Die erste Nacht gemeinsam im Wohnmobil verläuft ruhig und ist um kurz vor 6 Uhr zu Ende. Die Kinder scheinen also langsam die Zeitumstellung verkraftet zu haben. Bei angenehmen Temperaturen frühstücken wir draußen. Nach dem Frühstück gehen wir die ca. 1,5 km zum Strand vor. Elenor ist so begeistert, dass sie gleich rein will und auch rein geht. Die Sonne hat schon ordentlich Kraft und man spürt, dass es warm wird. Im Uferbereich finden sich viele Frösche und Libellen und auch 2 Bachstelzen sind am Strand.
Badestrand im Provincial Park
Gegen halb 11 brechen wir auf Richtung Ottawa. Da der Voyageur PP in der Nähe des Highway 417 liegt kommen wir schnell dort hin. Der Highway ist vielspurig ausgebaut und führt direkt nach Ottawa. Wir wollen eigentlich noch kurz bei einem Walmart halten, da wir noch Lachs für den Abend holen möchten (den hatten wir am Vortag noch nicht geholt, weil wir noch nicht wussten wie wir ihn kühlen können bzw. wie lange die Kühlpause sein wird). Wir halten zwar bei einem Walmart, gehen aber dann in den Loblaws Supermarket direkt daneben. Der Supermarkt gefällt mir sehr gut. Er ist super sortiert und man bekommt frischen Lachs und hätte sogar frischen (noch lebenden) Hummer (17CAD/lb) bekommen. Nach dem kurzen Einkauf gehen wir noch kurz tanken. Hier kostet der Liter Benzin 1,52CAD. Das Freigabelimit an der Zapfsäule geht „nur“ bis 200CAD. Wir hatten das Wohnmobil mit 3/8 vollem Tank übernommen. Nach ca. 130Liter schaltet die Zapfsäule ab, da das Limit erreicht wurde. Der Bordcomputer zeigt übrigens einen Verbrauch von ca. 23l/100km an.
Wir setzen unsere Fahrt entlang des Ottawa River fort und erreichen schließlich den Fitzroy Provincial Park. Der Park hat einen sehr großen Campingplatz. Da heute Samstag ist, ist dieser auch sehr gut gefüllt. Wir haben einen Platz mit Strom reserviert. Leider ist die Steckdose so weit entfernt, dass unser Kabel deutlich zu kurz ist. Wir müssen also leider auf Strom verzichten. Unser Bordnetz-Stromproblem ist nach der längeren Fahrt nun besser geworden.
Am Nachmittag gehen wir wieder vor zum Strand. Dieser ist aber ausgesprochen hässlich. Der Strand liegt unterhalb einer Staustufe und man schaut somit auf die Betonwand der Staumauer.
Die hässliche Staumauer:
In die andere Richtung geht die Aussicht.
Wir hatten bei der Anreise wieder ein Pack Holz beim Park Office gekauft und dieses Mal ist es auch trocken. Als wir zurück am Platz sind, machen wir ein Lagerfeuer. Heute wird die neue Gusspfanne eingeweiht. Diese wird einfach direkt auf die Glut gestellt. Nach ca. 10min ist sie heiß genug.
Mit etwas Olivenöl, Zwiebeln und Knoblauch braten wir darin Zucchini, Karotten und Champignons an. Es kommt noch ein Schluck Sojasoße rein. Während die Pfanne oben auf dem Rost warm gehalten wird, wird im Fischkorb der Lachs über der Glut gegrillt. Als Beilage gibt es noch Reis dazu. Zur besseren Handhabung der Grillpfanne, hatte ich auf Deutschland schon extra Schweißerhandschuhe mitgenommen. Mit denen kann man die Pfanne zumindest für 10-15s halten bevor sie zu heiß wird.
Wir lassen den Abend am Langerfeuer ausklingen, was dieses Mal tatsächlich ein Feuer ist.
Hey Felix,
einfach eine wunderbare Natur und eine faszinierende Tierwelt, wirklich toll!
Euer Abendessen auf dem Feuer schaut auch sehr lecker aus. Ich würde sagen, ein rundrum gelungener Tag!
Liebe Grüße von der Ostsee
Stephie Scout Womo-Abenteuer.de