Um kurz vor 11 fahren wir zum Florida Aquarium - auch weil es in unserem Reiseführer (Grundmann) besonders hervorgehoben wird. Um 11:40 kommen wir an und parken direkt am Aquarium. Auf beiden Seiten des Aquariums sind Terminals für Kreuzfahrtschiffe und wir sehen viele Leute mit Koffern die in Richtung Terminal 3 laufen.
Direkt nach dem Eingang des Aquariums ist ein Becken mit Stachel-Rochen denen wir beim Gleiten durch das Wasser eine Weile zuschauen. Da das Frühstück am morgen ausgefallen war holen wir uns noch eine Kleinigkeit zum Essen im "Café Ray". Das Florida Aquarium ist in einigen Bereichen sogar interessanter aufgemacht als das Monterey Bay Aquarium.
Wir verlassen um 14:45 das Aquarium und frieren: die Temperaturen sind auf etwa 16 Grad gesunken und es weht ein kühler Wind. Als nächstes steuern wir das Henry B. Plant Museum an. Leider ist der Parkplatz voll und 2 Blöcke weiter parken ist keine gute Idee. Für Shorts und T-Shirt ist das etwas zu kalt.
Wir fahren weiter zum Kubanischen Stadtvierten Ybor City, aber schauen uns die Hauptstrasse durch das Viertel leider nur aus dem Auto an. Es ist einfach zu kalt und inzwischen bin ich so müde das ich im Auto einschlafe.
Um 16:00 kommen wir wieder am Hotel an und ich lege mich erst eine Weile hin während Torsten sich um den Reisebericht für Dienstag kümmert.
Nach dem ich mich ausgeruht habe sind wir um 18:30 noch zu Logans Roadhouse. Mein Grilled Steak Salat war sehr lecker und Torsten's Steak war ganz ok. Inzwischen ist auch Torsten müde und wir beenden den Tag recht früh.
Das Wetter ist heute morgen nicht berauschend und so machen wir uns erst um 10:30 auf den Weg. Als erstes halten wir bei Starbucks, wo ich endlich mal wieder einen Kaffee trinken will. Naja, Kaffe, ich bestelle mir einen “Creme Brulee Latte” und ein Croissant dazu, Torsten nimmt nur eine “Quarktasche” (oder sowas ähnliches).
Es ist etwa 11:40 als wir den Parkplatz des 'Gamble Plantation Historic SP erreichen. Die nächste Führung ist erst um 13:00, aber so lange wollen wir nicht warten. Wir spazieren noch etwas über das Gelände und brechen wieder auf.
Nach einem kurzen Tankstop fahren wir über die Sunshine Skyway Bridge in Richtung Fort De Soto County Park. Bei der Ankunft im Park gegen 13:00 sind die Temperaturen schon recht angenehm. Wir entschließen uns als erstes den 'Fort Trail' zu laufen, auf dem die Geschichte des Forts mit Bildern und Erklärungen beschrieben wird.
Das Visitors Center nutzen wir für eine kleine Pause, gönnen uns ein Eis und kaufen ein paar schöne Postkarten. Es gibt leider immer noch Leute die den Reisebericht online nicht lesen können.
Als nächstes fahren wir zur East Beach und treffen dort auf einige Kite-Surfer. Wir stehen eine Weile am Strand und schauen zu als uns ein älterer Surfer fragt, ob wir ihm einen Gefallen tun und ihn mit seinem Board + Schirm vor der Skyway Bridge fotografieren könnten. Er erzählt uns das er seine Kamera immer dabei hat, aber leider ist selten jemand da der ein Foto von ihm machen könnte. Torsten nimmt seine Nikon und macht gleich mehrere Fotos.
Der Sonnenuntergang kündigt sich langsam an und so fahren wir zum Campground den wir unbedingt noch anschauen wollen. Die Pläetze sind wirklich traumhaft, vor allem die zur Meerseite gerichteten, alle anderen mit viel Palmen umgeben - einfach herrlich!
Es ist inzwischen 17:30 und wir verlassen Fort De Soto und machen uns auf in Richtung St. Pete Beach. Die Gegend ist mit Hotels zugepflastert und nicht sonderlich einladend. Wir beschliessen ohne Stop zu unserem Domizil zurück zu kehren.
Da wir heute ausser dem “Frühstück” bei Starbucks noch nichts gegessen haben legen wir noch einen Stop bei “Burger Monger” ein. Laut diverse Kritiken einer der beiden besten Burger-Läden in Tampa. Der Laden ist natürlich typisch amerikanisch und wir geniessen unsere guten Burger.
ein Reisebericht aus Florida und dann noch fast live. Da bin ich jetzt doch ganz schnell hinterhergereist wo es doch bei uns im April nach Florida geht.
Man das war vielleicht ein Chaos bei Eurer Anreise, aber zum Glück gings dannach entspannt weiter. Hätte da gleich mal eine Frage. Würdet Ihr das Florida Aquarium empfehlen und hat es da Parkplätze wo wir auch mit einem WoMo parken können ? Auch Yubor City würden wir gerne ansehen wenn wir eine Ecke finden wo wir das WoMo abstellen können.
Hier hatten wir letzte Woche herrlichen Winter mit ca. 20cm Schnee in München und 50cm an den Bergen. Leider gabs seit letztem Wochenende Tauwetter und die ganze Pracht ist jetzt wieder weg, schade war so schön weihnachtlich.
So aber jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung bei Eurem Reisebericht, das steigert die Vorfreude so herrlich.
Liebe Grüße Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Von Tampa nach Naples über den Myakka River State Park
Von Tampa nach Naples über den Myakka River State Park 15. Dezember 2012
Heute machen wir uns auf den Weg nach Naples und werden die nächsten beiden Nächte im Bayfront Inn verbringen. Wir checken um 10:15 aus und 10 Minuten später sitzen wir schon für ein kurzes Frühstück bei Starbucks. Nun geht es zuerst auf die I-275 nach Süden und später verlassen wir die Interstate zur SR 70 in Richtung Osten zum Myakka River State Park. Mit jedem Kilometer wird das Wetter besser und mittlerweile brennt die Sonne durch das Beifahrerfenster.
Es ist inzwischen viertel nach Zwölf und wir erreichen Myakka River wo wir sehr freundlich empfangen werden. Bereits nach wenigen Worten fragt er ob wir aus Deutschland kämen. Als Torsten etwas überrascht schaut erzählt der Ranger das er viele Jahre Deutsche als Nachbarn hatte und den leichten Akzent erkennt.
Wir verabschieden uns, fahren mit unserer “Spritschleuder” von Norden in den Park ein und stoppen bereits wenige Kilometer weiter am Bird-Trail. Auf dem “Boardwalk” ist ein älterer Ranger mit seinem Spektiv und zeigt den Besuchern allerlei Vögel. Als ich an der Reihe bin und er bemerkt woher ich komme erzählt er das er mal in der Schule Deutsch gelernt hatte, aber das bereits so lange her ist das er alles wieder vergessen hat.
Nach einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Weg und fahren zum Nature Trail. Inzwischen ist es schon fast unangenehm warm und schwül. Wir starten am Nature Trail und nach einer Weile entdecken wir einen kleinen und einen großen Turm aus Holz die mit einer Hängebrücke verbunden sind. Beim erklimmen des großen Turms wäre ich bereits fast an meine Grenzen gestoßen. Aber die geniale Aussicht von oben machte das alles wett und ließ mich die Schmerzen in den Zehen vergessen.
Wir kehren zum Wagen zurück und verlassen den Park wieder kurz vor halb vier. Nach einem Zwischenstopp bei Walmart in Arcadia um unsere Wasservorräte aufzufüllen geht es wieder in Richtung Naples. Da die Autobahn langweilig ist meiden wir einen Teil der I-75 und nehmen die SR-31 in Richtung Süden. Am Ende der 31 biegen wir rechts auf die SR-80 und kurz bevor wir die I-75 bei Ft. Meyers erreichen sehen wir an einem Gebäude gegen 17:00 eine Temperaturanzeige: 82 F (~28C). Ich mag gar nicht an das Wetter bzw. die Temperaturen zu Hause denken.
Mittlerweile ist es 17:50 als unsere Info-Susi die Ankunft am Ziel auf der rechten Seite ankündigt. Nach dem Check-in bringen wir nur noch kurz das Gepäck auf's Zimmer und gehen anschliessend was zu Essen jagen. Wir schauen uns nach einem Restaurant in Hotelnähe um - in der Nähe des Yachthafens sollte ja was zu finden sein. Aber weit gefehlt: Ein Restaurant ist proppe voll und im nächsten geht “edel” zu. Auch wenn Torsten immer sagt “unser Geld ist genau so grün wie das der anderen” beschliessen wir zurück zum Hotel zu gehen und dort auf der Terrasse in der Hotelbar was zu essen. Bei Temperaturen von über 20 Grad Celsius geniessen wir unser Club-Sandwhich und den Burger des Hauses und lassen bei Livemusik und einem Blick übers Wasser und einige Yachten den Abend ausklingen.
Die letzte Nacht war unruhig und kurz. Im Zimmer gegenüber meinten einige Gäste um die 20/21 eine kleine Party feiern zu müssen. Anfangs war es nur die Musik die gelegentlich störte. Mit der Zeit wurde es schlimmer und beim dauernden rein und raus aus den Zimmern wurde es immer lauter. Etwa um 02:00 wurde es richtig heftig und es wurde laut an die Tür des Party-Zimmers geklopft. Ich "weckte" Torsten, der bis dahin selig schlummerte. Er stand auf, ging zur Tür und meinte nur, dass die "Störenfriede" grad von der Polizei abgeführt wurden. Offenbar konnte das Hotelpersonal die inzwischen etwas alkoholisierten Gäste nicht bändigen. Danach war's ruhig und meine Nachtruhe wurde nur noch von der "bellenden" Klimaanlage gestört, aber ohne kann man bei diesen Temperaturen leider nicht schlafen.
Nach einer zu kurzen Nacht machen wir uns heute erst um 11:00 auf den Weg. Ein kurzer Tankstop und wir sind schon auf der (langweiligen) I-75 auf dem Weg in Richtung Norden nach Ft. Meyers. Als wir ankommen gibt es sogar einen Parkplatz direkt an der 1st Street.
Wir sind erst wenige Meter auf der weihnachtlich kitschig geschmückten Strasse unterwegs da macht mich Torsten auf ein Starbucks aufmerksam. Nach der letzten Nacht kann ich einen Kaffee wirklich gut gebrauchen. Naja, der Kaffee war schon das einzig gute an Ft. Myers, zumindest können wir dort nicht viel aufregendes entdecken. Da uns Sanibel Island von einigen Leuten empfohlen wurde beschliessen wir jetzt dorthin zu fahren.
Noch vor der Insel auf dem Sanibel Causeway halten wir zum ersten mal und geniessen an einem Picknickplatz die Aussicht auf die Bucht und das schöne Wetter. Nach 10 Minuten brechen wir wieder auf und fahren auf die Insel. Irgendwie ist das eine merkwürdige Kombination zwischen abgeschotteter Wohngegend und Kommerz. Alle Wege zum Strand sind lang und die Verfügbarkeit von Parkplätzen ist noch schlimmer als befürchtet.
Am Wildlife Refugee sehen wir ein Schild zum 'Indigo Trail'. Nach 100 Metern kommen wir an einem Häuschen vorbei in dem ein älterer Mann sitzt. Er weist uns leicht aufgeregt darauf hin das der Rest des Weges auch für Fußgänger kostenpflichtig ist. Ein Dollar pro Person ist eigentlich nicht der Rede wert, aber uns reicht es. Wir gehen zurück und verlassen die Insel. Es geht nicht um das Geld, aber was bitte ist an diesem Weg $1 wert. Die ganze Art und Weise stört uns - das Geld geben wir lieber der Florida State Park Verwaltung - dort ist es besser angelegt.
Etwas enttäuscht verlassen wir auch diesen Ort und fahren weiter in den Lovers Key SP. Es ist bereits 15:20 als wir dort ankommen und auf dem Weg zum Strand bietet uns eine Rangerin an uns mit ihrem Elektro-Trolley hin zu fahren. Ich lehne dankend ab - wir wollen lieber in Ruhe die herrliche Aussicht geniessen und evtl. auch Fotos machen.
Nach 500 bis 600 Metern erreichen wir unser Ziel und ich bin begeistert: einen so schönen, naturbelassenen Strand hatte ich schon lange nicht gesehen. Wir wandern etwas am Ufer entlang und schauen einigen Leuten im Wasser zu. Es kommt etwas Wind auf und die Sonne sinkt immer tiefer. Der Strand war inzwischen recht leer und wir machen uns auch auf den Weg zum Wagen.
Unser Rückweg führt über eine Brücke und in einiger Entfernung sehe ich etwas aus dem Wasser spitzen. Ist es ein Alligator ? Torsten schaut gebannt hin und nach einer Weile erkannte er, dass es sich um ein Manatee handelt. Der Riese taucht unter, aber wir bleiben in der Hoffnung, dass es wieder auftaucht geduldig stehen. Und unsere Geduld wird mehr als belohnt. Direkt an der Brücke taucht das Manatee auf und wir erkennen eine Mutter mit einem Jungen. Die beiden tauchen direkt vor uns auf. Ich sehe es als großes Privileg an, unverhofft gleich 2 Exemplare dieser vom Aussterben bedrohten Tierart in freier Wildbahn sehen zu dürfen. Irgendwie rettet dieses einmalige Erlebnis uns den ganzen Tag.
danke das ihr uns nicht mit den Aligatoren alleine lasst :-)
@peter Die 25-26 Grad sind sehr angenehm - es ist es unser erst Winter-im-warmen-Urlaub überhaupt. So schön das Wetter auch ist, ich glaube dauerhaft wäre das nichts für mich. Nur die paar Wochen "Schmuddelwetter" im Jahr, denen würd ich gern entfliehen ;-)
@gafa Das Florida Aquarium ist sehenswert, ja. Es ist zwar kleiner als das Aquarium in Monterey aber ein paar Bereiche sind sogar interessanter als drüben an der Westküste. RV Parkplätze haben wir am Aquarium keine gesehen. Es gab aber Schilder mit "oversized parking" für die Cruise Terminals nebenan, aber ob man die nutzen kann wissen wir leider nicht.
An größere RV-kompatible Parkplätze in Ybor City koennen wir uns auch nicht erinnern :-(
Was das Wetter in MUC angeht: dann liegt bei uns etwas weiter nordöstlich auch kein Schnee mehr :-( Schade eigentlich, aber Karin wird es recht sein ;-)
Wir sind bereits früh wach und packen schnell alles zusammen. Um 09:30 sind wir bereits unterwegs auf dem Tamiami Trail. Es ist kurz nach 10 als wir den Collie-Seminole State Park erreichen. Die Rangerin an der Parkeinfahrt ist sehr freundlich und es entwickelt sich die übliche Unterhaltung. Nein, Ausnahmsweise keine Verwandten, Freunde oder Bekannte mit Bezug zu Deutschland ;-)
Das Visitors-Center ist ein einfaches aber schönes "Blockhaus" bei der Einfahrt zum Camground. Wir schauen uns den Platz an und können uns ganz gut vorstellen hier mit einem Wohnmobil zu stehen. Die Plätze (mit Strom und Wasser) sind zwar nicht so extrem groß wie man das anderswo kennt, aber trotzdem recht schön und vor allem größtenteils schattig.
Vom Visitors Center aus spazieren wir noch zum "Collier Memorial" und treffen dort auf ein älteres Ehepaar. Nach einer kurzen Unterhaltung stellt sich heraus das sie nächstes Jahr nach Europa wollen. Er wurde in Riga geboren und hat "a long time ago" quasi bei uns um die Ecke in Landshut gelebt. :-)
Eigentlich wollen wir noch einen kurzen Trail laufen, aber die Stechmücken lieben mich, vollkommen egal auf welchem Kontinent und zu welcher Jahreszeit. Das Mückenspray ist erst in Florida-City für die Everglades geplant. Nach 2 Stunden brechen wir wieder auf.
Der nächste Stop ist das Swamp Welcome Center der Big Cyprus National Preserve. Die beiden relativ jungen Ranger haben viel interessantes zu erzählen und das Video zum Park im Nebengebäude ist auch recht informativ. Der Tip der Ranger: Wir sollen zum Osasis Visitors Center fahren - Alligatoren gäbe es dort en masse. Gesagt getan, nach einigen Baustellen auf dem Tamiami Trail (der Seitenstreifen wird verbreitert) und einem Zwischenstop beim kleinsten Postamt der Staaten in Ochopee ist es inzwischen 14:45 als wir ankommen.
Die beiden hatten nicht zuviel versprochen. Vor dem Visitors-Center verteilen sich an die 20 Alligatoren auf etwa 50 Meter am Fluss bzw dessen Ufer - im Gebäude gibt es nicht *so* viel zu sehen. Plötzlich schreit eine Frau mittleren Alters (in Spanish) kurz auf: Eine Schlange auf dem Boardwalk hat sie erschreckt. Eine ältere Rangerin klärt uns auf: Es ist eine "Black Racer" - ungiftig. Wir schauen den Alligatoren zu, fotografieren sie und verpassen dann doch den Augenblick als sich einer den Bauch vollschlägt. Es schien ein Wasservogel zu sein, aber es ging so schnell das ich mir da nicht mehr 100% sicher bin.
Nach einer Stunde machen wir uns langsam wieder auf den Weg - zum Hotel nach Coral Gables ist es noch ein Stück. Der Weg zum Hotel zieht sich etwas - wir sind in der Rush Hour unterwegs. Endlich sind wir im Hotel - es ist inzwischen 18:00. Das Hampton Inn ist von aussen recht unscheinbar, aber qualitativ gut und sauber. Um eine Party auf unserem Stockwerk brauchen wir uns heute glaube ich keine Sorgen zu machen ;-)
Wir sind inzwischen Hungrig, haben aber keine Lust noch weit zu fahren. Das Hotel führt "Berries in the Grove" auf und laut iPhone ist es 200 Meter entfernt. Nach 2 Minuten zu Fuß sind wir bereits dort. Der Laden ist mehr Grill als Sports-Bar und durchaus gut besucht. Primär von Latein-Amerikanern. Es gibt Salate, Pizza und Pasta. Wir bestellen den Burger des Hauses und lassen den Abend in Ruhe ausklingen.
Wir wollen heute früh los kommen, da ich mir auch noch eine zusätzliche kurze Hose kaufen will. Als wir spontan nichts finden, frage ich eine Verkäuferin, die mich mit der Auskunft enttäuscht, dass sie wegen der Jahreszeit keine da hätten. Bei uns zu Hause kann ich das ja verstehen, aber hier?
Als kleine Entschädigung hole ich mir einen Kaffee bei Starucks nebenan und anschließend steuern wir den vielbeworbenen Everglades NP an. Am Eingang kauft Torsten gleich den Nationalpark-Jahrespass weil wir den für unsren Urlaub im April/Mai nächstes Jahr auch nutzen können. An einem der ersten Aussichtspunkte fahren wir raus und laufen den unspektakulären Trail.
Es ist bekannt, dass Torsten die kleinen Insektenbiester lieben, aber ob sie hier wohl das gleiche für ihn empfinden? Sicherheitshalber kaufe ich “Anti-Everglades-Insektenspray”.
Wir fahren nach Flamingo und bleiben auf dem Weg nach Flamingo noch ein paar mal stehen. Eigentlich wollen wir in Flamingo eine “Backcountry-Tour” machen, aber als wir beim Ticketverkauf ankommen sehen wir, dass die 1 ½ Stunden Bootsfahrt nur Stehplätze hat. Das wäre Gift für meine Beine. Wir geniessen noch etwas die Aussicht, schauen den Kanufahrern und den Vögeln zu.
Obwohl sich Torsten komplett eingesprüht hatte wurde er trotzdem total zerstochen. Obwohl ich gar nichts zum Schutz aufgetragen hatte, passiert mir relativ wenig, dafür hab ich mir aber einen Sonnenbrand eingehandelt.
Wir entscheiden uns zurück zu fahren und unterwegs eventuell noch Trails zu gehen. Auf dem Weg fahren wir dann noch an einem See, Picknickplatz und Campground raus. Wir geniessen die wunderbare Ruhe und einen schönen Sonnenuntergangbevor wir zurück zum Hotel fahren.
Heute steuern wir den John Pennekamp Coral Reef State Park auf Key Largo an. Zwar fahren wir morgen ohnehin auf die Florida Keys, aber Karin möchte eine Fahrt mit einem Glasboden-Boot machen was alleine schon 2 ½ Stunden dauert.
Da morgen selbst ohne Foto-Stops die Fahrt von Miami nach Key West an die 4 Stunden dauern dürfte haben wir die Bootstour heute eingeplant.
Bevor wir uns auf den Weg zum State Park machen steht noch ein kurzes Frühstück im Hotel und ein Zwischenstop in der Dadeland Mall an: Karin schaut noch einmal nach ein paar Shorts. Es gibt keine Shorts - es sei ja Winter. Wer auch immer Fleece und Daunenjacken in Miami braucht.
Als wir den State Park erreichen ist es bereits 11:55 und die Tour soll um 12:15 starten. Ohne Umweg gehen wir gleich zum Laden und kaufen unsere Tickets. Das Boarding der “Spirit of Pennekamp” beginnt um 12:05 und wir legen um 12:15 wie geplant ab. Die ersten 10 Minuten geht es mit langsamer Fahrt an Mangroven-Wäldern vorbei und nachdem wir diese passiert haben beschleunigt das Boot.
Am Riff angekommen beginnt auch gleich einer der Mitarbeiter mit dem Programm. Er erklärt alles um das Riff, die Geschichte und geht im Detail auf die verschiedenen Lebewesen dort ein. Fotos lassen sich durch den Glasboden leider kaum machen. Die Glasscheiben sind in etwa 45 Grad geneigt und machen das Fokussieren auf Ziele unter dem Wasser praktisch unmöglich. Das ist aber nicht weiter schlimm denn was wir sehen ist faszinierend und die Erklärungen der Schiffsbesatzung recht umfangreich.
Das Schiff macht sich um 14:05 wieder auf den Rückweg zur Anlegestelle und durch die relativ hohen Temperaturen von 28 Grad ist der Fahrtwind sehr angenehm.
Zurück im Park genehmigen wir uns erst einmal ein Eis und geniessen am Ufer den Ausblick. Vor unserer Abfahrt schauen wir uns noch im als kleines Aquarium gestalteten Visitor Center um.
Die Fahrt zurück zum Hotel nach Miami zieht sich und Karin schläft die meiste Zeit. Noch kurz ein Abendessen bei Berries und der Tag neigt sich dem Ende.
Florida Aquarium
13. Dezember 2012
Um kurz vor 11 fahren wir zum Florida Aquarium - auch weil es in unserem Reiseführer (Grundmann) besonders hervorgehoben wird. Um 11:40 kommen wir an und parken direkt am Aquarium. Auf beiden Seiten des Aquariums sind Terminals für Kreuzfahrtschiffe und wir sehen viele Leute mit Koffern die in Richtung Terminal 3 laufen.
Direkt nach dem Eingang des Aquariums ist ein Becken mit Stachel-Rochen denen wir beim Gleiten durch das Wasser eine Weile zuschauen.
Da das Frühstück am morgen ausgefallen war holen wir uns noch eine Kleinigkeit zum Essen im "Café Ray".
Das Florida Aquarium ist in einigen Bereichen sogar interessanter aufgemacht als das Monterey Bay Aquarium.
Wir verlassen um 14:45 das Aquarium und frieren: die Temperaturen sind auf etwa 16 Grad gesunken und es weht ein kühler Wind.
Als nächstes steuern wir das Henry B. Plant Museum an. Leider ist der Parkplatz voll und 2 Blöcke weiter parken ist keine gute Idee. Für Shorts und T-Shirt ist das etwas zu kalt.
Wir fahren weiter zum Kubanischen Stadtvierten Ybor City, aber schauen uns die Hauptstrasse durch das Viertel leider nur aus dem Auto an. Es ist einfach zu kalt und inzwischen bin ich so müde das ich im Auto einschlafe.
Um 16:00 kommen wir wieder am Hotel an und ich lege mich erst eine Weile hin während Torsten sich um den Reisebericht für Dienstag kümmert.
Nach dem ich mich ausgeruht habe sind wir um 18:30 noch zu Logans Roadhouse. Mein Grilled Steak Salat war sehr lecker und Torsten's Steak war ganz ok.
Inzwischen ist auch Torsten müde und wir beenden den Tag recht früh.
Liebe Grüße
Karin
Fort De Soto
14. Dezember 2012
Das Wetter ist heute morgen nicht berauschend und so machen wir uns erst um 10:30 auf den Weg. Als erstes halten wir bei Starbucks, wo ich endlich mal wieder einen Kaffee trinken will. Naja, Kaffe, ich bestelle mir einen “Creme Brulee Latte” und ein Croissant dazu, Torsten nimmt nur eine “Quarktasche” (oder sowas ähnliches).
Es ist etwa 11:40 als wir den Parkplatz des 'Gamble Plantation Historic SP erreichen. Die nächste Führung ist erst um 13:00, aber so lange wollen wir nicht warten. Wir spazieren noch etwas über das Gelände und brechen wieder auf.
Nach einem kurzen Tankstop fahren wir über die Sunshine Skyway Bridge in Richtung Fort De Soto County Park. Bei der Ankunft im Park gegen 13:00 sind die Temperaturen schon recht angenehm. Wir entschließen uns als erstes den 'Fort Trail' zu laufen, auf dem die Geschichte des Forts mit Bildern und Erklärungen beschrieben wird.
Das Visitors Center nutzen wir für eine kleine Pause, gönnen uns ein Eis und kaufen ein paar schöne Postkarten. Es gibt leider immer noch Leute die den Reisebericht online nicht lesen können.
Als nächstes fahren wir zur East Beach und treffen dort auf einige Kite-Surfer. Wir stehen eine Weile am Strand und schauen zu als uns ein älterer Surfer fragt, ob wir ihm einen Gefallen tun und ihn mit seinem Board + Schirm vor der Skyway Bridge fotografieren könnten. Er erzählt uns das er seine Kamera immer dabei hat, aber leider ist selten jemand da der ein Foto von ihm machen könnte. Torsten nimmt seine Nikon und macht gleich mehrere Fotos.
Der Sonnenuntergang kündigt sich langsam an und so fahren wir zum Campground den wir unbedingt noch anschauen wollen. Die Pläetze sind wirklich traumhaft, vor allem die zur Meerseite gerichteten, alle anderen mit viel Palmen umgeben - einfach herrlich!
Es ist inzwischen 17:30 und wir verlassen Fort De Soto und machen uns auf in Richtung St. Pete Beach. Die Gegend ist mit Hotels zugepflastert und nicht sonderlich einladend. Wir beschliessen ohne Stop zu unserem Domizil zurück zu kehren.
Da wir heute ausser dem “Frühstück” bei Starbucks noch nichts gegessen haben legen wir noch einen Stop bei “Burger Monger” ein. Laut diverse Kritiken einer der beiden besten Burger-Läden in Tampa. Der Laden ist natürlich typisch amerikanisch und wir geniessen unsere guten Burger.
Liebe Grüße
Karin
Hallo Karin,
nach den ersten Bilder Eurer Tour mit Schnee in Deutschland sieht es so aus als ob Ihr nun den "Frühsommer" erreicht habt.
Den Fort De Soto County Park haben wir im letzten Jahr auch besucht er hat uns sehr gut gefallen.
Mal sehen wohin es Euch noch verschlägt.
Liebe Grüße Peter
Hallo Karin und Torsten,
ein Reisebericht aus Florida und dann noch fast live. Da bin ich jetzt doch ganz schnell hinterhergereist wo es doch bei uns im April nach Florida geht.
Man das war vielleicht ein Chaos bei Eurer Anreise, aber zum Glück gings dannach entspannt weiter. Hätte da gleich mal eine Frage. Würdet Ihr das Florida Aquarium empfehlen und hat es da Parkplätze wo wir auch mit einem WoMo parken können ? Auch Yubor City würden wir gerne ansehen wenn wir eine Ecke finden wo wir das WoMo abstellen können.
Hier hatten wir letzte Woche herrlichen Winter mit ca. 20cm Schnee in München und 50cm an den Bergen. Leider gabs seit letztem Wochenende Tauwetter und die ganze Pracht ist jetzt wieder weg, schade war so schön weihnachtlich.
So aber jetzt freue ich mich auf die Fortsetzung bei Eurem Reisebericht, das steigert die Vorfreude so herrlich.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Von Tampa nach Naples über den Myakka River State Park
15. Dezember 2012
Heute machen wir uns auf den Weg nach Naples und werden die nächsten beiden Nächte im Bayfront Inn verbringen. Wir checken um 10:15 aus und 10 Minuten später sitzen wir schon für ein kurzes Frühstück bei Starbucks.
Nun geht es zuerst auf die I-275 nach Süden und später verlassen wir die Interstate zur SR 70 in Richtung Osten zum Myakka River State Park. Mit jedem Kilometer wird das Wetter besser und mittlerweile brennt die Sonne durch das Beifahrerfenster.
Es ist inzwischen viertel nach Zwölf und wir erreichen Myakka River wo wir sehr freundlich empfangen werden. Bereits nach wenigen Worten fragt er ob wir aus Deutschland kämen. Als Torsten etwas überrascht schaut erzählt der Ranger das er viele Jahre Deutsche als Nachbarn hatte und den leichten Akzent erkennt.
Wir verabschieden uns, fahren mit unserer “Spritschleuder” von Norden in den Park ein und stoppen bereits wenige Kilometer weiter am Bird-Trail. Auf dem “Boardwalk” ist ein älterer Ranger mit seinem Spektiv und zeigt den Besuchern allerlei Vögel. Als ich an der Reihe bin und er bemerkt woher ich komme erzählt er das er mal in der Schule Deutsch gelernt hatte, aber das bereits so lange her ist das er alles wieder vergessen hat.
Nach einer halben Stunde machen wir uns wieder auf den Weg und fahren zum Nature Trail. Inzwischen ist es schon fast unangenehm warm und schwül. Wir starten am Nature Trail und nach einer Weile entdecken wir einen kleinen und einen großen Turm aus Holz die mit einer Hängebrücke verbunden sind.
Beim erklimmen des großen Turms wäre ich bereits fast an meine Grenzen gestoßen. Aber die geniale Aussicht von oben machte das alles wett und ließ mich die Schmerzen in den Zehen vergessen.
Wir kehren zum Wagen zurück und verlassen den Park wieder kurz vor halb vier. Nach einem Zwischenstopp bei Walmart in Arcadia um unsere Wasservorräte aufzufüllen geht es wieder in Richtung Naples. Da die Autobahn langweilig ist meiden wir einen Teil der I-75 und nehmen die SR-31 in Richtung Süden. Am Ende der 31 biegen wir rechts auf die SR-80 und kurz bevor wir die I-75 bei Ft. Meyers erreichen sehen wir an einem Gebäude gegen 17:00 eine Temperaturanzeige: 82 F (~28C). Ich mag gar nicht an das Wetter bzw. die Temperaturen zu Hause denken.
Mittlerweile ist es 17:50 als unsere Info-Susi die Ankunft am Ziel auf der rechten Seite ankündigt. Nach dem Check-in bringen wir nur noch kurz das Gepäck auf's Zimmer und gehen anschliessend was zu Essen jagen.
Wir schauen uns nach einem Restaurant in Hotelnähe um - in der Nähe des Yachthafens sollte ja was zu finden sein. Aber weit gefehlt: Ein Restaurant ist proppe voll und im nächsten geht “edel” zu. Auch wenn Torsten immer sagt “unser Geld ist genau so grün wie das der anderen” beschliessen wir zurück zum Hotel zu gehen und dort auf der Terrasse in der Hotelbar was zu essen.
Bei Temperaturen von über 20 Grad Celsius geniessen wir unser Club-Sandwhich und den Burger des Hauses und lassen bei Livemusik und einem Blick übers Wasser und einige Yachten den Abend ausklingen.
Liebe Grüße
Karin
Lovers Key State Park
16. Dezember 2012
Die letzte Nacht war unruhig und kurz. Im Zimmer gegenüber meinten einige Gäste um die 20/21 eine kleine Party feiern zu müssen. Anfangs war es nur die Musik die gelegentlich störte. Mit der Zeit wurde es schlimmer und beim dauernden rein und raus aus den Zimmern wurde es immer lauter.
Etwa um 02:00 wurde es richtig heftig und es wurde laut an die Tür des Party-Zimmers geklopft. Ich "weckte" Torsten, der bis dahin selig schlummerte. Er stand auf, ging zur Tür und meinte nur, dass die "Störenfriede" grad von der Polizei abgeführt wurden. Offenbar konnte das Hotelpersonal die inzwischen etwas alkoholisierten Gäste nicht bändigen.
Danach war's ruhig und meine Nachtruhe wurde nur noch von der "bellenden" Klimaanlage gestört, aber ohne kann man bei diesen Temperaturen leider nicht schlafen.
Nach einer zu kurzen Nacht machen wir uns heute erst um 11:00 auf den Weg. Ein kurzer Tankstop und wir sind schon auf der (langweiligen) I-75 auf dem Weg in Richtung Norden nach Ft. Meyers. Als wir ankommen gibt es sogar einen Parkplatz direkt an der 1st Street.
Wir sind erst wenige Meter auf der weihnachtlich kitschig geschmückten Strasse unterwegs da macht mich Torsten auf ein Starbucks aufmerksam. Nach der letzten Nacht kann ich einen Kaffee wirklich gut gebrauchen.
Naja, der Kaffee war schon das einzig gute an Ft. Myers, zumindest können wir dort nicht viel aufregendes entdecken. Da uns Sanibel Island von einigen Leuten empfohlen wurde beschliessen wir jetzt dorthin zu fahren.
Noch vor der Insel auf dem Sanibel Causeway halten wir zum ersten mal und geniessen an einem Picknickplatz die Aussicht auf die Bucht und das schöne Wetter. Nach 10 Minuten brechen wir wieder auf und fahren auf die Insel. Irgendwie ist das eine merkwürdige Kombination zwischen abgeschotteter Wohngegend und Kommerz. Alle Wege zum Strand sind lang und die Verfügbarkeit von Parkplätzen ist noch schlimmer als befürchtet.
Am Wildlife Refugee sehen wir ein Schild zum 'Indigo Trail'. Nach 100 Metern kommen wir an einem Häuschen vorbei in dem ein älterer Mann sitzt. Er weist uns leicht aufgeregt darauf hin das der Rest des Weges auch für Fußgänger kostenpflichtig ist. Ein Dollar pro Person ist eigentlich nicht der Rede wert, aber uns reicht es. Wir gehen zurück und verlassen die Insel. Es geht nicht um das Geld, aber was bitte ist an diesem Weg $1 wert. Die ganze Art und Weise stört uns - das Geld geben wir lieber der Florida State Park Verwaltung - dort ist es besser angelegt.
Etwas enttäuscht verlassen wir auch diesen Ort und fahren weiter in den Lovers Key SP. Es ist bereits 15:20 als wir dort ankommen und auf dem Weg zum Strand bietet uns eine Rangerin an uns mit ihrem Elektro-Trolley hin zu fahren. Ich lehne dankend ab - wir wollen lieber in Ruhe die herrliche Aussicht geniessen und evtl. auch Fotos machen.
Nach 500 bis 600 Metern erreichen wir unser Ziel und ich bin begeistert: einen so schönen, naturbelassenen Strand hatte ich schon lange nicht gesehen. Wir wandern etwas am Ufer entlang und schauen einigen Leuten im Wasser zu. Es kommt etwas Wind auf und die Sonne sinkt immer tiefer. Der Strand war inzwischen recht leer und wir machen uns auch auf den Weg zum Wagen.
Unser Rückweg führt über eine Brücke und in einiger Entfernung sehe ich etwas aus dem Wasser spitzen. Ist es ein Alligator ? Torsten schaut gebannt hin und nach einer Weile erkannte er, dass es sich um ein Manatee handelt. Der Riese taucht unter, aber wir bleiben in der Hoffnung, dass es wieder auftaucht geduldig stehen. Und unsere Geduld wird mehr als belohnt. Direkt an der Brücke taucht das Manatee auf und wir erkennen eine Mutter mit einem Jungen. Die beiden tauchen direkt vor uns auf. Ich sehe es als großes Privileg an, unverhofft gleich 2 Exemplare dieser vom Aussterben bedrohten Tierart in freier Wildbahn sehen zu dürfen.
Irgendwie rettet dieses einmalige Erlebnis uns den ganzen Tag.
Liebe Grüße
Karin
Hallo liebe Mitreisende,
danke das ihr uns nicht mit den Aligatoren alleine lasst :-)
@peter
Die 25-26 Grad sind sehr angenehm - es ist es unser erst Winter-im-warmen-Urlaub überhaupt. So schön das Wetter auch ist, ich glaube dauerhaft wäre das nichts für mich. Nur die paar Wochen "Schmuddelwetter" im Jahr, denen würd ich gern entfliehen ;-)
@gafa
Das Florida Aquarium ist sehenswert, ja. Es ist zwar kleiner als das Aquarium in Monterey aber ein paar Bereiche sind sogar interessanter als drüben an der Westküste.
RV Parkplätze haben wir am Aquarium keine gesehen. Es gab aber Schilder mit "oversized parking" für die Cruise Terminals nebenan, aber ob man die nutzen kann wissen wir leider nicht.
An größere RV-kompatible Parkplätze in Ybor City koennen wir uns auch nicht erinnern :-(
Was das Wetter in MUC angeht: dann liegt bei uns etwas weiter nordöstlich auch kein Schnee mehr :-( Schade eigentlich, aber Karin wird es recht sein ;-)
Viele Grüße
-Torsten
Scout Womo-Abenteuer.de
Tamiami Trail - von Naples nach Miami
Das Visitors-Center ist ein einfaches aber schönes "Blockhaus" bei der Einfahrt zum Camground. Wir schauen uns den Platz an und können uns ganz gut vorstellen hier mit einem Wohnmobil zu stehen. Die Plätze (mit Strom und Wasser) sind zwar nicht so extrem groß wie man das anderswo kennt, aber trotzdem recht schön und vor allem größtenteils schattig.
Eigentlich wollen wir noch einen kurzen Trail laufen, aber die Stechmücken lieben mich, vollkommen egal auf welchem Kontinent und zu welcher Jahreszeit. Das Mückenspray ist erst in Florida-City für die Everglades geplant. Nach 2 Stunden brechen wir wieder auf.
Der nächste Stop ist das Swamp Welcome Center der Big Cyprus National Preserve. Die beiden relativ jungen Ranger haben viel interessantes zu erzählen und das Video zum Park im Nebengebäude ist auch recht informativ.
Der Tip der Ranger: Wir sollen zum Osasis Visitors Center fahren - Alligatoren gäbe es dort en masse. Gesagt getan, nach einigen Baustellen auf dem Tamiami Trail (der Seitenstreifen wird verbreitert) und einem Zwischenstop beim kleinsten Postamt der Staaten in Ochopee ist es inzwischen 14:45 als wir ankommen.
Plötzlich schreit eine Frau mittleren Alters (in Spanish) kurz auf: Eine Schlange auf dem Boardwalk hat sie erschreckt. Eine ältere Rangerin klärt uns auf: Es ist eine "Black Racer" - ungiftig.
Wir schauen den Alligatoren zu, fotografieren sie und verpassen dann doch den Augenblick als sich einer den Bauch vollschlägt. Es schien ein Wasservogel zu sein, aber es ging so schnell das ich mir da nicht mehr 100% sicher bin.
Der Weg zum Hotel zieht sich etwas - wir sind in der Rush Hour unterwegs. Endlich sind wir im Hotel - es ist inzwischen 18:00. Das Hampton Inn ist von aussen recht unscheinbar, aber qualitativ gut und sauber. Um eine Party auf unserem Stockwerk brauchen wir uns heute glaube ich keine Sorgen zu machen ;-)
Wir sind inzwischen Hungrig, haben aber keine Lust noch weit zu fahren. Das Hotel führt "Berries in the Grove" auf und laut iPhone ist es 200 Meter entfernt. Nach 2 Minuten zu Fuß sind wir bereits dort. Der Laden ist mehr Grill als Sports-Bar und durchaus gut besucht. Primär von Latein-Amerikanern. Es gibt Salate, Pizza und Pasta. Wir bestellen den Burger des Hauses und lassen den Abend in Ruhe ausklingen.
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Everglades National Park
18. Dezember 2012
Wir wollen heute früh los kommen, da ich mir auch noch eine zusätzliche kurze Hose kaufen will. Als wir spontan nichts finden, frage ich eine Verkäuferin, die mich mit der Auskunft enttäuscht, dass sie wegen der Jahreszeit keine da hätten. Bei uns zu Hause kann ich das ja verstehen, aber hier?
Als kleine Entschädigung hole ich mir einen Kaffee bei Starucks nebenan und anschließend steuern wir den vielbeworbenen Everglades NP an.
Am Eingang kauft Torsten gleich den Nationalpark-Jahrespass weil wir den für unsren Urlaub im April/Mai nächstes Jahr auch nutzen können. An einem der ersten Aussichtspunkte fahren wir raus und laufen den unspektakulären Trail.
Es ist bekannt, dass Torsten die kleinen Insektenbiester lieben, aber ob sie hier wohl das gleiche für ihn empfinden? Sicherheitshalber kaufe ich “Anti-Everglades-Insektenspray”.
Wir fahren nach Flamingo und bleiben auf dem Weg nach Flamingo noch ein paar mal stehen. Eigentlich wollen wir in Flamingo eine “Backcountry-Tour” machen, aber als wir beim Ticketverkauf ankommen sehen wir, dass die 1 ½ Stunden Bootsfahrt nur Stehplätze hat. Das wäre Gift für meine Beine. Wir geniessen noch etwas die Aussicht, schauen den Kanufahrern und den Vögeln zu.
Obwohl sich Torsten komplett eingesprüht hatte wurde er trotzdem total zerstochen. Obwohl ich gar nichts zum Schutz aufgetragen hatte, passiert mir relativ wenig, dafür hab ich mir aber einen Sonnenbrand eingehandelt.
Wir entscheiden uns zurück zu fahren und unterwegs eventuell noch Trails zu gehen. Auf dem Weg fahren wir dann noch an einem See, Picknickplatz und Campground raus. Wir geniessen die wunderbare Ruhe und einen schönen Sonnenuntergangbevor wir zurück zum Hotel fahren.
Liebe Grüße
Karin
John Pennekamp Coral Reef State Park
Da morgen selbst ohne Foto-Stops die Fahrt von Miami nach Key West an die 4 Stunden dauern dürfte haben wir die Bootstour heute eingeplant.
Bevor wir uns auf den Weg zum State Park machen steht noch ein kurzes Frühstück im Hotel und ein Zwischenstop in der Dadeland Mall an: Karin schaut noch einmal nach ein paar Shorts. Es gibt keine Shorts - es sei ja Winter. Wer auch immer Fleece und Daunenjacken in Miami braucht.
Als wir den State Park erreichen ist es bereits 11:55 und die Tour soll um 12:15 starten. Ohne Umweg gehen wir gleich zum Laden und kaufen unsere Tickets. Das Boarding der “Spirit of Pennekamp” beginnt um 12:05 und wir legen um 12:15 wie geplant ab. Die ersten 10 Minuten geht es mit langsamer Fahrt an Mangroven-Wäldern vorbei und nachdem wir diese passiert haben beschleunigt das Boot.
Fotos lassen sich durch den Glasboden leider kaum machen. Die Glasscheiben sind in etwa 45 Grad geneigt und machen das Fokussieren auf Ziele unter dem Wasser praktisch unmöglich. Das ist aber nicht weiter schlimm denn was wir sehen ist faszinierend und die Erklärungen der Schiffsbesatzung recht umfangreich.
Die Fahrt zurück zum Hotel nach Miami zieht sich und Karin schläft die meiste Zeit. Noch kurz ein Abendessen bei Berries und der Tag neigt sich dem Ende.
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