Mittwoch den 3.08.2016
Juhuuu, heute übernehmen wir endlich unsere RV´s! Jedoch müssen erst 6 Koffer und 8 Handgepäck Taschen/Rucksäcke wieder in den Mietwagen verfrachtet werden. Dann gehen wir in einem Walmart in der Nähe von Road Bear einkaufen und stehen dann Pünktlich um 12:00 pm auf dem Hof. Wir wollen schon mal alles vorbereiten und die Einführung zumindest mit dem dort schon parat stehendem Mobil durchführen damit wir nicht all zu viel Zeit „verplempern“ – ein Satz mit X wie sich noch rausstellt – aber dazu später mehr
Bei Road Bear sind alle super freundlich, wir sind die einzigen Kunden und bekommen eine nette Einweisung. Unser Weggefährte für die nächsten 19 Tage ist ein 23 Fuß mit Slideout im Esszimmer. Eigentlich eine tolle Sache, jedoch birgt dass Esszimmer-U ein größeres Problem, denn wohin mit den ohnehin schon problematischen Kindersitzen…beim U können die Sitze eigentlich nur gegenüber von einander angebracht werden. Also müsste eines unserer Mädels immer rückwärts fahren. Dazu kommt noch, daß wenn wir 6 alle mal drinnen zusammen essen müssen, dann müssten die Kindersite wieder ausgebaut werden um Platz zu machen! Unsere Lösung ist folgende: Wir tauschen dass für 4 Personen eigentlich Platztechnisch gute 23``mit dem 21``welches man mittlerweile meinen Schwiegereltern ausgehändigt hat! Und ob man es glaubt oder nicht, irgendwie schaffen wir es – dank „Skubb“ von Ikea und leicht überfüllten Schubladen alle 4 Koffer und dass “Lose” zu verstauen. Aber Hand aufs Herz…wirkliche Ordnung herrscht immer nur ca 5 Minuten am Stück und Abends kann man halt nur im Bett sitzen und RB schreiben – naja und Draußen natürlich – dort sind es übrigens gerade noch schweißtreibende 32 Grad Celsius (sitze in Needles – in the heart of the Mojave ;-)) und die Campingstühle liegen leider im größerem RV – mist ;-)
Naja, nach längerem hin und her und sehr langwierigem einbauen und befestigen der tollen Kindersitze (tut mir leid, aber ich kann es einfach nicht verstehen, daß man den Kindern oder anderen Mitreisenden die hinten sitzen nicht einen vernünftigen 3-punkt-Gurt spendieren kann statt diesem Plünn), geht es erst mal den Avis Mietwagen zurück zu bringen. Ist ja gleich im nächstem Ort wie die Amis so sagen und schwups dauert das ganze dann doch fast 1 Stunde bis wir uns endlich auf den Weg zum Joshua Tree machen können. Es ist ca 16:30 (kein Tipp fehler) und somit rechnen wir daß wir dort gegen 20 Uhr aufschlagen – HAHA, aber da hatten wir den Feierabendverkehr L.A.´s natürlich nicht so ganz auf dem Plan – böser Fehler! Mit einem kurzem Stopp um etwas essbares zu vertilgen, befahren wir um 22:17 endlich den im Stockfinsteren verborgenen Jumbo Rocks CG. Dazu muss ich sagen, daß die Planung dieser Tour zu 85% in meinen Händen lag und noch liegt ;-) Mein Göttergatte Markus hat sich ums RV, den 4 verschiedenen Mietwagen und andere mehr Technische Dinge gekümmert, aber bei der Rute und speziell bei der Tagesplanung und CG-planung hat man mir mehr oder weniger freie Hand gelassen. Und was soll ich sagen – SO hatte ich dass zuhause auf Exel nicht geplant – es übertraf sogar mein “worst case scenario”, aber was soll man machen. Der Joshua Tree ist einer der wenigen NP die mein Schatz und ich noch nicht kennen, also wollte ich mir das Highlight nicht nehmen und beharrte stur aufs dort übernachten – allerdings mit ein bisschen schlechtem Gewissen (es war schon recht anstrengend – erstrecht für die Mädels und natürlich auch für ihre Oma und Opa!). EGAL, irgendwann kamen wir ja an, und als dann die Koffer einigermaßen ausgepackt, der Inhalt verstaut, die Kinder im Bett und ich endlich auf dem Campingstuhl die Sternenpracht des JT´s erleben durfte und noch dazu mit 9 Sternschnuppen belohnt wurde, war ich doch ganz zufrieden mit der Welt und dankbar dafür, daß man das erleben darf! Wir genossen die Ruhe (nach dem L.A. Moloch) und schliefen zufrieden gegen 1:30 endlich zum ersten mal im Camper…Zzzzz