Teil 07 – Bryce Canyon und Zion National Park

Nachdem wir uns nochmal einen Vormittag am und im Lake Powell gegönnt haben, ging es heute zum Bryce Canyon. Die Strecke von Page zum Bryce ist sehr entspannt zu befahren und nach ca. 2,5h haben wir unser Ziel erreicht. Da die Campingplätze im Bryce zu unserer Reisezeit fcfs waren, haben wir uns erstmal eine Site auf dem North CG gesichert. Bei der Auswahl, die noch reichlich verfügbar war, haben wir darauf geachtet, eine Site zu wählen, die in Rim-Nähe war. Wir wollten uns nämlich den Sonnenaufgang anschauen, ohne mit dem Shuttle im Park umherfahren zu müssen. Hier standen wir dann und mussten nur durch ein kleines Wäldchen eine Anhöhe hochlaufen, um den Canyon zu erreichen.
Da es heute bereits dämmerte, entschieden wir uns, den Bryce Canyon erst morgen zu erkunden und haben uns heute auf den Teil des Rim-Trails beschränkt, der direkt hinter unserer Site verlief.

Die heutige Nacht war auch die erste, wo wir die Heizung benötigt haben, man merkt eben nicht nur an der dünneren Luft, dass man sich auf fast 2800m Höhe befindet.
Kurz vor dem Morgengrauen klingelte der Wecker und wir stiegen die kleine Anhöhe hinter unserer Site zum Rim-Trail rauf. Von dort hat man zwar nicht das bekannte Amphitheater vor sich, dafür hat man den Sonnenaufgang ganz für sich alleine.

Im Anschluss haben wir unser RV auf dem großen Parkplatz abgestellt und sind mit dem Shuttle zum Sunset Point gefahren von wo aus wir zu Fuß bis zum Inspiration Point gelaufen sind. Dann ging es selbstverständlich noch in den Canyon runter. Welche Trails wir dabei gelaufen sind, weiß ich allerdings nicht mehr.

Am frühen Nachmittag haben wir uns dann schließlich auf den Weg zum Zion National Park gemacht. Der Park ist zwar nicht allzu weit entfernt, allerdings muss man beachten, dass der Tunnel für WoMos nicht rund um die Uhr befahrbar ist. Die Öffnungszeiten für „large vehicles may only travel through the tunnel daily from” sollte man bei der Planung also unbedingt recherchieren und im Kopf haben!

Da wir noch auf einen Parkplatz am Canyon Overlook Trailhead vor dem Tunnel spekuliert haben, haben wir nochmal eine extra Stunde als Puffer eingeplant. Und wir hatten Glück, unser WoMo hat gerade so noch auf den Seitenstreifen am Trailhead gepasst.

Danach ging es auf direktem Weg zum Watchman Campground, wo wir eine Riversite ergattert haben. Da wir den Watchman allerdings nur für eine Nacht reservieren konnten, mussten wir das WoMo am nächsten Tag auf diesem Parkplatz abstellen. An der Einfahrt zum Parkplatz hing zwar ein Schild, dass er „full“ sei, aber mit etwas Geschick am Steuer und einem Einweiser, findet man noch vor oder hinter dem ein oder anderen Truck/WoMo Platz. Also selbst wenn das „full“-Schild hängt, eine Runde auf dem Parkplatz zu drehen schadet ja nicht und wir hatten das Gefühl, dass das Schild einfach einmal am Tag aufgehängt wird, im Anschluss aber nicht mehr wirklich die tatsächliche Belegung kontrolliert wird.

Mit dem Shuttle ging es dann zuerst zur Zion Lodge, wo wir auf dem Kayenta Trail zuerst zu den Lower Emerald Pools und dann weiter zu „The Grotto“ gelaufen sind.

Von „The Grotto“ ging es dann hoch bis „Angels Landing“. Der Trail zu „Angels Landing“ ist gerade am Ende durchaus anspruchsvoll, allerdings wird hier unserer Meinung nach etwas übertrieben, wenn die Rede vom „most dangerous trail in america“ etc. die Rede ist. Wer einigermaßen trittsicher ist und keine Höhenangst hat, kommt hier hoch.

Wir haben dann am späten Nachmittag den Park verlassen und haben die Boondocking Plätze kurz hinter Virgin angefahren. Dort standen wir ruhig und mit schönem Weitblick.