Mittwoch, 31.07.13 - Las Vegas
So, ab heute geht die Reise richtig los. Wir freuen uns alle schon sehr auf unser Womo. Nach unserem letzten Frühstück in unserem liebgewonnenen Hotel werden wir von den sehr netten Servicekräften besonders herzlich verabschiedet. Die Kinder bekommen sogar ein Küsschen zum Abschied.
Unser Gepäck lassen wir zum Teil noch im Hotel zurück weil nicht alles in unseren SUV reinpasst. Das ist auch gar kein Problem, weil wir sowieso in der Nähe des Hotels noch einkaufen wollen und auch den Mietwagen noch am Flughafen abgeben müssen. Also machen wir uns voller Vorfreude auf den Weg zu Camping World/Moturis in Henderson. Dort kommen wir um 08:45 Uhr an. Ein junger Amerikaner kümmert sich um unsere Übernahme. Leider sehe ich beim Ausfüllen der Papiere schon den Meilenstand - 54100. Na hoffentlich ist das Teil trotzdem gut in Schuss.
Dann gehen wir nach draußen zu unserem Fahrzeug. Von außen sieht alles ganz ok aus. Das Womo hat auch recht neue Reifen. Innen ist es nach unserer Meinung aber nicht ok. Das Womo ist schon wirklich sehr abgewohnt. Es gibt viele Macken und Schäden an der Einrichtung. Dazu erkennen wir schon deutlich das es auch nicht sauber ist. Unsere Kritik wird von dem jungen Mann überspielt und er tut so als ob man nicht mehr erwarten dürfte.
Die Stimmung bei uns ist schon etwas angeschlagen und die Kinder sind ein wenig enttäuscht. Da waren unsere Erfahrungen vom Vorjahr in Denver besser, auch was den Service, die Kompetenz und die Freundlichkeit des Personals anbelangt. Der Blackwatertank zeigt voll an. Auf meine Kritik dazu bekommen wir lediglich Tipps wie wir das selber im Laufe der Reise in den Griff bekommen können. Der Abwasserschlauch sieht wirklich grauenvoll aus, aber auch unsere Frage nach einem neuen Schlauch wird abgelehnt. Die Situation ist nicht zurfiedenstellend für uns, aber wir wissen auch nicht so recht was wir nun machen sollen. Wir entschliessen uns dazu nicht weiter zu diskutieren, da wir sowieso nichts erreichen. Wir wollen uns nun auch nicht die STimmung weiter vermiesen. Gegen 10:00 Uhr fahren wir vom Hof.
Zuerst geht es zurück zum Hotel wo wir unser restliches Gepäck abholen. Danach bringen wir den Mietwagen zurück. Bei Walmart kaufen wir dann noch etwas Wasserspielzeug für die Kinder und einen neuen Abwasserschlauch. Die Kosten werden wir dann bei der Rückgabe versuchen zu klären. Danach geht es dann zu Vons für unseren ersten großen Einkauf. Wir kaufen wirklich sehr viel ein und obwohl wir uns in diesen Läden ja schon ganz gut auskennen kostet dieser Einkauf bestimmt 2 Stunden.
An der Kasse haben wir wieder das Problem, dass unsere beiden verschiedenen Kreditkarten nicht funktionieren. Die Kosten für Hotel, Mietwagen und bei Moturis für Kaution etc. haben anscheinend das Tageslimit schon verbraucht. Das werde ich vor unserer nächsten Reise versuchen besser zu planen. Wir haben aber genügend Bargeld dabei und so zahlen wir diesen Einkauf etwas untypisch in bar. Nach dem Verstauen der Einkäufe machen wir uns dann gegen 14:00 Uhr auf den Weg zu unserem ersten Ziel Barstow.
Leider macht unser Womo auch bei der Fahrt keinen besonders guten Eindruck. Die Lenkung ist sehr schwammig. Trotzdem freuen wir uns nun endlich wieder unterwegs zu sein. Auf dem Weg fällt mir ein das wir im vergangenen Jahr auf der I 15 an der Grenze zu Kalifornien kontrolliert worden sind und nach frischen Lebensmitteln befragt worden sind. Damals nahmen sie uns aber nur eine Mango ab. Wir tatan so als ob wir nicht mehr dabei hätten. Jetzt haben wir aber das halbe Womo voll mit Obst und Gemüse. Mist, daran haben wir überhaupt nicht gedacht. Wir haben aber Glück das an der Kontrollstelle offenbar zu wenig Personal ist. Alle Autos werden durchgewunken, auch wir.
Kurze Zeit später nach insgesamt etwa 2,5 Stunden Fahrt erreichen wir den KOA in Barstow. Überraschenderweise ist das Personal beim Einchecken dort recht unfreundlich. Das haben wir so wirklich noch nicht erlebt. Egal, wir bleiben ja nur eine Nacht hier. Der Platz selber gefällt uns eigentlich ganz gut. Nur die Interstate hört man für unseren Geschmack zu sehr. Trotzdem erfüllt der Platz seinen Zweck. Die Kinder vergnügen sich im Pool und wir fangen erst einmal an zu Putzen. Das Womo ist wirklich unverschämt dreckig. Eine Ecken scheinen seit wirklich langer Zeit nicht geputzt worden zu sein. Das Putzwasser ist am Ende nicht dreckig sondern schwarz.
Beim Ausfahren des Slide Out bemerken wir das Licht von draußen reinkommt. Von außen kann man erkennen, dass dort ein großes Stück der Dichtung fehlt. Das ist uns bei Moturis nicht aufgefallen. Meine Frau und die Kinder sind natürlich in Sorge, dass wir durch diesen Eingang ungewünschten Besuch bekommen könnten. Ich dichte also die Stelle provisorisch mit Gaffa Tape ab. Bei Moturis erreiche ich leider niemanden mehr.
Dann packen wir noch unsere Koffer aus und kochen noch schnelle Nudeln mit Pesto. Nachdem die Kinder ins Bett gehen trinken wir noch ein wohlverdientes Bier draußen. Es ist immer noch sehr warm und wir haben einen schönen Sternenhimmel. Lediglich die immer noch sehr laute Interstate stört ein wenig die Romantik.
Obwohl wir nur 2,5 Stunden gefahren sind fanden wir das bei dem restlichen Programm immer noch zu stressig. Bei unserer nächsten Reise werden wir am ersten Tag überhaupt gar nicht fahren. Dann bleiben wir noch eine Nacht in der Stadt und packen in Ruhe aus. Das haben wir uns an diesem Abend fest vorgenommen...
Hallo Alex,
das Problem mit der "Sauberkeit" der Womos in der Motiuris - Sation in Las Vegas hatten leider viele in diesem Jahr, Fredy hat den Sachverhalt auch nach oben weitergegeben, mal schauen, ob´s was hilft.
Aber nach dem Putzen schmeckt dann das Bierchen dafür umso besser
Wir freuen uns schon auf die Weiterfahrt.
Il mondo è un libro. Chi non viaggia ne legge una pagina soltanto( St. Agostino)
Viele Grüße
Christian
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Christian,
ich hatte in dem Thread "Erfahrungen mit Moturis" auch schon damals was dazu geschrieben und mich mit Fredy dazu ausgetauscht. Da wir diesen Sommer wieder von Las Vegas starten werde ich gerne berichten ob sich da etwas verbessert hat.
Mit Deiner Einschätzung zu dem Bier danach hast Du natürlich vollkommen Recht...
Herzliche Grüße
Alex