Papa war wieder vor dem Wecker wach - zum Glück gleichzeitig mit Mama!!!
10:00 Uhr sagt die Uhr - ein einmaliges Erlebnis auf unserer Reise aber es tat so gut!!!
Nach dem unser Sohnemann zwar sein Spaß hatte aber dennoch ordentlich zurück stecken musste in der großen Stadt, konnte er sich nun erstmal auspowern am kleinen Spielplatz mit den Megarutschen. Gefühlte Ewigkeiten powerteer sich aus bevor wir uns gegen Mittag aufmachten.
Da wir am Tag zuvor das klassiche Touri Ziel einfach mal "überfahren" haben, dachten wir uns, machen wir es halt mal in der verkehrten Reihenfolge, also ab zum Las Vegas Sign, parken, in der brütenen Hitze anstellen und schnell auf den Auslöser drücken.
Schnell weiter in unser klimatiersiertes zu Hause und ab auf die Bahn Richtung Death Valley.
Wir sind via Pahrump gefahren, da dort direkt auf der Strecke noch ein WalMart lag, hatten wir doch keine Muße große Umwege zu fahren, wollten wir zu diesem Zeitpunkt doch noch das Death Valley ausgiebig erkunden.
Weiter ging es dann direkt bis nach Furnace Creek zum Visitors Center wo wir kurz vor Tore Schluss angekommen sind. Eigentlich wäre hier geplant den Reisebericht damit abzuschließen, dass wir die Nacht in Furnace Creek ganz entspannt verbracht hätten. Aber...
Zitat aus Highlight-Map:
Eine faszinierende, weil menschenfeindliche Umgebung. Extreme Temperaturen
Ausgestiegen aus dem WoMo wäre ich ja beinahe umgekippt. Wir waren schon an wirklich verdammt vielen heißen Orten auf der Welt, aber leck mich am Ar... war das heiß!!! Richtung Visitors Center gab es eine Temperatur Anzeige die 113 F angezeigt hat - nach google Bemühungen zur Umsetzung glaube ich das die Anzeige kaputt war - 45 Grad... Keine Ahnung wie heiß estatsächlich war aber eswar einfach nur verdammt heiß. EInen Blick auf den absolut für uns nicht einladenden Campingplatz ohne Anschlüsse war für uns klar - hier werden wir keine Nacht verbringen - Hiking werden wir uns auch sparen...
Also gut - ab insHaus und "Hackengas" Papa hat gelesen man muss mal in Badwater gewesen sein, also mussten wir natürlich auch mal dort hin.
Es tut mir wirklich leid - aber wir sind absolute Banausen und wir werden nun sicher von einigen geköpft. Aber Badwater war ja wohl nen Witz. Ein Parkplatz, ein riesen Plattgelaufener Acker und ein paar Salzkristalle - Willkommen im abgebrannten Sauerland, aber dafür der tiefste Punkt der USA. Ok, Haken dran gesehen, wieder ins WoMo und zurück Richtung Artist Drive. Anfänglich fragte ich mich noch wesshalb diese Teilstrecke Ihren Namen bekommen hat, hinterher wusste ich es dann.
Tatsächlich war es ein nettes Stück Straße welches sich mitten durch den Fels schlängelte.
Anschließend sind wir dann mit Vollgas weiter gefahren mit dem Ziel Panamint Springs welches irgendwie gar nicht so weit weg war, aber irgendwie dann doch.
In der Abenddämmerung kurz vor Sonennuntergang kamen wir an den weißen Sanddühnen an - für alle tatsächlich dann nochmal ein absolutes Highlight!!! Die Temperaturen waren etwas angenehmer und die weiten der Sanddühnen waren einfach beeidruckend - Zusammen mit dem Sonnenuntergang war es einfach unbeschreiblich!!!
Von hier aus wollte und wollte der Weg einfach nicht weniger werden und unser WoMo hatte irgendwie auch keine Lust mehr zu fahren.
Auf und Nieder, immer wieder - das war wohl etwas zu viel für den Motor und wir kamen kaum schneller als mit 25 mh vorwärts.
Stock Duster war es dann als wir in Panamint Springs ankamen. riesige Stadt bestehend aus einem Restaurant, einem Campingplatz und einer Tankstelle inkl. kleinem Lebensmittelladen sowie check in Schalter für den Campingplatz. Gut dass es nur das Tal des Todes heißt, und nicht auch noch das empfangslose Tal - gott sei Dank haben wir auf der langen Fahrt dort hin den aller letzten Platz reservieren können.
Absolut abenteuerlich war es auf einem absolut gravveligen Campground im stockdusteren rückwärts in gefühlt einer der engsten Sites einzuparken... Das leveln haben wir uns einfach mal geschenkt. Schnell noch den Grill angeschmissen für ein schnelles Nackensteack mit anschließendem Brot backen und schön mit Kühlschrankfunktion ab ins Bettchen...
Auch wenn es nicht rüber gekommen ist - es war ein absolut schöner Tag undschöne Stunden im Death Valley - wenn man aber jeden Tag ein Highlight nach dem anderen sieht, schätzt man (zumindest aber wir) schnell nicht mehr alles so gebührend wie die fantastische Natur es eigentlich verdient hätte...