Guten Morgen!
Wir fahren zeitig los, halten kurz am Glen Canyon Dam,
(puh ist das hoch...)
und besuchen dann den Horseshoe Bend. Es ist schon recht viel los, und der Weg zum Hufeisen ist durch den sandigen Weg doch recht mühsam.
Der Ausblick ist aber umwerfend!
Hier bleiben wir eine Weile ...
bevor wir uns wieder auf den Rückweg machen.
Anschließend fahren wir über die Navajo Bridge
zur Lonely Dell Ranch bei Lees Ferry. Auch hier gäbe es Obst zum Selberpflücken, aber leider ist nichts reif. Dafür schauen wir uns die verlassene Ranch genauer an.
Danach suchen wir uns einen Platz am Colorado River um zu lunchen und zu baden, werden dabei auf den Paria Beach unweit der Bootsrampe verwiesen.
Ein wahrer Glücksfall.
Unfassbar schön ist es dort, und nach einem üppigen lunch-salad unter einem rustikalen Schattendach
wagen wir uns in die Fluten. Unfassbar kalt ist der Fluss, trotzdem tauchen wir immer wieder ein und werden fast süchtig nach dem Wechselspiel von prickelnder Kälte und trockener Hitze.
Leider müssen wir diesen paradiesischen Ort verlassen, und nach einem kurzen und nur mäßig beeindruckenden Fotostop beim Cliff Dwellers-Stone House und dem Balanced Rock
fahren wir auf das Kaibab Plateau mit Blick zurück auf die Vermilion Cliffs.
In Jacob Lake biegen wir ab,
erreichen - leider ohne Büffel-Sichtung - am frühen Nachmittag
den North Rim campground am Grand Canyon und beziehen die reservierte Site.
Die von mir favorisierte Site 14 quasi direkt am Rim hätte ich vor einem halben Jahr sogar bekommen können, habe ich mich aber wegen der (noch nicht genau gewussten) Größe unseres Womos nicht zu buchen getraut. Aber unsere site 11 ist auch wunderbar, recht nahe am Rim und so gibt es Jause mit ein bisschen Canyon-Blick!
Wir haben noch Zeit, denn der Tisch in der Grand Canyon North Rim Lodge ist erst für 19 Uhr reserviert. Also packen wir warme Jacken und Taschenlampen ein und spazieren am aussichtsreichen Transept Trail
immer ein bisschen rauf und runter zur Lodge
und weiter zum Bright Angel Point.
Drüben am South Rim steigen dicke Rauchwolken auf, und wir sind glücklich hier am North Rim zu stehen, ohne Waldbrand und ohne Menschenmassen.
Wieder bei der Lodge melden wir uns zum Abendessen an
und bekommen einen Piepser, der uns meldet, wenn wir dran sind. Ich bemerke, dass am Fenster gerade Tische frei werden, lasse ein wenig meinen Charme spielen und deute an, dass wir gerade auf unserem Honeymoon-Trip sind. Nach nicht einmal 15 Minuten, die wir im Souvenir-Shop verbringen, ist es dann soweit und wir bekommen … tatsächliche einen der freien Tische am Fenster!
Während des Essens (Vorspeisen grandios, Hauptspeisen leider nur mittelmäßig) geht hinter den halb heruntergelassene Jalousien draußen langsam die Sonne unter. Eine tolle Stimmung! Nach dem nicht wirklich günstigen Essen ist es draußen bereits finster, aber der Mond zeigt sich in voller Pracht.
Es ist kühl geworden und wir gehen in Jacken eingemummt den Bridle Path zurück zum Campground. Dabei verlaufen wir uns trotz Taschenlampe einmal auf einen "ziemlich privat wirkenden" Campground. Der Weg ist doch weiter als wir dachten, und wir sind ziemlich müde als wir "zuhause" ankommen.
Hallo Annika
Heute habt ihr viel erlebt. Von allem war etwas dabei. Wanderung, Strand Aufenthalt und ein Abendessen an einem nicht alltäglichen Ort. Seit ihr sehr früh gestartet? Die kurze Schreibweise mit den vielen tollen Bildern gefällt mir sehr gut.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias,
ja wir sind mit der Sonne aufgestanden. Aber da wir doch immer recht zeitig schlafen gegangen sind, war das Aufstehen nie wirklich ein Problem.
DANKE für das Lob!
LG
Christian
p.s.: Annika ist übrigens meine jüngste Tochter (die "Klippens-Springerin" vom Horseshoe Bend)
Grüße aus Korneuburg bei Wien
von Christian und Clara mit Amelie und Annika