Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Überführung 2008: Middlebury - Los Angeles

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Janina
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09.03.2008 Lake Charles - Galveston

Hallöle,

Um 6.30 Uhr stehe ich auf für ein paar hübsche Nebelschwaden-über-den-Swamps-im-Sonnenaufgang-Fotos.

Danach genieße ich die Womo-Dusche und laufe zum Föhnen mit Turban auf dem Kopf die paar hundert Meter zum Waschhaus des CG.

Nach dem Frühstück wollen wir noch den Orange Trail durch die Swamps laufen – nur haben wir uns dummerweise nicht informiert, ob es sich um einen Rundweg handelt – also laufen wir eben weiter und weiter. Der Trail führt durch Vegetation, die wir sonst als Zierpflanzen im Garten haben. Leuchtend grün bewachsene Sümpfe bei blauem Himmel – schön. So sehen also die Swamps etwas später im Jahr aus. Praktisch, wenn man eine Reise durch verschiedene Klimazonen macht.

Irgendwann biegt der Weg tatsächlich auch wieder in Richtung Straße ab und wir treffen unseren Manni wieder.

Nun brechen wir auf in Richtung Galveston. Nach zwei Stunden Fahrt nehmen wir die Fähre von Bolivar nach Galveston.

Auf unruhigem Wasser sehe ich eine Flosse und kurz darauf auch die komplette Rückenlinie eines Delfins – nur fotogen ist er leider nicht.

Galveston selbst gefällt uns überhaupt nicht. Eine vierspurige, stark befahrene Straße trennt Strand und Einkaufszentren. Eine weitere halbe Stunde später kommen wir im Galveston Island SP an und bekommen noch eine Site direkt am Golf.

Nach einem Kaffee und kleinem Vesper marschieren wir noch ein bisschen am Strand entlang. Hier ist es wirklich schön.

Für den Rest des Tages kehrt Ruhe ein. Sven geht noch Joggen, ich lese gemütlich. Draußen zieht es etwas zu. Nach dem Abendessen lassen wir uns vom mittlerweile heftigen Wind in den Schlaf schaukeln.

Grüßle, Janina

Janina
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10.03.2008 Galveston - San Antonio

Hallöle,

Wir stehen um 7.30 Uhr auf, frühstücken, dumpen und fahren auf der Halbinsel weiter über die Tollbridge. Die Navi führt uns in 4 h an Houston vorbei in Richtung San Antonio. Kurz nach Houston zieht sich der Himmel bedrohlich zu. Wir scherzen noch über uns unerfahrene Europäer, die wir schon gleich an einen Tornado denken … und prompt … hören wir im Radio: Tornado Warning für die folgenden Counties westlich von Houston bis 11.45 Uhr... Prima, es ist 11.30 und wir befinden uns westlich von Houston. Was können wir schon tun als weiter und weiter zu fahren? Alles geht gut.

Um 14.30 Uhr treffen wir im San Antonio KOA ein. Wir lassen unser Gas auffüllen, starten zwei Waschmaschinen und fahren dann per Womo zum Alamo. Texanische Helden haben hier versucht, die Schlacht gegen zigtausende Mexikaner zu schlagen und verloren.

Das Gebäude des Alamo erinnert uns so sehr an Sevilla, so dass wir von den 200 Jahre alten Begebenheiten nicht übermäßig beeindruckt sind (die Eiche im Garten aus dem Jahre 1912 ist fast beeindruckender).

Außerdem stellen wir fest, dass wir uns mitten in der Stadt genau am Riverwalk befinden, wo wir später bequem per Bus hinfahren wollen (bis jetzt haben wir jedoch schon 3 Huper und 1 Stinkefinger kassiert). Als wir wieder aus dem Parkplatz herausfahren wollen, soll dieser tatsächlich für ein RV 45 $ kosten, und das wo wir doch nur 1 h geparkt haben. Ich unterhalte mich mit dem Manager höchstpersönlich, der so nett ist und uns für den Regular Fee, also 6 $, ziehen lässt.

Zurück am CG ist die Wäsche zwar fertig, aber kein Trockner frei. Also schieben wir noch ein Wal*Mart-Shopping ein. Nachdem jetzt immernoch kein Trockner verfügbar ist, trage ich die gesamte nasse Wäsche über den CG zum anderen Waschhaus – genug Sport für heute.

Nun kanns aber losgehen: Per 1$-Bus fahren wir in 25 min in die Innenstadt zum Riverwalk, einer netten Vergnügungs- und Kneipchen-Welt „unter“ San Antonio: Ein kleines Flüsschen, an dessen Ufern Restaurants und Kneipen mit jeweiliger Stimmungsmache im Überangebot liegen.

Nach einer Weile auf und ab Schlendern entscheiden wir uns für das Hard Rock Café. Die Stimmung hier ist irre: Ein MTV-ähnlicher Sender läuft auf dutzenden Flachbildfernsehern, und eine Schulklasse Schwarzer – offensichtlich im Spring Break – singt und beatet mit.

Wir essen ein Sirloin Steak und eine fast zu scharfe Quessadilla. Nach dem Essen wird der Brand noch mit zwei Kugeln leckerem Ben&Jerrys Eis gelöscht. Pappsatt!

Um halb 10 fährt uns der Bus wieder zum CG zurück. Wir sortieren noch die Wäsche und fallen dann müde in die Betten.

Grüßle, Janina

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11.03.2008 San Antonio - Big Bend

Hallöle,

Für heute haben wir einen großen Fahrtag geplant. Wir wollen die 400 Meilen bis zum Big Bend National Park am Stück durchfahren. Um 6.30 Uhr stehen wir auf und sind nach dem Frühstück, Aufräumen und Manni Abstöpseln um 7.30 Uhr auf großer Fahrt. Der dichte Nebel löst sich kurz vor Del Rio in stahlenden Sonnenschein auf. Am Amistad Reservoir machen wir eine Mittagspause mit Donuts aus Del Rio zum Nachtisch.

Auf einer herrlich einsamen Strecke mit endlosen Weiten und Steppen suchen wir noch zwei Caches.

Yuccas und Berge erscheinen im Landschaftsbild, und so erreichen wir nach weiteren 4 h Fahrt den Entrance des Big Bend. Natürlich sind um 16.30 Uhr wegen des Spring Breaks alle CG full. Hoffentlich haben wir morgen mehr Glück.

Der Ausweich-CG Stillwell RV in 8 Mi Entfernung ist landschaftlich toll gelegen – auch wenn er nur ein großer Schotterparkplatz mit Hook Up ist. Zwei weitere Caches sind in unmittelbarer Nähe und erstaunlich einfallsreich gestaltet. Sven geht noch in totaler Einsamkeit Joggen. Die Womo-Dusche danach macht dem Namen des Campground „Stillwell“ alle Ehre.

Die CG-Hosts laden uns zur abendlichen Musikveranstaltung ein. Die beiden machen gemeinsam Country-Music – sie auf dem Kontrabass, er auf der Gitarre. Wirklich eine sehr nette, familiäre Atmosphäre.

Auf dem Rückweg zu unserem Womo können wir noch den Sonnenuntergang genießen. Endlich sind wir in der Traumlandschaft angekommen, die für uns den Womo-Urlaub ausmacht.

Grüßle, Janina

Janina
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12.03.2008 Big Bend

Hallöle,

Um 7 Uhr stehen wir noch bei Dunkelheit auf, um möglichst früh am CG im Rio Grande Village anzukommen. Ohne Frühstück stöpseln wir Manni ab und fahren in der Morgendämmerung in den Big Bend. Hier sind es immer noch 50 Mi bis zum CG. Die Sonne geht auf und färbt die Chisos Mountains rot. Ständig rennen Hasen, Rehe und Javelinas (wildschweinähnlich, aber nicht verwandt) über die Straße. Nach der Fahrt durch herrliche Landschaft erreichen wir um 8.45 Uhr den CG und finden recht schnell die „24“, die offensichtlich gerade frei geworden ist.

Sven richtet unser Frühstück und ich marschiere zum Zahlhäuschen und registriere unsere Site.

Nach dem Frühstück und einem Nacht-Verlängerungs-Nickerchen verlassen wir den CG wieder und fahren zum Boquillas-Canyon. Hier führt ein kurzer Trail durch die Wüste an den Rio Grande hinunter, der in hohe Felswände eingeschnitten verläuft. Auf der anderen Flussseite sitzen die Mexikaner und singen, verkaufen auf US-Seite selbstgefertigte Souvenirs und überall stehen „Spenden“-Boxen. Allerdings hängen auch überall Schilder des Nationalparks, dass man sich durch Kauf der Gegenstände und/oder überqueren des Rio strafbar macht.

Die Schlucht ist wirklich beeindruckend, der Rio hingegen etwas schwächlich. Früher hat er die 6-fache Menge Wasser transportiert.

Auf dem Rückweg fahren wir zu den Hot Springs. Wir wählen die Schotterpiste bis zu einem RV-Parkplatz, da der Weg von hier aus kürzer ist als vom CG aus. Die Gravel Road lässt sich recht problemlos fahren. Der Trail zu den Springs führt durch Schilf, Bambus und hohen Felswänden mit Pictoglyphs zu den „heißen Quellen“. Hier sitzen die Touristen mit normalen Hosen – nicht etwa Badehosen – in einem ca. 10 m² großen, eingefassten Becken. Es ist uns wirklich zu voll, um auch noch dazu zu sitzen. Wir genießen also den Trail und laufen wieder zurück.

Am CG angekommen steht bis zum Sonnenuntergang nur noch Relaxen auf dem Plan. Sven schläft, ich lese und nicke zwischendurch auch ein.

Gegen später richten wir den Grill.

Die Kohlen ziehen gut durch, und die Steaks werden gigantisch. Da die Schnakensaison offensichtlich noch nicht eröffnet ist, können wir draußen essen – eine herrliche Stimmung!

Nach dem Essen laufen wir noch den Nature Trail direkt am CG. Dieser führt zuerst durch milchige Sümpfe, dann hoch auf einen Hügel, von wo der Sonnenuntergang hübsch zu beobachten ist. Dieser Ort ist dafür so bekannt, dass sich die Romantiker hier scharen. Doch es lohnt sich: Die Sonne färbt die entfernten Chisos rot, und kurz vor dem Versinken der Sonne reißt der Himmel auf.

Nach einer Weile treten wir den Heimweg an – immerhin wartet ja noch eine unromantisch große Spülschüssel auf uns.

Grüßle, Janina

Janina
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13.03.2008 Big Bend

Hallöle,

Wieder stehen wir um 7 Uhr auf, da auf dem Chisos Basin CG der gleiche Kampf um die Sites sein soll. Die 40 Mi Fahrt bis dort hin treten wir wieder ohne Frühstück an. Die Kurvenstrecke, die ins Basin hinunter führt, ist völlig unkritisch zu fahren – trotz Längenbeschränkung – und wir haben eine tolle Aussicht auf die Ebene hinter dem „Window“.

Wir drehen mehrere Runden über den CG und sind wohl einfach zu früh, um einen leeren Platz zu finden. Ein paar Mädels, die gerade ihre Zelte abbrechen, fragen wir, ob wir deren Platz schon reservieren können. So bezahlen und markieren wir also die „30“ und frühstücken im Eingangsbereich des CG. Um 10 Uhr können wir auf unsere Site und brechen kurz darauf zur Wanderung zum Window auf.

Der One-Way-Trail führt durch die Ebene zwischen Felsen, Bäumen und Kakteen hindurch und gewinnt gar nicht an Höhe, wie wir eigentlich vermutet hatten. Gegen Ende klettern wir über einen kleinen Bachlauf und stehen – um die nächste Biegung herum – vor dem Window:

Zwei hohe Felswände, die einen 5 Meter breiten Spalt mit sagenhaftem Blick auf die dahinter liegende Ebene freigeben. Nach einer kleinen Apfel-Pause treten wir den 1,5stündigen Rückweg an.

Wir essen gemütlich zu Mittag und brechen dann auf zum Santa Elena Canyon. Hier läuft man vom Parkplatz aus nur ein paar Minuten durchs Flussbett des Terlingua Creek bis zum Rio Grande und an dessen Ufer in den beeindruckenden Canyon hinein. Am Ende des Trails kann man ganz nach hinten in den Canyon sehen.

Auf der Rückfahrt nehmen wir uns noch einige Zeit für Stopps entlang des Max Rosswell Scenic Drive. Lavasteine und Vulkanasche in der Wüste – Klasse! Einige Kakteen blühen schon. Das lässt uns für Anza Borrego und Joshua Tree hoffen.

Nachdem wir am CG angekommen und und frisch geduscht sind, müssen wir uns beeilen: bevor wir zum abendlichen Rangervortrag über Raubvögel wollen, müssen wir noch Kochen, Essen, zum Visitor Center laufen und von dort den Sonnenuntergang ansehen.

Von diesem Blickwinkel aus geht im Sommer die Sonne bestimmt genau im Window unter. Wir sind zu früh in der Saison und erleben so nur das Glühen und die fantastische Aussicht.

Der abendliche Ranger-Vortrag über Raubvögel ist sehr interessant und lehrreich, aber aufgrund der Kälte halte ich nicht bis zum Ende durch. So sind wir um halb zehn wieder am Womo, essen noch die Reste unseres Geschnetzelten, spülen und fallen müde in die Betten.

Grüßle, Janina

Fredy
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Beigetreten: 21.08.2009 - 14:53
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Hallo Janina

Ein toller Reisebericht! Da wir ein Jahr zuvor praktisch die gleiche Route gefahren sind, hören und sehen wir bei Euch viel Bekanntes und schöne Erinnerungen werden wach. Amistad, San Antonio mit Alamo und Riverwalk, Window im Big Bend etc.

Seit letztem Jahr besitzen wir ein neues GPS-Gerär mit entsprechender Topo-Karte und versuchen uns, animiert durch Euch, auch manchmal als Anfänger-Cacher. Sind die USA in dieser Beziehung vorbildlich?

 

Herzliche Grüsse,

Fredy

 

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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Warum nicht unter "Reisebericht"?

Hallo Janina und Sven

hat es einen besonderen Grund,das ihr Euren schönen Reisebericht nicht unter "Reisebericht" eingestellt habt?Wink

Edit:

Inzwischen habe ich ihn gefundenSmile

Gruss Volker

 

 

Janina
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Beigetreten: 25.08.2009 - 23:01
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14.03.2008 Big Bend - Fort Davis SP

Hallöle,

Um 9 Uhr stehen wir auf, frühstücken ganz gemütlich, dumpen und brechen auf nach Presidio, um heute noch nach Fort Davis zu kommen.
Zunächst erreichen wir Lajitas, wo wir eine nette Kulisse eines Westernstädtchens entdecken.

Es stellt sich heraus, dass das ein Hotel ist, wo wir sogar kostenlos deren Internet-PC benutzen dürfen.
Ein paar Meilen weiter liegt als „Historic Marker“ das Filmstädtchen Contrabando, wo auf alt gemachte Kulissen einer mexikanischen Adobe-Stadt stehen. Innen besteht alles aus Plastik oder Sperrholz.

Auf einem Hügel, über den die Straße hinweg führt, peilen wir trotz starken Sturms einen Cache an, bei dem man eine großartige Aussicht über den Rio Grande hat.

Von Presidio aus geht es nordwärts bis Marfa und weiter nach Fort Davis. Die Straße zieht sich ewig. Obwohl die Fahrt über diese Route so hochgelobt ist, breitet sich zum ersten Mal Stress bei uns aus. Warum wir ausgerechnet diese – zugegeben tolle – Strecke nicht genießen können, wissen wir selbst nicht.

In Fort Davis angekommen, gehen wir im örtlichen Supermarkt recht teuer einkaufen. Der nette Tütenpacker an der Kasse möchte uns unbedingt den Einkaufswagen bis zum Womo bringen. Da wir jedoch etwas weiter weg geparkt haben und der Gehweg ziemlich durchlöchert ist, fällt ihm unsere Tomatensauce herunter und zerplatzt in alle Richtungen. Ich kaufe also neue Tomatensauce und trage sie diesmal lieber selber.

Nun fahren wir zum CG im Fort Davis SP. Die Vegetation hat sich zu einer Gras- und Buschlandschaft entwickelt. Wir erwischen eine schön gelegene Site, essen noch schnell eine Portion Spaghetti und brechen dann auf zum McDonald Observatory, um hier die StarNight zu besuchen.

Wir kommen gerade noch rechtzeitig, um sogar das Twilight Program vorab mitzuerleben.

Hier stellt ein engagierter Student sehr mitreißend unser Planetensystem dar, in dem er sich Kinder mit Planetenbällen in der Hand umeinander drehen lässt. Sehr gut und verständlich gemacht! Um 21 Uhr laufen dann geschätzte 300 Leute vom Visitor Center zum Amphitheater, um von einem anderen Studenten per Laserschwert den Nachthimmel erklärt zu bekommen. Wir sehen den Polarstern, um den sich der Nachthimmel dreht, Kassiopeia und den großen Wagen, Orion mit Tristar als Gürtel. Nebenan Taurus und die Seven Sisters. Mit seiner Laser-Taschenlampe kann unser Guide sehr gut Sterne herausdeuten, so dass man unmissverständlich weiß, von welchem Stern er gerade redet.

Als diese Vorführung beendet ist, kann man sich frei auf dem Gelände bewegen und an 12 Teleskopen unterschiedlichster Größe anstehen, um Mondkrater, Saturn und dessen Monde und den Orionnebel zu bewundern. Alles wird mit viel Engagement von Volunteers erklärt. Wirklich eine tolle Veranstaltung.

Um 22.45 Uhr brechen wir aufgrund des Sturms und unserer Müdigkeit den Abend ab und kommen um 23.30 Uhr wieder an unserem CG an.

Grüßle, Janina

Janina
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15.03.2008 Fort Davis SP - Brantley Lake SP

Hallöle,

Nach dem Frühstück machen wir uns um halb 9 auf den Weg und fahren die 3,5 h bis zum Brantley Lake SP. In Carlsbad unterbrechen wir unsere Fahrt für ein Wendy´s Essen.

Der CG ist super gelegen – oberhalb eines Sees in hübscher Landschaft. Wir trinken noch ein Käffchen und brechen um 13 Uhr auf in Richtung Carlsbad Caverns.

Hier wollen wir zuerst eine Höhlentour machen und dann den Bats Flight angucken. In der Dämmerung verlassen wohl zigtausende Fledermäuse ihre Höhle – und zwar ca. ab März. Als wir nach einer Stunde Fahrt ankommen und die Tickets kaufen wollen, haben wir sowohl die letzte Rangertour um 14 Uhr verpasst als auch die Möglichkeit, durch den Natural Entrance, über den man schöner in die Höhle gelangt als per Fahrstuhl, hinunter zu laufen. Außerdem erfahren wir, dass die Fledermäuse dieses Jahr noch auf sich warten lassen – na toll!

So bleibt uns also noch die selbständige Besichtigung des Big Room. Was wir nicht annähernd erwarten konnten, ist die unvorstellbare Größe dieser Halle. Wir laufen 1,3 Meilen unter der Erde in einer Höhle, die teilweise 110 m Deckenhöhe hat. Unglaublich! Wir sind sofort versöhnt mit den Pleiten von gerade. Hier gibt es auch wieder tolle Tropfsteine und Massen von „Popcorn“, das wir schon aus Mammoth kannten. Wir halten uns über 1,5 h auf diesem Trail auf.

Und letztendlich haben die ausbleibenden Bats noch einen Gemütlichkeits-Vorteil: Wir sind so früh zurück am CG, dass wir noch lecker grillen können.

Nach Steaks mit Brokkoli und Reis verlesen wir den Rest des Abends.

Grüßle, Janina

Panda
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noch 'n Plätzchen auf dem Reserverad frei?

Hi Janina,

Du kanst einem aber Appetit machen. Wir verschlingen Deinen tollen Reisebericht. Weiter so. Im April wollen wir auch den Big Bend besuchen. Näheres über den geplanten Tourverlauf bald an anderer Stelle.

 

Liebe Grüsse Rita & Werner (die Pandas)

Die längsten und abenteuerlichsten Reisen beginnen mit den Worten:
"Ich kenne eine Abkürzung."