Wetter: bedeckt, später Regen, Wind und kalt
Bewusst gemütlich lassen wir den Tag beginnen, gehen nach dem ausführlichen Frühstück nochmal zu den Klippen runter, halten hier und da ein Schwätzchen und lassen uns von Vorzügen eines Gas-Campfires begeistern (Das wäre doch was für unser Womo daheim...) und erfahren, dass heute Morgen ein Humpback Wal ganz dicht erschienen ist. Mist! Doch zu lang geschlafen!
Auf dem Weg zum Campingplatzausgang sehen wir eine Menschenmange auf den Klippen, die auf den Fluss zeigen. Uwe haut die Bremse rein und wir gehen auch schauen. Da höre ich ganz nah ein lautes Prusten! Ein Humpback Wal hat geblasen! Ich sehe noch die Finne wieder im Wasser verschwinden. Cool! Aber er taucht nicht mehr auf. Also fahren wir zum Fähranleger, versuchen da nochmal unser Glück, aber vergebens.
Am Spätnachmittag legt die Fähre ab, aber auch auf der anderthalb stündigen Fahrt sehen wir keine Wale mehr. Es wird kalt und kälter und stockdunkel. Wie gut, dass ich daheim im Internet recherchiert habe, dass der Camping municipal in Trois Pistoles gleich in der Nähe des Anlegers ist und auch noch offen hat!....... Hat er aber halt leider nicht. Die Saison ist vorbei.
Du liebe Zeit, was nun? Stockdunkel ist es, es regnet und die Scheinwerfer vom Cruise Canada Womo haben ungefähr die Leuchtkraft einer Stall-Laterne! Ob ich wohl in der von mir in Europa geliebten App park4night was finde? Tatsächlich! Ganz in der Nähe gibt´s einen Parkplatz an einem Tages-Ufer -Park, ganz ruhig, auf dem Übernachten im Wohnmobil erlaubt ist. Es steht schon ein PKW zum Übernachten da und nach uns kommt noch ein Wohnmobil. Da ich ja ein ausgewachsener Schisser bin, ists mir erst gar nicht so geheuer, aber wir verbringen eine wirklich gute ruhige Nacht und wachen am nächsten Tag ausgeruht auf.