1. Okt. 2014, ein Mittwoch
Die Strecke des Tages:
Nach der Eingabe des Tagesziels Vanderhoof führte uns das Navi nicht auf dem Vortagesweg zurück nach Smithers/Yellowhead Hwy., sondern über die Telkwa High Rd., eine unbefestigte aber gut befahrbare Straße, durch schönes und weites Farmland.
Hier ist die Natur noch in Ordnung ................
Da kamen wohl irgendwann Opa und Oma aus dem deutschsprachigen Raum .........
............ und haben sich Land bis zum Horizont erarbeitet
Nach 13km kamen wir nach Telkwa und waren wieder auf dem Yellowhead Hwy.
50km später konnten wir anders als bei APOLLO 13
"Hallo Houston, wir haben kein Problem"
sagen, denn wir hatten Houston und sein Visitor Center problemlos erreicht.
Dort wieder das Netbook für den Wetterbericht und E-Mails gestartet.
Auf dem Yellowhead Hwy. lagen bis Jasper noch immer fast 700 km vor uns, und lt. Grundmann-RF sollte die Strecke ab Houston "keine nennenswerten Höhepunkte" mehr haben.
Da kann ich nur sagen - stimmt.
Und so fuhren und fuhren wir. Jetzt durch flaches Gelände, denn die bisherigen Gebirgslandschaften lagen hinter uns. Mit Sicht auf riesige Parzellen von Ranch-/und Farmland ging es immer weiter Richtung Vanderhoof.
Entlang es Highway sahen wir einige bereits geschlossene aber auch noch offene Campgrounds, aber fast alle lagen direkt an der Straße und waren deshalb sicherlich laut. Wir haben aus diesem Grund keinen davon besucht.
Wieder einmal brauchten wir einen Stellplatz mit Strom. Den Dave´s Campground außerhalb von Vanderhoof hatte ich mir schon von Zuhause aus "angesehen" und diesen fuhren wir auch an.
HIER die Campgroundbeschreibung
Wir hatten einen Full-hook-Platz, jedoch ohne Wasseranschluß, da dieser schon wegen Frostgefahr abgestellt war. Dave meinte, wir könnten Wasser bei der Sanitärstation zapfen, wenn wir wollten. Wollten wir aber erst vor der Abfahrt am nächsten Tag.
Ein Tagesbericht vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
die Straßen sehen abenteuerlich aus!
Herzliche Grüsse Gisela
Hi,
wegen dieser abenteuerlichen Straßen erwäge ich ja dann mal einen Truckcamper zu nehmen. Ich stelle mir den schon ganz gemütlich vor und das Bett soll ja ganz anständig sein. Nur die Dusche muss ich mir nochmal anschauen. Da man ja oft Boondocking macht oder auf den CGs keine Duschen sind ist so eine Behelfsdusche nicht sehr komfortabel.
Hans, seid ihr da mit eurem Riesenschiff überal gut durchgekommen, oder mußtet ihr auf andere Strecken als geplant ausweichen?
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Gisela und Sonja,
die Telkwa High Road bestand aus festem Sanduntergrund mit Schotter und war ohne großes Gerüttel und Geschüttel problemlos mit 50/60 kmh zu befahren. Wenn es einige Tage trocken ist wird man wohl eine Staubfahne hinter sich her ziehen wie auf allen solchen Straßen. (werde von einer solchen Straße in diesem RB noch berichten)
Nun zur Frage aller Fragen: Truckcamper versus "normales" Wohnmobil.
Ich glaube, das ist eine "philosophische" Betrachtung von formal geglaubten oder erwarteten Erfordernissen. Ich habe bei meinen bisherigen Reisen in den verschiedensten Regionen von Kanada/Alaska (über 17.000km) noch nie ein geländegängiges Fahrzeug benötigt. Denn die Bereiche, bei denen ein Truckcamper mit 4x4 angesagt wäre, werden versicherungstechnisch von den Verleihern ausgeschossen!!!
Also warum auf Größe und Komfort verzichten?
Selbst solche Straßen wie die South Canol Road, die Atlin Road, der Dempster Hwy., der Top of the World, der Denali Hwy. oder unser diesjähriges Highlight die Nass Forest Service Road, sind selbst mit großen WoMos bei nicht zu nassen Witterungsverhältnissen gut zu befahren.
Aber selbstverständlich geht das auch wegen der größeren Bodenfreiheit mit einem Truckcamper.
Mein Fazit: Nachdem die meisten Straßen dort oben geteert und überwiegend im normalen, teilweise im sehr gutem Zustand sind, nehme ich bei schlechteren Strecken, die meist nur einen Bruchteil der Gesamtreise-KM ausmachen, das vorübergehende Gescheppere aus dem hinteren Bereich des WoMos in Kauf, wenn ich dafür nicht ständig aussteigen muss, um in den hinteren Teil des Truckcampers zu gelangen.
Wie gesagt, Ansichtssache
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
ich weiß nicht wie die Mietbedingungen in Alsaka oder Canada sind, aber in USA ist ja das Fahren auf unbefestigten Straßen verboten. Auch wenn man das geklapper ertragen kann, so ist die Wahrscheinlichkeit hoch, das Schäden am Unterboden entstehen. Schon deshalb würde ich mich für einen Truckcamper entscheiden.
Liebe Grüße Peter
Hallo Peter,
wie gesagt Ansichtssache und wir haben bisher nie einen Truckcamper vermisst. Vielleicht hatten wir bisher auch nur "Glück", dass uns auf gewissen Schlaglochpisten am Unterboden nichts passiert ist. Aber am Unterboden kann z.B. auf jedem Campground in Kanada/USA etwas passieren, wenn man beim Einparken etwas übersieht. Und in den USA bekommt man "keinen" Truckcamper und ist trotzdem mit einem normalen WoMo unterwegs.
Mir liegt es fern, hier im Forum einen "Glaubenskrieg" zwischen Truckcamper und "normalem" WoMo anzuzetteln. Ich gebe hier nur meine Erfahrungen und meine Ansprüche an ein WoMo bekannt. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Andere haben andere Erfahrungen/Ansprüche! Ist nun mal so!
Was das Fahren auf unbefestigten Straßen im Yukon/Alaska betrifft: dafür bezahlst Du, wenn Du nicht von Whitehorse/Anchorage aus startest einen extra NORDZUSCHLAG. Der Nordzuschlag berechtigt Dich, auf Hwys. zu fahren, welche mit einer Hwy.-Nummer auf Straßenkarten ausgewiesen sind.
Selbst der über 700km lange Dempster Hwy. , eine Gravelroad vom Feinsten, hat eine Hwy.-Nr., hier die 5.
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
das lese ich jetzt aber gerne, denn auch wir haben vor, einen Alaska/Yukon Tripp mit dem eigenen WoMo zu unternehmen. Kürzlich haben wir einen Globetrotter auf unserer Tour getroffen, der den gesamten Dempster und Denali Hwy mit seinem Kastenwagen gefahren ist. (übrigens auch die Panamericana!) und kein geländegängiges Fahrzeug vermisst hat.
Zur Zeit steht der hohe Norden auch bei uns ganz weit oben!
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Hallo Beate,
über den Straßenzustand im Yukon und Alaska kann man viel unterschiedliches hören und lesen.
Tatsache ist: Die Hauptverbindungsstraßen sind durchgängig geteert und "Problemstellen" mit roten Fähnchen markiert. "Horrormeldungen" betreffen m.E. vom Vermieter nicht genehmigte Gravelroads und Abfahrten von den Highways um z.B. zu Flussufern oder Seen abseits der Straßen zu kommen.
Linde und ich sind in Kanada bis auf eine Ausnahme bisher nur im Spätsommer/Herbst mit ganz normalen Wohnmobilen unterwegs gewesen. Diese Jahreszeit wurde uns von einigen kanadischen Freunden unseres Sohnes ans Herz gelegt.
Unsere Gründe für den Herbst:
1) die Frühjahrs-/Sommerbaustellen gibt es nicht/kaum mehr
2) die fliegenden Ungeheuer sind nach dem ersten Frost Ende August verschwunden
3) es sind viel weniger Touris unterwegs
4) dementsprechend leer sind die CGs (könnten ab Mitte Sept. schon geschlossen sein, im Yukon jedoch oft noch kostenfrei benutzt werden)
5) die dortigen unvergleichlichen Farben des Herbstes (im Frühjahr und Sommer ist es dort schön grün, das ist es bei uns Zuhause aber auch)
Soweit unsere Betrachtungsweisen zum Straßenzustand und beste Reisezeit.
Wird interessant werden, was Angelika und Ulli zu diesen Themen zu berichten haben.
Liebe Grüße von Linde und Hans
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT
Hallo Hans,
auch ich höre das gerne. Dachte ich doch, dass so manche Straßen mit dem Womo bei schlechterem Wetter einfach nicht zu befahren sind. Ich oute mich gerne als Weichei, welches den Komfort eines etwas größeren Wohnmobils schätzt. Gerade wenn wir boondocken und dort keine Dusche ist, die Bären uns angreifen und wir schnell wegfahren wollen
usw..
Wir werden das intern noch diskutieren und auch weitere Reiseberichte abwarten. Hat ja bei uns noch Zeit
. Vielen Dank auf jeden Fall für deine Ausführungen. Wir würden auch im Herbst fahren wollen.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
............allerdings sind die Beschreibungen von MichaH auch sehr interessant.................Wie gesagt, wir haben noch Zeit uns zu entscheiden.
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen
Hallo Hans, Beate und Sonja
wir haben auf dem Dempster und Denali Hwy viele mit ganz normalen Womo`s gesehen, man muss halt vorrausschauend fahren und die tiefen Schlaglöcher früh erkennen. Wobei der Dempster Hwy auf unserer Reise im Bestzustand war.
Wir wollten aber einfach mal einen TC fahren, hatte uns in den Berichten von Ulli und Eric, und MichaH, einfach gut gefallen. Nun sind wir TC Fans
. Natürlich etwas beengter, aber ausreichend. Die Dusche ist auch kleiner als im Womo, aber auch ausreichend. Sie funktioniert genauso wie im Womo. Also wir waren froh, das wir ein WC und eine Dusche, wenn auch klein, hatten, wenn ich da an letztes Jahr denke.........
Und zur Reisezeit kann ich Hans nur zustimmen, weniger Touris, man muss nichts vorbuchen usw. Bei uns war die Fähre Haines/ Skagway höchstens zu einem drittel belegt, und wir haben das Ticket erst morgens um 8.00 Uhr gekauft, die Fähre fuhr um 13.30 Uhr.
liebe Grüße,
Angelika
Hallo Angelika,
da waren wir mit unserer Fährbuchung von Skagway nach Haines noch wesentlich kurzfristiger unterwegs.
Die Fähre sollte um 17.15 Uhr auslaufen. Etwa um 16.30 Uhr beschlossen wir spontan, dass wir doch noch nach Haines fahren, sofern wir noch ein Ticket bekommen. Gegen 16.45 Uhr ging die beste aller Ehefrauen zum Buchen. Ging dann wegen der Passvorlage und dem Nachmessen der WoMo-Länge etc. etc. noch etwas hektisch zu (für meine arme Frau), aber kurz vor 17.15 Uhr fuhren wir als letztes Fahrzeug auf die Fähre. Geschafft !!! Und natürlich nur out of Saison möglich !
Beste Grüße vom HANS
JEDE REISE BEGINNT MIT DEM ERSTEN SCHRITT