Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Nationalparkroute USA Südwest ab Las Vegas

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Richard
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Beigetreten: 07.10.2009 - 21:00
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Lernkurve

Hi,

schön wie sich die Erfahrungen gleichen. Zuhause am PC plant man immer mit einem 26 Stunden Tag. Und was die Flashes angeht, so wundert man sich immer über die Schilder inmitten der Wüste nach dem Motto "Wo soll denn bitteschön auf einmal so viel Wasser herkommen", aber nur solange, bis man es real gesehen hat.

LG Richard

Viele Grüße
Richard

Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Von dem was wir für unmöglich halten.

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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an 2 Plätzen gleichzeitig !

Hallo Claudia,

leider kann man ja nicht an 2 Plätzen gleichzeitig sein -- das habe ich auch schon bei einer Sunset Tour gemerkt, aber wir kamen mit den letzten Sonnenstrahlen auf den Buttes wieder am Visitor Center an.

Ich nehme aber an, dass  nach dem Regen  wieder die Sonne rauskam und ihr dann einen stimmungsvollen Sonnenuntergang im Valley hattet. Die roten Felsen sehen frisch "begossen" ja noch leuchtender aus. Hoffentlich hattet ihr einen Regenschutz dabei.

Ob euere neuen Bekannten bei diesen Witterungsbedingungen mit dem WoMo wieder aus dem Valley rausgekommen wären -- ich bezweifle es ! Haben sie dann den Rotwein spendiert ? Laughing

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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Hallo Bernhard, die Buttes

Hallo Bernhard,

die Buttes haben wir leider nur aus der Ferne gesehen und da war es schon fast dunkel. Und unsere Fahrerin hat fast überhaupt nicht angehalten, so dass wir keine leuchtend roten Felsen gesehen haben, obwohl die Sonne wieder rauskam. Es war wirklich sehr schade, zumal das Wetter tagsüber wirklich toll war und wir vielleicht besser dann die Tour gemacht hätten. Aber im Nachhinein ist man immer schlauer.

Den Wein haben Ute und Gunter mitgebracht, wir haben die Grillkohle spendiert.

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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02.10.2011 Monument Valley - Page

Zum Sonnenaufgang haben wir einen wunderschönen Blick aufs Monument Valley und ich mache ein paar Fotos.

    

Wir wollen früh weg, damit wir mittags in Page sind. Unterwegs werden wir von Ute und Gunter überholt und wir treffen uns an der Verkaufsstelle für den Antelope Canyon wieder. Wir würden gerne eine Fototour machen, doch die gibt es nur morgens um 10:30h. Daraufhin fahren Ute und Gunter zum Lower Antelope und wir verabschieden uns, da sie in Page einen anderen CG gebucht haben als wir. Nachdem es den ganzen Vormittag stark bewölkt war und es sogar geregnet hat, ist mittlerweile die Sonne rausgekommen. Wir beschließen, den Upper Canyon mit einer normalen Tour zu besichtigen. Wir haben Glück mit unserer Führerin. Sie bleibt 15 Min. länger mit uns im Canyon und macht einige tolle Fotos für uns mit unseren Kameras. Ich kann einige Fotos mit Stativ machen, aber ständig fällt jemand über die Beine, so dass ich es drangebe. Es sind wahnsinnig viele Leute dort. Aber es ist unglaublich dort, irgendwie wirkt es total mystisch. Ich hätte noch Stunden dort bleiben können.

    

    

    

    

Eigentlich wollten wir anschließend noch zum Horseshoe Bend, aber Kalla hat Probleme mit seinem Knie. Also dann auf zum Wahweap Campground mit Aussicht auf ein erfrischendes Bad, denn mittlerweile ist die Sonne richtig rausgekommen und es wird wieder heiss. Wen sehen wir da auf dem Glen Canyon Dam? Gunter und Ute - sie wollen doch lieber mit uns am See übernachten und einen halben Tag Erholungspause einschieben. Wir freuen uns, so können wir noch einen gemeinsamen Abend am Lagerfeuer verbringen. Wir bekommen wieder mal einen tollen Platz in der ersten Reihe in Loop A mit direktem Blick auf den See. Allerdings vermisse ich abends die rot angestrahlten Felsen, die mich auf der Internetseite des CG so angesprochen haben.

    

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

cBerti
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Beigetreten: 25.06.2010 - 14:34
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Regen im Monument Valley

Hallo Claudia

ich bin den Wildcat Trail mit Tom gelaufen und genau in der Hälfte des Weges fing es an zu tropfen. Dies war am Anfang in der Hitze sehr angenehm und wir haben gescherzt es wäre schön, wenn es auf den Trails in der Wüste immer tropfen würde. Aber ein paar Minuten später wurde aus den Tropfen eine Sintflut und es blitzte und donnerte um die Wette. Aus den Washs die wir noch vor 5 Minuten als Weg benutzten, wurden plötzlich Bäche und kleine Flüsse. Dabei mussten wir aufpassen immer auf der richtigen Seite zu bleiben, denn ein überqueren der Washs war icht mehr möglich. Wir kamen gesund und munter zurück zum Womo aber so durchnässt war ich noch nie!

Aber eins kann ich euch sagen, den Respekt vor der Natur ist bei mir, nach der Erfahrung, um ein Vielfaches gestiegen!

 

 

 

Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
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In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
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03.10.2011 Page - Cameron

Wir frühstücken endlich einmal draußen und genießen es in vollen Zügen. Der Blick auf den See ist traumhaft, da schmeckt das Frühstück noch mal so gut.

    

Da wir frühestens am späten Vormittag am Horseshoebend sein wollen wegen des Lichts, lassen wir es ruhig angehen. Kalla meint, endlich hätte er das Gefühl, Urlaub zu haben Cool Wir fahren noch die Aussichtspunkte am Lake Powell an

    

und dann geht`s zum Horseshoe Bend. Wir gehen den steilen Hügel hinauf, aber als wir von oben sehen, welcher Weg noch vor uns liegt, geht er lieber wieder zurück zum WoMo. Das Risiko ist zu groß, dass sein Knie auf dem Rückweg nicht mehr mitspielt. Hätte ich das vorher gewusst, hätten wir besser diesen Ausflug doch noch gestern gemacht, denn so fehlt uns heute die Zeit.

Der Horseshoe Bend ist wirklich toll, genau wie auf den Fotos. Es war auf jeden Fall richtig, bis mittags zu warten, denn der Colorado schillert blau und grün. Die komplette Schleife habe ich allerdings nicht gesehen, denn so nah an den Rand habe ich mich nicht getraut. Ein deutscher Tourist hat meine Chipkarte in seinen Apparat gesteckt und hat für mich die Fotos gemacht und jetzt habe ich auch die ganze Schleife auf den Fotos. Ich brauche ja niemandem zu erzählen, dass ich sie nicht selber gemacht habe Wink

    

Ich hatte bei meiner Reiseplanung den Reiseführer von Marion Landwehr zu Rate gezogen und daraufhin machen wir einen Abstecher zur Navajobridge, der als besonders lohnenswert bezeichnet wurde. Der Blick von der Brücke auf den Colorado ist zwar schön, aber den zeitlich nicht unerheblichen Umweg nicht wert.

    

Da wir aber nun schon einmal hier sind, fahren wir auch noch ie 6 Meilen weiter bis Lee`s Ferry. Dieser zusätzliche Weg hat sich aber wirklich gelohnt! Die Landschaft ist traumhaft und man kommt ganz nah an den Colorado. Die Felsen rundherum sind bunt gestreift und wir bekommen eine leise Ahnung, wie es im Grand Canyon aussehen wird. Beim Picknick vom CG aus haben wir einen tollen Blick.

    

Leider zieht es sich mal wieder zusammen und es wird sehr windig. Also schnell zusammen gepackt und wieder zurück zur #89 Richtung Grand Canyon. Durch das schlechte Wetter wird es früher dunkel und wir beschließen, in Cameron im Trading Post RV  Park zu übernachten. Wir haben zwar Full Hookup, aber keine Duschen und Toiletten. Macht nichts, da wir morgen in den Grand Canyon fahren, müssen wir sowieso vorher dumpen und Wasser aufnehmen.

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 369
04.10.2011 Cameron - Grand Canyon

Das gönne ich meinem ärgsten Feind nicht! Beim Dumpen ist uns die ganze Sch... daneben gelaufen und nicht nur unsere. Kalla war so geschockt, dass er gar nicht dran gedacht hat, den Abflusshebel wieder runter zu drücken. Aber es war nicht unsere Schuld, der blöde Kanal war voll. Ich habe dann versucht, mit dem Schlauch alles ein bißchen sauber zu machen, aber es war die absolute Schweinerei!

Viel später als geplant geht es dann endlich los, dieses Mal bei Sonnenschein. Wir fahren auf dem Weg zum Grand Canyon die beiden Aussichtspunkte auf die Little Colorado River Gorge an, finden aber beide, dass man sich das sparen kann, vor allem, wenn man nicht so viel Zeit hat. Es kann aber auch gut sein, dass wir mittlerweile von den vielen außergewöhnlichen Eindrücken aus Utah einfach zu verwöhnt sind.

Im Grand Canyon angekommen, verabschiedet sich die bis dahin noch sporadisch scheinende Sonne leider komplett. Dafür leuchtet eine Lampe auf unserem Armaturenbrett. Na prima, das ist jetzt schon das dritte Mal, dass wir die Road Assistance von El Monte anrufen müssen. Bei der ersten Lampe handelte es sich angeblich um einen Sensor für die Reifen, womit unser Fahrzeug aber gar nicht ausgerüstet sein sollte. Dann lief am Wasseranschluss ständig Wasser raus. Wir sollten damit in eine Werkstatt. Wir haben dann den Reducer einfach an das andere Ende des Schlauchs gesteckt und das Problem war zumindest vorerst gelöst. Jetzt wollen wir aber erst einmal auf den Mather CG und dann den Grand Canyon erkunden. Das Problem kann bis morgen warten. Ungefähr 20 Meter von unseem WoMo entfernt liegt eine Herde Rotwild. Einfach toll!

        

Wir ziehen uns warm an, denn es ist mittlerweile kalt und sehr windig geworden. Wir fahren bis zum Hermit`s Transfer und wollen dort in den Bus zu Hermit`s Rest umsteigen. Vielleicht klappt es ja doch noch mit einem Sonnenuntergang. Dann fängt es an zu donnern. Mir fallen sofort alle schrecklichen Geschichten bzgl. Gewitter im Grand Canyon ein und kurzentschlossen steigen wir wieder in den Village Bus, um zum Mather Point und Yavapai Point zu fahren. Mittlerweile regnet es in Strömen und die Sicht ist gleich null.Kaum sitzen wir im Bus zurück zum Visitor Center, kommt die Sonne hervor. Nichts wie raus aus dem Bus und mit hängender Zunge zum Mather Point gelaufen. Dort angekommen, ist die Sonne gerade weg. Es ist sooo schade! Vielleicht haben wir morgen ein bißchen mehr Glück mit dem Wetter. Ich stelle mir den Wecker und will zum Sonnenaufgang am Mather Point sein.

Im WoMo ist es lausig kalt. Es ist das erste Mal, dass wir einen CG ohne Stromanschluss haben und jetzt könnten wir gut die Heizung gebrauchen. Ich lasse mir heisses Wasser in der Dusche über die Füße laufen und gehe dann mit dicken Socken ins Bett. Kalla zieht über seinen Schlafanzug noch den Jogginganzug an, denn die dünnen Wolldecken wärmen nicht besonders.

 

    

    

    

 

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

claudia
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Beigetreten: 15.09.2011 - 22:44
Beiträge: 369
05.10.2011 Grand Canyon - Kingman

Von wegen: Sonnenaufgang am Mather Point! Es ist so kalt, dass ich mir die Decke bis über die Nasenspitze ziehe und mich keinen Zentimeter aus meinem Bett bewege. Das Thermometer zeigt 5 Grad an, wohlgemerkt im WoMo. Duschen fällt heute aus, genauso wie das Frühstück.

Als erstes fahren wir zum nächsten Münztelefon, da wir mit unserem Handy keinen Empfang haben. Bei El Monte ist so früh noch kein deutschsprachiger Mitarbeiter verfügbar und auf englisch fällt es mir schwer, das Zeichen zu erklären. Also sehen wir uns erst einmal den Parkfilm im Visitor Center an und tauen dabei langsam wieder auf. Hier bekommen wir einen Eindruck, wie der Canyon aussehen kann, wenn die Sonne scheint. Bei unserem nächsten Anruf bei El Monte kommen wir auch nicht weiter. Ich erkläre dem Mitarbeiter, an welcher Stelle das Symbol leuchtet und er will von mir wissen, was es bedeutet. Und so was nennt sich Road Assistance! Seine lapidare Auskunft lautete, wenn wir sonst nichts Besonderes bemerken würden, sollten wir einfach weiter fahren. Nun denn, dann hoffen wir mal, dass wir auf der "viel" befahrenen Route 66 nicht liegen bleiben.

Es sieht nicht so aus, als ob die dicke Wolkendecke sich in den nächsten Stunden verziehen würde. Also machen wir uns ein wenig traurig auf den Weg Richtung Las Vegas. Unterwegs statten wir Williams und Seligman einen Besuch ab. Es ist unglaublich, wie wenig Verkehr auf der Route 66 herrscht.

    

    

Für Hackberry bleibt uns leider nur wenig Zeit, da es schon langsam dunkel wird und wir noch einen CG suchen müssen.

    

Unser Navi listet einige auf, die wir nacheinander anfahren wollen. Am ersten fahren wir vorbei, da wir laut Navi noch gar nicht da sind. Wenden auf der Straße geht nicht, also auf zum nächsten. Hier ist niemand mehr im Büro und wir wissen nicht, ob wir uns einfach irgendwohin stellen können. Die einzelnen Stromzähler an den Plätzen irritieren uns. Den nächsten CG gibt es nicht, rechts und links von der Straße alles dunkel. Okay, wir haben ja noch ein paar. Kalla findet die Fahrerei langsam nicht mehr nett, es windet ziemlich und er hat Arbeit mit dem WoMo. Außerdem sind wir jetzt schon eine ziemlich lange Strecke gefahren. Der nächste CG auf unserer Liste ist der Golden Valley Trailer Park. Hört sich doch nett an! Ich laufe mit der Taschenlampe herum, weil nirgends Licht brennt. Es sieht total herunter gekommen aus. Bloß nichts wie weg!

Mittlerweile ist es stockfinster und Kalla stocksauer, weil es auch noch anfängt zu stürmen. Letztendlich landen wir im Zuni Village in Kingman, obwohl wir so weit gar nicht fahren wollten. Bei prasselndem Regen, heulendem Sturm und schlagenden Ästen schlafen wir erschöpft ein. Der Straßenlärm fällt dabei gar nicht mehr auf.

Der Weg ist das Ziel.

LG

Claudia

Gisela
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Beigetreten: 26.08.2009 - 14:49
Beiträge: 4928
Pech

Ihr Armen, Ihr habt ja nur Pech!!!

Hoffentlich habt Ihr noch ein paar schöne Tage und mehr Glück beim Dumpen!

Herzliche Grüsse Gisela

 

Geli
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Beigetreten: 03.06.2010 - 20:09
Beiträge: 90
Heizung

Hallo Claudia,falls ihr noch einmal auf einem Platz ohne Strom steht, die Heizung funktioniert trotzdem, die läuft mit Gas!! Also frieren müsst ihr nicht!

Ich wünsche euch, dass das Wetter besser wird und das WoMo nicht noch mehr zicken macht!!

Viele Grüße

Geli