3264 Meilen durch Cowboyland, Rote Steine, Yellowstone und viel mehr....

Hallo zusammen,

S'Mores sind wirklich die Krönung eines Campingabends, das macht Wohnmobilurlaub aus... . Wir kannten bisher auch nur die Variante Keks, Schokolade, Marshmallow. Aber in diesem Jahr haben wir auch Varianten mit anderen Keksen, Obst (damit das schlechte Gewissen beruhigt wird) oder anderen Süßigkeiten probiert. Luca hatte großen Spaß daran, immer neue Variationen auszuprobieren. Teilweise waren aber die Zutaten aus dem Buch im Supermarkt schwer zu finden.

Elli, für so ein leckeres Thema kann mein Reisebericht gerne missbraucht werden.. Durch die Links am Anfang kann man ja auch die Diskussion zwischendurch auslassen und nur den Bericht lesen. Ich bemühe mich bald weiter zu schreiben, vielleicht schaffe ich es noch heute abend.

Liebe Grüße

Susanne

Leider müssen wir heute den schönen Madison CG verlassen. Wir schaffen es um 8.30 Uhr loszufahren. Als erstes müssen wir mal wieder Büffel gucken, eine Herde und ein einzelner Bulle. Er ist ganz schön aggressiv, wir bleiben in sicherer Entfernung.

Außerdem sehen wir,  wie ein totes Deer (oder ist es ein Elk – ich kenne mich da nicht so aus…) verladen wird.

Weiter geht es Richtung Yellowstone Lake. Am Straßenrand sehen wir mehrere Elks, sie fressen die lilanen Blumen, toll anzusehen.

Wir fahren Richtung Hayden Valley bis zum Mud Vulcano. Dort laufen wir den Rundweg (2/3 mls), vorbei an eklig stinkenden Matschlöchern mit so tollen Namen wie Dragons Mouth Spring. Auch hierher haben sich 2 Büffel verirrt.

Bei der Weiterfahrt staut sich mal wieder der Verkehr, das kennen wir jetzt ja schon, ein paar Büffel versperren mal wieder den Weg. Einer läuft direkt vor unserem Wohnmobil über die Straße.

(Das ist übrigens das Lieblingsfoto meines Mannes. Wenn man genau hinsieht, sieht man ihn den Büffel fotografieren)Das sieht dann so aus:

Im Hayden Valley sehen wir immer wieder große Büffelherden, teilweise direkt am Straßenrand. Hier sieht die Landschaft ganz anders aus, hüglig und grüne Wiesen.

Dann checken wir am Canyon CG ein, Loop J, Sites 204 und 205, kein Hook up. Auch hier haben wir reserviert, es wäre sonst nichts mehr frei gewesen. Es ist ein wirklich riesiger CG, aber unsere Sites liegen sehr schön am Rand, mitten im Wald. Es gibt hier auch Duschen, allerdings sind die von unserem Platz aus sehr weit entfernt.

Nach einem schnellen Mittagessen fahren wir mit Lisas Wagen zum Grand Canyon of the Yellowstone. Unsere Duschsachen packen wir ins Auto, für einen Duschstop auf dem Rückweg. Unser erster Anlauf ist mal wieder das Visitor Center. Luca erhält nach einem längeren Gespräch mit einer Rangerin sein Junior Ranger Abzeichen. Dann fahren wir zum North Rim, im Visitor Center haben wir erfahren, dass der South Rim bis gegen 17 Uhr gesperrt ist. Wir halten am ersten Parkplatz und laufen den Brink oft he Lower Falls Trail. Es geht in Serpentinen ziemlich steil nach unten, mit mehreren tollen Aussichtspunkten zwischendurch. Der Trail endet direkt an der Abbruchkante, wirklich spektakulär! Mir gefallen die Farben des Canyons so gut, gelb, braun bis ins rote.

Der Aufstieg ist dann etwas mühsam, für mich wegen der Schmerzen im Steißbein und für Lisa weil sie nicht so trainiert ist. Aber sie ist trotzdem der Ansicht, dass es sich auf jeden Fall gelohnt hat.

Dann fahren wir noch die weiteren Aussichtspunkte des North Rim bis zum Inspiration Point ab. Von dort kann man weit in den Canyon hineingucken.

Da inzwischen die Straße zum South Rim wieder geöffnet hat,  sehen wir uns auch dort noch die Aussichtspunkte an. Ich wäre gerne noch ein längeres Stück gelaufen, aber Lisa möchte nicht mehr und bei meinem Handicap ist das wahrscheinlich auch besser.

Zurück am Campground halten wir zunächst bei den Duschen. Dann folgt ein typischer Campingabend auf einem tollen Campground, mit Lagerfeuer, Grillen und natürlich einem (oder 2?) Budweiser. Wie ich das liebe….

Gefahrene Meilen: 71

Wir verlassen den Yellowstone um kurz nach 7 Uhr über den East Entrance, durch das Hayden Valley, noch einmal vorbei an vielen Büffeln.

Nach Verlassen des Nationalparks machen wir eine Frühstückspause. Direkt am Shoshone River  in einer Picnic Area, sehr schön.

Auch die weitere Strecke ist toll zu fahren, durch den Shoshone Canyon und durch den Buffalo Bill State Park.

Wir halten am Staudamm des Buffalo Bill Reservoirs. Vom Staudamm aus hat man einen tollen Blick in den Canyon, der kurze Fußweg ist zu empfehlen.

In Cody machen wir erst einmal Großeinkauf, nach 4 Tagen Yellowstone sind unsere Vorräte fast aufgebraucht. Es gibt dort ein Walmart Supercenter. Dann checken wir auf dem Ponderosa CG ein, es ist so gegen 12 Uhr. Der Campground ist für einen Platz mitten in Cody  o. k. Die Sites sind zwar klein, aber das wussten wir ja vorher. Wir bekommen 2 Plätze unter Bäumen, bauen schnell Lisas Faltcaravan auf, essen eine Kleinigkeit und laufen dann zum Buffalo Bill Historical Center.

Wir sehen uns die Ausstellung über Buffalo Bill, die Plains Indians und Nature of Yellowstone an.  Um einen Überblick zu erhalten, reichen uns gut 3 Stunden.  Alles ist sehr interessant, man könnte sich auch viel länger hier aufhalten. Aber wir wollen uns ja noch die Cody Gunfighters um 18.00 Uhr vor dem Hotel Irma ansehen. Vorher essen wir noch ein paar schnelle Nudeln im Wohnmobil und dann fahren wir mit Lisas Auto ins Stadtzentrum. Man könnte auch gut laufen, aber wir haben ja  noch Karten für das Roedeo. Um kurz vor 18 Uhr wird der Platz vor dem Hotel Irma schon eng, es gibt sogar Sitzplätze, aber die sind reserviert, wahrscheinlich für Hotelgäste. Es ist ganz nett gemacht, vor allem Luca findet die Schießerei toll.

Danach bummeln wir noch etwas durch Cody, es gibt schöne Geschäfte. Zum Rodeo ist es nicht weit zu fahren, genügend Parkplätze (auch für RVs) sind auch vorhanden. Unsere Meinungen hinterher über das Rodeo sind geteilt, interessant fanden wir es alle, aber ob das sein muss, so eine Tierquälerei…. . Luca fand es klasse, dass in der Pause die Kinder in die Arena gerufen wurden. Er hat zwar nicht viel verstanden, aber einfach alles nachgemacht und ist auch an Ende hinter ein paar Kälbchen her gerannt.  Ich war erstaunt, dass sogar Kinder bereits mit 10 Jahren (oder jünger, schätze ich) auf kleinen Bullen geritten sind. Ganz schön gefährlich!

Leider fängt es zwischendrin an zu gewittern, aber wir sitzen relativ geschützt, bekommen nur etwas Regen ab.

Zurück am Campground sitzen wir noch länger zusammen. Es ist Lisas letzter Abend, sie muss morgen nach Hause. Mit 2 Übernachtungen will sie zurück nach Henderson fahren. Schade, wir hatten eine wirklich schöne Zeit zusammen, aber für eine Amerikanerin hat sie schon sehr lange Urlaub gemacht.  Wir sehen uns dann ja noch am Ende unserer Reise in Henderson wieder.

Gefahrene Meilen: 94

Hallo Sonja,

ich bin zwar nicht Lisa, sondern Susanne, aber wir sind durch das Buffalo Bill Reservoir gefahren, weil die Stecke schneller ist. Ursprünglich hatte ich 2 Tage für Cody eingeplant, da die Kinder unbedingt zum Rodeo und ich ins Buffalo Bill Museum wollten. Da dann aber auf der übrigen Route ein Tag fehlte, sind wir den schnelleren Weg gefahren und haben so das Cody Programm locker in einem Tag geschafft. Ja, wenn ich die anderen Reiseberichte lese, ärgere ich mich manchmal. Aber von der Fahrzeit war es optimal, unsere Kinder hassen, obwohl sie schon älter sind, zu lange Fahrstrecken. Und sie können der Natur während der Fahrt (beim aus dem Fenster schauen) auch nicht so richtig was abgewinnen. Und schön war die Strecke auch.

Liebe Grüße

Susanne