Als wir uns an diesem Nachmittag auf der Interstate Richtung Boston befanden herrschte dichter Berufsverkehr, ich sah noch kurz ein großes Metallteil vor mir auf der Straße liegend aufblitzen, überlegte auszuweichen, vermied dies aber wegen neben mir fahrenden Fahrzeugen und schon tat es einen lauten Schlag und das WoMo fing etwas an zu schlingern. Glücklicherweise war kurze Zeit später die Leitplanle auf der rechten Seite unterbrochen, sodass ich weit rechts anhalten konnte. Jedoch wurde wir vom Windstoß eines jeden Trucks der vorbeifuhr kräftig geschaukelt. Wir stiegen aus, fanden die beiden rechten Hinterreifen platt vor und wählten die Ford-Hotline. Es ging sofort jemand an den Apparat, wir erzählten was passiert war und die Dame fragte mich nach unserer genauen Position via Milesmarker - hmmmm - den hatten wir nicht parat - die genauen Positionen befinden sich jeweils an den Autobahnschildern - es war aber weit und breit keines in Sicht. Sie sagte uns wir sollen bitte kurz die 911 anrufen und um unsere genaue Position für den Pannenservice bitten, man würde uns orten und die Daten durchgeben. Gesagt getan, auch diese Dame war sehr nett und fragte noch wie viele wir im Fahrzeug waren und ob sonst alles ok sei. Dies bejahte ich, rief wieder bei Ford an und gab alles durch - und innerhalb einer Stunde sollten unsere neuen Reifen da sein. Und so sah das Schlamassel aus - zum Glück war ansonsten nichts beschädigt.
Während wir warteten schickten wir eine Email mit den Fotos an Jimmy von Moturis und beichteten von dem Zwischenfall. Dann ertönte plötzlich eine Sirene und es klopfte an die Seitentür - draussen stand ein Officer von der Highwaypatrol - er wollte sehen ob es uns gut ginge und ob wir etwas brauchen würden, seine Kollegin von der 911-Hotline hatte ihn geschickt. Er bat uns unbedingt erneut anzurufen falls der Pannenservice nicht pünktlich sei, dann würde er uns "von der Straße holen".
Das war nicht nötig, kurz darauf traf der Service ein und innerhalb von zwanzig Minuten hatten wir zwei neue Reifen und konnten nach einem netten Gespräch, einer kalten Coke und selbsterklärendem Tip für den guten Service mit unserer Reparaturquittung weiter fahren.
Als wir im Wompatuck ankamen, auch hier hatte es wohl die letzen Tage geregnet, mussten wir uns zunächst dick mit Insektenspray einsprühen - die Aufdringlichkeit der kleinen Tierchen nach Einbruch der Dunkelheit war wirklich grenzenlos.
Am kommenden Morgen fuhren wir an den Fährhafen, füllten die Parkuhr und schon ging die Fahrt nach Boston los.
Als erstes folgten wir dem Freedom Trail.
Zwischendurch eine kleine Stärkung :)
und weiter gings...
Abends fuhren wir abermals müde zurück und freuten uns auf ein gemütliches Abendessen am Grill.
Hallo Kathi,
wo gut gemacht und cool geblieben. Schön zu hören dass Ihr außer wohl einem gehörigen Schrecken ohne größerem Schaden anhalten konntet und dann der Pannenservice usw. alles gut geklappt hat. Dort war wohl auch von Vorteil dass die nächste Stadt nicht fern war.
Ja den Freedom Trail in Bosten habe ich auch noch gut in Erinnerung. Uns hat in Bosten die Mischung aus Alt und Neu mit viel Grün dazwischen gut gefallen.
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
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