Tag 17 14.05.14 Womoabgabe und der Hammerabend!

Der Tag beginnt mit einer letzten Tasse Kaffee auf dem Campground.

Dann werden die letzten Abfälle entsorgt, die Dump-Station aufgesucht und schon ging es los in Richtung Las Vegas.

Wie jedes Mal am Tag der RV-Rückgabe machts sich eine leicht melankolische Stimmung breit und es herscht Schweigen

zwischen uns.

Nach einem letzten Tankstop 200 m vor der Roadbear Station biegen wir auf den Hof und erledigen die Übergabe in kurzer Zeit.

Dann warten wir auf den Bänken vor dem Büro bis die letzten Rückführer auf den Hof kommen und die Shuttle-Busse starten.

Unser Ziel ist das Elara.

Und wir können sagen, das war ein Glückstreffer.

Waren wir im letzten Jahr noch in dem billigen Quad mit verlebten Zimmern und Gängen, haben wir dieses Mal für 80 $ eine 

wunderschöne Junio-Suite erhalten.

Schon der Service von der Tiefgarage bis zur Rezeption ist sagenhaft.

Kaum macht man mal ein etwas ratloses Gesicht steht ein Service-Mitarbeiter neben dir und bietet seine Hilfe an.Grandios.

Die Zimmer vom Feinsten.Betritt man den Raum und drückt den Lichtschalter gehen automatisch die Jalosien der Panoramafenster hoch.

Drei Flatscreen-Fernseher (Wohnzimmer, Bad, Schlafzimmer), Wirlpool,den wir gleich eingeweiht haben, Blick auf den Eifelturm...was will man mehr.Ob man die ganze Einrichtung braucht oder nicht sei mal dahingestellt.

Dann ging es durch die Passage mit den Themenshops des Planet Hollywood nach draußen auf den Strip.

Wir brauchten erst mal was zwischen die Zähne.

Die neben liegende Rockbar kam uns da gerade recht.

Zum Glück haben wir in weiser Voraussicht je nur eine halbe Portion Spareribs bestellt.

Ich glaube die Hälfte hätte es auch getan, wir waren jedenfalls bappensatt.

So rollten wir weiter über den Strip.

Bei einem 190 Octan eröffnete ich nun meinem Göttergatten die Überraschung für den Abend.

Ich hatte im Vorfeld Tickets für eine Countryveranstaltung bestellt.

Ich wußte aber selbst nur, daß sie sehr gut sein soll, und ab und zu  die Immitatoren durch einen Star verstärkt werden.

Vielleicht hatten wir ja Glück...

Wir hatten Plätze in der 1. Reihe und genossen die tolle Veranstaltung.Die Künstler waren richtig gut.

Als erstes kam ein Kenny Rogers-Verschnitt, dann eine Dame als Dolly Parton und danach Garth Brooks.

Ja und was soll ich sagen, dann kam der Mann, der meinen Günter seit über 30 Jahren auf seinen Fahrten mit dem LKW durch ganz Europa begleitet.Und nicht als Immitator, sonder in ECHT!!!!

WILLIE NELSON live!!!

Günter sind die Tränen gekommen.Noch heute schüttelt er vor lauter Glück den Kopf, wenn das Gespräch darauf kommt!

Doch damit nicht genug, vielleicht hat er uns unsere Rührung angesehen.Denn nach seinem Auftritt warf er uns sein Stirnband direkt in den Schoß, unterschrieben mit "Love Willie"!!!

Und weil das immer noch nicht genug war, klopfte mir nach der Veranstaltung bei einem Foto mit Günter und Willie eine nette, ältere Dame, die wohl zuvor  hinter uns gesessen hatte und unsere Freude bemerkt hat auf die Schulter, zeigte auf ihre Begleiterin, und sagte das sei Pia Zadora (Die hätte ich nicht erkannt, sang aber in den 80ern mit Jermaine Jackson das Lied: and when the rain begins to fall...).Man sieht sie auf dem einen Bild zusammen: links Pia, rechts die Mutter oder Managerin, meine Superwoman!

Dann ging sie zu Willie, sprach kurz mit ihm, brachte  ein 2. Kopftuch und drückte es mir lächelnd in die Hand.

Jetzt waren wir komplett geplättet und konnten nicht mehr.

Wir mussten hier raus!

Für uns hätte es keinen schöneren Abschluß dieser herrlichen Reise geben können.

Wir zogen noch eine Runde über den Strip um wieder einen klaren Kopf zu bekommen, dann waren wir fix und alle und gingen,

immer noch lächelnd, auf unser Zimmer.

Welch ein Abend!!!