Wir starten den Tag mit einem gemütlichen Frühstück draußen mit fantastischer Aussicht. Danach packen wir unsere Sachen zusammen und fahren los. Es geht nach Moab. Die Strecke dorthin ist gut zu befahren und wir sind ziemlich rasch dort. Auf dem Weg fällt mir auf dass ich den Arches noch nicht geändert hatte! Ich habe eine Nacht zu früh gebucht habe, für 3 Nächte - wir brauchen aber nur 2 ab morgen. Das ging beim Buchen nicht anders und kann man dann ja hinterher ändern, aber das hatte ich vergessen. Oh Mist, was mache ich denn jetzt? Ich rufe die Nummer an die auf der Buchung steht. Über Roadbear hatten wir den Hotspot gebucht was gut funktioniert und außerdem den Vorteil bietet dass es einfach ein amerikanisches Handy ist mit dem man kostenfrei telefonieren kann. Die Dame am anderen Ende sagt, sie würde dem Campinghost Bescheid geben. Hoffentlich klappt das! Dieser Platz ist für mich das Highlight und wenn ich das jetzt verkackt habe, dreh ich durch. Soll ich selber hinfahren und Bescheid sagen? Ich rufe nochmal an - safety first. "all good, all noted, dont worry". Na dann, probier ich das mal.
In Moab angekommen fahren wir als erstes in die Stadt, parken, und bummeln ein wenig. In einem netten Laden kaufen wir ein paar T-Shirts und Sonnenhüte. Zu Hause würde ich so einen Hut vermutlich nicht anziehen, im Urlaub ist man da schon schmerzfreier und erst Recht in den ländlichen Gebieten der USA wo gerade die Touristen überhaupt keine Grenzen kennen was Kleidung angeht?. Prima, da fällt man nicht weiter auf.
Wir essen eine Kleinigkeit und fahren dann zum Camping Platz. Heute ist mal wieder dringend waschen angesagt und außerdem gibt es hier ein Pool. Florian möchte unbedingt mal wieder Wasser. Wir checken ein, haben einen kleinen Platz an der Seite gebucht.
Der Campingplatz ist o. k., interessant sind vor allem Dingen die vielen wirklich riesengroßen Fahrzeuge der Amerikaner. Dagegen ist unseres eine kleine Sardinenbüchse. Dann kommt die schlechte Nachricht, waschen geht gerade nicht, irgendetwas ist mit dem Wasser. Gottseidank ist das Problem schnell behoben und während mein Mann sich heute um die Wäsche kümmert, gehe ich mit Flo zum Pool. Dort kann er planschen, Ball spielen und wir haben eine richtig gute Zeit. Das Publikum ist angenehm, interessante Leute mit denen man sich gut unterhalten kann.
Vor dem Abendessen drehen wir noch eine Runde über den Platz und bestaunen dabei die riesen großen Camper. Einer fällt uns besonders im Auge und wir treffen den Besitzer. Angesprochen auf sein Fahrzeug fragte er uns, ob wir von innen sehen wollen was wir natürlich nicht verneinen! Das Ding hat sogar eine Spülmaschine! Doppelwaschtisch, begehbaren Kleiderschrank, elektrischer Kamin. Slide outs über die ganze Länge auf beiden Seiten. Sowas haben wir noch nie gesehen. Er berichtet uns, dass er darin öfter auch mal beruflich unterwegs ist (außer für Kurztrips, da nimmt er sein Flugzeug?) weil er es komfortabler findet als ein Hotel. Ja, stimmt. Ist es. Sehr nett uns da rein zu lassen und alles zu zeigen. Wir bedanken uns und verabschieden uns. Das mag ich an den Amis, diese Offenheit.
Das ist das Prachtstück. Der Jeep parkt nicht dahinter, er ist angehangen.
Hallo Steffi,
der Wagen ist ja echt ein Knaller!
Man stelle sich das mal in Deutschland vor, statt Businesshotel mit dem eigenen Bus vorzufahren
LG Heike