18.Tag: Go West - zum San Simeon S.P. am Pazifik

Am nächsten Morgen gibt's auf unserem Campground am Lake Isabella ziemlich viel Bewegung. Aufgeregte Grüppchen stehen beisammen und diskutieren lebhaft. Wir erfahren von der Rangerin, die erst heute vorbeikommt und unsere Reservierung checkt, das sich der Wasservorratstank (20.000 Gallonen), der sämtliches Wasser für den CG bereitstellt, über Nacht komplett entleert hat und keiner weiss, wohin....Da LabourDayWeekend ist, bekommt die CG Verwaltung auch nicht so schnell entsprechende Handwerker herbei...Vor unserem geistigen Auge sehen wir Dusch- und WC-Bedürftige vor unserem Womo Schlange stehen (sind ja - wie gestern erwähnt - auch nicht so viele Womos da) und unsere sanitären Einrichtungen nutzen wollen. Das muss richtig blöd sein, wenn man sich darauf verlässt, dass vor Ort entsprechende Einrichtungen sind und nix geht mehr und keiner weiss wie lange.

Wir machen uns in einer Schlange von Autos auf den Weg (wir zum Pazifik und auf der Flucht vor einer Belagerung unseres Wassertanks, die anderen zu einem Ausweichcampground, um dort zu Duschen oder Zähne zu putzen oder was auch immer).

Die SR 155 führt in kurviger Linie reizvoll durch den Sequoia Ntl. Forest

An Glennville vorbei

Bei Delano errichen wir das San Joaquin Valley mit seinen endlosen Mandel- und Olivenbaumfeldern, und natürlich den Ölförderanlagen:

Wasco, mitten im Valley:

Weiter geht die Fahrt in Richtung Coast Range:

Vorbei an der James-Dean-Memorial-Junction (kein extra Hinweis drauf, aber kann es sein, dass hier James Dean seinerzeit tödlich verunglückt ist? Ja: siehe Link)

Wir fahren über den Passo Robles

Und dann kommen viele, viele Weingüter.

Bei Cambria dann endlich: der legendäre Hwy 1 und ....der Pazifik!

Beeindruckt von diesen Ausblicken erreichen wir bald darauf unseren Campground, der östlich von der Hwy1 liegt:

Die Sites sind grosszügig und wir haben sogar einen Platz an der "Aussenseite", da ists etwas ruhiger.

Unsere Jungs wollen gleich an den Strand (ist ja auch schon 17 Uhr), also marschieren wir direkt vom Campground unter der Hwy1 durch zum Pazifik (warm eingepackt allerdings, denn es hat max. 20 Grad Lufttemperatur mit einem frischen Westwind):

Ich sitze in Badetücher eingewickelt schnatternd im Sand und staune, wie mutig sich meine Jungs in die kalten Fluten werfen.

Seehunde schwimmen auch mit. Einer kommt neugierig näher ans Ufer, und die Kinder freuen sich und winken und rufen.

Wenn das nichts Besonderes ist?

Glücklich aber durchgefroren kehren wir zum Campground zurück, nehmen eine heisse Dusche am Campground (Schlangestehen für 30 min...) und - grillen natürlich am Abend wieder. Vorletzter Abend....wir spüren schon den Abschiedsschmerz...