Alle wachten wir um 4.30 h auf, gut dass es schon ab 6:30 h Frühstück gab. Unser erstes Hotel-Frühstück war ungewohnt: im stark klimatisierter Raum mit mehreren laufenden Fernsehern, nur Einweggeschirr, kunterbunte Cornflakes, Joghurt aus dem Automaten.
Wir machten uns auf den Weg nach Downtown. An diesem amerikanischen Weihnachtsmorgen war alles menschenleer und wir parkten fast als einzige auf einem Lot am Biscayne Blvd, liefen eine Weile durch den Bayfront Park an der Küste entlang.
Dann fuhren wir weiter am Bayside Marketplace, Freedom Tower und A.A.A.-Arena vorbei in den Stadtteil Wynwood und besichtigen die Mauerbilder an den alten Fabrikhallen rings um die NW 2nd Ave herum. Wir parkten irgendwo in einer Seitenstraße und waren hier ganz allein unterwegs.
Nun ging’s über die Brücke MacArthur Causeway (gebührenfrei) nach Miami South-Beach mit gutem Blick auf den Kreuzfahrthafen, da war aber heute nichts los. Dafür umso mehr am South-Pointe, wo wir keine Chance auf einen Parkplatz hatten. Also weiter auf den berühmten Ocean Drive - ein einziger stop & go, deshalb fuhren wir nach wenigen Metern weg von der Küste und konnten in einer Seitenstraße für 4 USD pro 30 Min parken, schon teuer, aber wir wollten sowieso nicht lange hier bleiben. Wir liefen zum Strand an einigen Art-Deco-Häusern vorbei.
Der Ocean Drive ist eine einzige Partymeile, erinnerte uns an den Ballermann/Mallorca. Der Strand ist zwar breit und weitläufig, aber völlig überfüllt und voll mit Seegras.
Nun fuhren wir in den Norden der Insel zum Holocaust Memorial, wo wir wieder fast alleine waren und ohne weiteres am Straßenrand parken konnten. Diese Gedenkstätte hat uns sehr beeindruckt. Die Hauptfigur steht inmitten eines Teiches, von hinten gibt es eine Art Brücke in die Gedenkstätte hinein. Es spielt ruhige Musik und die ganze Atmosphäre ist sehr bewegend.
Jetzt waren wir zwar schon alle müde, beschlossen aber, noch an einen Strand zu fahren, da es in South-Beach irgendwie enttäuschend war. Also ging es über den Rickenbacker Causeway (3 USD toll by plate) nach Key Biscayne und dort fanden wir genau den Strand, den wir uns vorgestellt hatten: im Crandon Park. Hinter einem großen Parkplatz (heute halb leer) liegt ein kleines Wäldchen, in dem einige Familien ihr Weihnachts-Barbecue veranstalteten, dahinter ein weiter naturbelassener Sandstrand. Es war zwar windig, aber warm so um die 24°. Wir beobachteten einige Möwen und Raubvögel und liefen auf einer vorgelagerten Sandbank ein Stück ins Meer hinaus. Es waren auch ein paar Parasailor unterwegs. Hier gefiel es uns richtig gut!
LG, Sandy