es geht ja auch alles gut. Bis jemand die Farbe „Schwarz“
anwählt. Dann sieht es so aus. „Automatisch ist richtig“ Ansonsten hinterlässt Word beim Löschen Fragmente von Steuerelementen. Die führen zu Ärger.
Was die Schriftgröße angeht. Wenn man „CRTL“ oder „STRG“ und die Plus-Taste gleichzeitig drückt, Wird die Schrift größer, bei Minus wird sie kleiner. Ich habe oben einmal extra klein geschrieben. Dein Text ist ok so.
Paul hat Recht und auch die Anderen: Ich hatte vorsichtshalber den Text nach WORD übernommen. Das war auch ganz gut so, denn als ich während des postens auf Seite 2 des Threads wechselte, war mein Kommentareingabefenster wieder leer.
Aber ich möchte Kristina`s Reisebericht nicht weiter mit meinen technischen Unzulänglichkeiten füllen. Ich hoffe das beim nächsten Mal besser hinzubekommen. Sorry Tina!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
An diesem Morgen steht beim Aufwachen unsere kleine Liegenwiese direkt vor dem WoMo plötzlich völlig unter Wasser – eine ganz neue Art des Rasenwässerns: Hahn von der Quelle aufdrehen und alles wird direkt überflutet! Da wir an diesem Morgen ohnehin weiterfahren wollen, ist es uns auch egal.
(Nachtrag zu diesem Campground: Toll ist die heiße Quelle zum Baden und relaxen, der Platz an sich ist weniger interessant! Es gibt Müllcontainer und Dixi-Toiletten – noch Fragen?)
Für uns geht es heute Morgen eine kurze Strecke zum Great Sand Dunes Nationalpark, unterwegs besuchen wir noch einen Supermarkt in Alamosa, den wir ohne Trulla nie gefunden hätten. Es geht uns hier wie so oft in den Staaten: Auf der Karte sieht der Ort wie eine Kleinstadt aus (mindestens) und wenn man dann dort ankommt, entpuppt es sich eher als ein Dorf, mit viel Glück gibt´s eine Tankstelle. Östlich vom Joshua Tree N.P. sind wir im Jahr zuvor bereit sdurch einen „Ort“ laut Karte hindurchgefahren, ohne ihn überhaupt zu bemerken – lediglich die kreuzenden Bahnschienen waren ein Hinweis!
Nach dem Erwerb von Sonnencreme und anderen Kleinigkeiten fahren wir über die 160 zum Eingang des Nationalparks.
Dort kaufen wir uns die Nationalpark-Karte „America the Beautiful“, die uns freien Eintritt für ein Jahr in allen Nationalparks der USA gewährt. Die 80$ sind gut angelegt und wir versuchen zunächst einmal, auf dem hochgelobten Campground einen Platz zu ergattern. Offiziell sind die Sites nicht zu reservieren und trotzdem müssen wir feststellen, dass an vielen Pfosten bereits ein Umschlag hängt mit dem Hinweis „Reserviert durch den Ranger“. Meine Nachfrage ergibt, es kommt noch eine größere Gruppe Studenten, für die habe man Plätze freigehalten. Frau Camp-Hoss-Ranger sieht wohl meine Augenbrauen hinter dem Pony verschwinden, als ich wegen der „First-Come-First-Served-Option“ nachfrage und führt uns dann zu einem Platz in der 1.Reihe mit Blick auf die Dünen und reisst den dort befestigten Reservierungs-Zettel ab.
(Anmerkung: Wir können dann übrigens noch den ganzen Abend verfolgen, dass suchende WoMos den Platz wieder verlassen müssen und auf einen Ausweichplatz ausserhalb des Nationalparks ausweichen. Die reservierten Sites blieben bis zum Sonnenuntergang leer – bei der obligatorischen Platzrunde (heute fiel sie nicht aus!) kam dann ein größerer Truck den Loop entlanggefahren, hielt an den einzelnen Sites an, warf 2 – 5 Taschen auf den Platz und fuhr weiter – Häh?)
O.K., eigentlich sind wir aber in meinem Bericht noch früh am Vormittag! Wir gönnen uns ein entspanntes Frühstück, nachdem Jörg unter allen Mühen und Verwendung von vielen Brettern das WoMo einigermaßen gerade hingestellt hat. An manchen Plätzen ist dies wirklich nicht ganz einfach und hier musste er das Gefährt geradezu aufbocken, damit ich nicht nachts aus dem Alkoven kullere!
TIPP: Nicht immer werden von den Wohnmobilverleihern vernünftige Leveler mitgegeben, die gelben Plastikteile sind zwar niedlich, aber nicht wirklich belastbar und oft auch nicht ausreichend. Wann immer wir Hausbaustellen sehen, statten wir ihnen einen kurzen Besuch ab. Die amerikanische Bauweise,Häuser aus Holzgerüsten mit Verkleidung zu erstellen, kommt uns sehr entgegen! Eine kurze Nachfrage bei den – manchmal abenteuerlich aussehenden-Handwerkern ergab bisher immer eine ausreichende Menge an stabilen Brettabschnitten in jeder Länge und oft auch noch ein nettes Gespräch!
Nach dem Frühstück versorgen wir uns mit Sonnencreme, Hut, Sonnebrille und Getränken und starten auf dem Dune-Trail in Richtung Meadow-Creek. Je weiter wir aus der Deckung der Bäume kommen, desto stürmischer wird es und am Wasser angekommen, fegt der Sand schon kräftig.
Das Wasser des Creeks fliesst geradezu wellenförmig aus den Bergen und ist atemberaubend kalt – klar, es kommt aus den Bergen und dort liegt noch Schnee – aber sooo kalt? Wir stapfen tapfer hindurch und erklimmen auf der anderen Seite die erste Düne. Der Sand schenkt uns ein kostenloses Peeling an den Beinen, so dass wir uns spontan an die Nordseestrände erinnern. So „gesandstrahlt“ entscheiden wir uns für den geordneten Rückzug, schlendern aber noch ein wenig im Fluss in Richtung Visitor-Center (wenn man länger im Wasser bleibt, kommt es einem gar nicht mehr sooo kalt vor!). Auf dem Weg sehen wir ein typisch deutsches, weil kleines, kurzes, blaues Wohnmobil mit Kasseler Kennzeichen, leider ist kein Mensch zu sehen – ich freue mich immer, Leute kennen zu lernen, die unseren Traum schon verwirklichen konnten und für längere Zeit mit dem eigenen WoMo durch die USA zu fahren!
Vom Visitor-Center aus geht es zu Fuss unter den ungläubigen Blicken vieler an der Strasse lang in Richtung Campground (Das ist keine 30 Minuten entfernt!)
Den Rest des Nachmittags entspannen wir uns unter den Nadelbäumen im Windschatten und registrieren irgendwann, dass wir uns trotz Sonnencreme beide die Unterarme verbrannt haben – vielleicht haben wir einfach die Höhe unterschätzt und hätten besser lange Ärmel getragen!
Auch der Abend verläuft ganz in Ruhe und wir betreiben ein wenig CG-TV, sprich wir gucken uns an, was die Nachbarn so treiben. So versuchen auf einem Platz in windexponierter Lage 6 Erwachsene und 8 Kinder 1 großes Igluzelt aufzustellen. Der gesamte Platz ist bereits voll mit Equipment, wie z.B. Tische, Stühle, viele Kühlboxen, Kinderbetten, Fahrräder und große Plastikboxen, alle stehen sich im Weg. Irgendwann steht das Zelt und das Feuer wird entzündet. Der Wind nimmt wieder zu und am Ende sitzen sie fröhlich (und sandpaniert) um das Feuer (geräuchert) und essen Würstchen (ebenfalls sandpaniert) vom Pappteller – und alle sind in guter Stimmung!
Wir haben uns mittlerweile in das WoMo zurückgezogen und lassen uns vom Wind in den Schlaf schaukeln!
@ Tom: Geduld, Geduld lieber Tom! So schnell bin ich nicht, aber die Aufklärung folgt!
Liebe Grüße Kristina
An Alle!
Seit Jahren habe ich unsere Reisen mit Hilfe des Internets, der Foren und verschiedenster Reiseberichte geplant. Unzählige Informationen, Tipps, Hinweise erhalten und umgesetzt und viele Anfängerfehler vermeiden können! Alle Fragen wurden stets umgehend beantwortet!Ich habe keine eigene Homepage und noch nie zuvor einen Reisebericht erstellt! Durch dieses Forum angeregt habe ich mich jetzt einmal dazu aufgerafft und bin fröhlich dabei! Ich möchte jetzt ein bisschen was von dem zurückgeben, was ich erhalten habe und Anregungen für eigene WoMo-Reisen in die USA geben.
Aller Anfang ist schwer und selbst das Einbinden von Fotos war am Anfang nicht so ganz einfach - aber jetzt läuft es dank der vielen Hilfen prima! Meine Anerkennung gilt den Initiatoren dieses Forums, den unermüdlichen Moderatoren und den fleissigen Tippern von Reiseberichten - erst jetzt weiss ich eure Arbeit richtig einzuschätzen!
Für eventuelle Rechtschreibfehler erkläre ich mich alleinverantwortlich - die neue Rechtschreibung beherrsche ich nur bedingt und Tippfehler können sich durch meine momentane "nur rechtshändig tippen können, aber Linkshänder sein" ergeben - Sorry dafür!
Trotz alledem wünsche ich viel Spass beim Lesen - Kristina
was heißt hier: trotz alledem ? wir benötigen keine neue Rechtschreibung - wir können die "alte" noch aus dem FF !
Wir freuen uns doch, dass sich jemand wie du die Arbeit macht und seine Erfahrung und seine Freude über einen solchen tollen Urlaub anderen mitteilt ! Und die Arbeit am Reisebericht macht ja auch Spaß: man erlebt die Reise quasi ein zweites Mal !
Weiter so !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Du hast uns ein tolles Kompliment gemacht - und ich möchte Dir dieses Kompliment zurückgeben. Dein Reisebericht ist eine wunderbare Sache und ich freue mich, dass Du dich an diese Arbeit (und es ist eine Arbeit) gewagt hast.Viele Dank!
Früh am Morgen mit dem Sonnenaufgang starten wir in Richtung Süden und während wir möglichst leise und ohne Licht über den Campground rollen, sehen wir auf all den „reservierten“ Plätzen neben den Reisetaschen bewohnte Schlafsäcke“ liegen! Aus dem einen oder anderen Bündel schaut ein Haarschopf oder eine Mütze heraus. In der Nacht scheint die angekündigte Gruppe still und heimlich angekommen zu sein und offensichtlich hatte keiner mehr Lust (oder Licht), um Zelte aufzubauen. Nun liegen sie hier einfach so herum und scheinen völlig fertig zu sein. Auf jeden Fall haben wir nichts von ihrer Ankunft mitbekommen!
Wir fahren aus dem Nationalpark heraus in Richtung Süden. Die Strecke gestaltet sich etwas zäh, die Strassen sind relativ schlecht! Wir machen einen kurzen Abstecher nach Antonito, um dort die Endstation der Cumbres-Toltec Railroad anzusehen. Es scheint nicht wirklich spektakulär zu sein und mitfahren wollen wir auch nicht – letztlich sind wir keine Eisenbahnfans und die Brockenbahn im Harz hat mich auch nicht begeistert.
Ein Vorteil hat das ganze: Wir finden auf dem verlassenen Bahnhof dicke Abschnitte von Bohlen – die brauchen wir für später!
Kurze Zeit später erreichen wir die Bundesstaatengrenze:
Leider passiert mir bei diesem Schnappschuss ein kleines Missgeschick: Ich hüpfe in meinen schicken roten Walmart-Croque-Imitaten (5$) aus dem Auto, um mal eben schnell zu dem Schild zu gehen. Ein paar Schritte nur und……ich breche mit einem Stück Asphalt ab und rutsche den Seitenstreifen herab! Tja, es tut höllisch weh und ein dicker Fuss wird mich noch ein paar Tage daran erinnern! Dabei bin ich es doch, die immer auf festes Schuhwerk drängt!!
Nach einer ereignislosen Weiterfahrt durch eine etwas öde Gegend gelangen wir nach Santa Fe. Hier fahren wir auf die I 25 South in Richtung Albuquerque – Santa Fe werden wir uns später ansehen. Immer wieder fallen uns grosse Casinos auf – wir befinden uns in einem Reservat. Kurz darauf kommen uns auf der Gegenfahrbahn hunderte von Harleys entgegen, bgleitet von Polizeiautos, die alle Interstate-Zufahrten sperren und so dem Konvoi eine sichere Fahrt garantieren. Der Stau, der sich dahinter gebildet hat, reicht bis Albuquerque.
Die Anfahrt nach Albuquerque ist für mich jedes Mal wieder beeindruckend: Die Stadt liegt 2000 Meter über dem Meeresspiegel direkt an den Sandia Mountains.
Für uns ist hier erst einmal ein längerer Aufenthalt geplant: Unsere Tochter lebt seit Jahren in den USA, in den letzten 1,5 Jahren hier in Albuquerque.
Im März 2008 hat sie uns zu stolzen Grosseltern eines kleinen Mädchens gemacht. Wir verbinden also seit Jahren unsere Urlaube immer mit Besuchen von Enkelkind, Tochter und Schwiegersohn.
Wir werden hier erst einmal bleiben und berichten euch dann von einer Wanderung in den Sandia-Mountains!
Hallo Kristina,
es geht ja auch alles gut.
Bis jemand die Farbe „Schwarz“
anwählt.
Dann sieht es so aus.
„Automatisch ist richtig“
Ansonsten hinterlässt Word beim Löschen Fragmente von Steuerelementen.
Die führen zu Ärger.
Was die Schriftgröße angeht.
Wenn man „CRTL“ oder „STRG“ und die Plus-Taste gleichzeitig drückt,
Wird die Schrift größer, bei Minus wird sie kleiner.
Ich habe oben einmal extra klein geschrieben.
Dein Text ist ok so.
Und Dein Reisebericht ist absolut spitze.
Viele Grüße
paul (Werner)
Hi Zusammen,
Paul hat Recht und auch die Anderen: Ich hatte vorsichtshalber den Text nach WORD übernommen. Das war auch ganz gut so, denn als ich während des postens auf Seite 2 des Threads wechselte, war mein Kommentareingabefenster wieder leer.
Aber ich möchte Kristina`s Reisebericht nicht weiter mit meinen technischen Unzulänglichkeiten füllen. Ich hoffe das beim nächsten Mal besser hinzubekommen. Sorry Tina!
Freundliche Grüße aus dem Brandenburgischen von Micha
Quality content takes time!
Hi Kristina!
...das ist Romnatik, oder?!
Euer Feuer war ja auch nicht das Kleinste, gelle?!
...aber nur weiter so, könnt ich bitte aber ein Flaschenbier haben..., das dürfte der Romantik doch keine Abbruch geben...?!
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Donnerstag, 14.05.2009
An diesem Morgen steht beim Aufwachen unsere kleine Liegenwiese direkt vor dem WoMo plötzlich völlig unter Wasser – eine ganz neue Art des Rasenwässerns: Hahn von der Quelle aufdrehen und alles wird direkt überflutet! Da wir an diesem Morgen ohnehin weiterfahren wollen, ist es uns auch egal.
(Nachtrag zu diesem Campground: Toll ist die heiße Quelle zum Baden und relaxen, der Platz an sich ist weniger interessant! Es gibt Müllcontainer und Dixi-Toiletten – noch Fragen?)
Für uns geht es heute Morgen eine kurze Strecke zum Great Sand Dunes Nationalpark, unterwegs besuchen wir noch einen Supermarkt in Alamosa, den wir ohne Trulla nie gefunden hätten. Es geht uns hier wie so oft in den Staaten: Auf der Karte sieht der Ort wie eine Kleinstadt aus (mindestens) und wenn man dann dort ankommt, entpuppt es sich eher als ein Dorf, mit viel Glück gibt´s eine Tankstelle. Östlich vom Joshua Tree N.P. sind wir im Jahr zuvor bereit sdurch einen „Ort“ laut Karte hindurchgefahren, ohne ihn überhaupt zu bemerken – lediglich die kreuzenden Bahnschienen waren ein Hinweis!
Nach dem Erwerb von Sonnencreme und anderen Kleinigkeiten fahren wir über die 160 zum Eingang des Nationalparks.
Dort kaufen wir uns die Nationalpark-Karte „America the Beautiful“, die uns freien Eintritt für ein Jahr in allen Nationalparks der USA gewährt. Die 80$ sind gut angelegt und wir versuchen zunächst einmal, auf dem hochgelobten Campground einen Platz zu ergattern. Offiziell sind die Sites nicht zu reservieren und trotzdem müssen wir feststellen, dass an vielen Pfosten bereits ein Umschlag hängt mit dem Hinweis „Reserviert durch den Ranger“. Meine Nachfrage ergibt, es kommt noch eine größere Gruppe Studenten, für die habe man Plätze freigehalten. Frau Camp-Hoss-Ranger sieht wohl meine Augenbrauen hinter dem Pony verschwinden, als ich wegen der „First-Come-First-Served-Option“ nachfrage und führt uns dann zu einem Platz in der 1.Reihe mit Blick auf die Dünen und reisst den dort befestigten Reservierungs-Zettel ab.
(Anmerkung: Wir können dann übrigens noch den ganzen Abend verfolgen, dass suchende WoMos den Platz wieder verlassen müssen und auf einen Ausweichplatz ausserhalb des Nationalparks ausweichen. Die reservierten Sites blieben bis zum Sonnenuntergang leer – bei der obligatorischen Platzrunde (heute fiel sie nicht aus!) kam dann ein größerer Truck den Loop entlanggefahren, hielt an den einzelnen Sites an, warf 2 – 5 Taschen auf den Platz und fuhr weiter – Häh?)
O.K., eigentlich sind wir aber in meinem Bericht noch früh am Vormittag! Wir gönnen uns ein entspanntes Frühstück, nachdem Jörg unter allen Mühen und Verwendung von vielen Brettern das WoMo einigermaßen gerade hingestellt hat. An manchen Plätzen ist dies wirklich nicht ganz einfach und hier musste er das Gefährt geradezu aufbocken, damit ich nicht nachts aus dem Alkoven kullere!
TIPP: Nicht immer werden von den Wohnmobilverleihern vernünftige Leveler mitgegeben, die gelben Plastikteile sind zwar niedlich, aber nicht wirklich belastbar und oft auch nicht ausreichend. Wann immer wir Hausbaustellen sehen, statten wir ihnen einen kurzen Besuch ab. Die amerikanische Bauweise, Häuser aus Holzgerüsten mit Verkleidung zu erstellen, kommt uns sehr entgegen! Eine kurze Nachfrage bei den – manchmal abenteuerlich aussehenden- Handwerkern ergab bisher immer eine ausreichende Menge an stabilen Brettabschnitten in jeder Länge und oft auch noch ein nettes Gespräch!
Nach dem Frühstück versorgen wir uns mit Sonnencreme, Hut, Sonnebrille und Getränken und starten auf dem Dune-Trail in Richtung Meadow-Creek. Je weiter wir aus der Deckung der Bäume kommen, desto stürmischer wird es und am Wasser angekommen, fegt der Sand schon kräftig.
Das Wasser des Creeks fliesst geradezu wellenförmig aus den Bergen und ist atemberaubend kalt – klar, es kommt aus den Bergen und dort liegt noch Schnee – aber sooo kalt? Wir stapfen tapfer hindurch und erklimmen auf der anderen Seite die erste Düne. Der Sand schenkt uns ein kostenloses Peeling an den Beinen, so dass wir uns spontan an die Nordseestrände erinnern. So „gesandstrahlt“ entscheiden wir uns für den geordneten Rückzug, schlendern aber noch ein wenig im Fluss in Richtung Visitor-Center (wenn man länger im Wasser bleibt, kommt es einem gar nicht mehr sooo kalt vor!). Auf dem Weg sehen wir ein typisch deutsches, weil kleines, kurzes, blaues Wohnmobil mit Kasseler Kennzeichen, leider ist kein Mensch zu sehen – ich freue mich immer, Leute kennen zu lernen, die unseren Traum schon verwirklichen konnten und für längere Zeit mit dem eigenen WoMo durch die USA zu fahren!
Vom Visitor-Center aus geht es zu Fuss unter den ungläubigen Blicken vieler an der Strasse lang in Richtung Campground (Das ist keine 30 Minuten entfernt!)
Den Rest des Nachmittags entspannen wir uns unter den Nadelbäumen im Windschatten und registrieren irgendwann, dass wir uns trotz Sonnencreme beide die Unterarme verbrannt haben – vielleicht haben wir einfach die Höhe unterschätzt und hätten besser lange Ärmel getragen!
Auch der Abend verläuft ganz in Ruhe und wir betreiben ein wenig CG-TV, sprich wir gucken uns an, was die Nachbarn so treiben. So versuchen auf einem Platz in windexponierter Lage 6 Erwachsene und 8 Kinder 1 großes Igluzelt aufzustellen. Der gesamte Platz ist bereits voll mit Equipment, wie z.B. Tische, Stühle, viele Kühlboxen, Kinderbetten, Fahrräder und große Plastikboxen, alle stehen sich im Weg. Irgendwann steht das Zelt und das Feuer wird entzündet. Der Wind nimmt wieder zu und am Ende sitzen sie fröhlich (und sandpaniert) um das Feuer (geräuchert) und essen Würstchen (ebenfalls sandpaniert) vom Pappteller – und alle sind in guter Stimmung!
Wir haben uns mittlerweile in das WoMo zurückgezogen und lassen uns vom Wind in den Schlaf schaukeln!
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hallo Kristina,
sind sie nun gekommen die Studenten oder nicht? Fragt sich der Tom der die Herrenlosen Taschen liegen sieht.
Seid Ihr auf die High Dune gestiegen? Bei unserem Besuch im Herbst 2008 war es kein Problem einen Platz auf dem untersten Loop des CG zu bekommen.
Warte schon auf die Fortsetzung des tollen Berichts, da kommen die Erinnerungen hoch.
Herzliche Grüsse, Tom
Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon
@ Tom: Geduld, Geduld lieber Tom! So schnell bin ich nicht, aber die Aufklärung folgt!
Liebe Grüße Kristina
An Alle!
Seit Jahren habe ich unsere Reisen mit Hilfe des Internets, der Foren und verschiedenster Reiseberichte geplant. Unzählige Informationen, Tipps, Hinweise erhalten und umgesetzt und viele Anfängerfehler vermeiden können! Alle Fragen wurden stets umgehend beantwortet!Ich habe keine eigene Homepage und noch nie zuvor einen Reisebericht erstellt! Durch dieses Forum angeregt habe ich mich jetzt einmal dazu aufgerafft und bin fröhlich dabei! Ich möchte jetzt ein bisschen was von dem zurückgeben, was ich erhalten habe und Anregungen für eigene WoMo-Reisen in die USA geben.
Aller Anfang ist schwer und selbst das Einbinden von Fotos war am Anfang nicht so ganz einfach - aber jetzt läuft es dank der vielen Hilfen prima! Meine Anerkennung gilt den Initiatoren dieses Forums, den unermüdlichen Moderatoren und den fleissigen Tippern von Reiseberichten - erst jetzt weiss ich eure Arbeit richtig einzuschätzen!
Für eventuelle Rechtschreibfehler erkläre ich mich alleinverantwortlich - die neue Rechtschreibung beherrsche ich nur bedingt und Tippfehler können sich durch meine momentane "nur rechtshändig tippen können, aber Linkshänder sein" ergeben - Sorry dafür!
Trotz alledem wünsche ich viel Spass beim Lesen - Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hi Kristina,
was heißt hier: trotz alledem ? wir benötigen keine neue Rechtschreibung - wir können die "alte" noch aus dem FF !
Wir freuen uns doch, dass sich jemand wie du die Arbeit macht und seine Erfahrung und seine Freude über einen solchen tollen Urlaub anderen mitteilt ! Und die Arbeit am Reisebericht macht ja auch Spaß: man erlebt die Reise quasi ein zweites Mal !
Weiter so !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)
Hallo Kristina
Du hast uns ein tolles Kompliment gemacht - und ich möchte Dir dieses Kompliment zurückgeben. Dein Reisebericht ist eine wunderbare Sache und ich freue mich, dass Du dich an diese Arbeit (und es ist eine Arbeit) gewagt hast.Viele Dank!
Herzliche Grüsse,
Fredy
Freitag, 15.05.2009
Früh am Morgen mit dem Sonnenaufgang starten wir in Richtung Süden und während wir möglichst leise und ohne Licht über den Campground rollen, sehen wir auf all den „reservierten“ Plätzen neben den Reisetaschen bewohnte Schlafsäcke“ liegen! Aus dem einen oder anderen Bündel schaut ein Haarschopf oder eine Mütze heraus. In der Nacht scheint die angekündigte Gruppe still und heimlich angekommen zu sein und offensichtlich hatte keiner mehr Lust (oder Licht), um Zelte aufzubauen. Nun liegen sie hier einfach so herum und scheinen völlig fertig zu sein. Auf jeden Fall haben wir nichts von ihrer Ankunft mitbekommen!
Wir fahren aus dem Nationalpark heraus in Richtung Süden. Die Strecke gestaltet sich etwas zäh, die Strassen sind relativ schlecht! Wir machen einen kurzen Abstecher nach Antonito, um dort die Endstation der Cumbres-Toltec Railroad anzusehen. Es scheint nicht wirklich spektakulär zu sein und mitfahren wollen wir auch nicht – letztlich sind wir keine Eisenbahnfans und die Brockenbahn im Harz hat mich auch nicht begeistert.
Ein Vorteil hat das ganze: Wir finden auf dem verlassenen Bahnhof dicke Abschnitte von Bohlen – die brauchen wir für später!
Kurze Zeit später erreichen wir die Bundesstaatengrenze:
Leider passiert mir bei diesem Schnappschuss ein kleines Missgeschick: Ich hüpfe in meinen schicken roten Walmart-Croque-Imitaten (5$) aus dem Auto, um mal eben schnell zu dem Schild zu gehen. Ein paar Schritte nur und……ich breche mit einem Stück Asphalt ab und rutsche den Seitenstreifen herab! Tja, es tut höllisch weh und ein dicker Fuss wird mich noch ein paar Tage daran erinnern! Dabei bin ich es doch, die immer auf festes Schuhwerk drängt!!
Nach einer ereignislosen Weiterfahrt durch eine etwas öde Gegend gelangen wir nach Santa Fe. Hier fahren wir auf die I 25 South in Richtung Albuquerque – Santa Fe werden wir uns später ansehen. Immer wieder fallen uns grosse Casinos auf – wir befinden uns in einem Reservat. Kurz darauf kommen uns auf der Gegenfahrbahn hunderte von Harleys entgegen, bgleitet von Polizeiautos, die alle Interstate-Zufahrten sperren und so dem Konvoi eine sichere Fahrt garantieren. Der Stau, der sich dahinter gebildet hat, reicht bis Albuquerque.
Die Anfahrt nach Albuquerque ist für mich jedes Mal wieder beeindruckend: Die Stadt liegt 2000 Meter über dem Meeresspiegel direkt an den Sandia Mountains.
Für uns ist hier erst einmal ein längerer Aufenthalt geplant: Unsere Tochter lebt seit Jahren in den USA, in den letzten 1,5 Jahren hier in Albuquerque.
Im März 2008 hat sie uns zu stolzen Grosseltern eines kleinen Mädchens gemacht. Wir verbinden also seit Jahren unsere Urlaube immer mit Besuchen von Enkelkind, Tochter und Schwiegersohn.
Wir werden hier erst einmal bleiben und berichten euch dann von einer Wanderung in den Sandia-Mountains!
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hi Kristina,
noch nachträglich meinen Glückwunsch !
Da können wir uns ja jetzt über Insider-Informationen über Albuquerque freuen ! Ich bin mal gespannt !
Bernhard
Scout Womo-Abenteuer.de
Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)