Wir waren vom 2. Mai bis zum 3. Juni unterwegs. Für uns war dies perfekt., da wir großes Glück mit dem Wetter. hatten In den kühleren Gegenden war es bereits warm (Denver begrüßte uns mit 30 Grad), in den heißen Gegenden noch warm (in Page hatten wir „nur“ 28 Grad). Regentage hatten wir 0, Sonnentage 30. Dies war angesichts unserer Routenführung wichtig. Von Denver folgten wir der Interstate 70 nach Grand Junction und mussten über den 3000m hohen Vail Pass. Fünf Tage vorher bestand hier noch Schneekettenpflicht. Wir konnten ihn bei 15 Grad und auf trockener Fahrbahn passieren. Wer diese Route wählt sollte sich vorher im Internet über die Straßenbedingungen unbedingt informieren. Gleiches gilt für die nächste kritische Stelle: der Boulder Pass ebenfalls auf 3000m Höhe auf dem Highway 12 zwischen Capital Reef National Park und Escalante. Auch hier hatten wir Glück und konnten die grandiose Aussicht von der #12 mit guten Straßenbedingungen genießen. Am nächsten Tag kam aus Westen ein Wintereinbruch, der dem Bryce NP 20cm Neuschnee bescherte. Wären wir einen Tag später gefahren, hätten wir den Pass wohl nicht nehmen können. So mussten wir „nur“ den Bryce NP ausfallen lassen und sind vom Kodachrome Basin einen Tag früher als geplant zum Zion gefahren. Auf dem Hochplateau nach dem Bryce NP hatten wir Schneeverwehungen auf der Fahrbahn. War weniger lustig, aber wir sind noch gut durch gekommen.
Ansonsten hätten wir überall auch einen Tag mehr verbringen können. Selbst am Grand Canyon wurden uns die drei Tage nicht langweilig. Wir hatten hier drei Tage geplant, da wir unsere Tante und Onkel getroffen haben, die selbst auf Wohnmobiltour waren. Üblicherweise bleibt man nur einen Tag dort. So hatten wir viel Zeit für verschiedene Wanderungen in und am Canyon und haben in Ruhe Wäsche gewaschen. Als richtig erholsam haben wir drei Übernachtungen an einem Ort empfunden. Für die letzten 250 Meilen an der Küste haben wir uns eine Woche Zeit genommen. Und jeden Tag genoßen.