Die hohen Temeraturen im Südwesten sind im Sommer zwar nicht außergewöhnlich, man sollte sich jedoch dessen bewusst sein, dass sie ein gewisses Risiko in sich bergen, gerade wenn man sich in der Wildnis, weit abseits befestigter Wege und erschlossener Gebiete bewegt. Auch wenn man noch so viel Wasser mit sich führt, wobei dieses eigentlich absolut unerlässlich ist.
Was ich heute gefunden habe, stimmt mich ein wenig traurig, eine junge Frau ist auf dem Rückweg von der Wave kollabiert, jede Hilfe kam leider zu spät. Man sollte sich eigentlich immer dessen bewusst sein, dass man sich in der absoluten Einöde und Wildnis befidnet, kein Rettungswagen in den nächsten 5 Minuten zu einem kommt, geschweige denn überhaupt den Notruf anrufen kann (mangels Handyempfang). Daher sollte man sich gut überlegen, welches Riksiko man eingehen will.
Ich finde es zudem mehr als fragwürdig, bei einer solchen Witterung und solchen Bedingungen überhaupt Permits zu vergeben. Dies verleitet dazu, unnötige Risiken einzugehen, nur um diese "Once in a Lifetime" Möglichkeit auch zu nutzen. Erst Anfang des Monats ist ein älteres Ehepaar aufgebrohen, um diese Chance zu nutzen und nicht wieder zurückgekehrt...
wir hatten bei unserer letzten Reise auch extrem hohe Temperaturen, besonders im Arches NP, Dead Horse Point SP und im Canyonlands NP. Da wir mit den Kindern lange trails laufen wollten, sind wir wirklich immer um 5 Uhr morgens aufgestanden, um 6 Uhr dann zur Wanderung aufgebrochen und haben zugesehen, dass wir bis spätestens 11 mit dem trail durch sind (ja, ab 9 Uhr wird es wirklich anstrengend). Und wir haben für uns 5 wirklich immer 10 Liter Wasser mitgenommen (allerdings haben wir dann im Schnitt nie mehr als 7-8 Liter gebraucht, aber sicher ist sicher). Die Mittagszeit haben wir dann zum Schlafen bzw. Ausruhen genutzt, jedenfalls wenn unser Womo Strom für die Klimaanlage hatte (z.B. im DHP SP). Auf unserem CG im Devils Garden war es trotz schattigem Essplatz um die Mittagszeit kaum auszuhalten, einmal sind wir dann ins öffentliche Schwimmbad in Moab "geflohen" - das hat uns und besonders den Kindern sehr gut gefallen. Und gegen Abend (ab ca. halb sieben) sind wir dann zu weiteren trails aufgebrochen - bis es dunkel war.
Doch, ja, das frühe Aufstehen ist anstrengend und die kids sind morgens um 5 auch nicht gerade supermotiviert aufzustehen. Aber keiner von uns hätte Lust gehabt, bei diesen brüllenden Temperaturen durch die Gegend zu latschen. Und wir hatten wundervolle Sonnenauf- und Untergänge auf den Trails, viel Ruhe und Platz für uns, und haben so viele Tiere gesehen, die tagsüber bestimmt nicht mehr da sind. Wir hatten bezüglich der Jahreszeit einfach keine Wahl, die Herbst- oder Osterferien sind unserer Meinung nach viel zu kurz für so eine Tour, also bleibt es es bei den Sommerferien und wir haben versucht, uns so gut wie möglich auf die Bedingungen einzustellen. Nur Mut, uns hat es trotz der Temperaturen sehr viel Spaß gemacht. Liebe Grüße, Anne
Mal zur Vernunft der Touristen: im Arches NP stehen gefühlt alle 5 Meter Hinweisschilder, unbedingt genug Wasser mitzunehmen, sich einzucremen, Sonnenschutz zu tragen etc - und trotzdem sind uns gegen 11, wenn wir von den trails zurückkamen, Heerscharen von Familien entgegengekommen, in flipflops, ohne Käppi, ohne Rucksack, in der Hand eine halbleere Wasserflasche (für die ganze Familie). Aber was soll die Parkleitung gegen so viel Unvernunft tun?
vielen Dank an alle für die Kommentaren; bin gespannt, ob wir uns in der früh motivieren werden auf kleine Trails zu gehen, aber wahrscheinlich mit der Hitze wird es die vernünftigste Alternativ sein.
SG aus Mümchen mit 34°C, was gerade eine kleine Akklimation auf was wir in 2 Wochen erleben werden!
Auch wir haben Ende September solche Szenen bei den Fisher Towers (Moab-Gegend) erlebt, Kinder und Eltern mit hochroten Koepfen, kurz vor dem Kollaps. Aber hauptsache das Programm wird abgespult.
Auch auf Campgrounds haben wir an Wochenenden manchmal europ. Familien gesehen, wo wir hoerten: Nun aber los, wir muessen noch... das oder dies. Von den Kindern kam dann meistens die Antwort: aber warum muessen wir denn ???
So unterscheidlich sind die Erwartungen und der Druck, der dahinter steckt. Sicher will man auf einer Reise so viel wie moeglich sehen oder erleben, man sollte es aber auch noch geniessen koennen. Auch hier ist die Devise dann, weniger ist mehr.
Wir haben bei unserer Tour im Herbst auch den einen oder anderen Trail wegen Hitze einfach gestrichen, und wir sind richtig Hitze gewohnt. Es ist aber auch meisten so, dass Leute die in waermeren Regionen leben niemals tagsueber "bei voller Sonne" unterwegs sind, da wird zu der Zeit eher Siesta gemacht. Erst spaeter krabbeln sie dann wieder raus...
Die hohen Temeraturen im Südwesten sind im Sommer zwar nicht außergewöhnlich, man sollte sich jedoch dessen bewusst sein, dass sie ein gewisses Risiko in sich bergen, gerade wenn man sich in der Wildnis, weit abseits befestigter Wege und erschlossener Gebiete bewegt. Auch wenn man noch so viel Wasser mit sich führt, wobei dieses eigentlich absolut unerlässlich ist.
Was ich heute gefunden habe, stimmt mich ein wenig traurig, eine junge Frau ist auf dem Rückweg von der Wave kollabiert, jede Hilfe kam leider zu spät. Man sollte sich eigentlich immer dessen bewusst sein, dass man sich in der absoluten Einöde und Wildnis befidnet, kein Rettungswagen in den nächsten 5 Minuten zu einem kommt, geschweige denn überhaupt den Notruf anrufen kann (mangels Handyempfang). Daher sollte man sich gut überlegen, welches Riksiko man eingehen will.
http://news.yahoo.com/anniversary-hike-ends-tragedy-near-scenic-spot-080809948.html
Ich finde es zudem mehr als fragwürdig, bei einer solchen Witterung und solchen Bedingungen überhaupt Permits zu vergeben. Dies verleitet dazu, unnötige Risiken einzugehen, nur um diese "Once in a Lifetime" Möglichkeit auch zu nutzen. Erst Anfang des Monats ist ein älteres Ehepaar aufgebrohen, um diese Chance zu nutzen und nicht wieder zurückgekehrt...
http://www.inquisitr.com/833254/wave-hikers-dead-lottery-system-blamed/
Liebe Grüße
Simon
Hallo,
wir hatten bei unserer letzten Reise auch extrem hohe Temperaturen, besonders im Arches NP, Dead Horse Point SP und im Canyonlands NP. Da wir mit den Kindern lange trails laufen wollten, sind wir wirklich immer um 5 Uhr morgens aufgestanden, um 6 Uhr dann zur Wanderung aufgebrochen und haben zugesehen, dass wir bis spätestens 11 mit dem trail durch sind (ja, ab 9 Uhr wird es wirklich anstrengend). Und wir haben für uns 5 wirklich immer 10 Liter Wasser mitgenommen (allerdings haben wir dann im Schnitt nie mehr als 7-8 Liter gebraucht, aber sicher ist sicher).
Die Mittagszeit haben wir dann zum Schlafen bzw. Ausruhen genutzt, jedenfalls wenn unser Womo Strom für die Klimaanlage hatte (z.B. im DHP SP). Auf unserem CG im Devils Garden war es trotz schattigem Essplatz um die Mittagszeit kaum auszuhalten, einmal sind wir dann ins öffentliche Schwimmbad in Moab "geflohen" - das hat uns und besonders den Kindern sehr gut gefallen.
Und gegen Abend (ab ca. halb sieben) sind wir dann zu weiteren trails aufgebrochen - bis es dunkel war.
Doch, ja, das frühe Aufstehen ist anstrengend und die kids sind morgens um 5 auch nicht gerade supermotiviert aufzustehen. Aber keiner von uns hätte Lust gehabt, bei diesen brüllenden Temperaturen durch die Gegend zu latschen. Und wir hatten wundervolle Sonnenauf- und Untergänge auf den Trails, viel Ruhe und Platz für uns, und haben so viele Tiere gesehen, die tagsüber bestimmt nicht mehr da sind.
Wir hatten bezüglich der Jahreszeit einfach keine Wahl, die Herbst- oder Osterferien sind unserer Meinung nach viel zu kurz für so eine Tour, also bleibt es es bei den Sommerferien und wir haben versucht, uns so gut wie möglich auf die Bedingungen einzustellen.
Nur Mut, uns hat es trotz der Temperaturen sehr viel Spaß gemacht.
Liebe Grüße, Anne
Mal zur Vernunft der Touristen: im Arches NP stehen gefühlt alle 5 Meter Hinweisschilder, unbedingt genug Wasser mitzunehmen, sich einzucremen, Sonnenschutz zu tragen etc - und trotzdem sind uns gegen 11, wenn wir von den trails zurückkamen, Heerscharen von Familien entgegengekommen, in flipflops, ohne Käppi, ohne Rucksack, in der Hand eine halbleere Wasserflasche (für die ganze Familie). Aber was soll die Parkleitung gegen so viel Unvernunft tun?
Hallo Anne,
danke für dein Plädoyer für Vernunft -- und deine Anleitung -- man darf nichts erzwingen !
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo,
vielen Dank an alle für die Kommentaren; bin gespannt, ob wir uns in der früh motivieren werden auf kleine Trails zu gehen, aber wahrscheinlich mit der Hitze wird es die vernünftigste Alternativ sein.
SG aus Mümchen mit 34°C, was gerade eine kleine Akklimation auf was wir in 2 Wochen erleben werden!
Christian
Auch wir haben Ende September solche Szenen bei den Fisher Towers (Moab-Gegend) erlebt, Kinder und Eltern mit hochroten Koepfen, kurz vor dem Kollaps. Aber hauptsache das Programm wird abgespult.
Auch auf Campgrounds haben wir an Wochenenden manchmal europ. Familien gesehen, wo wir hoerten: Nun aber los, wir muessen noch... das oder dies. Von den Kindern kam dann meistens die Antwort: aber warum muessen wir denn ???
So unterscheidlich sind die Erwartungen und der Druck, der dahinter steckt. Sicher will man auf einer Reise so viel wie moeglich sehen oder erleben, man sollte es aber auch noch geniessen koennen. Auch hier ist die Devise dann, weniger ist mehr.
Wir haben bei unserer Tour im Herbst auch den einen oder anderen Trail wegen Hitze einfach gestrichen, und wir sind richtig Hitze gewohnt. Es ist aber auch meisten so, dass Leute die in waermeren Regionen leben niemals tagsueber "bei voller Sonne" unterwegs sind, da wird zu der Zeit eher Siesta gemacht. Erst spaeter krabbeln sie dann wieder raus...
LG,
Bine
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
... im Sommer sind am Strand nur Esel Oder Touristen ...
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
....im Sommer fährt kein vernünftiger Mensch ins VoF, nur die Deutschen.....
Viele Grüße
Richard
Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.