Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Von Denver nach Denver mit Yellowstone NP und Mesa Verde NP

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luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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24.09.12 Grand Mesa – Crawford SP

24.09.12 Grand Mesa – Crawford SP

Der Regen hat die ganze Nacht nicht aufgehört. Die Berge der Grand Mesa sind kaum sichtbar. Alle Bergspitzen tragen weiße Schneehauben. Die bunten Herbstfarben erscheinen durch den Wasserschleier eher grau als gelb. Auf unsere geplante Wanderung verzichten wir bei diesem Wetter. Wir fahren bis Cedarege, wo der Regen eine Pause macht. Die dortige Museumsstadt ist geschlossen, so dass wir nicht in die Häuser hinein kommen.

Weiter geht es zum Einkaufen im City Market nach Hotchkiss. Im daneben liegenden  Liquor Shop gibt es etwas Einmaliges für Senioren. Auf jeglichen Alkohol gibt es für über 65 jährige 10% Rabatt! Schade, dass dieses nicht in allen Läden gilt. Wir fahren weiter bis zum Iron Creek CG im Crawford SP. Auch dieser CG ist fast leer. Der kleine See hat einen sehr geringen Wasserstand.

Am frühen Nachmittag sitzen wir zwei Stunden in der Sonne und lesen. Plötzlich verdunkelt sich der Himmel, die Temperaturen sinken und ein Gewitter tobt über den Platz. Abends läuft noch ein Mule Deer durch die Pfützen. Leider ist die Wettervorhersage für die nächsten drei Tage nicht viel besser.    Gefahrene Meilen: 63

Liebe Grüße

Brigitte

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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oh, oh .....

Hallo Brigitte,

jetzt habe ich euch so geschwärmt über die Grand Mesa und ihr "erlebt" sie im Regen -- wirklich schade -- und das im Herbst.

Natürlich kann das auch im Schwarzwald passieren, aber dahin kommt man wieder mal schneller.

Ich hoffe, es hat euch nicht die Laune verdorben (wie es mir vielleicht ergangen wäre ....)

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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Laune bleibt gut

Hallo Bernhard,

es war natürlich schade, dass wir die Grand Mesa nicht bei Sonnenschein erlebt haben. Da man aber gegen Regen machtlos ist, und es ja nach drei Wochen tollem Wetter auch mal regnen darf, hat es uns nicht so gestört. Wir konnten trotzdem viele Eindrücke mitnehmen. Auch die nächsten zwei Tage blieben feucht. Den Million Dollar HY befahren wir aber bei Sonnenschein! Bis dahin

liebe Grüße

Brigitte

Werner Krüsmann
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Beigetreten: 19.08.2010 - 07:31
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Danke

Hallo Brigitte,

wir lesen mit großem Interesse den Bericht und freuen uns über die tollen Bilder.

Liebe Grüße

Werner

Eine Reise gleicht einem Spiel. Es ist immer etwas Gewinn und Verlust dabei - meist von der unerwarteten Seite.“ (Goethe)

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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25.09.12 Crawford SP – Black Canyon of the Gunnison

25.09.12 Crawford SP – Black Canyon of the Gunnison

Morgens sind die Bergspitzen noch weißer als gestern. Der Regen hat nachgelassen. Unser Ziel ist die Curecanti NRA. Als wir die Passstraße erreichen leuchten die Aspen wieder gelb im Sonnenschein.

Vielleicht können wir jetzt doch die Wanderung zum Crystal Creek Point machen. Leider biegen wir viel zu früh zu irgendeinem Crystel Creek ab, bei dem nicht gewandert werden kann. Schon bald holen wir eine Rinderherde ein, die von zwei Reitern und drei Hunden auf eine andere Weide geführt werden. Zwei Meilen zockeln wir hinter der Herde her und freuen uns, die Aktivitäten der Hunde zu sehen. So etwas kommt bei uns Cowboy Stimmung auf.

Die heutige Strecke bleibt sehr schön. Vorbei an bunt gefärbten Bäumen, Pelegrin Falken, Mule Deers  und Ausblicke hinüber zum Black Canyon oft the Gunnison.

Weiter geht es bis zum Parkplatz des Elk Creek CG im Currecanti NRA. Im VC wird uns der Dillon Pinacles Trail empfohlen. Aus dem Forum wusste ich schon, dass die sehenswerte Bootstour wegen des Saisonendes nicht mehr möglich ist. Das Wetter verhindert nun auch die Wanderung. Innerhalb weniger Minuten gießt es in Strömen, es stürmt und ein heftiges Gewitter bricht über uns herein. Gut, dass wir noch im Womo sitzen. Wir verabschieden uns vom Curecanti NRA, von dem wir nun leider nicht viel gesehen haben und fahren zum South Rim CG im Black Canyon oft the Gunnison. Dort angekommen, laufen wir bei Sonnenschein den Rim Trail vom CG aus bis zum VC. Der Canyon ist sehr viel tiefer, als er breit ist und weist tolle Felsformationen auf. Im VC sehen wir den informativen Film über die Erforschung des Canyons.    Gefahrene Meilen: 118

Liebe Grüße

Brigitte

 

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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26.09.12 Black Canyon of the Gunnison – Montrose

26.09.12 Black Canyon of the Gunnison – Montrose

Morgens sind es nur 6°C. Mule Deers stehen an unsere Site.

Wir fahren bis zum Parkplatz des High Points und laufen den Warner Point Trail. Richtung Süden sieht man Sandsteinhügel und landwirtschaftlich genutztes Gebiet, welches durch den Kanal aus dem Canyon bewässert wird.

In nördlicher Richtung finden wir beeindruckende Ausblicke in den Canyon. Hier ist der mit ca.830m tiefste Abschnitt der Schlucht. Nur wenig Licht fällt auf den Fluss.

Genau an der Painted Wall, der höchsten senkrechten Wand mit ca. 685 m, scheint sogar die Sonne und die Wand erscheint in schwarz, weiß und leicht rosa gebänderten Streifen.

Am Chasm View schauen wir Kletterern zu. Die Schlucht ist hier nur ca.335 m breit, dafür aber ca. 555m tief.

Da nun zum frühen Nachmittag der angekündigte Regen fällt, fahren wir bis Montrose auf den KOA CG zum Waschen. Dieses haben sich bei dem regnerischen Wetter mehrere Leute vorgenommen. So stehen wir zu acht Personen in der laundry und unterhalten uns  über Sehenswürdigkeiten in dieser Gegend, Kanzlerin Merkel und die vorstehende Präsidenten Wahl in der USA.    Gefahrene Meilen:  31

Liebe Grüße

Brigitte

 

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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27.09.12 Montrose – Ouray

27.09.12 Montrose – Ouray

Morgens tanken wir bei Safeway. Wir haben so viele Punkte, dass wir 30 Cent pro Gallone der ersten 25 Gallonen reduziert bekommen. Ein guter Nebeneffekt des Lebensmitteleinkaufs.

Danach besichtigen wir das kleine Ute Indian Museum in Montrose. Es ist der Geschichte und Kultur der Ute Stämme und besonders ihrem Chief Ouray und seiner Frau Chipeta gewidmet. Ouray setzte sich für die Ute Indianer ein, und versuchte Probleme zu lösen, die durch das Vordringen der Siedler nach Westen entstanden. Im Jahr 1836 wurde mit seiner Hilfe der Vertrag über die Abtretung des Gebiets östlich der kontinentalen Wasserscheide  an die Siedler unblutig geschlossen. Wer genügend Zeit hat, sollte dieses kleine, liebevoll hergerichtete Museum besuchen.

Wir fahren wieder eine landschaftlich sehr schöne Strecke durch sie San Juan Mountains  entlang des Uncompahgre Rivers. Die Bergspitzen sind verschneit.

Ouray ist auf allen Seiten von Bergen umgeben. Wir gehen mitten im Ort auf den 4J+1+1 CG. Er ist zwar nicht hübsch, aber dafür erreicht man nach ca. 500m die Main Street. Dort befinden sich gut erhaltene Häuser aus der Goldgräberzeit und viele Souvenirläden.

Auch heute fällt unsere geplante Wanderung zu den Box Canyon Falls wegen des nachmittäglichen Platzregens aus. Abends gibt es noch ein schmackhaftes Essen im Saloon des Historic Western Hotels aus dem Jahre 1891.

Ouray

Ab morgen soll das Wetter wieder ferienfreundlich werden. Dies ist auch nötig, wollen wir doch über den Million Dollar Hy.fahren.   Gefahrene Meilen:39

Liebe Grüße

Brigitte

Mobbel
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Beigetreten: 21.06.2011 - 17:21
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Regen

oh, schade, schon wieder Regen. Aber hübsche Häuser in Ouray Smile.

Lg Mobbel

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
Beiträge: 733
Vorbei

hallo Mobbel,

vielen Dank fürs Mitgefühl, aber Regen gehört auch zum Urlaub dazu und ab dem nächsten Tag sehen wir vorläufig kein Wasser mehr vom Himmel fallen.

Liebe Grüße

Brigitte

luise
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Beigetreten: 28.07.2011 - 11:31
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28.09.12 Ouray – Durango

28.09.12 Ouray – Durango                                                                                                 

Die Sonne scheint! Der Fahrt über den spektakulären Million Dollar Hy ( Hy 550) steht nichts im Wege. Unser Womo klettert durch die Red Mountains auf 3355 m. Immer wieder halten wir an, um die Aussicht zu genießen.  Schneebedeckte Berge, gelbe Aspen, Weiden, Täler und immer neue Bergspitzen, Wasserfälle. Nicht umsonst trägt diese Landschaft auch den Beinamen Little Switzerland. Die Red Mountains bilden eine wichtige Wasserscheide. Die Flüsse fließen entweder zum Pazifik oder zum Atlantik.

Immer wieder finden wir verlassene Häuser und kleine Minen. Einen längeren Stopp machen wir an dem Ironthon Park mit Mine, Ghosttown und Eisenbahn. Dass diese Eisenbahnbrücke überhaupt schwere Züge tragen konnte ist erstaunlich.  

Weiter geht diese herrliche Fahrt bis Silverton. Jetzt wollen wir Kochis Vorschlag in die Tat umsetzten. Über eine gut zu befahrende dirt Rd geht es zur One Hundred Goldmine. Die Zeit bis zur Zugabfahrt in den Berg hinein vertreiben wir uns mit „Goldwaschen“. Ich finde sogar ein kleines Stück Silber. Zu viert warten wir auf die ankommende Bahn.

Geschützt durch Ostfriesennerze und Helme dürfen wir in die deutlich kühlere Mine einfahren. Nach einer kurzen Fahrt geht es zu Fuß weiter. Die Arbeitsbedingungen, Werkzeuge, das unterschiedliche Gestein der Mine zeigt uns unser sehr guter Guide an mehreren Stationen. Auch die Geschichte der Mine stellte er uns  dar. Beeindruckend ist auch die Finsternis, in der die Bergleute arbeiten mussten. Den Stein mit Goldeinlage durfte ich leider nicht behalten.

Nach ca. einer Stunde brachte uns die Bahn wieder in die Sonne. Eine empfehlenswerte Unterbrechung der Fahrt. Vielen Dank Kochi für diesen Tipp.

In Silverton hatte gerade der Zug aus Durango seine Personen ausgeladen. Nach einem kurzen Stopp geht’s weiter über den Molas Pass. Von der Passhöhe können wir uns kaum trennen. Das Panorama hier in 3325m Höhe ist unbeschreiblich.

Wir fahren heute immer kurz unter oder über 3000m. Vorbei an vielen kleineren Skiorten und weiterhin durch eine tolle Landschaft, erreichen wir zum späten Nachmittag vor Durango den United CG. Kaum haben wir unser Womo geparkt und lassen diese tolle heutige Strecke noch einmal Revue passieren, kommt auch schon die Dampflok aus Silverton mit lautem Gehupe über den CG an uns vorbei gerumpelt.  Gefahrene Meilen: 84

Liebe Grüße

Brigitte