Nach einem ausgiebigen Fruehstueck, Auschecken aus dem CG und kleinem Stadtbummel, machten wir noch einen Abstecher zum malerisch liegenden, auf vielen Postkarten zu findendem Waterton Lake Hotel „Prince of Wales“. Leider bemerkten wir hier massiv, das gerade ein Wochenende mit folgendem Feiertag war, kein Parkplatz fuers RV zu finden. Wir fuhren einfach weiter bis zum naechsten „Lookout“ (Aussichtspunkt) am unteren See Ende, von dem wir dann einen viel schoeneren Blick aufs Hotel hatten.
Da wir an diesem Tag recht viel Zeit hatten, fuhren wir im Waterton NP auf den Red Rock Parkway. Auf dem huegeligen Weg dahin, die erste Baeren Begegnung, ein kleiner und ein grosser Grizzly am Wegesrand. Leider war er schon verschwunden bevor ich die Kamera scharf hatte. Auf diesem Wege gibt es kleine NP CG’s vermutlich aber meist nur FCFS also nicht vorbuchbar.
Der Parkplatz direkt am Ende war schon voll, aber vorher hatten wir noch einen weiteren Gravelplatz gesehen auf dem wir dann einen Platz fanden. Von dort aus, machten wir dann einen, eine knappe Stunde Ausflug zum „Blakiston Fall“.
Zurueckgekommen wollte mich meine Frau einweisen, da rief ein gerade Vorbeifahrender, Vorsicht ein Schwarzbaer. Dieser war vielleicht 10m hinter meiner „Einweiserin“ im Gebuesch. Da war meine Einweiserin aber schnell wieder bei mir im Auto. Als der Baer nach ein paar Minuten ueber die Strasse ins naechste Gebuesch verschwand, wurde das Rueckwaertsfahren mit Einweiser wiederholt. Ich sah eine Einweiserin mit mulmigen Gefuehl und kraeftigem Baerenglocken Gebimmel.
Leider kam dann ein Schauer auf, der die Berge schnell hinter Wolken und Nebel verschwinden liess. Weiter gings ueber die (89), den Can/US Grenzuebergang, durchs Gebiet der Blackfeed Indianer zum KOA CG im oestlichen Teil des US Glacier NP bei St. Mary.
Wir hatten, da wegen unserer Einreise ueber Kanada nicht gefordert, kein ESDA im Internet ausgefuellt und mussten dann aber am Grenzuebergang vermutlich aehnliche Daten per Hand ausfuellen. Ansonsten gab es keine Probleme.
Auf der Gebirgsstrasse im Glacier gab es dann noch einen kurzen Wettersturz mit Schneeschauer und kraeftigem Gewitter. Die Kuehe und Pferde der am Strassenrand liegendem Weiden waren so verschreckt, das sie dauernd mitten auf der Strasse herum spazierten.
Der KOA CG war, wie meist die privaten CG’s, zwar voll ausgestattet mit Hookup’s und kleinem Laden, aber gegenueber den meisten, der folgenden NP CG’s, relativ eng. Den KOA hatten wir ausgesucht, da wir am naechsten Tag eine „Redbus“ „Crown of the continent“ Tour vorgebucht hatten. Die schoene „Going to the sun road“ ist nur fuer max. 21 Fuss Fahrzeuge zugelassen und wir wollten beide Seiten des Glacier NP’s ohne Fahrstress sehen. Es gibt zwar einen kostenlosen Shuttle, diesen wollten wir aber erst am Ende unserer Reise nutzen, da wir uns dann, die fuer uns schoensten Halte aussuchen konnten.
Herrlich, ich habe noch einen Stempel vom Grenzposten "CHIEF MTN." im Pass.
Liebe Grüße Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >