Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

11. Tag Kanada wir kommen

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11. Tag Kanada wir kommen
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 1. August 2013
Gefahrene Meilen: 
230 Meilen
Besuchte Highlights: 
Fazit: 

Zeitig machten wir uns auf den Weg auf die I 93 gen Norden. Teilweise führte sie nur eine Fahrspur je Richtung, was wohl bedeutet, das recht wenig Verkehr in der Region herrscht. Der erste Streckenabschnitt hat uns sehr gefallen, wie allgemein die gesamte Gegend.

Aber auch hier zeigten Forschungen im Nachgang, dass wir nur die westlichen Ausläufer der White Mounains gakratzt haben und viele schöne Wanderungen und Ziele im Gebirge gar nicht kennen gelernt haben.

Auf der I 91 überquerten wir dann die Grenze zu Kanada. Alles lief super easy und schnell ab, kein Stau, kein großes Gefrage nur wie lange und wohin. Da hab ich hier schon anderes gelesen. Und bezüglich Lebensmittel haben wir uns keine Gedanken drüber gemacht was man einführen darf und was nicht. Wir haben die Grenze wie eine innereuropäische Grenze behandelt ohne großen Kontrollen. Wir hatten wohl Glük, dass wir einen ziemlich gelangweilten, aber freundlichen Beamten erwischt haben. Na ja, egal, weiter gehts nach Montreal. Am frühen Nachmittag sind wir am Montreal South KOA angekommen. Ein relativ schmuckloser CG, aber zur Besichtigung von Montreal gut geeignet, da er nur 15 Meilen von der Longueuil Metro Station entfernt liegt. Das war auch unser nächstes Ziel. Ein riesiger Park N Ride Parkplatz macht das Parken mit dem Womo einfach. Da wir nicht so recht wussten wo wir in der was Stadt machen wollen und wo wir sein werden, haben wir vorsichtshalber mal das Navi mitgeholt und auf Fußgänger umgestellt.

Der erste Eindruck war nicht so berauschend, viele Baustellen, Müll und alte, kaputte Häuser. Nachdem wir ein wenig ziellos durch die Gegend geirrt sind, haben wir den Mount Royal erklommen, den Hausberg und Namensgeber von Montreal. Der Aufstieg war zwar relativ anstregend, aber der Blick auf die Skyline entschädigt die Strapazen, bei Sonnenschein aber noch umso mehr.

Anschließend statteten wir der kleinen Schwester von der Notre Dame in Paris einen Besuch ab. In der Abenddämmerung sind wir noch ein wenig am Sankt Lorenz Strom entlang geschlendert. Und nun gefiel uns die Stadt schon viel besser, da die Straßen nicht mehr so verlassen waren und eine angenehme, entspannte Atmosphäre existierte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Irgendwann gings dann zurück zum Wohnmobil und da hätten wir erstmal einige Stresssituationen zu bewältigen. Das Navi meinte wir würden einige Stunden bis zum CG brauchen und sollten nicht auf den Hwy auffahren. Nachdem wir einige Runden über den Parkplatz gedreht haben, mehrmals die Metrostation umrundet haben, sind wir doch tatsächlich irgendwann mal auf die richtige Auffahrt aufgefahren. Zuerst dachten wir, das Navi hätte durch das Rumgetrage im Rucksack einen Schaden erlitten, aber nachdem die Ankuftszeit rapide gesunken ist, fiel uns auf, dass es immer noch auf Fußgänger eingestellt ist. Jo, kann man mal machen. Die Erleichterung war groß, allerdings auch der Frust, da wir mindestens ne halbe Stunde rumgegurkt sind und im Dunklen macht das nicht wirklich Spaß. Und gebraucht haben wir es in der Stadt noch nicht mal. Wissen wir also für morgen was nicht eingepackt wird.

Viele Grüße

Marcel