ich bekomme durch Deinen Bericht auch wieder viele Anregungen für Florida, im Hochsommer (Ferienzeit im Moment noch) ist es für mich aber nicht die richtige Zeit, bei Euch gefiel es mir sehr gut.
Sanibel ist immer wieder einen Besuch wert, wir waren jetzt schon 3x dort und bekommen nicht genug davon.
Die Aktion mit dem Pieper ist in Florida in vielen Restaurants so, wir kennen es aus dem Outback oder auch aus Bubbas Road House Grill in CC. Wir finden das wirklich praktisch. Mich hat es übrigens an "Raumschiff Enterprise" erinnert.
An der Koreshan Historic Site sind wir bisher immer vorbei gefahren, das sollten wir beim nächsten Mal unbedingt ändern!!!
Heute Nachmittag mache ich grosse Reisen. Vom Yellowstone und Grand Teton mit Bernhard bin ich nun direkt nach Florida gesprungen und bin mit Euch durch eine wahre Zauberwelt gereist. Vreni und ich waren 2 xmit dem Wohnmobil in Florida und bis eben war ich der festen Ueberzeugung, das sei ein Mal zuviel gewesen. Deine Reise hat mir aber gezeigt, dass auch dem WoMobilisten einiges zu bieten hat. Wir waren damals wohl einfach zu ungeduldig und zu hektischWobei uns bereits damals der Panhandle sehr gut gefallen hat.
Das Schnorcheln mit Manatees und das Tauchen mit Haien vor Clearwater sind Highlights (unter anderen) die ich von Florida in Erinnerung habe. (Es kommen 10 mal mehr Leute durch Blitze ums Leben als durch Hai-Attacken) Für einen Taucher ist die Haibegegnung ein Höhepunkt des Tauchgangs.
Was das Personal von Moturis betrifft, so habe ich bei meinem diesjährigen Urlaub erfahren, dass es sehr schwierig geworden ist schweizer aber auch deutsches oder generell ausländisches Personal in den Stationen zu beschäftigen. In der derzeitigen Wirtschaftskrise sollen wohl begreiflicherweise vor allem Jobs für die US-Bürger geschaffen werden. Zur Zeit sind als Schweizer-Stationsleiter nur noch Thomas in Las Vegas und Martin in Denver bei Campingworld. Beide haben amerikanische Frauen und so keine Probleme mit der Aufenthaltsgenemigung.
Danke Micha für Deinen Traum-Reisebericht mit den wirklich traumhaften Bildern. Ich weiss ja wie viel Arbeit hinter so einem Reisebericht steckt und auch darum ist es schön Dich bei uns zu haben. Eine Community - wie man so neudeutsch sagt - funktioniert eben nur, wenn sich die Mitglieder einbringen. Mit ein wenig "brainstorming" funktioniert das nicht - darum nochmals "Danke" an Dich aber auch an Bernhard und andere.
ich hätte nicht nach dem vorletzten Tag unserer Reise noch eine letzte Pause im Bericht einlegen sollen, doch manchmal wird es halt spät am Abend. Bevor uns aber die Osterfeiertage erreichen (oder wir die Feiertage ?) und Fredy uns unter Umständen mit seinem Reisebericht sogar noch "einholt", erzähle ich Euch flink noch den letzten Tag.
Vielen Dank für Eure aufmunternden Reaktionen bis dahin.
@Fredy: Es ist schön, das Ihr wieder gesund und mittlerweile bestimmt auch munter zurück seid!
Deine Worte machen mich ! Eine direkte Routenberatung ist ja nicht so sehr mein Fall. Da fehlt mir meist die Einsicht in meine Unterlagen über den Tag. Aber nachzuerzählen und zu versuchen, möglichst viele Hinweise und Ansatzpunkte in einem Bericht unterzubringen so das man u.U. - wenn auch vielleicht nur tageweise - die Strecke nach(er)fahren könnte, das ist eine andere Möglichkeit!
Und wenn irgendwann auch nur Jemand - wie ich bei Kochi - herausliest, das es von Vorteil ist in dieser Jahreszeit in Florida Campgrounds zu reservieren, dann ist doch schon mal geholfen ...!
So, los geht`s - Endspurt!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Tag 22 - Koreshan SHS - Rückgabe RV Ft. Myers - Heimflug
Sa., der 26. März 2011
Wer wacht schon wohlgelaunt am Abreisetag auf?!
Nach unserem letzten Frühstück begannen wir mit den Aufräumarbeiten. Kerstin im WoMo und ich im Keller. Die zwei Walmart-Campingstühle, der extra noch einmal gesäuberte Gasgrill mit den zwei Gasbuddeln, ein komplettes und noch eingeschweißtes Paket Feuerholz und ein Paket „Brandbeschleuniger“ fanden zusammen mit einem „for free!“ – Schild in der Einfahrt zu unserer Site einen Platz.
Eine Stunde später schon stand der Grill (ohne Gaskartuschen) allein dort. Der Rest hatte neue Besitzer gefunden!
Diese Art der Weitergabe erwies sich – das merkten wir später bei der Rückgabe des WoMo`s bei Moturis / Camping World (CW) – als für diesen Fall sehr geeignet. Erst hatten wir – wie schon in vergangenen Urlauben – die Idee, die Tausch- bzw. Resteecke an der Rückgabestation zu nutzen, doch so etwas gab es an dieser CW-Station in Fort Myers (noch) nicht. Man merkt schon, das die WoMo-Vermietung für CW nur ein weiterer Geschäftszweig wird und man sich hier nicht ausschließlich damit beschäftigt.
Aber noch sind wir auf dem CG der Koreshan State Historic Site. Die gepackten Taschen verschwanden also wieder im aufgeräumten und nun sauberen Keller. Bei einem letzten Halt vor dem Verlassen des CG an der Dumpstation stellten wir unseren Grill NEBEN den Restmüllcontainer. Mir war es irgendwie zu Schade drum und ich redete mir ein, das an unserer Site ja nicht soviel Camper heute morgen vorbeigekommen waren und das der Grill bestimmt noch einen anderen Eigentümer finden wird.
Auf der Fahrt nach Ft. Myers wurde das Wohnmobil noch einmal betankt. Wir meldeten uns im CW-Store und ein Mitarbeiter, welcher sich um die Vermietung und Rückgabe kümmerte stand ein paar Minuten später mit uns am WoMo. Abgesehen von unserer Frontscheibe gab es keine weiteren Schäden am WoMo zu vermelden. Leider hatte sich der Preis für eine neue Scheibe von den im Telefonat genannten 250$ auf nun 385$ erhöht. Man entschuldigte sich mehrfach für den vorab falsch genannten Preis bei uns.
Ich denke mir so, das die 250$ vielleicht der gewohnte Preis für einen Scheibenersatz bei Moturis waren und das nach der Fusion mit CW andere Sätze gelten. What ever – ändern kann ich Preisforderung nicht. Die Scheibe geht unzweifelhaft auf unser Konto und diskutieren kann ich in Englisch eh nicht.
Man rief uns nach kurzer Rücksprache ein Taxi auf Firmenkosten, welches uns ca. 30 Minuten später abholte und zum Airport Regional Südwest (RSW) nach Ft. Myers brachte. Bis dahin aber konnten wir uns noch ein wenig in und vor dem CW-Store umschauen. Schon ein wenig neidvoll schaute ich zu, wie viele Weber-Grills (Holzkohle oder Gas) in dieser Zeit an uns vorbei zu geparkten Wohnmobilen oder PKW`s gebracht wurden. Weber - eine amerikanische Firma - verkauft ihre Grills auch in Deutschland, doch der Preis ist gewöhnlich in etwa doppelt so hoch wie in den Staaten. Als Reisegepäck oder gar als Handgepäck geht das Objekt der Begierde (jedenfalls meines!) leider nicht über den Teich. So bleibt es beim Schauen ...!
Wir waren gut in der Zeit heute Vormittag. Da der Flugplan von Delta Airlines nicht so optimal zu unseren Rückreiseplänen passte, hatte ich für die Strecke Ft. Myers – New York erstmalig bei „JetBlue“ gebucht. JetBlue ist derzeit die weltweit viertgrößte Billigfluglinie und bislang nur auf dem amerikanischen Markt tätig. Da nur Gutes über die Airline betreffend Service, Sitzabstand, Videosystem, Pünktlichkeit etc. im Netz zu lesen war, hatte ich auch keine Scheu unseren Flug dort zu buchen. Natürlich wurde unser Gepäck nicht durchgecheckt bis Berlin und wir mussten in JFK noch mal zum Band und dort das Terminal wechseln, aber das war nicht wirklich eine Hürde. Der Flug mit JetBlue war sehr angenehm!
So ging unsere Reise später - trotz ungewohnten Gegenwinds über dem Atlantic und zwischenzeitlicher Sommerzeit-Umstellung in Deutschland - mit einem pünktlichen Nachtflug ab JFK nach Berlin ihrem ruhigen Ende entgegen.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Statistisches und Resümee zur Überführertour Florida 2011
Statistisches
- Wir legten mit dem WoMo an 20 Tagen/19 Nächten 2747mi/4395km zurück. Das ist vergleichbar mit einer Strecke von Berlin zum Nordkapp oder auch von Berlin nach Istanbul - und wieder Zurück! Das entspricht einem Tagesdurchschnitt von 137mi/221km.
- Für die gesamte Strecke verfuhren wir 296 Gallonen/1119 Liter Benzin und bezahlten insgesamt 1032 Dollar dafür. (Für eine vergleichbare Menge Benzin hätten wir in Deutschland dagegen rund 1680 Eure bezahlt!) Der Durchschnittspreis der Gallone betrug während unserer Überführungsfahrt 3,486USD (entspricht 92,2 USCent/Liter). Tendenz leider auch hier steigend!
- Der Benzinverbrauch auf unserer Fahrt betrug 26,83/24,10/25,30 Liter/100km (max/min/avg_Durchschnitt) bzw. wie man in den Staaten rechnet: 8,75/9,74/9,28 Meilen/Gallone (min/max/avg_Durchschnitt). Ich bin sehr zufrieden mit dem Verbrauch, auch wenn man nicht an den im Netz zu findenden Verbrauchswerten von 20-24l/100km herankommt. Die Faustformel Länge in Fuss = Verbrauch in Liter haben wir für diesen 28ft-Kreuzer aber locker unterboten. Dafür wurde aber auch nie schneller als 50-55mi/h gefahren.
- Während dieser Tour standen wir zur Übernachtung ausschließlich auf Campgrounds und gaben dafür im Schnitt 30,3USD/Nacht aus. Darunter befand sich ein KOA. Alle anderen Plätze waren in State Parks oder vergleichbar. 15 der 19 Übernachtungen waren vor Antritt der Reise vorgebucht, was sich als sehr nützlich und empfehlenswert erwiesen hat.
- Eine Vorstellung des Moturis S-27S in Wort und Bild gab es bereits in DIESEM Posting.
Resümee
Unsere diesjährige Überführung stand nach der von 2008 unter einem sehr glücklichen Stern. Dabei denke ich hauptsächlich an das Wetter in den nördlicher gelegenen Bundesstaaten.
Wir hatten nach der Wohnmobilübernahme keine Nachtfröste und keine bedenklichen Straßenbedingungen, weder Schnee noch Eisglätte.
Abgesehen vom sehr kräftigen Regen am zweiten Tag südlich von St. Louis war es das aber auch schon mit den Niederschlägen. Wir hatten keine 10cm Neuschnee in St. Louis (wie ein paar Tage später andere Überführer) und auch keine Tornados und Unwetterzonen in Louisiana, Mississippi oder Alabama, welche bereits während und nach unserem Rückflug auftraten.
Der „Sunshine State“ machte dann seinem Spitznamen ohnehin alle Ehre!
Wir hatten einfach sehr, sehr viel Glück!!!
Hätte man etwas anders machen können? Sicher! Vieles!
Da waren u.a. die zwei Herzen in mir:
- Das eine sprach: „Höre auf Deine eigene Erfahrung! Fahr` lieber ein paar Meilen weniger, desto ruhiger wird die Tour!“
- Das andere Herz ningelte: „Wir waren noch nie in Key West! Florida sind die Key`s und die Key`s ist Key West und da möchtest Du hin!!"
Wie die "Rangelei der Herzen" ausging habt Ihr nachgelesen. Die Key`s waren stärker! Und bereut haben wir es nicht, obwohl wir insgesamt unterwegs auch an vielen Punkten gern länger (oder überhaupt) verweilt hätten.
Das Florida kein Bundesstaat für den Urlaub mit dem WoMo ist, wie ich es vorab öfter gehört hate, das würde ich so nicht stehen lassen wollen für uns. Ja sicher, gerade das südliche Florida ist schon dichter besiedelt als man es insgesamt auf dieser Tour gewohnt war. Aber wenn man möchte, kann man auch vorbei an den Ballungszentren die Natur, die Ruhe und die Einsamkeit erleben. Vergleichen kann man Florida mit den Bundesstaaten der roten Steine eh nicht. Das wäre Äpfel mit Birnen ...
Würden wir wieder eine Florida-Überführung machen?
Kerstin: "JA!! Über Memphis, New Orleans und den Panhandle und dann (Orlando und die Miami-Küste auslassend) die Ostküste Floridas hinunter und dann EINE WOCHE KEYS!!"
Micha: "JA!! Vielleicht aber mal straight nach Charleston, South Carolina und dann gaaaaanz langsam in südlicher Richtung (aber nicht unbedingt südlicher als Orlando)." Aber ich würde auch mit Kerstin mitfahren ... !
In dem Sinne Euch und uns ein schönes Planen unserer folgenden Urlaube!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
jetzt hast du uns alle doch wieder gut mit nach Hause genommen, keiner blieb im Keller zurück.
Vielen Dank für deine Mühe, uns alls zu erzählen und mit so schönen Bildern zu versehen. Florida ist sicher als Ziel einer Überführung in dieser Jahreszeit sehr gut, in den Sommerferien sicher weniger.
Ich wunderte mich, dass ihr trotz der Entfernung nur auf einen Tagesschnitt von 137 Meilen gekommen seid.
Nochmals vielen Dank und auch Grüße an Kerstin.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
für den tollen Bericht, die genialen Fotos und die ganze Arbeit, die Du lieber Michael Dir gemacht hast!!! Mir hat der Bericht super gut gefallen, denn wir konnten uns ziemlich viele Tipps daraus holen. Wir freuen uns jetzt umso mehr auf unsere Tour.
Unsere Begeisterung für Florida mußtest Du nicht wecken aber unserer Vorfreude auf den Panhandle hast Du noch mehr gesteigert.
Vielen Dank noch einmal und ich bin gespannt, wo es euch als nächstes hinverschlägt.
ich habe den Abgabetag mitgerechnet und 2747 Meilen durch 20 Tage genommen.
Zwar haben wir mit 291mi (Tag 1), 279mi (Tag 4), 231mi (Tag 14) und 230mi (Tag 2) unsere "top four" mit weit über 200 Meilen pro Tag mit dabei, doch anders herum hatten wir auch sieben Tage mit nur zweistelliger Meilenanzahl. Dabei "drücken" natürlich die zwei Beinahe-Standtage bei New Orleans und der Abgabetag mit jeweils nur um 20 Meilen den Durchschnitt auch wieder.
Läßt man den Abgabetag weg, hätten wir einen Schnitt von ca. 144mi/Tag gehabt. Für `ne Überführertour fand ich unsere Zeitaufteilung gar nicht soooo schlecht. Besonders das "Ankommen" mit mehreren Tagen in New Orleans war der Ausgleich für die ersten Fahrtage. Nach New Orleans lag der Schnitt sogar nur bei 122mi/Tag.
@Efty: Ihr habt von der zu fahrenden Entfernung wahrscheinlich die bessere Überführertour vor Euch! Aber wie gesagt: Key West und die zwei Herzen ...
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Hallo Micha,
die Reise ist ja schon gleich zu Ende. Vielen Dank für den super Bericht.
Du hast uns Florida (natürlich auch die übrigen Staaten) sehr gut rübergebracht!
Wir freuen uns sehr, nur noch gute 4 Wochen
Das Restaurant in Ft.Myers habe ich gleich unter den Favoriten gespeichert, danke!
Herzliche Grüsse Gisela
Hi Michael,
ich bekomme durch Deinen Bericht auch wieder viele Anregungen für Florida, im Hochsommer (Ferienzeit im Moment noch) ist es für mich aber nicht die richtige Zeit, bei Euch gefiel es mir sehr gut.
Muss das mit dem Zusammenpacken wirklich sein??
Tschüß
Karin
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
dass die Reise dem Ende zu geht....
Sanibel ist immer wieder einen Besuch wert, wir waren jetzt schon 3x dort und bekommen nicht genug davon.
Die Aktion mit dem Pieper ist in Florida in vielen Restaurants so, wir kennen es aus dem Outback oder auch aus Bubbas Road House Grill in CC. Wir finden das wirklich praktisch. Mich hat es übrigens an "Raumschiff Enterprise" erinnert.
An der Koreshan Historic Site sind wir bisher immer vorbei gefahren, das sollten wir beim nächsten Mal unbedingt ändern!!!
Gruß
Efty
Hallo MichaH
Heute Nachmittag mache ich grosse Reisen. Vom Yellowstone und Grand Teton mit Bernhard bin ich nun direkt nach Florida gesprungen und bin mit Euch durch eine wahre Zauberwelt gereist. Vreni und ich waren 2 xmit dem Wohnmobil in Florida und bis eben war ich der festen Ueberzeugung, das sei ein Mal zuviel gewesen. Deine Reise hat mir aber gezeigt, dass auch dem WoMobilisten einiges zu bieten hat. Wir waren damals wohl einfach zu ungeduldig und zu hektischWobei uns bereits damals der Panhandle sehr gut gefallen hat.
Das Schnorcheln mit Manatees und das Tauchen mit Haien vor Clearwater sind Highlights (unter anderen) die ich von Florida in Erinnerung habe. (Es kommen 10 mal mehr Leute durch Blitze ums Leben als durch Hai-Attacken) Für einen Taucher ist die Haibegegnung ein Höhepunkt des Tauchgangs.
Was das Personal von Moturis betrifft, so habe ich bei meinem diesjährigen Urlaub erfahren, dass es sehr schwierig geworden ist schweizer aber auch deutsches oder generell ausländisches Personal in den Stationen zu beschäftigen. In der derzeitigen Wirtschaftskrise sollen wohl begreiflicherweise vor allem Jobs für die US-Bürger geschaffen werden. Zur Zeit sind als Schweizer-Stationsleiter nur noch Thomas in Las Vegas und Martin in Denver bei Campingworld. Beide haben amerikanische Frauen und so keine Probleme mit der Aufenthaltsgenemigung.
Danke Micha für Deinen Traum-Reisebericht mit den wirklich traumhaften Bildern. Ich weiss ja wie viel Arbeit hinter so einem Reisebericht steckt und auch darum ist es schön Dich bei uns zu haben. Eine Community - wie man so neudeutsch sagt - funktioniert eben nur, wenn sich die Mitglieder einbringen. Mit ein wenig "brainstorming" funktioniert das nicht - darum nochmals "Danke" an Dich aber auch an Bernhard und andere.
Herzliche Grüsse,
Fredy
Hi Zusammen,
ich hätte nicht nach dem vorletzten Tag unserer Reise noch eine letzte Pause im Bericht einlegen sollen, doch manchmal wird es halt spät am Abend. Bevor uns aber die Osterfeiertage erreichen (oder wir die Feiertage ?) und Fredy uns unter Umständen mit seinem Reisebericht sogar noch "einholt", erzähle ich Euch flink noch den letzten Tag.
Vielen Dank für Eure aufmunternden Reaktionen bis dahin.
@Fredy: Es ist schön, das Ihr wieder gesund und mittlerweile bestimmt auch munter zurück seid!
Deine Worte machen mich ! Eine direkte Routenberatung ist ja nicht so sehr mein Fall. Da fehlt mir meist die Einsicht in meine Unterlagen über den Tag. Aber nachzuerzählen und zu versuchen, möglichst viele Hinweise und Ansatzpunkte in einem Bericht unterzubringen so das man u.U. - wenn auch vielleicht nur tageweise - die Strecke nach(er)fahren könnte, das ist eine andere Möglichkeit!
Und wenn irgendwann auch nur Jemand - wie ich bei Kochi - herausliest, das es von Vorteil ist in dieser Jahreszeit in Florida Campgrounds zu reservieren, dann ist doch schon mal geholfen ...!
So, los geht`s - Endspurt!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Sa., der 26. März 2011
Wer wacht schon wohlgelaunt am Abreisetag auf?!
Nach unserem letzten Frühstück begannen wir mit den Aufräumarbeiten. Kerstin im WoMo und ich im Keller. Die zwei Walmart-Campingstühle, der extra noch einmal gesäuberte Gasgrill mit den zwei Gasbuddeln, ein komplettes und noch eingeschweißtes Paket Feuerholz und ein Paket „Brandbeschleuniger“ fanden zusammen mit einem „for free!“ – Schild in der Einfahrt zu unserer Site einen Platz.
Eine Stunde später schon stand der Grill (ohne Gaskartuschen) allein dort. Der Rest hatte neue Besitzer gefunden!
Diese Art der Weitergabe erwies sich – das merkten wir später bei der Rückgabe des WoMo`s bei Moturis / Camping World (CW) – als für diesen Fall sehr geeignet. Erst hatten wir – wie schon in vergangenen Urlauben – die Idee, die Tausch- bzw. Resteecke an der Rückgabestation zu nutzen, doch so etwas gab es an dieser CW-Station in Fort Myers (noch) nicht. Man merkt schon, das die WoMo-Vermietung für CW nur ein weiterer Geschäftszweig wird und man sich hier nicht ausschließlich damit beschäftigt.
Aber noch sind wir auf dem CG der Koreshan State Historic Site. Die gepackten Taschen verschwanden also wieder im aufgeräumten und nun sauberen Keller. Bei einem letzten Halt vor dem Verlassen des CG an der Dumpstation stellten wir unseren Grill NEBEN den Restmüllcontainer. Mir war es irgendwie zu Schade drum und ich redete mir ein, das an unserer Site ja nicht soviel Camper heute morgen vorbeigekommen waren und das der Grill bestimmt noch einen anderen Eigentümer finden wird.
Auf der Fahrt nach Ft. Myers wurde das Wohnmobil noch einmal betankt. Wir meldeten uns im CW-Store und ein Mitarbeiter, welcher sich um die Vermietung und Rückgabe kümmerte stand ein paar Minuten später mit uns am WoMo. Abgesehen von unserer Frontscheibe gab es keine weiteren Schäden am WoMo zu vermelden. Leider hatte sich der Preis für eine neue Scheibe von den im Telefonat genannten 250$ auf nun 385$ erhöht. Man entschuldigte sich mehrfach für den vorab falsch genannten Preis bei uns.
Ich denke mir so, das die 250$ vielleicht der gewohnte Preis für einen Scheibenersatz bei Moturis waren und das nach der Fusion mit CW andere Sätze gelten. What ever – ändern kann ich Preisforderung nicht. Die Scheibe geht unzweifelhaft auf unser Konto und diskutieren kann ich in Englisch eh nicht.
Man rief uns nach kurzer Rücksprache ein Taxi auf Firmenkosten, welches uns ca. 30 Minuten später abholte und zum Airport Regional Südwest (RSW) nach Ft. Myers brachte. Bis dahin aber konnten wir uns noch ein wenig in und vor dem CW-Store umschauen. Schon ein wenig neidvoll schaute ich zu, wie viele Weber-Grills (Holzkohle oder Gas) in dieser Zeit an uns vorbei zu geparkten Wohnmobilen oder PKW`s gebracht wurden. Weber - eine amerikanische Firma - verkauft ihre Grills auch in Deutschland, doch der Preis ist gewöhnlich in etwa doppelt so hoch wie in den Staaten. Als Reisegepäck oder gar als Handgepäck geht das Objekt der Begierde (jedenfalls meines!) leider nicht über den Teich. So bleibt es beim Schauen ...!
Wir waren gut in der Zeit heute Vormittag. Da der Flugplan von Delta Airlines nicht so optimal zu unseren Rückreiseplänen passte, hatte ich für die Strecke Ft. Myers – New York erstmalig bei „JetBlue“ gebucht. JetBlue ist derzeit die weltweit viertgrößte Billigfluglinie und bislang nur auf dem amerikanischen Markt tätig. Da nur Gutes über die Airline betreffend Service, Sitzabstand, Videosystem, Pünktlichkeit etc. im Netz zu lesen war, hatte ich auch keine Scheu unseren Flug dort zu buchen. Natürlich wurde unser Gepäck nicht durchgecheckt bis Berlin und wir mussten in JFK noch mal zum Band und dort das Terminal wechseln, aber das war nicht wirklich eine Hürde. Der Flug mit JetBlue war sehr angenehm!
So ging unsere Reise später - trotz ungewohnten Gegenwinds über dem Atlantic und zwischenzeitlicher Sommerzeit-Umstellung in Deutschland - mit einem pünktlichen Nachtflug ab JFK nach Berlin ihrem ruhigen Ende entgegen.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Statistisches
- Wir legten mit dem WoMo an 20 Tagen/19 Nächten 2747mi/4395km zurück. Das ist vergleichbar mit einer Strecke von Berlin zum Nordkapp oder auch von Berlin nach Istanbul - und wieder Zurück! Das entspricht einem Tagesdurchschnitt von 137mi/221km.
- Für die gesamte Strecke verfuhren wir 296 Gallonen/1119 Liter Benzin und bezahlten insgesamt 1032 Dollar dafür. (Für eine vergleichbare Menge Benzin hätten wir in Deutschland dagegen rund 1680 Eure bezahlt!) Der Durchschnittspreis der Gallone betrug während unserer Überführungsfahrt 3,486USD (entspricht 92,2 USCent/Liter). Tendenz leider auch hier steigend!
- Der Benzinverbrauch auf unserer Fahrt betrug 26,83/24,10/25,30 Liter/100km (max/min/avg_Durchschnitt) bzw. wie man in den Staaten rechnet: 8,75/9,74/9,28 Meilen/Gallone (min/max/avg_Durchschnitt). Ich bin sehr zufrieden mit dem Verbrauch, auch wenn man nicht an den im Netz zu findenden Verbrauchswerten von 20-24l/100km herankommt. Die Faustformel Länge in Fuss = Verbrauch in Liter haben wir für diesen 28ft-Kreuzer aber locker unterboten. Dafür wurde aber auch nie schneller als 50-55mi/h gefahren.
- Während dieser Tour standen wir zur Übernachtung ausschließlich auf Campgrounds und gaben dafür im Schnitt 30,3USD/Nacht aus. Darunter befand sich ein KOA. Alle anderen Plätze waren in State Parks oder vergleichbar. 15 der 19 Übernachtungen waren vor Antritt der Reise vorgebucht, was sich als sehr nützlich und empfehlenswert erwiesen hat.
- Eine Vorstellung des Moturis S-27S in Wort und Bild gab es bereits in DIESEM Posting.
Resümee
Unsere diesjährige Überführung stand nach der von 2008 unter einem sehr glücklichen Stern. Dabei denke ich hauptsächlich an das Wetter in den nördlicher gelegenen Bundesstaaten.
Wir hatten nach der Wohnmobilübernahme keine Nachtfröste und keine bedenklichen Straßenbedingungen, weder Schnee noch Eisglätte.
Abgesehen vom sehr kräftigen Regen am zweiten Tag südlich von St. Louis war es das aber auch schon mit den Niederschlägen. Wir hatten keine 10cm Neuschnee in St. Louis (wie ein paar Tage später andere Überführer) und auch keine Tornados und Unwetterzonen in Louisiana, Mississippi oder Alabama, welche bereits während und nach unserem Rückflug auftraten.
Der „Sunshine State“ machte dann seinem Spitznamen ohnehin alle Ehre!
Wir hatten einfach sehr, sehr viel Glück!!!
Hätte man etwas anders machen können? Sicher! Vieles!
Da waren u.a. die zwei Herzen in mir:
- Das eine sprach: „Höre auf Deine eigene Erfahrung! Fahr` lieber ein paar Meilen weniger, desto ruhiger wird die Tour!“
- Das andere Herz ningelte: „Wir waren noch nie in Key West! Florida sind die Key`s und die Key`s ist Key West und da möchtest Du hin!!"
Wie die "Rangelei der Herzen" ausging habt Ihr nachgelesen. Die Key`s waren stärker! Und bereut haben wir es nicht, obwohl wir insgesamt unterwegs auch an vielen Punkten gern länger (oder überhaupt) verweilt hätten.
Das Florida kein Bundesstaat für den Urlaub mit dem WoMo ist, wie ich es vorab öfter gehört hate, das würde ich so nicht stehen lassen wollen für uns. Ja sicher, gerade das südliche Florida ist schon dichter besiedelt als man es insgesamt auf dieser Tour gewohnt war. Aber wenn man möchte, kann man auch vorbei an den Ballungszentren die Natur, die Ruhe und die Einsamkeit erleben. Vergleichen kann man Florida mit den Bundesstaaten der roten Steine eh nicht. Das wäre Äpfel mit Birnen ...
Würden wir wieder eine Florida-Überführung machen?
Kerstin: "JA!! Über Memphis, New Orleans und den Panhandle und dann (Orlando und die Miami-Küste auslassend) die Ostküste Floridas hinunter und dann EINE WOCHE KEYS!!"
Micha: "JA!! Vielleicht aber mal straight nach Charleston, South Carolina und dann gaaaaanz langsam in südlicher Richtung (aber nicht unbedingt südlicher als Orlando)." Aber ich würde auch mit Kerstin mitfahren ... !
In dem Sinne Euch und uns ein schönes Planen unserer folgenden Urlaube!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Hallo Micha,
jetzt hast du uns alle doch wieder gut mit nach Hause genommen, keiner blieb im Keller zurück.
Vielen Dank für deine Mühe, uns alls zu erzählen und mit so schönen Bildern zu versehen. Florida ist sicher als Ziel einer Überführung in dieser Jahreszeit sehr gut, in den Sommerferien sicher weniger.
Ich wunderte mich, dass ihr trotz der Entfernung nur auf einen Tagesschnitt von 137 Meilen gekommen seid.
Nochmals vielen Dank und auch Grüße an Kerstin.
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
für den tollen Bericht, die genialen Fotos und die ganze Arbeit, die Du lieber Michael Dir gemacht hast!!! Mir hat der Bericht super gut gefallen, denn wir konnten uns ziemlich viele Tipps daraus holen. Wir freuen uns jetzt umso mehr auf unsere Tour.
Unsere Begeisterung für Florida mußtest Du nicht wecken aber unserer Vorfreude auf den Panhandle hast Du noch mehr gesteigert.
Vielen Dank noch einmal und ich bin gespannt, wo es euch als nächstes hinverschlägt.
Gruß
Efty
Hi Bernhard,
ich habe den Abgabetag mitgerechnet und 2747 Meilen durch 20 Tage genommen.
Zwar haben wir mit 291mi (Tag 1), 279mi (Tag 4), 231mi (Tag 14) und 230mi (Tag 2) unsere "top four" mit weit über 200 Meilen pro Tag mit dabei, doch anders herum hatten wir auch sieben Tage mit nur zweistelliger Meilenanzahl. Dabei "drücken" natürlich die zwei Beinahe-Standtage bei New Orleans und der Abgabetag mit jeweils nur um 20 Meilen den Durchschnitt auch wieder.
Läßt man den Abgabetag weg, hätten wir einen Schnitt von ca. 144mi/Tag gehabt. Für `ne Überführertour fand ich unsere Zeitaufteilung gar nicht soooo schlecht. Besonders das "Ankommen" mit mehreren Tagen in New Orleans war der Ausgleich für die ersten Fahrtage. Nach New Orleans lag der Schnitt sogar nur bei 122mi/Tag.
@Efty: Ihr habt von der zu fahrenden Entfernung wahrscheinlich die bessere Überführertour vor Euch! Aber wie gesagt: Key West und die zwei Herzen ...
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!