gute Nachricht für Dich, Gerlinde, schlechte Nachricht für blinde Passagiere an der Uni in Honolulu:
Das Seil wurde von meinen Söhnen abgenommen und kann jederzeit bei uns abgeholt und bei den Rainbowfalls angebracht werden.
Übrigens, bei den Boiling Pots und die Straße weiter hoch gibt es auch Bade- und Sprungmöglichkeiten, nur mal so... (Ganz oben bei der Brücke sprangen wohl schon einige statt ins Wasser auf den Felsen... Vorsicht!)
Die Geckos waren nicht sauer, dass wir sie "Eidechsen" nannten, eine ist Mike abends sogar mal über die Bettdecke gelaufen, hat der sich gefreut!!
Wenn's also die direkt Betroffenen nicht nervt....
Tschüß
Karin
PS Gerade eben beim Zahnarzt habe ich die Augen geschlossen und eine Blitzreise nach Hawaii gemacht, ist da die Zeit verflogen...
Wir wachen beim trommelnden Regen aufs Dach auf. Wie gestern. Nachts regnet es wohl oft in Hilo
und tagsüber kommt dann die Sonne
und erwärmt unsere Solar Pannel mit dem Duschwasser.
Rolf und ich erkunden die Bauweise unseres Hauses, das auf dicken Holzbaumstämmen steht, vier große dicke im Innern bis unter das Dach und die anderen um die Veranda herum.
Wir fahren als erstes - wie versprochen - zu den Rainbow Falls, mit Seil.
Zuerst muss nur noch kurz eine Stelle am Onomea Scenic Drive erkundet werden, eine Bade- und Sprungstelle unter einer Brücke.
Die Küste ist wunderschön und wild.
Aber nun endlich zu den Rainbow Falls: Die Söhne mit Handy (für Notfallanrufe, so will es die Mama....) steigen aus und freuen sich, dass wir ihnen Vertrauen schenken, endlich mal... und sie alleine an den Rainbow Falls springen lassen…
Da eine gelbe Warnleuchte im Auto aufblinkt und "no fuse" auf dem Display erscheint, fahren Rolf und ich derweil zum Flughafen. Falls wir den Wagen umtauschen müssten, dürfen wir mittlerweile keinen normalen SUV mehr nehmen, meint der Familienrat einig! Pünktlich kurz vor Alamo am Airport erlischt "no fuse" und die gelbe Leuchte verschwindet auch.
Wir fragen zumindest, was das war: Der Reifen hat sich laut Aussage selbstständig aufgepumpt, kann der das?? Und Die Fuse - Sache war eine Sicherung mit Wackelkontakt, wir behalten den Wagen!
Danach fährt das Ehepaar allein zum Sightseeing in Hilo.
Das Hilo Hawaiian Hotel steht noch, Coconut Island davor hat leider sonntagbedingt keine Parkplätze mehr frei, aber daneben die Queen Lili'uokalani Gardens haben noch viele freie.
Dann geht es zu den Läden am Bayfront Highway, einer ganz romantischen alten Ladenpassage mit einem aktiven kleinen Teil des sonst großen Hilo Farmer's Market.
Wir stöbern und erstehen Papayas, Banana Bread, Apple Bananas, Passion Fruits, Purple Sweet Potatoes (nein, keine ekligen Yams!) und ich bleibe bei den schönen Schmuckständen hängen. Auf Kauai war ich zu schnell.... Die Ketten sind zu schön, man kann sie nicht dort lassen!
Dann aber geht es ab zu den Kindern, Elternzeit hat immer ein Ende!
An den Rainbow Falls treffen wir schon unten am Parkplatz Mike, der Chris sucht und etwas von gestohlenem Handy erzählt.
Ich suche Chris an der Seilsprungstelle und rufe ihn erfolglos. Ein einheimischer Teenager fragt mich, ob ich einen großen blonden Jungen suchen würde, einer von zwei Jungen? Der hätte "Trouble" mit anderen Jungen bekommen, die sein Handy gestohlen hätten und er sei ihnen hinterher gerannt. Mir wird schlecht. Auf Nachfrage meint er, Chris sei "probably hurt", ich werde leicht panisch. Plötzlich höre ich Chris rufen und er kommt aus den Büschen.
Er erzählt: Er war im Wasser und hat beobachtet, wie sich drei 19 jährige sich bei seinem T-Shirt, unter dem sein Handy lag, zu schaffen machten. Sie rannten mit dem Handy weg. Chris nahm die Verfolgung auf, zwei auf dem Skateboard waren zu schnell, den Dritten holte er aber ein. Er versprach, nicht die Police zu rufen, wovor sie anscheinend große Sorge hatten. Der Dritte überredete deshalb die anderen per Handy, Chris sei cool, sie sollten es zurückgeben. Die warfen dann das Handy in die Büsche und der Dritte half Chris, es zu suchen. Chris meinte, das seien colle Jungen mit wenig Geld gewesen, die halt nähmen, was sie so fänden.... Das hatte man ihm erzählt, bevor sie sich dann mit Handschlag verabschiedet hätten.
Ich gebe keinen Kommentar ab....
Apple Bananas, Passionsfrüchte, Banana Bread landen in den Mägen, noch am Parkplatz, mit Machetenhilfe geöffnet, aber es reicht nicht:
Bei den "Restaurant zu den goldenen Bögen" wird der ungesunde Teil Nahrung dazugefüllt, bei zweien von uns...
Die Puna Coast ruft:
Ist heute der Viewing Point für die Lava geöffnet??
Wir tanken und kurz danach steht das erlösende Schild: OPEN
Wir fahren auf Bitten der weiblichen Bevölkerung unseres Trucks sofort dorthin!
Wir kommen durch und Rolf und ich machen uns auf den Weg, ca. 1 Meile auf dem Asphalt der Straße darf man weitergehen, bis Posten alles absperren.
Kurz dahinter dampft die Lava auf der Straße noch und keiner darf weiter. Man sieht an Dampfwolken, wo sich die Lava den Hang hinunterwälzt.
Die flüssige Lava sieht man nicht, aber wir sind wirklich nah dran.
Gischt spritzt hoch, wo Lava ins Meer fließt. Gestern auf unserer Querbeetwanderung kamen wir bis zu den Häusern in der Lava, heute parken wir in Höhe der Häuser und kommen weiter dran.
Ab Dunkelheit kann man es meist, aber nicht immer, glühen sehen, aber heute hat der Parkplatzmensch ein "very good feeling", dass es "red" wird. Das reicht mir aus, ich will wiederkommen, wenn meine Männer mich lassen....
Die Zeit bis dahin kann man an der Puna Coast sehr gut nutzen:
Ich möchte so gerne die tollen Kapoho Lava Pools sehen, wo man Unmengen tropischer Fische in lauter kleinen von warmen Quellen gespeisten Tide Pools schon von oben beobachten kann. Ohne Schnorcheln, das klingt verlockend….
In der Ecke gibt es lauter Vacation Rentals mit eigener HotSpring mit Pool im Garten. Nur eben zu weit weg von Hilo, sonst wäre ich beim Buchen schwach geworden!
Die Fahrt dahin mit mir auf der Ladeklappe ist ein Highlight! Am liebsten würde ich Rolf dazuholen und Chris fahren lassen!
Durch „Tree Tunnel“ hindurch, Wellenstraßen meist „Onelane Roads“, dann direkt an der Küste entlang mit scharfen Lavafelsen und hohen Wellen, ich genieße nur noch. Cabrio Fahren auf der Ladeklappe, man kann es sich nicht vorstellen, wenn man es nicht probiert hat! Genial!! Wir wollen alle nur noch Trucks mieten!
Aber man mach nur einen Plan. Wir kommen an, parken, Rolf findet reife herunter gefallende Kokosnüsse mit Wasser innen drinnen, die Unmengen an Fruchtfleisch ausgebildet haben. Wir haben zufälligerweise… unsere Machete dabei. Chris klettert und Mike klettert und beide schlagen weitere Nüsse ab. Die Männer nutzen die Machete ausgiebig.
Ich halte in den Pools nach Fischen, den Unmassen an Fischen, Ausschau. Die sind heute aber wohl nicht da. Anscheinend bis auf ein paar schwarze kleine alle heute auf Ausflug... Die Sonne scheint nicht mehr in die Pools, ob es daran liegt?
Man mach nur einen Plan...
Wir wollen zurück zu dem Ahaluni Warm Pool Beach Park. Auf der 137.
Dort gibt es einen riesigen und tiefen Pool mit Badewannentemperatur, der von Warm Springs von unten gespeist wird und ab und zu von Wellen aus dem Meer, die durch einen Gang hineinströmen, mit Salzwasser gespeist wird. Das ergibt die perfekte leicht salzige warme Mischung, aus der man nicht mehr herauskommen kann! Chris und Mike haben an der Welleneinlassstelle Spaß, man kann sich etwas Richtung Ozean hinausziehen lassen und dann zurückgeschwemmt werden, hin und her. Ein bunter Fisch knabbert an Chris Fuß. Hier sind die also…
Langsam wird es dunkel und Zeit für die Lava Viewing Area!
Im Dunkeln die Straße hoch und runter zu hoppeln ist erheblich schwieriger als im Hellen.
Am Parkplatz rase ich mit Rolf und Mike los, die Taschenlampen sind im Koffer. Aber schon genug andere mit Taschenlampen verderben etwas den Effekt. Der Sternenhimmel ist unglaublich und man sieht das rote Glühen schon am Hang an vier Stellen. Wo die Lava ins Meer fließt, leuchtet die ganze Gischt rotglühend immer anders. Auf breiter Front entsteht neues Land und wir sind dabei. Ich bin unglaublich aufgeregt und Mike bleibt bei mir.
Dann fängt es an, stark zu regnen, warmer Regen.
Mike sucht 6 schöne Photos am Stand von Leight Hilbert aus:
Frische Lavabilder , das muss wirklich unglaublich schön sein, aber ich bin auch so zufrieden und glücklich.
Mit Chris Arruda kann man das alles selber sehen und eine begleitete Wanderung buchen, Angie und Micha H (und andere Forianer) haben das erlebt und die Photos sind atemberaubend.
Unser Budget sagt „nein“ - ich freue mich auch schon so über unsere vielen Erlebnisse auf Hawaii, alles geht halt nicht.
Wir fahren zurück.
Wenn sich jemand wundern sollte, warum es am Ende keine Photos mehr gibt, der wende sich bitte an Rolf:
Ich habe ihn stark im Verdacht, all die ganzen schönen Aufnahmen, die ich in der Dunkelheit geschossen habe, gelöscht zu haben... Ich kann ihn förmlich hören: "zu duster, verwackelt..."
Chris sei cool, sie sollten es zurückgeben. Die warfen dann das Handy in die Büsche und der Dritte half Chris, es zu suchen. Chris meinte, das seien colle Jungen mit wenig Geld gewesen, die halt nähmen, was sie so fänden.... Das hatte man ihm erzählt, bevor sie sich dann mit Handschlag verabschiedet hätten.
Ich habe Rolf gestern gefragt, warum ich nirgends Photos finden könne zu dem Ahaluni Warm Pool Beach Park, da war es ja noch nicht ganz dunkel.
Ob ich mich nicht mehr erinnern könne, dass es dort in Strömen geregnet habe??
Ach ja, da war doch etwas: Wir sind im warmen Pool (badewannenwarm, perfekt) geschwommen und haben mit anderen gequatscht, während die Jungen an der Brandung am Ausgang tätig waren, ja, und es hat geschüttet!! Von oben! Ich habe mir sogar um die Kameras in der Phototasche Sorgen gemacht...
Keine Photos, na klar, und danach war es zu dunkel und/oder es hat sehr warm und tropisch und nass geschüttet, absolut kamerainkompatibel.
beim Putzen eben ist mir bewusst geworden, wie wenig ich meine Begeisterung für die Lavasichtungen auf Hawaii rüberbringen kann.
Die Bilder sind einfach ungeeignet dafür und von der Lava im Dunkeln ohne Photos rede wir nicht einmal.
Aber:
Es war für mich unglaublich aufregend, dabei zu sein, wie neues Land entsteht.
Auch wenn "dabei" eine gewisse Entfernung bedeutet.
Früher waren Rolf und ich einmal ganz nah dabei, dieses Mal entfernter, und trotzdem, es war atemberaubend.
Die Straßensperre mit der Aussage, die Viewing Area wäre geschlossen.
Die erste verrückte spontane Lauferei in Richtung der kreisenden Helikopter und des Dampfes am Hang und am Meer.
Auf der knirschenden und knackenden Lava auf und ab, mit der Gefahr, einzubrechen, auf Lava, die eigentlich Privatgrund war, wie man später von der anderen Seite lesen konnte, Entschuldigung, Besitzer, wir waren von der Begeisterung mitgerissen.
Dann am nächsten Tag, die Lava Viewing Area war dann offen, anders als am Vortag, die Wanderung über die eine Meile Straße, die offen war, dann die Sperre und der Dampf auf der Straße dahinter über der Lava im Hellen. Wasserdampf am Meer und die Rauchwolke am Hang hinunter.
Die Entscheidung, am Abend wiederzukommen.
Die erneute Meile Marsch im Dunkeln ohne Taschenlampe nur mit dem Licht der Lampen vor und hinter uns.
Die rote Dampfwolke am Meer, die sich ständig änderte, mal größer und mal kleiner wurde,
dabei die rotglühenden Punkte am Hang (Rolf meinte wie Rückscheinwerfer von Autos...), aber ich wusste, es war glühende Lava
dann der warme Regen auf dem Rückweg.
Es war unglaublich spannend für mich.
Das Gefühl kann ich nicht beschreiben und photografieren schon gar nicht, aber ich werde mich immer erinnern!
Wir hätten die Wanderung mit Chris direkt zu fließenden Lava buchen können, Angie hätte uns später sogar eine Mitlaufgelegenheit besorgt (wie irrsinnig nett).
Es war auch so unglaublich schön und fast perfekt.
Hawaii hat uns einen so tollen Urlaub geboten, wir haben so viel erlebt, dass ich nicht schrecklich enttäuscht bin, dass unser Familienbudget gesprengt worden wäre und wir diese unglaubliche Gelegenheit nicht ergriffen haben.
Wir haben wieder "saugut" geschlafen, wie immer, wir gewöhnen uns an die komischen Coquifrösche auf Big Island, auf Kauai gab es „Rooster“, die wilden Chicken, was gab es eigentlich auf Maui?
Rolf und ich lassen es ruhig angehen, trinken Tee, die Waschmaschine läuft nebenbei, jetzt werden die Söhne wach und ich fange mit dem Frühstück an. Wir lieben das ruhige Angehen des Tages wie immer im Urlaub.
Die Männer liefern sich Schlachten am Kicker, Papa ist definitiv (noch) der beste!
Die Zentralverriegelung des Dodge Dakota ist „im Teich“, hat Rolf am Vorabend bemerkt.
Na ja, nicht so toll.
Wir steigen in den Wagen, da gehen wieder die Warnlampen von gestern an: Die blinkende gelbe, die mauen Reifendruck anzeigt, dazu die "no fuse", ach ja, die Sicherung für das Radio ist im Teich oder der Schaltkasten hat einen Wackelkontakt, was Rolf mittlerweile vermutet.
Statt Pac Sun geht es zum Airport, zu Alamo, die werden sich über uns freuen...
Die Fehlermeldungen reichen jetzt zum Tausch.
Ein Dodge Journey wird vorgefahren, meine sofortige Vermutung: das ist ein Crossover. Und richtig, auf dem Schlüssel steht schon: IGAR, nicht SFAR. Das wäre unsere Klasse, meint Rachelle, ich meine, nein...
Die Männer sind nicht begeistert.
Rachelle bietet uns an, den Suburban oder einen Dodge Ram zu nehmen, das klingt ja toll, der Dodge Ram stand auf Rolfs Wunschliste!
Das einzige Downsize: keine Crew Cabin, damit können wir aber gut leben, die Ladefläche ist hoch und gemütlich, es gibt sogar ein Schiebe-Fenster vor der Ladefläche, für das Rolf nach einiger Suche auch den automatischen Öffner findet, genial!
Vergnügt geht es auf zu Pac Sun für die Jungen.
Stunden später….
Panda Express, aber ganz schnell, die Zeit ist verflogen und wir wollen noch den Sonnenuntergang am Mauna Kea rechtzeitig erleben…
Der Dodge hat Vierradantrieb und sollte die Fahrt gut überstehen. Wir vermuten am „Gluggern“ auch einen V8 Motor, so klang auch der Ford F 150.
Wir fahren über die Saddle Road, es regnet, aber Mike macht es sich auf der Ladefläche bequem, die vielen Decken und Fleeceshirts um sich gewickelt, denn es wird deutlich kühler.
Dann biegen wir ab zum Visitor Center und die Wolke hält ewig an. Plötzlich fahren wir im Sonnenschein, der Sonnenuntergang zeigt sich in wunderschönen Farben,
nur wo ist die Sonne???
Zu spät! Wir sind noch lange nicht oben...Die Männer sind enttäuscht, ich finde die Farben so schön, dass mir der fehlende rote Ball kaum „fehlt“.
Die Wolken unter uns glühen.
Um jede Kurve herum sieht es noch schöner aus.
Am Visitor Center „mummeln“ wir uns weiter ein.
Nur mal so: Ab hier fahren wir auf eigenes Risiko....
So eiskalt wie beschrieben ist es wirklich nicht, kalt ja, aber ohne Wind und über Null Grad keine wirkliche Herausforderung für uns, der letzte Winter in NRW war härter!
Auch die Straße nach oben ist kein Problem für den Fahrer Rolf und seinen Dodge Ram, der auf den letzten Metern zur Spitze zwar nicht mehr so gut zieht und der Bordcomputer mehr Spritverbrauch anzeigt, aber auch die Gravelroad mit dem Waschbrettmuster und Schlaglöchern sind kein Hindernis. Rolf probiert mal spaßeshalber, den 4mal4 einzustellen und fährt etwas damit und probiert es aus, aber absolut notwendig wäre es nie.
Oben angekommen sind wir direkt neben dem Observatorium mit den modernsten Anlagen. Wir befinden uns ja auf ca 4000 Metern über dem Meeresspiegel, 13700 Füßen, eben waren wir noch auf Meereshöhe.
Bisher geht es uns gut (ich frage immer nach, Mama eben), Mike und ich legen uns auf eine Decke erst auf den Boden und dann in den Truck, um den Sternenhimmel, der in Zeitlupe herauskommt, zu betrachten.
Nach einer halben Stunde meint Mike, es wäre ihm ein wenig schlecht, das wird dann wohl die Höhenkrankheit sein, wir fahren sofort nach unten.
Auf dem Weg bewundern wir den Sternenhimmel, der aussieht, wie im Planetarium: Unglaublich, so einen Sternenhimmel haben wir noch nicht erlebt.
Mike geht es leider noch nicht besser, bis er dann meldet, wir müssten mal sofort anhalten… Er hat es noch geschafft, das Fenster herunterzufahren…
Und plötzlich geht es ihm wieder gut!
Fazit für uns:
Eher losfahren, Sonnenuntergänge warten nicht auf uns!
Die Straße ist unglaublich hochgespielt, um Leute abzuschrecken, wahrscheinlich. Allerdings ist nicht jeder Mietwagen ein 302 PS starker 4*4 Truck….
Höhenkrankheit kann wirklich jeden einfach so erwischen, das stimmt wie im Führer beschrieben.
Der Sternenhimmel ist einfach umwerfend dort oben! Nicht auf unseren Photos zu sehen, wir haben es aber versucht, denkt Euch einige Minuten nach diesem Bild war es soweit...
Wir fahren wieder einmal im Dunkeln nach Hilo zurück und Rolf besiegt Chris noch im Tischkicker!
Ein Highlight für mich:
Ich habe endlich Sweet Potatoes, keine ekligen orangen matschigenYams, gefunden:
Purple Sweet Potatoes vom Hilo’s Farmer’s Market, mit etwas salziger Butter, dafür lasse ich alles stehen!!
Die „Shark Week“ im TV zeigt einen Tigerhaiangriff auf Oahu und andere Filme, dabei nicke ich ein.
was für schöne Stimmungen ihr da festgehalten habt. Einfach nur toll!
Und die Höhenkrankheit erledigt sich nach Rückwärts-Entsorgung der letzten Mahlzeit? Das hört sich ja gut an.
Ich beginne mir aber ansonsten etwas Sorgen zu machen über die mangelhaften KFZ-Kenntnisse in unserer Familie. Ich glaube, nicht nur ich weiß überhaupt nichts anzufangen mit
...Crossover. Und richtig, auf dem Schlüssel steht schon: IGAR, nicht SFAR. Das wäre unsere Klasse, meint Rachelle, ich meine, nein ... Rachelle bietet uns an, den Suburban oder einen Dodge Ram
Äähhm. Vielleicht kannst du mir in meinem Hawaii2011-Thread ein paar Tips geben, was auf dem Schlüssel eines Standard-SUV stehen sollte und welches Fahrzeug man gerne nehmen und welches eher ablehnen sollte? Wir wollen doch auch da hoch!
Wir fahren sonst zu viert Minivans, da passen alle acht langen "Gräten" und Gepäck hinein.
Aber man nennt das auch "Soccer Mom" Auto, geländegängig sind die nur in Maßen...
Ich wollte dieses Mal lieber Geländewagen (SUV = Sports Utility Vehicle) mieten.
Um mal Schotterstellen zu fahren (ist aber nicht versichert) und wegen des Spaßfaktors....
Es gibt die in verschiedenen Größen:
Midsize SUV, reicht gut für 2, Abkürzung IFAR, z.B. Toyota RAV4
Standard SUV, für vier plus Gepäck gerade eben noch, SFAR, z.B. Jeep Grand Cherokee (nicht sehr viel Beinraum hinten)
Fullsize SUV, vier/fünf normale Sitze plus zwei Notsitze, für vier gut geeignet, FFAR, z.B. Chevy Tahoe
usw
SUVs können Zweirad- oder Vierradantrieb haben (diverse Arten), das kann man nicht vorbuchen.
Neuerdings gibt es auch "Crossover". In verschiedenen Größen. s.o.
Die werden oft als SUVs ausgeteilt, sind aber in meinen Augen so eine Mischung aus SUV und Kombi und nur bedingt geländegängig.
Auf Hawaii sind SUVs sehr beliebt (Coolnessfaktor/Spaßfaktor ist hoch ) und der Standard SUV SFAR, den wir bei Holidayautos buchten, war die teuerste Klasse.
Ein Minivan wäre günstiger gewesen.
Trucks kann man nur gegen Upgrade auf Hawaii bekommen, nicht vorbuchen.
Einige Ziele von uns waren besser mit SUVs zu erreichen, das aber auf eigenes Risiko, und ich wollte einen echten SUV, oder, nachdem wir Blut geleckt hatten, einen Truck... bei Alamo bekommen, keine "besseren Kombis". Die fahren wir hier auch, im Urlaub hatte ich mich auf SUVs versteift... oder Trucks... Ich spinne ein wenig, ich weiß...
Die Autos werden manchmal willkürlich eingeteilt und vermietet, eigentlich kann man dagegen nicht viel machen, aber wenn auf dem Schlüsselanhänger des ungewünschten Autos nicht SFAR, sondern IGAR (Intermediate Crossover) steht, kann ich ja mal ein wenig verhandeln und traurig blicken im Land des Services.
Hi,
gute Nachricht für Dich, Gerlinde, schlechte Nachricht für blinde Passagiere an der Uni in Honolulu:
Das Seil wurde von meinen Söhnen abgenommen und kann jederzeit bei uns abgeholt und bei den Rainbowfalls angebracht werden.
Übrigens, bei den Boiling Pots und die Straße weiter hoch gibt es auch Bade- und Sprungmöglichkeiten, nur mal so... (Ganz oben bei der Brücke sprangen wohl schon einige statt ins Wasser auf den Felsen... Vorsicht!)
Die Geckos waren nicht sauer, dass wir sie "Eidechsen" nannten, eine ist Mike abends sogar mal über die Bettdecke gelaufen, hat der sich gefreut!!
Wenn's also die direkt Betroffenen nicht nervt....
Tschüß
Karin
PS Gerade eben beim Zahnarzt habe ich die Augen geschlossen und eine Blitzreise nach Hawaii gemacht, ist da die Zeit verflogen...
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo Karin,
beim Zahnarzt Bilder von Hawaii vor den Augen? Da muss ich Dich bewundern, ich denke da nur, wann komm ich von diesem Stuhl bloß wieder runter.
Freue mich schon auf die nächsten Teile! Weiter so....
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Hi,
Sonntag, der 1. August 2010
Wir wachen beim trommelnden Regen aufs Dach auf. Wie gestern. Nachts regnet es wohl oft in Hilo
und tagsüber kommt dann die Sonne
und erwärmt unsere Solar Pannel mit dem Duschwasser.
Rolf und ich erkunden die Bauweise unseres Hauses, das auf dicken Holzbaumstämmen steht, vier große dicke im Innern bis unter das Dach und die anderen um die Veranda herum.
Wir fahren als erstes - wie versprochen - zu den Rainbow Falls, mit Seil.
Zuerst muss nur noch kurz eine Stelle am Onomea Scenic Drive erkundet werden, eine Bade- und Sprungstelle unter einer Brücke.
Die Küste ist wunderschön und wild.
Aber nun endlich zu den Rainbow Falls: Die Söhne mit Handy (für Notfallanrufe, so will es die Mama....) steigen aus und freuen sich, dass wir ihnen Vertrauen schenken, endlich mal... und sie alleine an den Rainbow Falls springen lassen…
Da eine gelbe Warnleuchte im Auto aufblinkt und "no fuse" auf dem Display erscheint, fahren Rolf und ich derweil zum Flughafen. Falls wir den Wagen umtauschen müssten, dürfen wir mittlerweile keinen normalen SUV mehr nehmen, meint der Familienrat einig! Pünktlich kurz vor Alamo am Airport erlischt "no fuse" und die gelbe Leuchte verschwindet auch.
Wir fragen zumindest, was das war: Der Reifen hat sich laut Aussage selbstständig aufgepumpt, kann der das?? Und Die Fuse - Sache war eine Sicherung mit Wackelkontakt, wir behalten den Wagen!
Danach fährt das Ehepaar allein zum Sightseeing in Hilo.
Das Hilo Hawaiian Hotel steht noch, Coconut Island davor hat leider sonntagbedingt keine Parkplätze mehr frei, aber daneben die Queen Lili'uokalani Gardens haben noch viele freie.
Dann geht es zu den Läden am Bayfront Highway, einer ganz romantischen alten Ladenpassage mit einem aktiven kleinen Teil des sonst großen Hilo Farmer's Market.
Wir stöbern und erstehen Papayas, Banana Bread, Apple Bananas, Passion Fruits, Purple Sweet Potatoes (nein, keine ekligen Yams!) und ich bleibe bei den schönen Schmuckständen hängen. Auf Kauai war ich zu schnell.... Die Ketten sind zu schön, man kann sie nicht dort lassen!
Dann aber geht es ab zu den Kindern, Elternzeit hat immer ein Ende!
An den Rainbow Falls treffen wir schon unten am Parkplatz Mike, der Chris sucht und etwas von gestohlenem Handy erzählt.
Ich suche Chris an der Seilsprungstelle und rufe ihn erfolglos. Ein einheimischer Teenager fragt mich, ob ich einen großen blonden Jungen suchen würde, einer von zwei Jungen? Der hätte "Trouble" mit anderen Jungen bekommen, die sein Handy gestohlen hätten und er sei ihnen hinterher gerannt. Mir wird schlecht. Auf Nachfrage meint er, Chris sei "probably hurt", ich werde leicht panisch. Plötzlich höre ich Chris rufen und er kommt aus den Büschen.
Er erzählt: Er war im Wasser und hat beobachtet, wie sich drei 19 jährige sich bei seinem T-Shirt, unter dem sein Handy lag, zu schaffen machten. Sie rannten mit dem Handy weg. Chris nahm die Verfolgung auf, zwei auf dem Skateboard waren zu schnell, den Dritten holte er aber ein. Er versprach, nicht die Police zu rufen, wovor sie anscheinend große Sorge hatten. Der Dritte überredete deshalb die anderen per Handy, Chris sei cool, sie sollten es zurückgeben. Die warfen dann das Handy in die Büsche und der Dritte half Chris, es zu suchen. Chris meinte, das seien colle Jungen mit wenig Geld gewesen, die halt nähmen, was sie so fänden.... Das hatte man ihm erzählt, bevor sie sich dann mit Handschlag verabschiedet hätten.
Ich gebe keinen Kommentar ab....
Apple Bananas, Passionsfrüchte, Banana Bread landen in den Mägen, noch am Parkplatz, mit Machetenhilfe geöffnet, aber es reicht nicht:
Bei den "Restaurant zu den goldenen Bögen" wird der ungesunde Teil Nahrung dazugefüllt, bei zweien von uns...
Die Puna Coast ruft:
Ist heute der Viewing Point für die Lava geöffnet??
Wir tanken und kurz danach steht das erlösende Schild: OPEN
Wir fahren auf Bitten der weiblichen Bevölkerung unseres Trucks sofort dorthin!
Wir kommen durch und Rolf und ich machen uns auf den Weg, ca. 1 Meile auf dem Asphalt der Straße darf man weitergehen, bis Posten alles absperren.
Kurz dahinter dampft die Lava auf der Straße noch und keiner darf weiter. Man sieht an Dampfwolken, wo sich die Lava den Hang hinunterwälzt.
Die flüssige Lava sieht man nicht, aber wir sind wirklich nah dran.
Gischt spritzt hoch, wo Lava ins Meer fließt. Gestern auf unserer Querbeetwanderung kamen wir bis zu den Häusern in der Lava, heute parken wir in Höhe der Häuser und kommen weiter dran.
Ab Dunkelheit kann man es meist, aber nicht immer, glühen sehen, aber heute hat der Parkplatzmensch ein "very good feeling", dass es "red" wird. Das reicht mir aus, ich will wiederkommen, wenn meine Männer mich lassen....
Die Zeit bis dahin kann man an der Puna Coast sehr gut nutzen:
Ich möchte so gerne die tollen Kapoho Lava Pools sehen, wo man Unmengen tropischer Fische in lauter kleinen von warmen Quellen gespeisten Tide Pools schon von oben beobachten kann. Ohne Schnorcheln, das klingt verlockend….
In der Ecke gibt es lauter Vacation Rentals mit eigener Hot Spring mit Pool im Garten. Nur eben zu weit weg von Hilo, sonst wäre ich beim Buchen schwach geworden!
Die Fahrt dahin mit mir auf der Ladeklappe ist ein Highlight! Am liebsten würde ich Rolf dazuholen und Chris fahren lassen!
Durch „Tree Tunnel“ hindurch, Wellenstraßen meist „Onelane Roads“, dann direkt an der Küste entlang mit scharfen Lavafelsen und hohen Wellen, ich genieße nur noch. Cabrio Fahren auf der Ladeklappe, man kann es sich nicht vorstellen, wenn man es nicht probiert hat! Genial!! Wir wollen alle nur noch Trucks mieten!
Aber man mach nur einen Plan. Wir kommen an, parken, Rolf findet reife herunter gefallende Kokosnüsse mit Wasser innen drinnen, die Unmengen an Fruchtfleisch ausgebildet haben. Wir haben zufälligerweise… unsere Machete dabei. Chris klettert und Mike klettert und beide schlagen weitere Nüsse ab. Die Männer nutzen die Machete ausgiebig.
Ich halte in den Pools nach Fischen, den Unmassen an Fischen, Ausschau. Die sind heute aber wohl nicht da. Anscheinend bis auf ein paar schwarze kleine alle heute auf Ausflug... Die Sonne scheint nicht mehr in die Pools, ob es daran liegt?
Man mach nur einen Plan...
Wir wollen zurück zu dem Ahaluni Warm Pool Beach Park. Auf der 137.
Dort gibt es einen riesigen und tiefen Pool mit Badewannentemperatur, der von Warm Springs von unten gespeist wird und ab und zu von Wellen aus dem Meer, die durch einen Gang hineinströmen, mit Salzwasser gespeist wird. Das ergibt die perfekte leicht salzige warme Mischung, aus der man nicht mehr herauskommen kann! Chris und Mike haben an der Welleneinlassstelle Spaß, man kann sich etwas Richtung Ozean hinausziehen lassen und dann zurückgeschwemmt werden, hin und her. Ein bunter Fisch knabbert an Chris Fuß. Hier sind die also…
Langsam wird es dunkel und Zeit für die Lava Viewing Area!
Im Dunkeln die Straße hoch und runter zu hoppeln ist erheblich schwieriger als im Hellen.
Am Parkplatz rase ich mit Rolf und Mike los, die Taschenlampen sind im Koffer. Aber schon genug andere mit Taschenlampen verderben etwas den Effekt. Der Sternenhimmel ist unglaublich und man sieht das rote Glühen schon am Hang an vier Stellen. Wo die Lava ins Meer fließt, leuchtet die ganze Gischt rotglühend immer anders. Auf breiter Front entsteht neues Land und wir sind dabei. Ich bin unglaublich aufgeregt und Mike bleibt bei mir.
Dann fängt es an, stark zu regnen, warmer Regen.
Mike sucht 6 schöne Photos am Stand von Leight Hilbert aus:
http://leighs-gallery.smugmug.com/
Frische Lavabilder , das muss wirklich unglaublich schön sein, aber ich bin auch so zufrieden und glücklich.
Mit Chris Arruda kann man das alles selber sehen und eine begleitete Wanderung buchen, Angie und Micha H (und andere Forianer) haben das erlebt und die Photos sind atemberaubend.
http://www.bigislandoutfitters.com/_Big_Island_Outfitters.html
Unser Budget sagt „nein“ - ich freue mich auch schon so über unsere vielen Erlebnisse auf Hawaii, alles geht halt nicht.
Wir fahren zurück.
Wenn sich jemand wundern sollte, warum es am Ende keine Photos mehr gibt, der wende sich bitte an Rolf:
Ich habe ihn stark im Verdacht, all die ganzen schönen Aufnahmen, die ich in der Dunkelheit geschossen habe, gelöscht zu haben... Ich kann ihn förmlich hören: "zu duster, verwackelt..."
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
HI Karin!
...puh, das ist ja dann nochmal gut ausgegangen!
Habt Ihr denn das Handy gefunden?
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Kochi,
wie oft sagt man seinem Nachwuchs, man gibt das Geld oder das Handy sofort heraus, man riskiert nicht wegen so etwas sein Leben...
Aber Chris hat spontan seine Beine in die Hand genommen und die Verfolgung aufgenommen...
Der Dieb und er haben gemeinsam das Handy in den Büschen gesucht und langer Suche gefunden.
Und sich dabei unterhalten und "fast" angefreundet...
Und mit Handschlag verabschiedet...
Ich sag ja, dazu kann ich keinen Kommentar abgeben...
Vielleicht gibt Du Dir bei Deinem Sohnimann bei dem Thema noch mehr Mühe bei der Erzieherei... Auch wenn er noch nicht so viel allein unterwegs ist...
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hi,
mein Gedächtnis hat Lücken.
Ich habe Rolf gestern gefragt, warum ich nirgends Photos finden könne zu dem Ahaluni Warm Pool Beach Park, da war es ja noch nicht ganz dunkel.
Ob ich mich nicht mehr erinnern könne, dass es dort in Strömen geregnet habe??
Ach ja, da war doch etwas: Wir sind im warmen Pool (badewannenwarm, perfekt) geschwommen und haben mit anderen gequatscht, während die Jungen an der Brandung am Ausgang tätig waren, ja, und es hat geschüttet!! Von oben! Ich habe mir sogar um die Kameras in der Phototasche Sorgen gemacht...
Keine Photos, na klar, und danach war es zu dunkel und/oder es hat sehr warm und tropisch und nass geschüttet, absolut kamerainkompatibel.
http://www.hawaiiweb.com/hawaii/html/beaches/ahalanui_park.html
Hier seht Ihr, warum wir trotzdem so lange dort ausgehalten haben.
Und bei den Kapoho Tide Pools hatten wir wohl als einzige keine Fischsichtungen...
http://www.hawaiiweb.com/hawaii/html/beaches/kapoho_tide_pools.html
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hi,
beim Putzen eben ist mir bewusst geworden, wie wenig ich meine Begeisterung für die Lavasichtungen auf Hawaii rüberbringen kann.
Die Bilder sind einfach ungeeignet dafür und von der Lava im Dunkeln ohne Photos rede wir nicht einmal.
Aber:
Es war für mich unglaublich aufregend, dabei zu sein, wie neues Land entsteht.
Auch wenn "dabei" eine gewisse Entfernung bedeutet.
Früher waren Rolf und ich einmal ganz nah dabei, dieses Mal entfernter, und trotzdem, es war atemberaubend.
Die Straßensperre mit der Aussage, die Viewing Area wäre geschlossen.
Die erste verrückte spontane Lauferei in Richtung der kreisenden Helikopter und des Dampfes am Hang und am Meer.
Auf der knirschenden und knackenden Lava auf und ab, mit der Gefahr, einzubrechen, auf Lava, die eigentlich Privatgrund war, wie man später von der anderen Seite lesen konnte, Entschuldigung, Besitzer, wir waren von der Begeisterung mitgerissen.
Dann am nächsten Tag, die Lava Viewing Area war dann offen, anders als am Vortag, die Wanderung über die eine Meile Straße, die offen war, dann die Sperre und der Dampf auf der Straße dahinter über der Lava im Hellen. Wasserdampf am Meer und die Rauchwolke am Hang hinunter.
Die Entscheidung, am Abend wiederzukommen.
Die erneute Meile Marsch im Dunkeln ohne Taschenlampe nur mit dem Licht der Lampen vor und hinter uns.
Die rote Dampfwolke am Meer, die sich ständig änderte, mal größer und mal kleiner wurde,
dabei die rotglühenden Punkte am Hang (Rolf meinte wie Rückscheinwerfer von Autos...), aber ich wusste, es war glühende Lava
dann der warme Regen auf dem Rückweg.
Es war unglaublich spannend für mich.
Das Gefühl kann ich nicht beschreiben und photografieren schon gar nicht, aber ich werde mich immer erinnern!
Wir hätten die Wanderung mit Chris direkt zu fließenden Lava buchen können, Angie hätte uns später sogar eine Mitlaufgelegenheit besorgt (wie irrsinnig nett).
Es war auch so unglaublich schön und fast perfekt.
Hawaii hat uns einen so tollen Urlaub geboten, wir haben so viel erlebt, dass ich nicht schrecklich enttäuscht bin, dass unser Familienbudget gesprengt worden wäre und wir diese unglaubliche Gelegenheit nicht ergriffen haben.
Ich hoffe, Ihr konntet mich ein wenig verstehen.
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hi,
Montag, 2.August 2010
Wir haben wieder "saugut" geschlafen, wie immer, wir gewöhnen uns an die komischen Coquifrösche auf Big Island, auf Kauai gab es „Rooster“, die wilden Chicken, was gab es eigentlich auf Maui?
Rolf und ich lassen es ruhig angehen, trinken Tee, die Waschmaschine läuft nebenbei, jetzt werden die Söhne wach und ich fange mit dem Frühstück an. Wir lieben das ruhige Angehen des Tages wie immer im Urlaub.
Die Männer liefern sich Schlachten am Kicker, Papa ist definitiv (noch) der beste!
Die Zentralverriegelung des Dodge Dakota ist „im Teich“, hat Rolf am Vorabend bemerkt.
Na ja, nicht so toll.
Wir steigen in den Wagen, da gehen wieder die Warnlampen von gestern an: Die blinkende gelbe, die mauen Reifendruck anzeigt, dazu die "no fuse", ach ja, die Sicherung für das Radio ist im Teich oder der Schaltkasten hat einen Wackelkontakt, was Rolf mittlerweile vermutet.
Statt Pac Sun geht es zum Airport, zu Alamo, die werden sich über uns freuen...
Die Fehlermeldungen reichen jetzt zum Tausch.
Ein Dodge Journey wird vorgefahren, meine sofortige Vermutung: das ist ein Crossover. Und richtig, auf dem Schlüssel steht schon: IGAR, nicht SFAR. Das wäre unsere Klasse, meint Rachelle, ich meine, nein...
Die Männer sind nicht begeistert.
Rachelle bietet uns an, den Suburban oder einen Dodge Ram zu nehmen, das klingt ja toll, der Dodge Ram stand auf Rolfs Wunschliste!
Das einzige Downsize: keine Crew Cabin, damit können wir aber gut leben, die Ladefläche ist hoch und gemütlich, es gibt sogar ein Schiebe-Fenster vor der Ladefläche, für das Rolf nach einiger Suche auch den automatischen Öffner findet, genial!
Vergnügt geht es auf zu Pac Sun für die Jungen.
Stunden später….
Panda Express, aber ganz schnell, die Zeit ist verflogen und wir wollen noch den Sonnenuntergang am Mauna Kea rechtzeitig erleben…
Der Dodge hat Vierradantrieb und sollte die Fahrt gut überstehen. Wir vermuten am „Gluggern“ auch einen V8 Motor, so klang auch der Ford F 150.
Wir fahren über die Saddle Road, es regnet, aber Mike macht es sich auf der Ladefläche bequem, die vielen Decken und Fleeceshirts um sich gewickelt, denn es wird deutlich kühler.
Dann biegen wir ab zum Visitor Center und die Wolke hält ewig an. Plötzlich fahren wir im Sonnenschein, der Sonnenuntergang zeigt sich in wunderschönen Farben,
nur wo ist die Sonne???
Zu spät! Wir sind noch lange nicht oben...Die Männer sind enttäuscht, ich finde die Farben so schön, dass mir der fehlende rote Ball kaum „fehlt“.
Die Wolken unter uns glühen.
Um jede Kurve herum sieht es noch schöner aus.
Am Visitor Center „mummeln“ wir uns weiter ein.
Nur mal so: Ab hier fahren wir auf eigenes Risiko....
So eiskalt wie beschrieben ist es wirklich nicht, kalt ja, aber ohne Wind und über Null Grad keine wirkliche Herausforderung für uns, der letzte Winter in NRW war härter!
Auch die Straße nach oben ist kein Problem für den Fahrer Rolf und seinen Dodge Ram, der auf den letzten Metern zur Spitze zwar nicht mehr so gut zieht und der Bordcomputer mehr Spritverbrauch anzeigt, aber auch die Gravelroad mit dem Waschbrettmuster und Schlaglöchern sind kein Hindernis. Rolf probiert mal spaßeshalber, den 4mal4 einzustellen und fährt etwas damit und probiert es aus, aber absolut notwendig wäre es nie.
Oben angekommen sind wir direkt neben dem Observatorium mit den modernsten Anlagen. Wir befinden uns ja auf ca 4000 Metern über dem Meeresspiegel, 13700 Füßen, eben waren wir noch auf Meereshöhe.
Bisher geht es uns gut (ich frage immer nach, Mama eben), Mike und ich legen uns auf eine Decke erst auf den Boden und dann in den Truck, um den Sternenhimmel, der in Zeitlupe herauskommt, zu betrachten.
Nach einer halben Stunde meint Mike, es wäre ihm ein wenig schlecht, das wird dann wohl die Höhenkrankheit sein, wir fahren sofort nach unten.
Auf dem Weg bewundern wir den Sternenhimmel, der aussieht, wie im Planetarium: Unglaublich, so einen Sternenhimmel haben wir noch nicht erlebt.
Mike geht es leider noch nicht besser, bis er dann meldet, wir müssten mal sofort anhalten… Er hat es noch geschafft, das Fenster herunterzufahren…
Und plötzlich geht es ihm wieder gut!
Fazit für uns:
Eher losfahren, Sonnenuntergänge warten nicht auf uns!
Die Straße ist unglaublich hochgespielt, um Leute abzuschrecken, wahrscheinlich. Allerdings ist nicht jeder Mietwagen ein 302 PS starker 4*4 Truck….
Höhenkrankheit kann wirklich jeden einfach so erwischen, das stimmt wie im Führer beschrieben.
Der Sternenhimmel ist einfach umwerfend dort oben! Nicht auf unseren Photos zu sehen, wir haben es aber versucht, denkt Euch einige Minuten nach diesem Bild war es soweit...
Wir fahren wieder einmal im Dunkeln nach Hilo zurück und Rolf besiegt Chris noch im Tischkicker!
Ein Highlight für mich:
Ich habe endlich Sweet Potatoes, keine ekligen orangen matschigenYams, gefunden:
Purple Sweet Potatoes vom Hilo’s Farmer’s Market, mit etwas salziger Butter, dafür lasse ich alles stehen!!
Die „Shark Week“ im TV zeigt einen Tigerhaiangriff auf Oahu und andere Filme, dabei nicke ich ein.
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
Hallo Karin,
was für schöne Stimmungen ihr da festgehalten habt. Einfach nur toll!
Und die Höhenkrankheit erledigt sich nach Rückwärts-Entsorgung der letzten Mahlzeit? Das hört sich ja gut an.
Ich beginne mir aber ansonsten etwas Sorgen zu machen über die mangelhaften KFZ-Kenntnisse in unserer Familie. Ich glaube, nicht nur ich weiß überhaupt nichts anzufangen mit
Äähhm. Vielleicht kannst du mir in meinem Hawaii2011-Thread ein paar Tips geben, was auf dem Schlüssel eines Standard-SUV stehen sollte und welches Fahrzeug man gerne nehmen und welches eher ablehnen sollte? Wir wollen doch auch da hoch!
Vielen Dank und viele Grüße - Gerlinde
Hi Gerlinde,
keine Sorge, es ist nicht so schwer.
Wir fahren sonst zu viert Minivans, da passen alle acht langen "Gräten" und Gepäck hinein.
Aber man nennt das auch "Soccer Mom" Auto, geländegängig sind die nur in Maßen...
Ich wollte dieses Mal lieber Geländewagen (SUV = Sports Utility Vehicle) mieten.
Um mal Schotterstellen zu fahren (ist aber nicht versichert) und wegen des Spaßfaktors....
Es gibt die in verschiedenen Größen:
Midsize SUV, reicht gut für 2, Abkürzung IFAR, z.B. Toyota RAV4
Standard SUV, für vier plus Gepäck gerade eben noch, SFAR, z.B. Jeep Grand Cherokee (nicht sehr viel Beinraum hinten)
Fullsize SUV, vier/fünf normale Sitze plus zwei Notsitze, für vier gut geeignet, FFAR, z.B. Chevy Tahoe
usw
SUVs können Zweirad- oder Vierradantrieb haben (diverse Arten), das kann man nicht vorbuchen.
Neuerdings gibt es auch "Crossover". In verschiedenen Größen. s.o.
Die werden oft als SUVs ausgeteilt, sind aber in meinen Augen so eine Mischung aus SUV und Kombi und nur bedingt geländegängig.
Auf Hawaii sind SUVs sehr beliebt (Coolnessfaktor/Spaßfaktor ist hoch ) und der Standard SUV SFAR, den wir bei Holidayautos buchten, war die teuerste Klasse.
Ein Minivan wäre günstiger gewesen.
Trucks kann man nur gegen Upgrade auf Hawaii bekommen, nicht vorbuchen.
Einige Ziele von uns waren besser mit SUVs zu erreichen, das aber auf eigenes Risiko, und ich wollte einen echten SUV, oder, nachdem wir Blut geleckt hatten, einen Truck... bei Alamo bekommen, keine "besseren Kombis". Die fahren wir hier auch, im Urlaub hatte ich mich auf SUVs versteift... oder Trucks... Ich spinne ein wenig, ich weiß...
Die Autos werden manchmal willkürlich eingeteilt und vermietet, eigentlich kann man dagegen nicht viel machen, aber wenn auf dem Schlüsselanhänger des ungewünschten Autos nicht SFAR, sondern IGAR (Intermediate Crossover) steht, kann ich ja mal ein wenig verhandeln und traurig blicken im Land des Services.
Frag nur, wenn noch etwas unklar ist.
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021