rundflüge in relativ neuen EC 130 an. Wir nahmen den kurzen 40 Minuten Flug für 175 Dollar. Neben uns waren noch drei weitere Fluggäste mit dabei und nach kurzer Wartezeit ging es endlich los. Nach einigen Minuten erreichten wir den Canyon und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Unterhaltung während des Fluges war gut. Der Pilot hatte viel interessantes über den Canyon zu erzählen und im Hintergrund lief angenehme Musk (Cash). Als Krönung des ganzen war unter dem Helikopter eine Videokamera mit Teil-Fisheye Objektiv montiert und man konnte nach dem Flug den Film kaufen. Die Qualität hatte zwar sehr deutlich gelitten (40 Minuten Audio + Video als DVD auf einer CD mit niedriger Datenrate) aber ich hatte ja meine (vielen) Bilder die ich während des Fluges gemacht hatte.
Als wir dann gegen 17:30 zurück am Campground waren, hab ich mich etwas geärgert. Der längere Flug wäre sicher noch viel besser gewesen. Vielleicht holen wir den irgendwann nach. Nach dem Spaziergang am Nature Trail nahe des Campgrounds haben wir den Grill angefeuert und zum Abendessen gab es - wie oft in diesem Urlaub - leckere Steaks.
Die Nacht war etwas kühl, aber ob der Lage war das keine Überraschung.
Der Tag fing wieder früh an und wir fuhren als erstes zum Visitors Center & Museum. Einen Parkplatz für unser C25 zu finden war fast unmöglich. Wie mag das erst in der Hochsaison sein?
Wir haben relativ viel Zeit auf dem Weg durch den Park verbracht, häufige Stops eingelegt und sind auch kürzere Trails gelaufen.
Nach dem Verlassen des Parks am späten Nachmittag ging es dann direkt über die 89 und gegen 17:30 kamen wir nach Page. Wir hatten geplant auf dem Wahweap Campground zu übernachten, allerdings war war das Navi nicht nilfreich. Direkt vor Page sind wir auf das Glen Canyon Visitors Center gestossen. Das hatte zwar schon geschlossen, aber ein Mitarbeiter den wir draussen trafen hat uns den richtigen Tip gegeben. Mit dem richtigen Tip war der Campground direkt in der Glen Canyon National Recreation Area schnell erreicht. Die Campground Anmeldung war natürlich schon geschlossen, aber auch hier hat man an Spätankömmlinge wie uns gedacht. Auch hier war nicht viel los und eine Seite für 19$ war sofort gefunden. Es war nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang und wir sind kurz zum Ufer spaziert.
Der See mag für Wassersport-Enthusiasten ein Besuch wert sein, unser Fall war es nicht. Wir waren aus einem anderen Grund in der Gegend…
Nach dem Frühstück am Lake Powell machten wir uns auf den Weg in Richtung Page. Als Highlight stand der Lower Antelope Canyon auf dem Programm. Torsten hatte in verschiedenen Foto-Foren davon gelesen. Insofern hatten wir Glück, da er in vielen Reiseführern nicht erwähnt wird.
Nach einigem Suchen haben wir die Zufahrt zum Canyon endlich gefunden. Nach dem Entrichten der Fees bekamen wir den Fotografen-Zugang, da Torsten sein ganzes Equipment einschliesslich Stativ dabei hatte. Das gab uns mehr Zeit und wir mussten uns keiner geführten Tour anschliessen. Aufgrund meines Handicaps hatte man mich nicht gefragt ob ich mir den Abstieg zutraue da dieser sehr eng und nicht ganz einfach sei. Ein Navajo führte uns alleine in den Canyon und beim Anblick des Einstiegs bekam ich dann leichte Zweifel. Da wir aber aufgrund der Fotografentour alleine in den Canyon geführt wurden musste ich mir keine Gedanken darüber machen irgend jemanden aufzuhalten oder zu behindern. Der Abstieg über die schmalen und steilen Stufen klappte problemlos und unten angekommen war's einfach nur atemberaubend und überwältigend schön. Es war die Anstrengung für mich definitiv wert. Zwischendurch „verschwand“ Torsten mal mit einem Fotografen aus LA, der diese Tour wohl schon des öfteren gemacht hat. Im Gespräch konnte er Torsten noch Ratschläge für unsere weitere Reise geben.
In Page haben wir dann noch unsere Vorräte aufgefüllt und vollgetankt. Anschliessen ging es weiter ins Monument Valley wo wir gleich auf dem Plateau neben dem Visitors Center campten. Es gab dort zwar keinerlei Komfort (Strom, Wasser, Grillstelle), aber die Aussicht war genial und allein der Sonnenuntergang war schon ein besonderes Erlebnis.
Der atemberaubende Sonnenuntergang am Abend zuvor war beeindruckend und so entschlossen wir uns beim nächsten mal eine Sunset-Jeep-Tour zu machen. Wir verliessen das Valley in nordöstlicher Richtung auf der US-163. Nach einer Weile sahen wir im Rückspiegel ein Panorama des Tals das uns aus "Forest Gump" bekannt vor kam. Offenbar ging es nicht nur uns so, denn einige PKWs und eine Gruppe Motorradfahrer stoppten hier ebenfalls.
Nach dem kurzen Stop sind wir weiter in Richtung unseres heutigen Ziels gefahren: Moab. Wie bereits vermutet war der CG im Park voll belegt - der Reiseführer hatte bereits darauf hingewiesen das es sich um den beliebtesten Platz des Landes handelt und man reservieren muss. Da wir am nächsten Morgen früh aufbrechen wollten fiel unsere Wahl dann auf den nahe am gelegenen Portal RV Park.
Abends wurde wieder der Grill angefeuert. Als ich jedoch in einiger Entfernung dunkle Gewitterwilken und Blitze sah, deckte ich in weiser Voraussicht schon mal den Tisch im WoMo. Was sich als gute Entscheidung rausstellte, denn keine 5 Minuten nachdem Torsten die Steaks vom Grill genommen hatte begann ein heftiges Gewitter. Der Regen hielt aber nicht lange an und bereits nach 30 Minuten war der Spuk schon wieder vorbei.
Beim nächsten Mal werden wir LA mit dem Mietwagen oder einer geführten Tour erkunden. Wir sind zwar keine Fans von geführten Touren, aber für den Großraum LA macht es vielleicht sinn. Sobald wir mit dem Bericht hier fertig sind werd ich an die Grob-Planung für unseren Trip im nächsten Jahr gehen. Die Daten stehen ja praktisch schon fest (22.4 bis 31.5).
Jetzt geht es erstmal weiter mit unserem Zeit-Reise-Bericht ;-)
Viele Grüße
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de
Palm Springs, Yucca Valley und die Parkeinfahrt
9. Mai 2007
Heute haben wir LA verlassen und uns auf den Weg zum Joshua Tree NP gemacht. Ursprünglich wollten wir relativ früh aufbrechen aber irgendwie hat es dann doch nicht geklappt. Nach dem Frühstück bzw Kaffee (ohne geht bei Karin nicht) haben wir zusammen gepackt und nochmal gedumped. Um 11:00 waren wir dann auf dem Weg und verliessen den Grossraum LA über die I10. Ich war froh als ich endlich die Autobahn verlassen und auf den Palms to Pines Scenic Byway abbiegen konnte. Der führte über die Hwys 243 an Idylwild vorbei zum Hwy 74 und von dort dann nach Palm Desert und Palm Springs. Die Route ist kein Vergleich zur Autobahn - egal wie gross der Umweg auch ist.
Die Aussicht wenn man aus den Hügeln mit vielen Bäumen kommend runter ins Tal bzw. die Wüste schaut ist beeindruckend.
In Palm Springs waren wir noch einmal Tanken und es gab eine weitere Runde des bekannten Spiels "wieviel Sprit bekommen wir pro Karte". Anschliessend ging es über die 62 Richtung Richtung Joshua Tree. In Yucca Valley sahen wir einen Wal-Mart und haben uns den für den Einkauf für morgen oder übermorgen vorgemerkt. Nunja, inzwischen war die Sonne untergegangen und wir suchten die (West-)Einfahrt zum Park. Das Navi war nicht hilfreich und Wegweiser konnten wir keine finden. Also weiter nach Twentynine Palms zum Nordeingang. Tja, in der Theorie eine gute Idee, in der Praxis war das im Dunkeln auch so eine Sache. Es war inzwischen schon spät und so entschieden wir umzudrehen und die Nacht auf dem Parkplatz des Wal-Mart in Yucca valley zu verbringen. Die erste Nacht bei Wal-Mart ;-)
Das ganze hatte aber auch was gutes: Wir haben die Öffnungszeiten des Wal-Mart (24/7) genutzt und den eigentlich für den nächsten Tag geplanten Einkauf vorgezogen.
Scout Womo-Abenteuer.de
Joshua Tree NP
10. Mail 2007
Ob es am Parkplatz oder etwas anderem lag ist unklar, aber immerhin sind wir früh aufgebrochen und haben die Einfahrt zum Park auch auf Anhieb gefunden. Gleich den Annual Pass gekauft - wir hatten noch einige National Parks vor uns - die 80 Dollar würden sich also lohnen.
Da wir früh dran waren hatten wir viel Zeit um eine Runde durch den Park zu drehen. Nach diversen Stops, nicht nur an Overlooks, sind wir erst am späten Nachmittag zum Jumbo Rocks CG gefahren. Dort gab es einige freie Plätze und wir hatten auch recht schnell eine nette Site gefunden. Also noch einmal mit dem WoMo aus der Einbuchtung raus, mit Karin als Einweiser rückwärts eingeparkt und den Wagen geleveled.
Wir haben eine ganze Weile den Campground erkundet und sind dann zum Wohnmobil zurück. Ich hatte noch nicht genug und bin noch eine ganze Weile auf den Felsen rumgeklettert.
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo,
Die Bilder sind jetzt auch Links zur großen Version (bis 2880 Breite) auf unserer Site.
VG
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de
Route 66 und Oatman
11. Mail 2007
Da uns der Weg zum Grand Canyon mit gut 360 Meilen für einen Tag zu weit war, hatten beschlossen Zwischenstation in Kingman, Arizona zu machen. Der Weg dorthin führte uns Richtung Norden zur Interstate 40.
Kurz hinter Needles verliessen wir die Autobahn wieder um den letzten Teil der heutigen Strecke auf der alten Route 66 zurückzulegen. Das "alt" bezieht sich offenbar auf den Straßenbelag :-) Es war zwar ganz nett, aber so berauschend wie es in manchen Reiseführern beschrieben wird fand ich's jetzt nicht.
In Kingman steuerten wir den KOA Camground an, der im Reiseführer als ruhig gelegen und sauber beschrieben wurde. Ausserdem …
Liebe Grüße
Karin
Kingman
12. Mail 2007
… verfügte er über die inzwischen dringend benötigte Laundry. Da die Wäsche doch einiges an Zeit benötigen würde hatten wir uns kurzfristig entscheiden erst am nächsten Tag zum Grand Canyon aufzubrechen.
Nachdem die Maschinen liefen wollte ich zurück zu unserer Site und traf an der Einfahrt auf einen dort abgestellten 40 ft Bus/Wohnmobil. Da ich so einen noch nie gesehen hatte, war meine Neugierde schnell geweckt und habe ihn mir von aussen genauer angeschaut. Als ich mit großen Augen davor stand stieg jemand aus, kam auf mich zu und stellte sich sehr freundlich und mit einem Südstaatenakzent als "Matt" vor. Die Geschichte über mein 1. Mal (mit dem Wohnmobil im Urlaub) veranlasste ihn dazu uns einzuladen sein Gefährt von innen zu besichtigen. Zurück in unserem WoMo kam mir plötzlich alles recht beengt vor - als ob jemand unser Gefährt in wenigen Minuten auf Spielzeuggröße geschrumpft hätte.
Da wir heute ohnehin nicht weiterfahren würden, nutzten wir die Zeit für einen weiteren Großeinkauf im örtlichen Wal-Wart. Auf dem Weg entdeckten wir eine alte Dampflock am Stadtrand, die von der Geschichte Kingmans zeugte.
Karin
Grand Canyon und Helikoper Rundflug
13. Mai 2007
Heute wollten wir zeitig aufbrechen. Nach einem kurzen Frühstück und dem Auffüllen des Frischwassers - Grey und Blackwater waren noch recht leer - ging es auch schon los. Da wir gelesen hatten das die 66 auf diesem Abschnitt wenig zu bieten hat, sind wir auf der I 40 bis Williams und dann auf dem Hwy 64 Richtung Tusayan bzw. Grand Canyon.
Als wir gegen 14:00 ankamen waren wie bereits erwartet Campgrounds im Park alle belegt und wir sind auf den Ten-X im Kaibab National Forest ausgewichen. Ein Einfach-CG mitten im Wald mit 70 Sites, der fast leer war. Ob das eventuell daran liegt, dass die meisten Sites first-come first-serve sind und nur wenige Plätze reserviert werden können? Wie dem auch sei, ich fand den Platz sehr gut. Der Ausblick kann nicht mit dem Mather CG mithalten, aber dafür war er fast leer und sehr ruhig.
Es war noch früh und wir überlegten ob wir noch in den Park rein fahren oder…
Tja, oder… Ich hatte von den Helikopter Flügen gelesen und auf dem Weg nach Tusayan den Flughafen und die Heli-Pads gesehen. Da eine Wanderung in den Canyon nicht machbar war, haben wir uns für den Flug entschieden. Es gab diverse Anbieter. Zwischen all den Bell Rangern fiel mir ein Anbieter auf der Maschinen mit "Panoramascheiben" einsetzte. Das schien sinnvoller zu sein als die doch relativ kleinen Fenster bei den Modellen von Bell. Maverick Tours bot Rundflüge in relativ neuen EC 130 an. Wir nahmen den kurzen 40 Minuten Flug für 175 Dollar. Neben uns waren noch drei weitere Fluggäste mit dabei und nach kurzer Wartezeit ging es endlich los. Nach einigen Minuten erreichten wir den Canyon und kamen aus dem Staunen nicht mehr raus. Die Unterhaltung während des Fluges war gut. Der Pilot hatte viel interessantes über den Canyon zu erzählen und im Hintergrund lief angenehme Musk (Cash). Als Krönung des ganzen war unter dem Helikopter eine Videokamera mit Teil-Fisheye Objektiv montiert und man konnte nach dem Flug den Film kaufen. Die Qualität hatte zwar sehr deutlich gelitten (40 Minuten Audio + Video als DVD auf einer CD mit niedriger Datenrate) aber ich hatte ja meine (vielen) Bilder die ich während des Fluges gemacht hatte.
Als wir dann gegen 17:30 zurück am Campground waren, hab ich mich etwas geärgert. Der längere Flug wäre sicher noch viel besser gewesen. Vielleicht holen wir den irgendwann nach.
Nach dem Spaziergang am Nature Trail nahe des Campgrounds haben wir den Grill angefeuert und zum Abendessen gab es - wie oft in diesem Urlaub - leckere Steaks.
Die Nacht war etwas kühl, aber ob der Lage war das keine Überraschung.
Viele Grüße
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de
Vom Grand Canyon zum Lake Powell
14. Mai 2007
Der Tag fing wieder früh an und wir fuhren als erstes zum Visitors Center & Museum. Einen Parkplatz für unser C25 zu finden war fast unmöglich. Wie mag das erst in der Hochsaison sein?
Wir haben relativ viel Zeit auf dem Weg durch den Park verbracht, häufige Stops eingelegt und sind auch kürzere Trails gelaufen.
Nach dem Verlassen des Parks am späten Nachmittag ging es dann direkt über die 89 und gegen 17:30 kamen wir nach Page. Wir hatten geplant auf dem Wahweap Campground zu übernachten, allerdings war war das Navi nicht nilfreich. Direkt vor Page sind wir auf das Glen Canyon Visitors Center gestossen. Das hatte zwar schon geschlossen, aber ein Mitarbeiter den wir draussen trafen hat uns den richtigen Tip gegeben. Mit dem richtigen Tip war der Campground direkt in der Glen Canyon National Recreation Area schnell erreicht. Die Campground Anmeldung war natürlich schon geschlossen, aber auch hier hat man an Spätankömmlinge wie uns gedacht. Auch hier war nicht viel los und eine Seite für 19$ war sofort gefunden.
Es war nicht mehr lange bis zum Sonnenuntergang und wir sind kurz zum Ufer spaziert.
Der See mag für Wassersport-Enthusiasten ein Besuch wert sein, unser Fall war es nicht. Wir waren aus einem anderen Grund in der Gegend…
Scout Womo-Abenteuer.de
Lower Antelope Canyon
15. Mail 2007
Nach dem Frühstück am Lake Powell machten wir uns auf den Weg in Richtung Page. Als Highlight stand der Lower Antelope Canyon auf dem Programm. Torsten hatte in verschiedenen Foto-Foren davon gelesen. Insofern hatten wir Glück, da er in vielen Reiseführern nicht erwähnt wird.
Nach einigem Suchen haben wir die Zufahrt zum Canyon endlich gefunden. Nach dem Entrichten der Fees bekamen wir den Fotografen-Zugang, da Torsten sein ganzes Equipment einschliesslich Stativ dabei hatte. Das gab uns mehr Zeit und wir mussten uns keiner geführten Tour anschliessen.
Aufgrund meines Handicaps hatte man mich nicht gefragt ob ich mir den Abstieg zutraue da dieser sehr eng und nicht ganz einfach sei. Ein Navajo führte uns alleine in den Canyon und beim Anblick des Einstiegs bekam ich dann leichte Zweifel. Da wir aber aufgrund der Fotografentour alleine in den Canyon geführt wurden musste ich mir keine Gedanken darüber machen irgend jemanden aufzuhalten oder zu behindern.
Der Abstieg über die schmalen und steilen Stufen klappte problemlos und unten angekommen war's einfach nur atemberaubend und überwältigend schön. Es war die Anstrengung für mich definitiv wert.
Zwischendurch „verschwand“ Torsten mal mit einem Fotografen aus LA, der diese Tour wohl schon des öfteren gemacht hat. Im Gespräch konnte er Torsten noch Ratschläge für unsere weitere Reise geben.
In Page haben wir dann noch unsere Vorräte aufgefüllt und vollgetankt. Anschliessen ging es weiter ins Monument Valley wo wir gleich auf dem Plateau neben dem Visitors Center campten. Es gab dort zwar keinerlei Komfort (Strom, Wasser, Grillstelle), aber die Aussicht war genial und allein der Sonnenuntergang war schon ein besonderes Erlebnis.
Liebe Grüße
Karin
Das Monument Valley vom Rückspiegel
16. Mail 2007
Der atemberaubende Sonnenuntergang am Abend zuvor war beeindruckend und so entschlossen wir uns beim nächsten mal eine Sunset-Jeep-Tour zu machen. Wir verliessen das Valley in nordöstlicher Richtung auf der US-163. Nach einer Weile sahen wir im Rückspiegel ein Panorama des Tals das uns aus "Forest Gump" bekannt vor kam. Offenbar ging es nicht nur uns so, denn einige PKWs und eine Gruppe Motorradfahrer stoppten hier ebenfalls.
Nach dem kurzen Stop sind wir weiter in Richtung unseres heutigen Ziels gefahren: Moab. Wie bereits vermutet war der CG im Park voll belegt - der Reiseführer hatte bereits darauf hingewiesen das es sich um den beliebtesten Platz des Landes handelt und man reservieren muss. Da wir am nächsten Morgen früh aufbrechen wollten fiel unsere Wahl dann auf den nahe am gelegenen Portal RV Park.
Abends wurde wieder der Grill angefeuert. Als ich jedoch in einiger Entfernung dunkle Gewitterwilken und Blitze sah, deckte ich in weiser Voraussicht schon mal den Tisch im WoMo. Was sich als gute Entscheidung rausstellte, denn keine 5 Minuten nachdem Torsten die Steaks vom Grill genommen hatte begann ein heftiges Gewitter. Der Regen hielt aber nicht lange an und bereits nach 30 Minuten war der Spuk schon wieder vorbei.
Liebe Grüße
Karin