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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit auf der klassischen Anfängerroute

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Esthi71
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Hallo Christian

Ja, hier merkt man die deutsche Vergangenheitsmiley

Auf jeden Fall!yes

Dein Bild ist natürlich absolute Spitzenklasse! Diese Aussicht!

Leider war ich mit Buchungen ziemlich spät dran und in der Vingerklip Lodge (Eagles Nest?) war rein gar nichts mehr frei....

Liebe Grüsse und einen guten Rutsch ins neue Jahr

Esther

RioBine
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Ach Esther, was sind das wieder fuer schoene Bilder! 

Dir und Deiner lieben Familie ein wundervolles und glueckliches neues Jahr!

Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,

Bine + Dieter

Esthi71
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Liebe Bine

Herzlichen Danksmiley mit so tollen Sujets fällt es selbst Knipsern leicht, schöne Bilder zu machen....

Auch Euch beiden von Herzen das Allerbeste fürs 2019... mögen Euch viele tolle Reisen vergönnt sein!

 

Liebe Grüsse

Esther

Esthi71
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

18. Juli 2018 – Auf nach Etoscha 
266 km

Nach einer wundervollen Nacht auf Bambatsi genossen wir erneut an der langen Gästetafel ein leckeres Frühstück (mit Giraffen-Rohschinken – Gerald sagte, er würde den Gästen die Fleischart möglichst erst nach dem Verzehr verraten – sonst bliebe es ihnen womöglich im Hals stecken wink – eine Gästefarm ist halt, wo immer möglich Selbstversorger, bei Fleisch auf jeden Fall). 


Wir freuten uns sehr, dass Inge Zeit fand, uns etwas vom Farmerleber zu erzählen. Was uns so romantisch anmutet - endlose Sonnenuntergänge einer schöner als der andere, Gäste aus aller Welt - ist in Wahrheit harte und oft auch zermürbende Knochenarbeit: Elefantenherden, die alle Zäune niederreissen, Baboos, die die Beleuchtung der Wasserstelle aus purem Interesse an der Materie zerpflücken, die Sorge um den Brunnen (Zum Glück verfügt Bambatsi über eine solide Quelle. Inge erzählte aber von Nachbarn, die einen neuen Brunnen bohren mussten und am Ende, nach alle der Mühe und dem vielen, vielen Geld war die Quelle nicht ergiebig genug… das sind die Risiken, die der Farmer tragen muss) und die Mühe gute Mitarbeiter zu rekrutieren. 
Leider endet auch die schönste Gemütlichkeit einmal und wir verabschiedeten uns herzlich und einem Herzen voller schöner Erinnerungen von Inge und Gerald.
Eine längere Fahrt, allerdingst oft auf asphaltierter Strasse, stand uns bevor. Dank Bambatsis gutem Internet hatten wir den nächsten Teil des Hörbuchs Eragon herunterladen können und so genossen wir eine kurzweilige Fahrt durch eine traumhafte Landschaft, die uns über Kamenjab zum Westtor, dem Galton Gate, in den Etoscha National Park führte.
Am Tor mussten wir die Einreiseformalitäten erledigen und genau sagen, wie lange wir im Park verweilen wollten. (Das sei hier für alle nachfolgenden Reisenden erwähnt: man muss sich auf die Stunde genau daran halten sonst muss man einen ganzen Tag nachzahlen!) Ebenfalls muss am Galton Gate bar bezahlen. Ist dies nicht möglich, dann bezahlt man später in Okaukuejo problemlos mit der Karte - nur bloss nicht vergessen - raus kommt man nur mit Vorweisen der Quittung!
Nun blickten wir gebannt rechts und links der Strasse, denn wir erwarteten, Unmengen von Tieren zu sehen. Nun ihr ahnt es schon, wir sahen an diesem ersten Tag keine Unmengen. Einige Giraffen,

 

    

 

 

viele Zebras (die sind einfach elegant!),  in der Nähe von Dolomite eine Legion Oryx,

einige Springböcke und später beim Camp drei Kudus, vom Camp aus eine Herde Gnus und viele drollige Perlhühner.
Das Dolomite Camp ist ein Traum,

auf einem Hügel gelegen, mit weiter Sicht in die Ebene, die Wege sind lang und weil unsere drei Zelte zwar nebeneinander standen, aber das in diesem Camp doch bedeutet, dass rund 60 Meter dazwischen sind, erklärte Dan erneut, das wäre in dieser wilden Gegend absolut unverantwortlich, Dea alleine in einem Zelt schlafen zu lassen (umso mehr, als dass er beim Check-in sehr wohl verstand, dass die Mitarbeiter erklärten, nachts würden die Gäste zu den Zelten begleitet…). Also liessen wir ein Zelt leer stehen und der Kleine schlüpfte später erneut in unser Bett.

 

 


 

Den Sundowner genossen wir beim Pool, essen mussten wir in der Dauenjacke und mit Mütze, aber schön war es trotzdem und im Zelt mit den dicken Dauenduvets kuschlig warm.
 

 

Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Hallo Esthi!

Ich lese leise mit, auch wenn ich nicht Namibia je besuchen werde. (Einen nagel-neuen Reiseführer habe ich zwar zu Hause, aber wenn die "bessere Hälfte kein Interesse zeigt, da bleibt das Buch halt liegencrying).

Da ich immer wieder lese, dass man keine, oder nur wenig Tiere vor die Linse bekommen hat, wollte ich mir erlauben einen Vorschlag zu machen.

Um sehr viele Tiere sichten zu können, da muss man eher die südafrikanischen N.P. besuchen. Dort haben wir bei unserer 6-wöchigen PKW-Reise fast alle gesehen.

Nur den Leo leider nicht. Den sieht man aber bestimmt, wenn man sich ein einer der teuren Lodges einbucht. Dort wird erwartet, da sehr teure Unterkunft, dass man alle Tiere zu sehen bekommt, und anscheinend werden die dort auch sein. In diesem Tenor hat es uns zumindest ein Ehepaar erzählt.

Es ist auch interessant zu lesen, dass es dort als Farmer niemandem leicht gemacht wird. Ich habe mir auch eine ähnlilche Geschichte in Südafrika mit Interesse angehört. 

Es wird in jedem Gastland uns Touris versucht, nur das Beste zu bieten und wir schwörmen in höchsten Tönen, die Wirklichkeit ist meistens aber anders.

Danke für das Berichten, und eine erfolgreiches neues Jahr wünsche ich Dir und deiner Familie.

Viele Grüße, Jindra

 

Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!

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Esthi71
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Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Liebe Jindra

Ganz bestimmt sind die grossen Südafrikanischen N.P. ergiebiger.. das las ich eben bei Sonja / Trakki. Da staunte ich schon sehr über diese Menge an Tieren!  

Allerdings darf ich dich auf morgen vertrösten. Nur der erste Tag im Etoscha war nicht grandios. Am nächsten Tag sahen wir den König der Tiere und am übernächsten gar einen Gepard bei der Jagd. Trotzdem vielen herzlichen Dank für den Hinweis... ich hoffe sehr, dass ich ihn eines Tages in die Tat umsetzten kann wink

Namibia haben wir unter anderem seiner Vergangenheit wegen ausgewählt. Es wurde uns gesagt, es wäre ein gutes Land für Afrika Neulinge und das können wir so zu 100% bestätigen.

Ich finde es immer höchst spannend und berührend, wenn man mit Einheimischen ins Gespräch kommen kann und schätze das als grosses Privileg - aber es ist, wie du sagst, schwierige Situationen gibt es überall, das Paradies ist wohl nicht auf dieser Welt zu finden....

Ganz herzliche Grüsse und auch euch beiden von Herzen das Allerbeste zum 2019!

Esthi

Wolfsspur
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Beigetreten: 07.06.2013 - 21:38
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Hallo Esthi,

ach wie schön, jetzt seid ihr im Etosha. Bin schon sehr auf den nächsten Tag gespannt. Und auch von diesem Tag habt ihr doch schon tolle Tierfotos geschossen ??

Liebe Grüße,
Ulli

Scout Womo-Abenteuer.de


www.dezembercamper.de

Esthi71
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

19. Juli 2018 -  Etoscha

187km

Beizeiten verliessen wir das Dolomite Camp und fuhren ostwärts Richtung Salzpfanne.

Die Strasse war zum Teil sehr schlecht und leider hatten wir zuerst auch kein Sichtungsglück. Bei Olifantrus, so hatten wir gelesen, würde man sehr oft Elefanten sehen. Natürlich hatten wir sehr grosse Hoffnungen (wir hatten noch nicht einen Elefanten gesehen!)  und umso grösser war die Enttäuschung, als wir an diesem Wasserloch, welches wirklich allerbeste Voraussetzungen zur Tierbeobachtung bietet (man steht auf Wasserhöhe und ist nur durch eine Scheibe von den Tieren getrennt), nur einige Springböcke sahen.

 

Bei der Weiterfahrt sahen wir dann allerdings einige wundervolle Rotkuhantilopen,

ebenfalls an dieser schönen Stelle noch Gnus und 

... wieder Springböcke.

Wir ruckelten weiter.  Die Landschaft war nun nicht mehr so faszinierend, oft Buschwerk, fast keine (von mir geliebte) gelbe Savannen. Nach endlosen Kilometern, kurz vor Ozonjuitji m’Bari, sahen wir massige Felsbrocken in den Büschen und bei näherem Hinsehen entpuppten sich die Brocken als Elefanten.

Durchs Fernglas konnten wir beobachten, wie sie in einer Gemütlichkeit Busch um Busch entlaubten und sich bedächtig der Mahlzeit hingaben.
Trotz der Faszination rissen wir uns vom Anblick los und hatten Glück. Kurz später kreuzte ein Bulle die Strasse.

Er schritt direkt zum unaussprechlichen Wasserloch Ozonjuitji m’Bari. Wir mussten verständlicherweise der Strasse folgen und trafen beinahe gleichzeitig mit ihm und seinen Kameraden, die ihm vorausgegangen waren, dort ein. 
Alle dort trinkenden Tiere, auch die wohl jüngeren zwei Elefanten, die dort schon tranken, räumten für Seine Majestät das Feld. Nun konnten wir aus grosser Nähe den Koloss beim Trinken beobachten.  Nach und nach tranken auch Strauss, Zebra, Springbock und Oryx wieder und wir waren glücklich, dass wir die Tiere dabei beobachten konnten.

     

     


Noch hatten wir einige Kilometer vor uns und so fuhren, respektive holperten wir nach einer Weile weiter.


Auch wenn es nach dieser anstrengenden Fahrt sehr verlockend gewesen wäre, direkt nach Okaukuejo zu fahren, entschlossen wir uns, den Umweg über Okondeka zu fahren. Dort, so las ich, wären oft Löwen anzutreffen. Meine Familie glaubte nach Olifantrus nicht mehr so sehr an meine Prophezeiungen. Als wir jedoch von weitem die Schlange weisser Autos am Strassenrand erblickten, wussten wir, dass dort nicht nur Strausse grasten. 
Tatsächlich lagen sieben Löwinnen in zwei Gruppen im Sand respektive auf dem Gras.
Fünf bewegten sich kaum, zwei, wahrscheinlich jüngere, weil unternehmungslustigere, trotteten mal hier- mal dorthin, wurden von den älteren Damen verjagt und starteten einen Angriff auf eine Antilope. Diese liess sich kurz wegtreiben um sodann wieder in der Nähe der Löwinnen zu trinken. 

 


Plötzlich deuteten diverse Touristen auf die andere Seite. Dort auf dem Hügel im Hohlicht bewegte sich was.
Welch ein Glück!  Zwei Männchen trabten den Hügel herunter zu den Damen. Majestätisch, wahrlich königlich kam diese geballte Kraft daher. (Hatte ich vorhin den Elefanten «Seine Majestät» genannt, so muss ihm dieser Titel nun leider wieder entrissen werden!)

 

 


Was den zwei Löwinnen vorher nicht gelang, gelang den Herren der Schöpfung im Handumdrehen. Die «faulen» Damen erhoben sich wie auf ein Kommando und die ganze Gruppe spielte noch etwas herum, bevor sie sich dann zügig davon machten.

 

Da unser Auto glücklicherweise in der richtigen Richtung geparkt war, gelang es uns, sie noch ein bisschen zu verfolgen, bevor sie sich in die Weite der Steppe davonmachten.
Wir waren ganz geflashed vor Glück! Wenn wir doch natürlich gehofft hatten, Löwen zu sehen… eine Garantie dafür gibt es selbst im Nationalpark nicht!
Zufrieden fuhren wir die 20 Kilometer nach Okaukuejo, checkten ein und meldeten uns zum Nachtessen an.
Nach dem Nachtessen gingen wir, wie wohl alle Anwohner der «Siedlung» auch, zum beleuchteten Wasserloch.

Es war zutiefst beeindruckend, wie viele Menschen dort in fast gänzlicher, andächtiger Stille standen oder sassen. 

Als wir kamen war eine grössere Elefantengruppe schon dort. Das kleine Elefäntchen wurde immer sorgsam in der Mitte «versteckt», zwei Jugendliche flirteten heftig – nein eigentlich hatten sie wohl eher ihre Hochzeitsnacht. (Da ging dann doch ein Kichern durch die Menge – vor allem beim Anblick des männlichen Geschlechtsteils)
Vierzehn Giraffen näherten sich. Was waren die schüchtern. Mindestens fünf Mal beugten sie sich zum Wasser, um dann…. doch nicht zu trinken, sondern um nochmals ganz sorgfältig die Gegend nach Raubtieren abzusuchen. 


Natürlich waren viele Antilopen da und … zu unserer grossen Freude zeigten sich auch noch zwei Nashörner.

 


Und wäre das nicht schon Attraktion genug, entschied sich die Sonne, kurz mit einem unglaublich sensationellen, spektakulären Untergang auf sich aufmerksam zu machen.

 

 

 

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
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Hallo Esther,

Eure Tour finde ich sehr schön, ich denke, wir müssen auch nochmal nch Namibia.

Wir waren jetzt 2x in Südafrika und haben immer viele verschiedene Tiere gesehen, ohne organisierte Drives.

Es war so schön, dass wir noch einmal hin müssen!wink

Herzliche Grüsse Gisela

 

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: Namibia - im Land der Sonnenuntergänge - mit genügend Zeit a

Liebe Esther,

unglaublich schön dein Berichtheart.

Zunächst einmal wünsche ich euch ein glückliches und gesundes neues Jahr mit vielen schönen Erlebnissen wo auch immer auf der Welt.

Nächstes Jahr werden wir auf euren Spuren wandeln. Zuerst im Dolomite Camp und dann im Okaukuejo am Wasserloch. Ich freu mich schon so darauf.  Ihr hattet ja so ein Glück mit den Tiersichtungen. Ganz wunderbare Fotos sind da entstanden yes

 

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen