Fazit: Ein bisschen Statistik und nochmal viele, viele Fotoeindrücke von Camper & Natur - THE END

Wir haben im September 2013 eine Traumreise gemacht – soviel steht fest. Für uns beide war es das erste Mal Kanada und das erste Mal WoMo-Abenteuer. Die USA kannten wir beide vorher schon, aber nicht den Nordwesten. Wir fanden unseren Mix aus organisiertem Trekkingabenteuer, Städte, Wohnmobilreise und Natur sehr gelungen. Auch der Mix aus Fahrtagen und Wandertagen / Doppelübernachtungen hat sich genau richtig angefühlt. Es war eine Mischung, die es so vermutlich in keinem Reiseprospekt oder Reiseportal gibt. Vielleicht noch nicht ... 

Zunächst einige Fakten und ein bisschen Statistik zu unserer Reise, weiter unten gibts nochmal viele Fotos 

Reiseplanung / Veranstalter

Wie im ersten Thread bereits geschrieben, lagen zwischen der ersten Idee „wir machen in Kanada Urlaub“ und der Buchung der Reise ungefähr nur 2 Wochen.

Gebucht haben wir über TransCanadaTouristik. Ausschlaggebend für diesen Reiseanbieter war die gute Homepage, d.h. transparente Preise, sehr gute Suchmaschine und die Möglichkeit, die Trekkingreise dazu zu buchen. Die telefonische Beratung haben wir also nicht wirklich in Anspruch genommen, sondern erst direkten Kontakt aufgenommen, als wir schon genau wussten, was wir wollten.

Über TransCanadaTourstik haben wir  letztendlich Folgendes gebucht:

• Interkontinentalfüge Frankfurt-Calgary und Vancouver-Frankfurt mit Air TransAt
• Truck-Camper (Anbieter Fraserway) für 16 Tage von und nach Vancouver
• 7-tägige Trekking-/Zeltreise durch die kanadischen Rocky Mountains bei (Anbieter Timberwolf Tours)
• Hotel Calgary vor Trekkingtour (Sandman Airport)
• Hotel Calgary nach Trekkingtour (Ramada Downtown)

Selbst organisiert und gebucht haben wir später:

• Inlandsflug Calgary nach Vancouver mit Air Canada (direkt bei Air Canada gebucht, war billiger als jede Flugsuchmaschine)
• Hotel in Vancouver (The Burrard)
• Upgrade für Air TransAt (Option Plus)

Wetter

Vielleicht mag am Ende des Reiseberichts ein anderer Eindruck entstanden sein, aber: Wir hatten tolles Wetter auf unserer Reise.

Kanada
Die ersten 2,5 Wochen haben wir ja in Kanada verbracht. Hier hatten wir nur einen richtigen Regentag während der Trekkingtour, zum Glück war das ein Fahrtag und wir saßen die meiste Zeit im Auto. Ok, abends und nachts gab es zweimal Regen, das war aber nicht weiter schlimm.
Die ganzen anderen Tage war es trocken, fast immer sonnig und teilweise richtig heiß. Die Rocky Mountains waren damit viel wärmer und sonniger, als wir es uns im Vorfeld vorgestellt hatten. In Calgary und Vancouver hatten wir die kompletten 4 Tage an die 30 Grad und blauen Himmel.
Auf Vancouver Island hatten wir eine recht schlechte Wettervorhersage, aber es war dann viel besser als angekündigt. Von den 6 Tagen auf VI hatten wir nur einen halben Regentag.
Nur der allerletzte Tag unserer Reise nach der Rückkehr aus den USA war richtig verregnet und kalt.

USA
Die USA hat uns mit Sonnenschein und blauem Himmel im Olympic NP auf Hurricane Ridge begrüsst. Danach wurde es leider durchwachsen. Wir waren 8 Tage in den USA – davon 4 bei Sonne oder zumindest trocken, davon 4 mit Regen. Und gerade in den USA hatten wir auch viele kältere und kalte Tage bis hin zu Schnee dabei.

Man kann sagen, dass wir am 01.09. in Kanada im trockenen und sonnigen Sommer angekommen sind und am 28.09. dann im kühlen und nassen Herbst wieder gefahren sind. 

Statstik:

Aktivitäten

• 2 Tage An- und Abreise
• 7 Tage Trekking
• 4 Tage Sightseeing
• 16 Tage WoMo-Abenteuer

Übernachtung:

• 6 Nächte im Hotel (3xCalgary, 3xVancouver)
• 6 Nächte im Zelt
• 15 Nächte im Wohnmobil (davon 3x privater CG und 12x staatlicher CG)

Fahren:

Hier aufgelistet einige Daten bezogen auf den WoMo-Part unserer Reise: 

Meilen / km gesamt: 1620 / 2592
Meilen / km pro Tag: 101  / 162
Längster Fahrtag:      256 / 410

Verbrauch:              ca. 23 l/km
Getankte Liter:        ca. 600 l
Durchschnittspreis:    ca. 0,81€/l

Fährfahrten:            Horseshoebay                 - Nanaimo, Vancouver Island
                            Victoria, Vancouver Island - Port Angeles, USA 

Wandern:

Insgesamt sind wir auf unserer Reise ca. 65h gewandert. Dabei haben wir ca. 190km (sowohl Natur als auch Sightseeing)und  5600 Höhenmeter zurückgelegt.

Preise:

Grundsätzlich kann man sagen, dass Kanada teurer ist als die USA. Hier einige Beispiele (Angabe in $, da CAN und USD fast den gleichen Kurs zum EUR haben, ist das so ganz gut vergleichbar):

Nationalparks:
USA:    15$ pro Park und Auto – gültig eine Woche
KAN:  7,90$ pro Tag und Person

Benzin:
USA: 0,95$ pro Liter
KAN: 1,38$ pro Liter

Bier (im 24er Pack):
USA: 18 $
KAN: 52 $

CG (als Beispiel State CG ohne Anschlüsse):
USA: 12 $ (diverse)
KAN: 23 $ (Greenpoint VI)

Billigster CG:   0$ (Colonial Creek, North Cascades)
Teuerster CG: 60$ (Cariboo Burnaby, Vancouver)

Besonders teuer sind uns in Kanada Käse&Wurst aus dem Supermarkt in Erinnerung geblieben. Genaue Preise hab ich nicht mehr im Kopf, aber ein Stück Käse, was in Deutschland vielleicht 2€ kostet, war dort zwischen 10 und 15$.  Das haben wir dann auch nie gekauft, sondern uns beim Frühstück eher an den Amerikanern orientiert, also eher French Toast, Rührei oder PanCakes gegessen.

Camper & Fraserway

Wir waren mit unserem TruckCamper absolut zufrieden. Das Auto hat sich super angefühlt, vermittelte ein „Gefühl von Freiheit“ und wir fanden es immer ein Stück cooler, als all die anderen „normalen“ WoMos (uns fehlt aber zugegebener Weise noch der Vergleich)

Unser Truck-Camper war bereits 2 Jahre alt und hatte 67.000 km runter (für Fraserway ein eher altes Auto), trotzdem hatte es einen Top-Zustand und wir hatten zum Glück keinerlei Pannen oder sonstigen Probleme mit dem Auto.

Ein Truckcamper hat zwar relativ wenig Außen-Staufächer, aber wenn man zu zweit reist, hat man hinter den Sitzen und auf der Rückbank sehr viel zusätzlichen Platz. Der Camper selbst bietet für 2 Leute ausreichend Platz, der Schlafbereich ist extrem groß und gemütlich. Lediglich die Dusche ist sehr klein.

Als nachteilig kann man empfinden, dass man nicht von der Fahrerkabine in den Camper direkt durchgehen kann. Dieser „Extraweg“ wird dafür beim Fahren mit sehr viel Ruhe belohnt – man hört nichts klappern.

Mehr Infos zum Truck-Camper hier: RB von MichaH
Mit Fraserway waren wir ausgesprochen zufrieden. Ausführlich habe ich unsere Eindrücke hier geschildert. 

Wir fanden, unser TruckCamper hat in der Natur ein Super-Bild abgegeben – hier einige Eindrücke:

Und jetzt noch einige Fotos als kleine Zusammenfassung unseres Abenteuers:

Pflanzen...

Tiere... haben wir reichlich gesehen - Kleine und Große ;)

... und last but not least die Tiere, die wohl jeder gern sehen will. Auf Wanderungen bekamen wir nur "Bärenspuren" zu sehen, die Bären selbst haben wir bei einem Bärenausflug per Boot bestaunen können:

Und zum Abschluss noch einige Eindrücke aus den kandaischen Rocky Mountains, Vancouver Island und Washington State:

Vielen Dank dass ihr alle mit uns gemeinsam bis zum Ende gereist seid!

                                                                                   Eric & Ulli

- THE END -

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