Am 3. Tag war es endlich soweit. Wir durften unser Wohnmobil in Empfang nehmen. Mit dem Skytrain ging es zurück zum Flughafen und von dort aus ein kleines Stück mit dem Taxi zur Station. Wir waren sehr überrascht als wir freundlich auf Deutsch empfangen wurden. Für die erste Reise sicherlich ein grosser Vorteil und man fühlt sich einiges sicherer. Nach der Einführung war dann auch klar wieso sie das Kantonswappen von Bern in ihrem Logo haben. Oder zumindest hatten, da es jetzt im 2018 ja nicht mehr so ist.
Wir bekamen ein neues Wohnmobil mit 2400 Meilen. Wahrscheinlich wurde es also nur von Chicago nach Seattle gefahren und wir waren die zweiten Mieter. Nach nicht einmal einer Stunde konnten wir das erste Mal überhaupt los düsen. War ein etwas komisches Gefühl aber nach 5 Minuten hat man sich an die Breite, Länge und Gewicht gewöhnt. Als nächstes ging es in einen Walmart. Was für ein Laden und was für eine Auswahl! Wir waren richtig erstaunt und fasziniert. Man konnte Steaks von jedem Teilstück und sogar halbe Schweine kriegen. Nachdem Grosseinkauf ging in Richtung unseres ersten Etappenziels den Crater Lake. Also ab auf die Interstate I-5 Richtung Süden. Nach etwas mehr als 2 Stunden verliessen wir die I-5 Richtung Astoria. Im Gnat Creek Campground haben wir einen Stellplatz gefunden. Nichts Spezielles aber ruhig und sehr schön im Wald gelegen. Wir erkunden noch etwas die Umgebung und nach einer Shrimps-Reis-Pfanne und einem Glas Wein ging es ziemlich früh ins Bett.
Am nächsten Morgen ging es ziemlich früh Richtung Astoria. Da wir aber nur wenig Lust auf eine Besichtigung hatten, gings auf dem Highway Hwy-101 direkt weiter an die Küste von Oregon. Dabei begann es auch zu regnen was es auch die nächste 2 Tage immer wieder einmal wird. Waren aber die einzigen Regentage in den 5 Wochen Ferien. Durch das schlechte nebelverhangene Wetter war die Stimmung an der Küste aber einfach fantastisch. Wir hielten an etlichen Viewpoints, spazierten am Strand bzw. im Wasser auf und ab und genossen zu Mittag eine super Schweinsbratwurst mit Salat bei einer super Aussicht. Der nächste Campground sollte auch einen Zugang zum Strand haben, damit wir das Meer noch etwas geniessen können. Auf dem Beverly Beach State Park wurden wir fündig. Wir waren fast alleine auf dem Campground und konnten uns darum die Site selber auswählen. Die Nummer weiss ich nicht mehr, es war aber in der Nähe vom Meer. Was auch das Hauptkriterium war. Wir verbrachten den Nachmittag und Abend am Meer. Zwischenzeitlich auch in den Badehosen obwohl es geregnet hat und nicht wirklich warm war. Es musste aber einfach sein. Da wir am nächsten Tag bis zum Crater Lake kommen wollten, haben wir den nächsten Tag mit dem Navi geplant und gingen dann auch bald schon zu Bett.
