Vormittags machten wir einen Spaziergang durch den tropischen Wald des Campgrounds zur alten Siedlung der Koreshans, einer Art Freilichtmuseum. Diese Glaubensgemeinschaft kam Anfang 1900 aus Chicago nach Fort Myers und machte – mit der Vision einer „perfekten Stadt“ - den Dschungel mit den damalig spärlichen Hilfsmitteln begehbar. Es gab eine Bäckerei, eigene Schule, Werkstätten, Orchester, Theatergruppe usw. Im Haupthaus lief ein sehr interessanter Film über die damalige Zeit.
Dann brachen wir auf zum Lee County Manatee Park, am Rande eines Kraftwerks gelegen, wo in den Wintermonaten die Manatees wegen dem wärmeren Wasser oft verweilen. Das Parken auf dem ausgewiesenen RV-Parkplatz kostete 2 USD/h. Der Park bietet einen Boardwalk, Spielplatz und Film im kleinen Visitor Center. Doch wir wurden enttäuscht - leider waren keine Manatees hier zu sehen!
Die Weiterfahrt entlang des Caloosahatchee Rivers führte uns durch eine ländliche Gegend mit Farmen und Orangen-Plantagen. Wir hielten an der Seite an und probierten eine der köstlichen Saft-Orangen.
Dann erreichten wir unseren Campground Ortona South Lock, der von Feldern und Weiden umgeben an einer Staustufe des Okeechobee Waterways gelegen ist. Dieser Waterway stellt die schiffbare Querverbindung durchs Inland von Fort Myers (Golf) nach Stuart (Atlantik) auf ca. 160 mls dar. Der Campground liegt an einer der 5 Schleusen auf dieser Strecke und wurde von der U.S. Army Corps of Engineers angelegt.
Hier war es sehr ruhig und familiär. Abends machten wir ein Lagerfeuer, doch die Moskitos ließen sich davon nicht abhalten!
LG, Sandy