Teil 05 – Vom Grand Canyon zum Monument Valley
Nach dem Frühstück am Desert View haben wir den Grand Canyon Nationalpark in Richtung Osten verlassen. Den ersten Stopp auf unserem Weg legten wir bei der Little Colorado River Gorge ein. Der Aussichtspunkt liegt auf Indianerland und „kostet“ Eintritt in Form einer Spende.
Im Anschluss ging es zum Navajo National Monument, wo wir uns den kostenlosen Sunset View Campground als Zwischenstopp zum Monument Valley ausgesucht haben. Campingplatz als auch das National Monument an sich haben uns sehr gut gefallen! Es waren nur wenige Touristen dort und landschaftlich und kulturell hatte es auch viel zu bieten.
Da heute nur noch Zeit für den Sonnenuntergang war, haben wir uns ein Plätzchen auf dem Felsen gesucht und die Landschaft dabei beobachtet, wie sie sich immer orangener färbte.
Am nächsten Tag sind wir dann nochmal etwas in die Schlucht gelaufen und sind im Anschluss noch einige Meter oberhalb der Schlucht entlanggewandert, um die Relikte der Indianerbehausungen aus der Ferne zu sehen. Selbstständig darf man nämlich nur bis zu einem bestimmten Punkt hinabsteigen. Weiter darf man nur mit einem Guide.
Jetzt aber, nächster Stopp: Monument Valley!
Nachdem wir uns im Visitor Center einen ersten Überblick verschafft haben, haben wir uns auf den Weg zum Wildcat Trailhead gemacht. Es handelt sich hierbei um einen einfachen, wenig anspruchsvollen Weg, auf dem man den West Mitten Butte umrundet. Man sieht dabei das Valley nicht nur von einer anderen Perspektive, sondern ist nach wenigen Metern schon außer Sicht- und Hörweite der Touristenmassen, die sich um das Visitor Center scharen. Auf dem gesamten Trail ist uns keine Menschenseele begegnet und wir können diesen kleinen Rundweg jedem nur empfehlen.
Natürlich darf der Sonnenuntergang im Monument Valley auch nicht fehlen. Allerdings haben wir uns dazu entschieden, nach dem Sonnenuntergang noch zum Campground im Gooseneck State Park zu fahren, da uns keiner der Campingplatz in und um das Monument Valley zugesagt hat und weil wir diesen kleinen State Park auch noch unbedingt sehen wollten.
Nach dem letzten Sonnenstrahl haben wir uns also gleich auf den Weg gemacht und sind dann bei Dunkelheit am Campingplatz angekommen. Es gibt angenehmere Dinge als im Dunkeln auf einem nicht-befestigten Weg eine Site zu suchen, noch dazu wo man die Abbruchkante hin zum San Juan River nur erahnen kann, alles in allem war es aber kein Problem. Die Dunkelheit hatte den Nebeneffekt, dass wir am nächsten Morgen ganz gespannt waren, ob wir direkt an der Schleife stehen. Und was soll ich sagen, wir standen zufälligerweise genau im Scheitelpunkt!
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