Hallo liebe Foris!
Da sich hier im Forum in letzter Zeit eine kleine Afrika-Fangemeinde herauskristallisiert hat, möchte auch ich von unserer letzten Namibia-Rundreise im Jänner/Februar 2014 einen kurzen Reisebericht einstellen.
Kurz zur Vorgeschichte: Im Jahr 2002 haben meine Frau und ich für 3 Wochen Südafrika mit einem Mietwagen bereist. Und was passiert nun während bzw. nach einer solchen wunderschönen Reise?? Eh klar, der Afrika-Virus hatte uns voll erwischt.
Nach dieser Reise gab uns ein guter Bekannter, der jahrelang in Südafrika gelebt hatte, den Tipp, dass das Nachbarland Namibia ein gutes Heilmittel für Afrikavirus-Infizierte sei Nach einer längeren Durststrecke - Europa ist auch ein schönes Reiseland - und Planungsphase starteten wir im Jahr 2006 unsere erste Selbstfahrer-Tour in Namibia und machten die Pads (Gravel Roads) mit einem Toyota Hilux mit Dachzelt unsicher.
Durch diese Reise wurde bei uns das bis dahin unterdrückte "Campingurlaub-Gen" aktiviert und nun auch die Idee geboren, dass wir Nordamerika mit einem Wohnmobil einmal bereisen könnten. Gesagt getan und wir hatten uns einen 2. Virus eingefangen. Oje oje. So machten wir in den letzten Jahren im Frühjahr einige Selbstfahrer-Touren durch Namibia und Botswana und im Herbst ging es ab in die USA bzw. Kanada. Dadurch waren beide Viren besänftigt und wir hatten auch keine Entzugserscheinungen.
Bei unseren Touren in Namibia und Botswana hatten wir immer einen Toyota Hilux mit Dachzelt und Campingausstattung gemietet. An und für sich waren wir ja mit dem Schlafen im Dachzelt zufrieden, aber die geräumigen Motorhomes in Nordamerika haben uns doch ein wenig verweichlicht
Daher buchten wir für unsere heurige Tour durch Namibia einen sogenannten Bushcamper. Diese Allrad-Fahrzeug - Toyota Hilux mit Camperaufbau - hat meiner Meinung nach zu den Fahrzeugen mit Dachzelt einige Vorteile:
Man(n) muss nicht jeden Tag das Dachzelt auf- bzw. abbauen, im Fahrzeug gibt es genügend Stauräume und daher müssen die Reisetaschen und diverse persönliche Utensilien nicht mehrmals aus- und eingeräumt werden. Auch gibt es im Camper eine chemische Toilette.
Vorweg möchte ich euch mitteilen, dass wir mit dem Bushcamper sehr, sehr zufrieden waren. Auf den Camper werde ich dann im Laufe des Reiseberichtes näher eingehen; ich will euch ja nicht länger auf die Folter spannen
So nun hoffe ich auf viele Mitfahrer und wir werden mit Sicherheit einen Mordsspaß haben; Mineralwasser ist ausreichend an Bord.
Und wie sagen die Namibianer immer: "Auf gehts auf die Pad"
Liebe Grüße
Sigi
ERSTE!!!
Hi Sigi,
eh klar, ich bin dabei!
Liebe Grüße
Elli
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Sigi,
da bin ich natürlich a biggi dabei
, ne !
Und einen Kasten Bier bring ich mit, ich hoffe, der Bushcamper hatte einen Kühlschrank....................
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Hi Sigi,
ich natürlich auch! Bin gespannt auf eure Erfahrung mit dem Buschcamper und auf viele Bilder
.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hi Sigi,
...jetzt wird's eng.... klaro, bin ich auch dabei, dann leg mal los!
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Bin gerne dabei und steuere ein paar Flaschen Amarula bei :)
Liebe Grüße
Margit
„Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden.” - Mark Twain
Hallo Sigi,
da komme ich doch auch gern mit. Gibt sicher wieder viele Tiere zu sehen.
Viele Grüße
Lothar
Hy Sigi, wie, schon wieder zurueck?
Als Verursacherin des Afrika-Virus hier im Forum muss ich natuerlich auch mit!
Beinahe haette ich jetzt die Abreise verpasst.! Wir sind gerade mit Besuch aus D. ein paar Tage am Meer und schiwtzen am Strand und auf dem Boot um die Wette.
Für Amarula ist es mir jetzt aber zu warm, ich bleibe mal bei einen eisklaten Gin-Tonic! Auch wegen der Moskitos...
Freue mich sehr auf euren Bericht!!!! und Fotos!!!!!
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo Sigi,
klar, ich bin dabei!
Wir hatten übrigens während unseres Ski-Urlaubes in Ischgl in der vorletzten Woche ein nettes Erlebnis. Haben in der Gondel einen jungen Mann kennen gelernt, der in der 3. Generation in Namibia lebt. Sein Bruder führt dort eine Pension. Er fährt mit seinem Snowboard dort immer die Dünen runter, muss irre sein. Allerdings gibt es da keine Lifte, deshalb muss es dann ab und zu doch mal ein Skigebiet sein, meinte er. Wir hatten gehofft ihn noch mal wieder zu treffen, er wollte uns noch eine Visitenkarte geben, hat aber leider nicht geklappt.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Afrika-Fans!
Schön langsam wird´s eng im Bushcamper! Aber es freut mich, dass so viele von Euch bei unserer Tour durch das wunderschöne Namibia dabei sind. Natürlich werden jene Foris, z.B. Christian und Margit, die Getränke beisteuern, bevorzugt behandelt und bekommen einen Platz auf dem Dach des Campers. Denn dort hat man ja bekanntlich die beste Aussicht,; aber bitte während der Fahrt gut festhalten
Das Foto unten zeigt den Bushcamper kurz nach der Übernahme; da war er noch ganz sauber!
Zur Info: Im 40 Liter Kühlschrank ist noch ein wenig Platz für heiß begehrte Getränke!!!
Bevor ich loslege, stelle ich von unserer 17-tägigen Tour eine Google Maps Karte ein, damit ihr wisst, wohin euch die Rundreise führt. Wir hatten folgende Eckpunkte: Windhoek - Mariental - Sesriem/Sossusvlei - Swakopmund -Henties Bay - Vinkerklip (Bambatsi Guestfarm) -Etosha NP ( Camp Halali und Namutoni) - Okonjima AfriCat Foundation - Dinosaurierspuren (Farm Otjihaenamaparero) - Windhoek.
Größere Kartenansicht
@Bine: Ja leider vergehen die Urlaubstage immer viel zu schnell. Aber wie heißt es so schön: Nach dem Urlaub ist vor dem Urlaub. Bine, bitte nicht böse sein, aber mit einem Gin Tonic kann ich während der Tour nicht dienen; es gibt jedoch ein gutes Windhoek Lager zur Genüge
@ Susanne: Ich habe mir schon mehrmals vorgenommen, dass ich einmal die Dünen nahe Swakopmund mit den Skiern bezwingen werde. Aber es hat leider bis jetzt noch nicht geklappt. Wer Interesse hat, kann ja einmal hier nachschauen.
Und nun bitte Platz nehmen und gut festhalten, denn die Pads waren schon einmal im besseren Zustand!
Liebe Grüße
Sigi
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Aurelius Augustinus
Hallo liebe Mitreisende!
Am 17.1.2014 ging es von Wien via Frankfurt nach Namibia, wo wir nach einem angenehmen Nachtflug mit der Air Namibia gegen 7.00 Uhr in Windhoek landeten. Nach unserer Ankunft wurden wir bereits von zwei Angestellten unseres Fahrzeugvermieters - Asco Car Hire - erwartet, die mit uns zur ca. 40 km entfernt gelegenen Vermietstation in Klein Windhoek fuhren. Nach den üblichen Formalitäten und ausführlicher Einweisung wurde uns der heiß ersehnte Bushcamper übergeben. Der Camper, welcher ca. 60.000 km auf dem Buckel hatte, war in einem tadellosen Zustand und hatte als Draufgabe nagelneue Stollenreifen. Da wussten wir nun, dass wir mit diesen Reifen mit Sicherheit nirgendwo steckenbleiben werden
Unser blitz und blank geputzter Bushcamper
Nach dem ersten Großeinkauf in einem Spar-Markt in Windhoek fuhren wir auf der B1 nach Mariental, wo wir uns im Anandi Guesthouse einquartierten; die Fahrtstrecke betrug ca. 267 km. Nach dem langen Flug und der Temperaturumstellung waren wir wirklich froh, dass wir für die erste Nacht ein schönes Zimmer mit Klimaanlage gebucht hatten. Erwähnenswert ist, dass wir bereits bei der Reservierung im September 2013 bekanntgeben mussten, welches Abendessen wir nach unserer Ankunft haben wollen - warum auch immer. Vor dem Abendessen haben wir unseren Ersteinkauf, der sehr üppig ausgefallen war sowie unser Gepäck im Bushcamper verstaut. Dabei waren wir sehr erstaunt, wie viel Stauraum der von Außen klein wirkende Camper eigentlich hatte.
Der schöne Innenhof vom Anandi Guesthouse
Unser Zimmer mit Whirlpool war sehr geschmackvoll eingerichtet
Am nächsten Tag ging es auf der C19 über die Kleinstadt Maltahöhe und das Tsarisgebirge nach Sesriem, wobei wir eine Gesamtstrecke von ca. 266 km zu bewältigen hatten. Bis Maltahöhe war die C19 eine sogenannte Teerstraße und nach diesem Städtchen mit einer modernen Kirche - ca. 2.100 Einwohner - begann dann die richtige Pad, wo wir nun wussten, "Jetzt sind wir angekommen"
Die C19 vor Maltahöhe hatte sehr, sehr wenige Kurven
Die Raststationen sind irgendwie anders als bei uns
In Maltahöhe gibt es eine sehr moderen Kirche. Aber fragt mich bitte nichht, wie die heißt
Jetzt kommt endlich die Pad!
Auf der Fahrt von Maltahöhe nach Sesriem haben wir unsere ersten Giraffen und Sträuße gesehen und sind - obwohl wir diese Tiere schon tausendmal in der Wildnis gesehen haben - wieder für ein Fotoshooting stehen geblieben. Zu diesem Zeitpunkt hatte unsere Speicherkarte ja auch noch genügend Platz!
Wunderbare Landschaft entlang der C19
Gegen 14.00 Uhr kamen wir dann im Sesriem Camp an, wo uns die wunderschöne Site 15 zugewiesen wurde. Auch hatte unser Platz den Vorteil, dass er in der Nähe des Pools und der sanitären Anlagen lag. Wir beziehen anschließend die Site, bereiten den Camper für die Übernachtung vor und relaxen am Pool, weil es für andere Aktivitäten viel zu heiß ist - nachmittags hatten wir ca. 35 Grad im Schatten.
Die Site 15
..und der angrenzende Pool
Mit dem Mopaniholz machen wir abends ein kleines Lagerfeuer und verwenden anschließend die Glut für das Grillen unserer Steaks. Bis wir jedoch die richtige Glut haben, vergehen unerwarteterweise 2 Stunden und einige Windhoek Lager werden zwischenzeitlich auch vernichtet
Trotz langer Wartezeit schmecken uns die Steaks mit Kartoffel und Tomatensalat vorzüglich.
Der Gaskocher funktionierte einwandfrei
Mmmh, die Steaks waren lecker!!!!
Während des Grillens hatten wir auf der Campsite einen kurzen Besuch. Ob der Springbock auch einen Durst hatte?
Ein kleiner Tipp am Rande: Das für uns beste Grillgewürz "Braai Salt", das die Steaks so richtig lecker macht:
Mittlerweile müssen!!! wir von jeder Namibia-Reise mehrere "Braai Salt" für einige Freunde mitnehmen, da auch sie vom Grillgewürz ganz begeistert sind.
Nach dem guten Essen fallen wir zufrieden und wohlgenährt in das geräumige Bett, wo eine 3. Person leicht Platz gehabt hätte.
Morgen gehts dann ins wunderschöne Dead Vlei, wo wir etwas sahen, was für uns auch neu war!
Liebe Grüße
Sigi
Die Welt ist ein Buch. Wer nie reist, sieht nur eine Seite davon.
Aurelius Augustinus