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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

20. Calgary

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Chris
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20. Calgary
Eckdaten zum Reiseabschnitt

14.06.2013

Geplante Km = 0;  gefahrene Km = 0

Unser letzter Tag im Wohnmobil ist angebrochen. Norbert hat noch gestern am Nachmittag die Karten für den Shuttle ins Zentrum von Calgary gekauft. Dieser fährt heute um 10 Uhr los. Die Sonne scheint von einem blauen Himmel und es ist angenehm warm. Trotzdem nehmen wir die Regenjacken mit. Die Fahrt bis zum Glenbow Museum dauert ca. 25 Minuten. Nach dem Aussteigen kommen wir mit einem Schweizer Paar ins Gespräch. Gemeinsam gehen wir zuerst zum Fernsehturm, der nur wenige Schritte entfernt ist. Wir müssen nicht anstehen und können gleich mit dem Lift nach oben fahren. Als erstes fällt uns auf, dass hier eine neue Glasplattform eingebaut wurde. Von hier hat man einen senkrechten Blick nach unten.

Langsam laufen wir nun die Runde. Uns fällt auf, wieviel in den letzten zehn Jahren gebaut worden ist. Es gibt jetzt wesentlich mehr Hochhäuser.

ein außergewöhnlicher Arbeitsplatz

Beim Blick in Richtung Rocky Mountains sehen wir, dass schon wieder dicke Regenwolken kommen. Die Aussicht vom Turm ist wieder grandios. Man kann unwahrscheinlich weit sehen. Dann fahren wir wieder abwärts und laufen zu der Fußgängerzone. Der Platz vor dem Fernsehturm ist jetzt ebenfalls bebaut, das eiserne Pferd steht aber noch.

Da wir heute an einem Wochentag in der Stadt sind, ist die Fußgängerzone wesentlich belebter als vor zehn  Jahren an einem Sonntag.

Auf unserem Weg kommt mir nun ein älterer schwarzer Hund entgegen und möchte seine Streicheleinheiten. Die bekommt er natürlich und ich rede mit ihm. Da wird sein Frauchen (eine etwa 80jährige gepflegte Dame)  auf uns aufmerksam und spricht uns in deutsch an. Sie erzählt uns, dass sie 1950 aus Österreich ausgewandert ist. Sie war froh, mal wieder deutsch sprechen zu können. Da ein erster Regenschauer kommt, verabschieden wir uns und suchen Zuflucht in einem Einkaufscenter. Wir wollen uns den Devonian Garden ansehen. Dieser hatte 2003 einen sehr guten und bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. In der dritten Etage finden wir ihn dann und erkennen ihn kaum wieder. Überall stehen Tische und Stühle herum, an denen das mitgebrachte Fastfood gegessen wird. Die Reste werden dann liegen gelassen.

Es sind noch einige Rondells mit kleinen Bäumen und Pflanzen zu sehen, aber von der vergangenen Pracht ist nichts mehr zu sehen. Wir kennen ihn noch als herrliche Ruheoase mit viel Grün und Wasserspielen. Tief enttäuscht verlassen wir diesen nicht mehr so gastlichen Ort und suchen uns ein Restaurant, wo wir etwas zum Mittagessen bekommen. Da gerade viele Mitarbeiter der großen Firmen Pause haben, ist dies gar nicht so leicht. Es sind unwahrscheinlich viele Menschen, vor allem junge Leute unterwegs. Wir finden dann doch noch in einem Lokal einen freien Tisch. Laute Musik dröhnt durch den Raum und es ist ziemlich schummrig. Das Sandwich mit Salat schmeckt aber sehr lecker.

Wir halten uns nicht lange auf und machen uns wieder auf den Weg, noch einige Dinge für unsere Lieben zu hause zu kaufen. Irgendwie sind wir den Trubel und die Lautstärke einer Stadt nicht mehr gewohnt. In verschiedenen kleinen Läden kaufen wir dann das was uns noch fehlt. Inzwischen hat es angefangen zu regnen und wir sind froh, unsere Jacken mitgenommen zu haben. Es ist jetzt gegen halb drei und der Himmel sieht nur noch nach Regen aus. Deshalb beschließen wir nicht mehr bis 18 Uhr zu warten (Rückfahrt des Shuttle) und nehmen uns ein Taxi, das uns zum Campingplatz zurück bringt. Der Fahrer ist ein Pakistani, der bereits seit zwanzig Jahren in Kanada lebt. Er unterhält sich sehr angeregt mit uns. Während der Fahrt fängt es richtig an zu schütten und über der weiten Prärie ist nicht ein einziger heller Fleck am Himmel zu sehen.    

Zurück im Wohnmobil wird erst einmal Kaffee getrunken und etwas ausgeruht. Anschließend müssen wir wohl oder übel unsere Koffer packen. Gegen sieben Uhr kommt noch einmal das Ehepaar aus Basel bei uns vorbei, die wir auf der Fahrt nach Calgary kennengelernt hatten. Ihr Wohnmobil steht nicht weit entfernt von uns. Wir haben uns viel zu erzählen und verbringen einen netten Abend zusammen. Der Abend wird nicht allzu lang, denn morgen geht es wieder früh aus den Federn. Die letzte Nacht im Wohnmobil ist angebrochen. Und es regnet die ganze Nacht. Die Vorboten des großen Unwetters, das Calgary ein paar Tage später heimsucht, machen sich bemerkbar.


Liebe Grüsse

Christine
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Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
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RE: 20. Calgary

Hallo Chris,

es hat sich ja viel getan in Calgary. Als wir vor ein paar Jahren da waren sind uns überall die Großbaustellen aufgefallen. Der neue Glasboden wäre nichts für meinen Mann mit seiner HöhenangstWink. Tolle Aussicht. Die Rockies wirken so nah. Bei uns ist in Calgary damals der Funke nicht über gesprungen. Wir sind mit der Stadt nicht so warm geworden.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Chris
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Beigetreten: 05.02.2011 - 19:27
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RE: 20. Calgary

Hallo Sonja,

Calgary kann man irgendwie nicht mit Vancouver vergleichen. Als wir vor zehn Jahren schon einmal hier waren, haben wir uns das Fort angesehen. Dort waren Bilder ausgestellt, die zeigten Calgary um 1900. Da gab es kaum Häuser und die Indianer lagerten noch um das Fort. Diese Stadt verdankt ihre Existenz fast auschließlich dem Öl und hat durch ihr schnelles Wachstum kaum Geschichte aufzuweisen. Ich finde es zwar interessant, sie mal gesehen zu haben, aber ein unbedingtes Muß ist sie nicht. Einen Vorteil hat sie als Ausgangspunkt, man ist schnell in den Rocky Mountains und hat nicht die lange Anfahrt von Vancouver. Diese Stadt finde ich viel interessanter und ich liebe sie. Für mich steht Vancouver an gleicher Stelle wie San Francisco.  

Viele Grüße Christine

Liebe Grüsse

Christine
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Jindra
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Beigetreten: 25.03.2011 - 10:55
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RE: 20. Calgary

Hallo Christine!

Da sind wir der gleichen Meinung, SF und Vancouver sind super. Calgyra ist nun Mal wie eine Retortestadt. Dass man schnell in den Rockies ist, das ist wirklich vom Vorteil. Ich persönlich könnte dort einige Zeit sogar leben, wegen dem Wintersport. Sonst reicht für ein Sightseeing ein höchstens zwei Tage. Sollten wir nochmals nach BC kommen, dann würde ich den Anfang nach Vancouver legen.

Danke für deinen schönen und angagierten RB. Der Leser in der Zukunft findet hier bestimmt viele Anhaltspunkte.

Ich habe es auf jeden Fall mit großem Interesse gelesen und die Fotos genossen.

Liebe Grüße, Jindra.

Viele Grüße, Jindra

 

Es gibt für uns noch viele Fragen, wir haben die Welt nicht überall gesehen!

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gafa
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Beigetreten: 30.07.2010 - 19:24
Beiträge: 8526
RE: 20. Calgary

Hallo Chris,

unser letzter Besuch in Calgary liegt auch schon über 10 Jahre zurück und wir haben damals auch den wunderbaren Devonian Garden genossen. Das finde ich ja sehr schade dass es den so nicht mehr gibt. Uns hat Calgary am ersten Urlaubstag vor WoMo-Übernahme für einen Tag ganz gut gefallen, an Vancouver kommt es aber um Längen nicht heran. Dies ist wohl auch der Grund warum wir diese Stadt bislang nicht nochmal in eine Tour eingebaut haben, sondern bei unseren anderen Touren lieber von Vancouver gestartet sind, den Vancouver steht bei uns auf einer Stufe mit San Francisco und Sydney.

Auch ich möchte diese Gelegenheit nutzen und Dir für Deinen schönen und sehr informativen RB zu danken, durch den ich zum Teil schön in Erinnerungen schwelgen konnte aber auch noch neue und unbekannte Ecken kennenlernen durfte.

 

Liebe Grüße
Gabi

Scout Womo-Abenteuer.de

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