wenn ich darf fahre ich auch noch mit. Das Bild von Freeway kommt mir irgendwie bekannt vor, ich denke da war ich im Herbst 2008 auch unterwegs als wir zu Chatfield SP gefahren sind.
Eines beruhigt mich ungemein, ich dachte immer nur unser Ersteinkauf fällt so üppig aus. Die Kohle mit Anzünder finde ich sehr praktisch, besonders wenn der Magen knurrt.
Warte mit Spannung wo es Euch die nächsten Tage hin verschlagen hat.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Wir wachen im Morgengrauen auf – Kollege Jetlag ist noch nicht ganz überwunden! Der Blick aus dem Fenster überrascht uns: Direkt um unser WoMo und auf dem ganzen Campground äsen Rehe! Entspannt ziehen sie ihrer Wege und lassen sich von uns nicht stören. Da es ohnehin noch zu frisch ist, bleiben wir zum Frühstück im Wagen und geniessen den Anblick.
Nach einer weiteren Tasse Kaffee starten wir erst gegen 9 Uhr zu unserer 1.Tour – ganz gegen unsere Gewohnheit! Normalerweise findet unser Aufbruch schon viel früher statt – wir haben dann noch den ganzen Tag vor uns! Heute jedoch ist als erster Stopp das Castle Rock Outlet Center geplant und da müssen wir uns an die Öffnungszeiten halten!
Nach kurzer Fahrstrecke erreichen wir es ohne Probleme, es liegt direkt neben der Interstate und ist kaum zu übersehen.
2 Stunden später sind wir 3 Jeans, ein Paar Schuhe und eine Sonnenbrille reicher, allerdings auch ein paar Dollar ärmer. Damit haben sich aber auch unsere Bedenken in Bezug auf die Kreditkarten erledigt – sie funktionieren problemlos! Der Verkäufer im Sonnenbrillenladen entpuppt sich als absoluter BMW-Fan und gerät schier aus dem Häuschen, als er mit Jörg an einen Auto-Profi gerät. Er spart seit Jahren auf sein Traumauto und löchert Jörg mit Fragen über Motorisierung und Ausstattung! Diese Informationen schlagen sich eindeutig im Rabatt auf die ersehnte Maui Jim Brille nieder! Beide Seiten haben profitiert!
Weiter geht es in Richtung Süden zur American Airforce Academy – kurz AFA. Bereits kurz hinter der Einfahrt auf das Militärgelände gibt es Aussichtspunkte, die einen guten Überblick geben.
Im VisitorCenter sehen wir uns einen Film über die Entstehung und die Entwicklung dieser Academy an. Anschließend folgt ein Rundgang durch die Ausstellung und ein kurzer Spaziergang zur Cadet-Chapel. Wir gehen über einen kleinen Hügel und geniessen den Blick auf diese Kirche und sind absolut beeindruckt! Eine absolut beeindruckende Architektur in weiss vor einem blitzblauen Himmel mit kleinen Schäfchenwölkchen – perfekt und bei 25°C mit leichtem Wind einfach wunderschön.
Wir besichtigen die Kirche von innen und können überhaupt nicht genug bekommen! Die Fotos geben nur einen kleinen Teil wieder – ich war hin und weg!
Auf dem Freigelände sehen wir uns dann noch ein wenig um und machen eine merkwürdige Beobachtung: Alle Plätze sind geometrisch mit Linien gepflastert, die Kadetten in Uniform bewegen sich rechtwinklig über den Platz und halten sich an die Linien. Sind sie in Zivil gekleidet, dürfen sie den Platz auch auf dem kürzesten Weg – auch schräg überqueren!
Im Anschluss hat Jörg noch (eine weitere) Basecap erstanden -es wird nicht die letzte auf dieser Reise sein!
Weiter geht die Fahrt nach Süden, unser heutiges Ziel ist der Mueller State Park am Pikes Peak. Dieser Berg hat für Jörg (und natürlich auch alle anderen Walter Röhrl + Ralley-Fans) eine ganz besondere Bedeutung! Von Trulla sicher dorthin geführt, müssen wir zunächst einmal Frau Ranger Sharron überleben. Sie hat so viele Fragen über uns und unser Wohnmobil, ist freundlich und nett und sooooooooo laaangsaaaaaaam! Sie kämpft mit dem Computer und der Kreditkarte, blättert in irgendwelchen Listen und möchte unsere Vorlieben über den Stellplatz wissen: Mit Blick auf den Pikes Peak? Mit Sonnenaufgangsblick? Mit Sonnenuntergangsblick? Schattig oder sonnig? Windgeschützt oder exponiert? Nachdem sie sich zu Platz 33 durchgerungen hat, erfahren wir noch viel über Schwarzbären und deren Vorlieben und dürfen uns mit 2 Paketen Feuerholz (es ist kalt heute nacht – nehmt euch Holz mit) endlich auf die Suche nach unserem Platz machen.
Der Platz selbst ist still, schön, kaum besucht und entspricht unseren Traumplätzen. Zwischen den Bäumen liegt überall fertig zugeschnittenes Holz, dass wir einlagern dürfen. Der Platz ist mit Stromversorgung ausgestattet, sodass wir die Heizung laufen lassen könnten, wenn es zu kalt wird.
Nach dem Grillen (was sonst!) gibt es ein Lagerfeuer – gestartet mit den Resten der glühenden Grillkohle. Es ist mittlerweile saukalt und das Feuer dient nicht nur der Dekoration.
Das Bud wird trotzdem getrunken, allerdings wäre auch ein Glühwein angemessen gewesen. Die Campgroundrunde fällt allerdings aus – es ist nach Sonnenuntergang so dunkel, dass wir unser Aussenlicht anmachen müssen, um alles einzuräumen! Im WoMo ist es kuschelig warm – die Heizung läuft prima! In völliger Stille ganz alleine hier zu stehen ist ein Traum! (Anmerkung: Auch wenn der Platz ausgebucht wäre, würde man seinen Nachbarn kaum bemerken!)
Es ist kalt – und das ist masslos untertrieben! Waren es beim Zubettgehen noch kuschelige 18°C, so sind heute morgen davon noch 4°C übriggeblieben. Immerhin sind wir hier auch auf 9700ft.! Die Nacht haben wir dank mitgeschleppter Maxi-Schlafsäcke aus Good Old Germany aber warm verbracht.
Anmerkung: Auf so vielen WoMo-Reisen durch die USA und Kanada mit verschiedenen Vermietern von RoadBear, El Monte, Cruise America bis zu Fraserway hatten wir bisher eine stattliche Auswahl an Bettzeug: Von Kunstfaserdeckern, die sich bei Bewegung elektrisch aufluden und dann blitzten, dünnen Schlafsäcken, die man nicht schliessen konnte, verwaschenen Baumwolldecken, bei denen nicht mal ein Laken mitgeliefert wurde – alles war dabei. GROSSE AUSNAHMEFraserway Rentals in Vancouver, Canada : Bettdecken mit dicker Füllung, grosse Kopfkissen, gute Bezüge – alles in sehr guter Qualität und mit mehr als ausreichender Wärmewirkung!
Wir reisen seit unseren 1.Erfahrungen bei Frost im Bryce Canyon immer mit eigenen grossen Schlafsäcken im Bettbezug, den man auch mal waschen kann.
Wir haben von vielen Reisenden ähnliche Erfahrungen gehört und können eigentlich nur vorwarnen: Wenn man in den Rockies unterwegs ist und nicht zwingend die ganze Nacht die Heizung laufen lassen möchte (Stromverbrauch, Batteriebelastung, Lärmbelästigung, trockene Luft) dann sollte ein vernünftiger Schlafsack mit an Bord sein – so kann man die Natur und die Stille besser und entspannter geniessen!
Doch nun zurück zum Mueller State Park – die Sonne geht gerade auf und lässt den Himmel zartrosa leuchten. Zusammen mit den schneebedeckten Bergen ist es ein wunderschönes Bild! Wir schlendern zum „Comfort-Center“ und holen damit den Rundgang vom Abend zuvor nach. Das Comfort-Center entpuppt sich als beheiztes Dusch-, Wasch und Toilettenhaus. Piekobello sauber, brandneu und perfekt eingerichtet! Wir treffen noch einen älteren Herren, der etwas verwundert auf Jörgs Shorts guckt – immerhin ist es nur wenig über 0°C! Schnell wird Frischwasser aufgefüllt und das Dreckwasser abgelassen – man weiss ja nie! Vor 2 Jahren sind wir mal mit randvollem Dumptank und fast leerem Frischwassertank auf einem Campground in der Wüste angekommen und mussten erfahren, dass wir leider nicht dumpen könnten, deren Tank war ebenfalls voll!
Wir starten in Richtung Süden, die Landschaft ist abwechslungsreich, zwischen den hohen Bergen schlängelt sich die gut ausgebaute Strasse – andere Autos sehen wir nicht. Nach einer Weile erreichen wir den Arkansas River und beschliessen, hier unser Frühstück einzunehmen. Auch dies gehört ein wenig zur Routine – Frühstück an einem netten Platz mit guter Aussicht. Draussen können wir allerdings niicht essen – es ist zu kaltUnser Frühstückstisch sieht aus – wie immer!
Hier ist eine Startstation für das Whitewaterrafting – bei diesen Wassertemperaturen könnten sie mir so etwas aber schenken!
Weiter geht es in das weite flache Tal, das gesamte Umfeld ändert sich: flache Wiesen und Weiten, die Berge rücken in die Ferne, es ist ein ebenes Hochtal. Trulla bringt uns zu unserem nächsten Campground, dem Sanddunes Hot Springs Pool. Hier gibt es eine heisse Quelle, die in einem großen Pool zum Baden genutzt werden kann – genau das richtige, um die vom Flug immer noch verspannten Muskeln zu entspannen,
Unsere Nachfrage ergibt 9 freie Campsites von insgesamt 9 Campsites – sprich : wir sind alleine hier! Der Platz ist ruhig und zweckmäßig, direkt am Pool, mit Full-Hook-Up und freiem WiFi, allerdings nicht besonders schön. Für uns ist dies heute nicht so wichtig – wir wollen nur baden! Man kann im Wasser auf Badematten herumliegen oder sich mit Hilfe von Noodles treiben lassen. Dies tun wir lang und anhaltend, bis wir völlig erschöpft aus dem fast 40°C warmen Becken wanken (Schwimmen ist übrigens viel zu anstrengend!). Anschließend entspannen wir uns ein wenig im Schatten vor dem Wohnmobil (Markise sei Dank!) und relaxen. Abends wird wieder gegrillt und schon wieder entfällt der Gang über den Campground – einmal um die eigenen Achse drehen reicht aus, um alles zu sehen!
Übrigens wird hier die Wasserversorgung des WoMos direkt mit heißem Wasser aus der Quelle gespeist – sprich: Toilettenspülung mit 40°C heissem Wasser!
Nach einem Bud vor dem WoMo mit Blick auf die schneebedeckten Rocky Mountains fallen wir völlig weichgespült mit babyzarter Haut in´s Bett!
"Kleine Anmerkung am Rande: Trulla hat sich an der Frontscheiben festgesaugt und hält dort auch bombensicher - den Bildschirm habe ich allerdings in Richtung Beifahrersitz gedreht, da Jörg sich von diesem magisch angezogen fühlt und während der Fahrt darauf gucken möchte! WÄHREND ER FÄHRT - Geht gar nicht !!"
Dann habe ich unser Navi immer fehlerhaft montiert - ich konnte als Fahrer während der Fahrt dort draufschauen . Ein wenig hatte ich bislang auch immer angenommen, die wären dafür da ...?!?
Die "Nummer" mit der Kreditkarte, welche beim Ersteinkauf nicht funktioniert, die haben wir auch schon durch. Ich habe mir das immer so erklärt, das ich durch Bezahlung vorab z.B. bei RoadBear mein "Tageslimit" in der Belastung schon erreicht hätte. Aber das dann die zweite Karte nicht geht - das würde bei uns dann genauso vorübergehendes Unwohlsein auslösen. Aber vielleicht lag ja die Schuld nicht wirklich bei Euren Karten, wie Du schreibst.
Eure Erlebnisse lesen sich gut - Vielen Dank!
Edit: Eigentlich wollte ich schwarze Schrift auf schwarzem Blatt - aber ich habe es nicht hinbekommen ;-). Will sagen: Ich weiß nicht, warum das so dunkel aussieht ...
Edit by Paul: Hallo Micha, ich aber. Der Text wurde mit Word oÄ geschrieben und dann kopiert. Dabei wurde die Farbe "Schwarz" angewählt. Farbe „Automatisch“ wäre richtig.Wer Schwarz wählt, bekommt auch Schwarz.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Dein Text enthält das HTML-Tag "color:black". Das kommt rein, wenn man in einem anderen Editor vor schreibt, und dann hier 'rein kopiert.
Weg kriegt man das nur, in dem man im Eingabeformat auf "Filtered HTML" geht, und dann manuell löscht. Oder in dem anderen Editor alles markiert und Schriftfarbe auf Standard setzt.
ich hatte/habe mit der Formatierung auch so meine Probleme -- vielleicht gibt es jemand im Hintergrund, der einmal eine FAQ-Antwort auf "Wie formatiere ich meinen Text" schreibt " -- es sei denn, es wäre eine entsprechende Button-Einbindung in der Kopfleiste möglich. -- Info an "feedback" ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
mir geht auch so wie MichaH. Das Navi, das nir den Weg zeigen soll, wird immer so an der Scheibe befestigt das ich es bequem ablesen kann. Was macht das sonst für einen Sinn es zum Beifahrer zu drehen der vielleicht garnicht existiert
Hallo Michael, meistens meiden wir die Interstates, wenn möglich und auch in diesem Fall sind wir über die 24, 285 und dann auf die 17 in Richtung Great Sand Dunes N.P. gefahren, denn da geht es morgen hin (im Reisebericht natürlich- im wahren Leben sitze ich mitten in Niedersachsen im Herbstwetter!)
@MichaH
Hallo Michael, dass mit dem Navi ist so eine Sache - rein theoretisch sollte der Fahrer sich ja auch den Bildschirm ansehen können, geht allerdings bei meinem Mann nicht! Er streitet sich sogar mit Trulla, wenn er der Meinung ist, wir müssten woanders langfahren - daher die Regelung: Er fährt und ich sage, wo es langgeht!
Hallo an die Moderatoren,
ich fand die Schriftgroesse hier im Kommentarfenster für mich zu anstrengend und habe daher den Text im Word mit Schriftgroesse 9 vorgeschrieben und dann hineinkopiert - ist das ein Problem? Ich dachte, es funktioniert gut ?!?
Hallo Kristina,
wenn ich darf fahre ich auch noch mit. Das Bild von Freeway kommt mir irgendwie bekannt vor, ich denke da war ich im Herbst 2008 auch unterwegs als wir zu Chatfield SP gefahren sind.
Eines beruhigt mich ungemein, ich dachte immer nur unser Ersteinkauf fällt so üppig aus. Die Kohle mit Anzünder finde ich sehr praktisch, besonders wenn der Magen knurrt.
Warte mit Spannung wo es Euch die nächsten Tage hin verschlagen hat.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
Hi!
...wie mir das mit den Mülltüten doch bekannt vorkommt
! Ja, da wird wirklich alles einzeln verpackt...
...das macht nichts, da komme ich doch trotzdem mit!
BTW: Hockey spielt man ja auch zu Fuss
und Alter schützt vor Hockey nicht....kleiner Spass am Rande...
Nur weiter so!!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Dienstag, 12.05.2009
Wir wachen im Morgengrauen auf – Kollege Jetlag ist noch nicht ganz überwunden! Der Blick aus dem Fenster überrascht uns: Direkt um unser WoMo und auf dem ganzen Campground äsen Rehe! Entspannt ziehen sie ihrer Wege und lassen sich von uns nicht stören. Da es ohnehin noch zu frisch ist, bleiben wir zum Frühstück im Wagen und geniessen den Anblick.
Nach einer weiteren Tasse Kaffee starten wir erst gegen 9 Uhr zu unserer 1.Tour – ganz gegen unsere Gewohnheit! Normalerweise findet unser Aufbruch schon viel früher statt – wir haben dann noch den ganzen Tag vor uns! Heute jedoch ist als erster Stopp das Castle Rock Outlet Center geplant und da müssen wir uns an die Öffnungszeiten halten!
Nach kurzer Fahrstrecke erreichen wir es ohne Probleme, es liegt direkt neben der Interstate und ist kaum zu übersehen.
2 Stunden später sind wir 3 Jeans, ein Paar Schuhe und eine Sonnenbrille reicher, allerdings auch ein paar Dollar ärmer. Damit haben sich aber auch unsere Bedenken in Bezug auf die Kreditkarten erledigt – sie funktionieren problemlos! Der Verkäufer im Sonnenbrillenladen entpuppt sich als absoluter BMW-Fan und gerät schier aus dem Häuschen, als er mit Jörg an einen Auto-Profi gerät. Er spart seit Jahren auf sein Traumauto und löchert Jörg mit Fragen über Motorisierung und Ausstattung! Diese Informationen schlagen sich eindeutig im Rabatt auf die ersehnte Maui Jim Brille nieder! Beide Seiten haben profitiert!
Weiter geht es in Richtung Süden zur American Airforce Academy – kurz AFA. Bereits kurz hinter der Einfahrt auf das Militärgelände gibt es Aussichtspunkte, die einen guten Überblick geben.
Im VisitorCenter sehen wir uns einen Film über die Entstehung und die Entwicklung dieser Academy an. Anschließend folgt ein Rundgang durch die Ausstellung und ein kurzer Spaziergang zur Cadet-Chapel. Wir gehen über einen kleinen Hügel und geniessen den Blick auf diese Kirche und sind absolut beeindruckt! Eine absolut beeindruckende Architektur in weiss vor einem blitzblauen Himmel mit kleinen Schäfchenwölkchen – perfekt und bei 25°C mit leichtem Wind einfach wunderschön.
Wir besichtigen die Kirche von innen und können überhaupt nicht genug bekommen! Die Fotos geben nur einen kleinen Teil wieder – ich war hin und weg!
Auf dem Freigelände sehen wir uns dann noch ein wenig um und machen eine merkwürdige Beobachtung: Alle Plätze sind geometrisch mit Linien gepflastert, die Kadetten in Uniform bewegen sich rechtwinklig über den Platz und halten sich an die Linien. Sind sie in Zivil gekleidet, dürfen sie den Platz auch auf dem kürzesten Weg – auch schräg überqueren!
Im Anschluss hat Jörg noch (eine weitere) Basecap erstanden - es wird nicht die letzte auf dieser Reise sein!
Weiter geht die Fahrt nach Süden, unser heutiges Ziel ist der Mueller State Park am Pikes Peak. Dieser Berg hat für Jörg (und natürlich auch alle anderen Walter Röhrl + Ralley-Fans) eine ganz besondere Bedeutung! Von Trulla sicher dorthin geführt, müssen wir zunächst einmal Frau Ranger Sharron überleben. Sie hat so viele Fragen über uns und unser Wohnmobil, ist freundlich und nett und sooooooooo laaangsaaaaaaam! Sie kämpft mit dem Computer und der Kreditkarte, blättert in irgendwelchen Listen und möchte unsere Vorlieben über den Stellplatz wissen: Mit Blick auf den Pikes Peak? Mit Sonnenaufgangsblick? Mit Sonnenuntergangsblick? Schattig oder sonnig? Windgeschützt oder exponiert? Nachdem sie sich zu Platz 33 durchgerungen hat, erfahren wir noch viel über Schwarzbären und deren Vorlieben und dürfen uns mit 2 Paketen Feuerholz (es ist kalt heute nacht – nehmt euch Holz mit) endlich auf die Suche nach unserem Platz machen.
Der Platz selbst ist still, schön, kaum besucht und entspricht unseren Traumplätzen. Zwischen den Bäumen liegt überall fertig zugeschnittenes Holz, dass wir einlagern dürfen. Der Platz ist mit Stromversorgung ausgestattet, sodass wir die Heizung laufen lassen könnten, wenn es zu kalt wird.
Nach dem Grillen (was sonst!) gibt es ein Lagerfeuer – gestartet mit den Resten der glühenden Grillkohle. Es ist mittlerweile saukalt und das Feuer dient nicht nur der Dekoration.
Das Bud wird trotzdem getrunken, allerdings wäre auch ein Glühwein angemessen gewesen. Die Campgroundrunde fällt allerdings aus – es ist nach Sonnenuntergang so dunkel, dass wir unser Aussenlicht anmachen müssen, um alles einzuräumen! Im WoMo ist es kuschelig warm – die Heizung läuft prima! In völliger Stille ganz alleine hier zu stehen ist ein Traum! (Anmerkung: Auch wenn der Platz ausgebucht wäre, würde man seinen Nachbarn kaum bemerken!)
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Mittwoch, 13.05.2009
Es ist kalt – und das ist masslos untertrieben! Waren es beim Zubettgehen noch kuschelige 18°C, so sind heute morgen davon noch 4°C übriggeblieben. Immerhin sind wir hier auch auf 9700ft.! Die Nacht haben wir dank mitgeschleppter Maxi-Schlafsäcke aus Good Old Germany aber warm verbracht.
Anmerkung: Auf so vielen WoMo-Reisen durch die USA und Kanada mit verschiedenen Vermietern von RoadBear, El Monte, Cruise America bis zu Fraserway hatten wir bisher eine stattliche Auswahl an Bettzeug: Von Kunstfaserdeckern, die sich bei Bewegung elektrisch aufluden und dann blitzten, dünnen Schlafsäcken, die man nicht schliessen konnte, verwaschenen Baumwolldecken, bei denen nicht mal ein Laken mitgeliefert wurde – alles war dabei. GROSSE AUSNAHME Fraserway Rentals in Vancouver, Canada : Bettdecken mit dicker Füllung, grosse Kopfkissen, gute Bezüge – alles in sehr guter Qualität und mit mehr als ausreichender Wärmewirkung!
Wir reisen seit unseren 1.Erfahrungen bei Frost im Bryce Canyon immer mit eigenen grossen Schlafsäcken im Bettbezug, den man auch mal waschen kann.
Wir haben von vielen Reisenden ähnliche Erfahrungen gehört und können eigentlich nur vorwarnen: Wenn man in den Rockies unterwegs ist und nicht zwingend die ganze Nacht die Heizung laufen lassen möchte (Stromverbrauch, Batteriebelastung, Lärmbelästigung, trockene Luft) dann sollte ein vernünftiger Schlafsack mit an Bord sein – so kann man die Natur und die Stille besser und entspannter geniessen!
Doch nun zurück zum Mueller State Park – die Sonne geht gerade auf und lässt den Himmel zartrosa leuchten. Zusammen mit den schneebedeckten Bergen ist es ein wunderschönes Bild! Wir schlendern zum „Comfort-Center“ und holen damit den Rundgang vom Abend zuvor nach. Das Comfort-Center entpuppt sich als beheiztes Dusch-, Wasch und Toilettenhaus. Piekobello sauber, brandneu und perfekt eingerichtet! Wir treffen noch einen älteren Herren, der etwas verwundert auf Jörgs Shorts guckt – immerhin ist es nur wenig über 0°C! Schnell wird Frischwasser aufgefüllt und das Dreckwasser abgelassen – man weiss ja nie! Vor 2 Jahren sind wir mal mit randvollem Dumptank und fast leerem Frischwassertank auf einem Campground in der Wüste angekommen und mussten erfahren, dass wir leider nicht dumpen könnten, deren Tank war ebenfalls voll!
Wir starten in Richtung Süden, die Landschaft ist abwechslungsreich, zwischen den hohen Bergen schlängelt sich die gut ausgebaute Strasse – andere Autos sehen wir nicht. Nach einer Weile erreichen wir den Arkansas River und beschliessen, hier unser Frühstück einzunehmen. Auch dies gehört ein wenig zur Routine – Frühstück an einem netten Platz mit guter Aussicht. Draussen können wir allerdings niicht essen – es ist zu kaltUnser Frühstückstisch sieht aus – wie immer!
Hier ist eine Startstation für das Whitewaterrafting – bei diesen Wassertemperaturen könnten sie mir so etwas aber schenken!
Weiter geht es in das weite flache Tal, das gesamte Umfeld ändert sich: flache Wiesen und Weiten, die Berge rücken in die Ferne, es ist ein ebenes Hochtal. Trulla bringt uns zu unserem nächsten Campground, dem Sanddunes Hot Springs Pool. Hier gibt es eine heisse Quelle, die in einem großen Pool zum Baden genutzt werden kann – genau das richtige, um die vom Flug immer noch verspannten Muskeln zu entspannen,
Unsere Nachfrage ergibt 9 freie Campsites von insgesamt 9 Campsites – sprich : wir sind alleine hier! Der Platz ist ruhig und zweckmäßig, direkt am Pool, mit Full-Hook-Up und freiem WiFi, allerdings nicht besonders schön. Für uns ist dies heute nicht so wichtig – wir wollen nur baden! Man kann im Wasser auf Badematten herumliegen oder sich mit Hilfe von Noodles treiben lassen. Dies tun wir lang und anhaltend, bis wir völlig erschöpft aus dem fast 40°C warmen Becken wanken (Schwimmen ist übrigens viel zu anstrengend!). Anschließend entspannen wir uns ein wenig im Schatten vor dem Wohnmobil (Markise sei Dank!) und relaxen. Abends wird wieder gegrillt und schon wieder entfällt der Gang über den Campground – einmal um die eigenen Achse drehen reicht aus, um alles zu sehen!
Übrigens wird hier die Wasserversorgung des WoMos direkt mit heißem Wasser aus der Quelle gespeist – sprich: Toilettenspülung mit 40°C heissem Wasser!
Nach einem Bud vor dem WoMo mit Blick auf die schneebedeckten Rocky Mountains fallen wir völlig weichgespült mit babyzarter Haut in´s Bett!
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hallo Kristina,
seid ihr vom Mueller S.P. via Buena Vista und San Luis Valley gefahren, oder über die Interstate?
Gruß, Michael
PS: Klasse Reisebericht, ich freue mich über jeden ...
... gehöre aber zu den "stillen Lesern".
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hi Kristina,
Du schreibst:
Dann habe ich unser Navi immer fehlerhaft montiert
- ich konnte als Fahrer während der Fahrt dort draufschauen 
. Ein wenig hatte ich bislang auch immer angenommen, die wären dafür da ...?!? 
Die "Nummer" mit der Kreditkarte, welche beim Ersteinkauf nicht funktioniert, die haben wir auch schon durch. Ich habe mir das immer so erklärt, das ich durch Bezahlung vorab z.B. bei RoadBear mein "Tageslimit" in der Belastung schon erreicht hätte. Aber das dann die zweite Karte nicht geht - das würde bei uns dann genauso vorübergehendes Unwohlsein auslösen. Aber vielleicht lag ja die Schuld nicht wirklich bei Euren Karten, wie Du schreibst.
Eure Erlebnisse lesen sich gut - Vielen Dank!
Edit: Eigentlich wollte ich schwarze Schrift auf schwarzem Blatt - aber ich habe es nicht hinbekommen ;-).
Will sagen: Ich weiß nicht, warum das so dunkel aussieht ...
Edit by Paul: Hallo Micha, ich aber. Der Text wurde mit Word oÄ geschrieben und dann kopiert.
Dabei wurde die Farbe "Schwarz" angewählt. Farbe „Automatisch“ wäre richtig.Wer Schwarz wählt, bekommt auch Schwarz.
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Hallo Micha,
Dein Text enthält das HTML-Tag "color:black".
Das kommt rein, wenn man in einem anderen Editor vor schreibt, und dann hier 'rein kopiert.
Weg kriegt man das nur, in dem man im Eingabeformat auf "Filtered HTML" geht, und dann manuell löscht.
Oder in dem anderen Editor alles markiert und Schriftfarbe auf Standard setzt.
Gruß, Michael
Viele Grüße, Michael
Scout Womo-Abenteuer.de
Unsere Reisen USA und Afrika: familie-becker-feldmann
Hallo 2x Michael,
ich hatte/habe mit der Formatierung auch so meine Probleme -- vielleicht gibt es jemand im Hintergrund, der einmal eine FAQ-Antwort auf "Wie formatiere ich meinen Text" schreibt " -- es sei denn, es wäre eine entsprechende Button-Einbindung in der Kopfleiste möglich. -- Info an "feedback" ?
Grüße
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Kristina,
mir geht auch so wie MichaH. Das Navi, das nir den Weg zeigen soll, wird immer so an der Scheibe befestigt das ich es bequem ablesen kann. Was macht das sonst für einen Sinn es zum Beifahrer zu drehen der vielleicht garnicht existiert
Liebe Grüße Peter
@ MichaAC
Hallo Michael, meistens meiden wir die Interstates, wenn möglich und auch in diesem Fall sind wir über die 24, 285 und dann auf die 17 in Richtung Great Sand Dunes N.P. gefahren, denn da geht es morgen hin (im Reisebericht natürlich- im wahren Leben sitze ich mitten in Niedersachsen im Herbstwetter!)
@MichaH
Hallo Michael, dass mit dem Navi ist so eine Sache - rein theoretisch sollte der Fahrer sich ja auch den Bildschirm ansehen können, geht allerdings bei meinem Mann nicht! Er streitet sich sogar mit Trulla, wenn er der Meinung ist, wir müssten woanders langfahren - daher die Regelung: Er fährt und ich sage, wo es langgeht!
Hallo an die Moderatoren,
ich fand die Schriftgroesse hier im Kommentarfenster für mich zu anstrengend und habe daher den Text im Word mit Schriftgroesse 9 vorgeschrieben und dann hineinkopiert - ist das ein Problem? Ich dachte, es funktioniert gut ?!?
Liebe Grüße von Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg