Moin an alle
Ich schreib mal diesen Beitrag ohne einen bestimmten zeitlichen Bezug.
Es geht darum das wir, meine Frau und Ich, nach unseren jetzt vor kurzen beendeten Reise ( Bericht folgt noch ) durch die östlichen Staaten so langsam zu der Erkenntnis gelangt sind, das ein Wohnmobil zu mieten für Nordamerika für uns wahrscheinlich nicht mehr die erste Wahl ist. Nach einigen Reisen damit durch Alaska, Canada und den lower 49th vergleichen wir diese Art des Reisens mit unseren Campingreisen in Europa. Wir sind selber seit ca. 30 Jahren Camper im eigenen Wohnwagen. Waren letztes jahr auf Sardinien und vergleichen nun die beiden Reisen miteinander. Auch unter Einbezug der Unterschiede einer Campingreise in Europa und Nordamerika ist uns klar geworden das ein Womo nicht mehr das non plus ultra ist. War es bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich auf etwas anderes auszuweichen, würden wir wohl das nächste Mal auf die Variante PKW + Wohnwagen von Best Time umsteigen. Den Truckcamper den man ja bis jetzt mieten konnte ist ja nicht mit einem WoWa zu vergleichen weil sich die Einheiten ja nun mal nicht teilen lassen. Ist es im Westen zwar auch alles ein wenig weitläufiger, so hat uns doch der Osten gezeigt das es diesmal des öfteren schöner gewesen wäre ein PKW zu haben um dort hinzugelangen, dort zu halten, dort zu machen was mit einem WoMo nicht ging. Ob Höhenbeschränkung, mangelnder Parkraum etc. Vielleicht wird sich nach einer Miete bei Best Time alles nochmal revidieren, aber zur Zeit erscheint es uns als eine wertsteigernde Variante.
Im Zuge dessen, sind wir sehr stark an Erfahrungswerten von Mietern interessiert, die sich ab Mitte diesen Jahres sowas antun. Auch über Eindrücke von Sichtungen unterwegs oder auch nur auf dem Hof der Vermietstationen von Best Time wäre schön.
Also nochmal die große BITTE, wenn ihr was von vor Ort berichten könnt, macht es hier.
Dieser Thread ist auch offen für andere Beiträge zum diesem Thema.
Grüße Ole
Moin Ole,
Ich denke da ähnlich und hoffe einfach mal, dass sich die Kombination PKW & Wohnwagen, nochmehr durchsetzt. Nochmehr im Sinn von weiteren Anbietern und natürlich auch im Osten der Staaten. Mal sehen was da noch vielleicht kommt. Bin auch sehr gespannt auf erste Berichte, Bilder, Erfahrungen usw.
Liebe Grüße aus Berlin,
Thomas
Locker bleiben, Ball flach halten dann wird es ein perfekter Womourlaub
Moin Thomas
Habt ihr selber auch einen WoWa. ??
Grüße Ole
... contra iniuriam ...
Hallo Ole!
Ich besitze leider nur ein Zelt, aber für mich käme, zumindest in Europa, nur ein Wohnwagen in Betracht.
Für mich zeigen sich mehr Vorteile als Nachteile, weil der zur Verfügung stehende PKW insgesamt einiges an Vorteilen bietet.
Es sei denn, man ist nur zu Zweit unterwegs, und hinten hängt dann ein Motorrad, welches ähnliche Dienste bietet, wie ein PKW.
Ich bin auch gespannt, was die Mieter berichten werden.
Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!
Unser Blog
Moin Jindra
Ja ich sehe auch mehr Vorteile darin mit einem WoWa unterwegs zu sein.
Ein Motorrad besitze ich nicht. Würde mir auch nix bringen, weil meine Frau nicht gerade der Motorradfreund ist.
Gerade hier zu Hause ist der WoWa die erste Wahl denke ich. Man kann seinen Privatwagen zum ziehen nutzen. Mit dem WoMO überall hinfahren ist da schon ziemlich umständlich. Selbst wenn es ein Kastenwagen ist. Der ist doch och recht klein und eng wenn man mehr auf Platz steht und in der Stadt kommen dann auch schon die ersten Probleme auf. Und ersetzt man damit nicht seinen normalen PKW steht er das Jahr hauptsächlich rum. Ein WoWa braucht zwar auch Platz und der kostet auch, aber nicht soviel wenn er beim Bauern in der Scheune steht und die Kosten für Steuern und Versicherung sind ja nun auch lächerlich gering.
Schauen wir mal wann die ersten Erfahrungsberichte aus den USA kommen.
Grüße Ole
... contra iniuriam ...
Moin Zusammen
ein interessanter Beitrag. Wir sind seit längerem der Überzeugung, dass ein Wohnmobil nicht (mehr?) in jedem Land/Kontinent die erste Wahl ist. Aufgrund unserer Reisen haben wir folgende (natürlich subjektive) Einschätzung:
In Europa sehen wir den Wohnwagen klar vorn - wir haben einen eigenen WoWa und reisen viel in Norditalien, Provence, Deutschland und Holland.
In Südafrika (2015 und 2016) ist die erste Wahl B&B und PKW - ein Sicherheitsthema
In Australien und NZ (seit 1992 bis 2014 waren es elf Reisen) ist das Wohnmobil unschlagbar.
In Canada (1993 und 2000) war ein Wohnmobil gut - ob das noch so ist?
Wir werden jetzt drei Wochen mit einem WoMo in Kalifornien in der Nebensaison unterwegs sein.....aber ganz ehrlich wenn wir vorher gewusst hätten wie unflexibel das mittlerweile geworden ist, hätten wir das nicht gemacht. Da sind selbst in der Nebensaison die Campinglätze in den State-Parks und NP Parks schon in der Wochenmitte seit Monaten ausgebucht.
Die Freiheit zu bleiben oder hinzugehen wann und wo man will .....wo ist sie geblieben? - kein Vergleich zu Down Under und NZ.
Wir sind sehr gespannt wie uns so eine fixierte Rundreise vor Ort gefällt - Vorfreude sieht für uns anders aus.
Gruß Dirk
Moin Dirk,
fixiert ist man aber nur wenn man auf die CGs in den Parks fixiert ist.
Und "ausgebucht" bedeutet nicht das ich tatsächlich keinen Platz bekomme. Zumindestens in den Stateparks findet sich bei direkter Nachfrage fast immer noch ein Overflow-Platz.
Gruss Volker
Moin Dirk
Deine Beobachtungen zu Reisen in Nordamerika ist insgesammt auch unsere Beobachtung. Wenn ich bedenke wie es noch vor 15-20 Jahren war............. Am krassesten hab ich das beim letzten GC Besuch gemerkt. Vielleicht sind meine Beobachtungen und Empfindungen nur subjektiv weil ich es heute völlig anders sehe als wie vor 20 Jahren. Der Anteil an Asiatischen Menschen ( es sei ihnen gegönnt ... so nicht ) ist sehr stark angestiegen. Es sind viel mehr die sich das alles anschauen wollen. Der Wohlstand auf der Welt ist ja auch größtenteils gestiegen, fliegen ist billiger geworden also kommen ergo auch mehr Menschen in die USA. Was ich aber am schlimmsten daran empfinde ist der Umgang. Sowohl miteinander als auch mit der Natur. Ist schon nicht so schön wenn sich Leute mit dem Ellenbogen sein vermeindliches Recht sichern wollen, Rücksichtnahme mit den anderen Besuchern gibt es echt weniger wie früher. Das allerschlimmste Beispiel im Umgang mit der Natur und dem NP war letztesmal von deutschen am BC zu sehen. Früher, so jedenfalls mein EIndruck und die Erinnerung, haben die Eltern, damals ja hauptsächlich Amerikaner ihren Kindern beigebracht das dies alles ihr Erbe ist, das es zu schützen und zu respektieren gilt und man achtsam im Ungang und Genuss sein muss. Letztmal dann diese Szene am Bryce Canyon. Ich stehe auf dem großen Parkplatz am Sunset Point und warte auf meine Kumpels. Der Parkplatz am Sunset Point, wer es nicht weiss, ist ein großes Oval mit einem größeren Toilettengebäude in der Mitte. Ein 12 sitziger Passengervan hält an und es steigen, wie man es an dem gesabbele unschwer feststellen kann, deutsche "jung" Erwachsene aus irgendwo zwischen 17 und 20 Jahre meiner Schätzung nach.
Aber anstatt sich im Toilettengebäude zu erleichtern, was keine 50 m weit weg ist, muss der nächste Baum dafür herhalten. Was für eine Scheisse................. Ich habe mich da echt geschämt das diese Vollidioten deutsche sind und somit meine Landsleute. Leider war kein Ranger anwesend, ich hätte es sooo befürwortet wenn Sie die hopps genommen hätten ........ Was müssen die für eine Erziehung "genossen" haben, was für ein Verständnis von der Natur und diesem NP haben.
Sowas bestärkt einen dann wieder Tourishaufen wenn irgendmöglich zu umgehen.
Ich freue mich immer wenn ich/wir nicht sofort als Nichtamerikaner erkannt werden........
Und zum Schluss muss ich dann doch noch einmal penetrant sein ...... sorry .......... es sind die NIEDERLANDE und nicht Holland ............ liegt wohl an meinen vermeintlichen Ahnen .....
Grüße Ole
... contra iniuriam ...
Hallo Ole,
Deine Erfahrungen kann ich aus unseren beiden letzten Touren durch USA nur bestätigen. Deshalb machen wir jetzt auch mal eine Pause und besuchen dazuwischen wiedermal andere Erdteile. Mal schauen, ob es dort auch so überlaufen ist und so viele Touristen sich so unmöglich benehmen.
Beate
Hallo zusammen,
eure Ausführungen hören sich ja nicht so dolle an. Gerade für jemanden, der noch nie in Nordamerika war und im Herbst das erste Mal in die USA reist. Bin eigentlich auch kein Fan von großen Menschenmassen, jedenfalls nicht, wenn ich mich in der Natur aufhalte. Da geht dann doch schon ein bissl das entsprechende Gefühl flöten. Erst recht, wenn sich die vielen Leute auch noch daneben benehmen (auch wenn ich das Beispiel mit dem Baumpinkeln jetzt nicht sooo dramatisch finde. Waren Jugendliche vor 20, 30 oder 50 Jahren wirklich so anders?).
Aber die mittlerweile vllt fehlende Flexibilität in den USA ist doch eher ein allgemeines, kein Womo-spezifisches Problem, oder? Mit PKW und Hotels oder PKW und Wohnwagen finde ich doch auch nicht besser Plätze!?
Gruß
Ja, da hast Du schon Recht. Gerade mit PKW muss man wirklich jedes Hotel vorbuchen und das teilweise noch früher als die Campingplätze. Und mit dem Womo hat man immer noch die Chance, einen boondocking-Platz zu finden. Man muss halt nur wissen, wo.
Aber da es Deine erste Reise wird, hast Du ja keine Vergleichsmöglichkeiten mit früher, was in Deinem Fall sogar von Vorteil ist. Wahrscheinlich wirst Du es nicht so überlaufen empfinden als wir, die wir halt vor einigen Jahren noch auf leeren Campingplätzen gestanden haben und auf den trails nach 100 m keinem Menschen mehr begegnet sind.
Lass Dir Deine Vorfreude nicht verderben. Es wird 100 %ig eine unvergessliche Reise für Dich (und wahrscheinlich nicht Deine letzte Reise nach USA).
LG
Beate