Tag 05: WoMo-Übernahme in Ferndale USA --- 2 x Grenzwechsel: Nexus Lane - was ist das?

Übernahme unseres Wohnmobils mit Hindernissen

Für heute war geplant, das Womo bei El Monte in Ferndale (USA) abzuholen. Deshalb haben wir uns mit unserem Mietwagen auf den Weg zur Womostation von El Monte gemacht, die gleich hinter der Grenze liegt. Alles lief planmäßig, bis ich wenige Kilometer vor der Grenze auf die Idee kam, mich in die Nexus Lane einzuordnen. Nach kilometerlangem Stau dann die böse Überraschung an der Grenzstation. Ein wenig freundlicher Grenzbeamter asiatischer Abstammung hat wohl seinen gesamten Frust an uns entladen. Wir Deutsche wären doch so blöd und ungebildet, was fällt uns ein die Nexus Lane zu benutzen? Völlig verdutzt mussten wir einen 10-minütigen Vortrag über Deutsche und Benehmen über uns ergehen lassen. Schließlich wurden wir in ein riesiges Gebäude gebracht, wo bereits etliche hundert Personen sich aufhielten. Jedoch waren wir wohl die einzigen Europäer. Das wäre noch alles nicht so schlimm gewesen, aber wir bemerkten schnell, dass uns die Zeit davonlief. Um 17.00 Uhr schließt die WomoStation und das Warten nahm kein Ende. Gegen 16.15 Uhr erreichten wir telefonisch die Womostation und versuchten dem netten Mann klar zu machen, dass es wohl noch etwas dauern könnte. Nach rd. 3 stündiger Wartezeit war es dann soweit, wir mussten einen biometrischen und einen Finger-Abdruck hinterlassen, die Einreisegebühr bezahlen und nochmals einige Bemerkungen der Grenzbeamten über uns ergehen lassen. Dann durften wir in die USA einreisen. Merke: nimm nur die Nexus Lane wenn Du einen entsprechenden Ausweis hast

Mit großer Verspätung erreichten wir Ferndale. Hier ging dann die Übergabe für unser CD25 mit slide out sehr schnell. Das Wohnmobil war zwar nicht das Neueste, aber wir waren glücklich und zufrieden doch noch unser Womo zu bekommen. Der Mitarbeiter war sehr geduldig und freundlich, musste uns aber gestehen, dass das Womo noch nicht getankt war. So hat er uns an eine Tankstelle begleitet und dann konnte es wieder zurück nach Kanada gehen. 

Ganz bewusst nahmen wir einen anderen Grenzübergang um nach Kanada wieder einzureisen. Leider gab es auch hier einen gewaltigen Stau und wir brauchten wieder sehr viel Geduld. Gott sei Dank war unser Campground in Vancouver gebucht, jetzt mussten wir ihn nur noch finden. Das war leider nicht so einfach. Aber mit Hilfe eines guten Navis (von zu Hause mitgebracht), mehreren Ehrenrunden in Vancouver und viel Gelassenheit haben wir auch dies geschafft. Da gab es am Abend nur noch einen Burger vom nahegelegenen Mac und dann gute Nacht