Die Entscheidung zurückzufliegen haben wir ja schon gestern getroffen. Jetzt ist die große Frage: Wann und ab wo? Unsere Kinder klären einiges von zuhause aus, so telefoniert unser Sohn mit Herrn Riedel/ Herrn Thoss von Adventure Travel, wo wir das Womo gebucht haben. Von da bekommen wir die Info, dass das Wohnmobil bei jeder Roadbear Station abgeben werden kann, aber die nächste ist weit entfernt. Also checken wir zunächst mal alle möglichen Rückflugoptionen mit KLM, telefonieren mit den Kindern, schreiben mit Torsten. Dann ist klar, umbuchen klappt nicht, alles bis auf Los Angeles und Atlanta ist sehr teuer, KLM fliegt nicht mehr bis Düsseldorf. Amsterdam geht auch, es sind von uns nur gut 2 Stunden Autofahrt, außerdem wohnt unsere Tochter in den Niederlanden und könnte uns abholen.
Das ganze dauert Stunden, wir werden immer unruhiger, ich bekomme leichte Panikattacken. Schließlich entscheiden wir tatsächlich bis nach Los Angeles zu fahren, einfach einen neuen Flug zu buchen und zu hoffen, dass die Kosten erstattet werden, da wir ja vom gleichen Flughafen zurückfliegen. Wir rechnen damit, es bis Montag nach Los Angeles zu schaffen und könnten dann am Dienstag zurückzufliegen. Ein Direktflug nach Amsterdam ist nicht verfügbar, wir buchen mit Umstieg in Atlanta. Atlanta wird von KLM noch regelmäßig angeflogen, scheint die beste Option zu sein. Über New York möchte ich keinesfalls fliegen.
Erst kurz vor Mittag fahren wir los, ich habe mich wieder beruhigt, jetzt wo alles geregelt ist. Wir möchten heute möglichst viele „Meilen machen“. Bis zur I-10 ist es eine schöne Strecke, wir fahren auch durch Fredericksburg, wie schade, dass wir hier keine Zeit haben zu stoppen.
Volker fährt den größten Teil, ich aber auch immerhin rund 100 Meilen. Die I-10 ist nicht viel befahren, es macht Spaß zu fahren. Zwischendurch muntern uns WhatsApp Nachrichten (danke liebe Womo Freaks) auf.
Nach 463 Meilen reicht es uns, nur leider ist kein Campground in der Nähe. Auf WikiCamps finde ich einen kostenlosen Übernachtungsplatz bei Van Horn, FlyingJ, an der Tankstelle zwischen den LKWs. Wir finden es für eine Nacht ganz witzig, morgen soll es ja früh weitergehen. Trotz laufender Kühlaggregate neben uns schlafen wir gut, das war schon immer unser Traum mal so eine Nacht zu verbringen…..
Moin Susanne,
ich eurer Haut hätte ich an diesem Vormittag nicht stecken wollen. Welche große Anzahl von Abklärungen & Entscheidungen hier getroffen wurden. Puh, gut wenn das erledigt ist und man weiter in Richtung LA vorankommt. 463 Meilen ist ja kein Pappenstiel.
Euer RV zwischen den Trucks sieht auf einmal putzig klein aus......... Eine kleine Erinnerung an diesen ungewöhnlichen Übernachtungsplatz.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Liebe Susanne,
oh je, eure letzten Womo-Tage haben dich wirklich sehr mitgenommen, das berührt mich auch. Das Schlimmste war vermutlich die Ungewissheit, wann es einen Heimflug geben wird und zu welchen Bedingungen. Zum Glück habt ihr zwei sehr tatkräftige Kinder. Inzwischen seid ihr gesund wieder zuhause und es ist gut, das Erlebte in Form des RB zu teilen und so zu verarbeiten.
Das letzte Bild eures Womos zwischen den Trucks hat was sehr Beschützendes. Richtig anrührend!
Liebe Grüsse, Irma
2012 Südwesten 2015 Yellowstone/Badlands/RMNP Herbstfahrer's Reiseberichte
Hi Susanne,
Ist das jetzt ernst gemeint oder Galgenhumor. Auf alle Fälle halt Euer kleines RV ein paar große starke Laster zum Kuscheln gefunden
Liebe Grüße, Mike
Experience!
Scout Womo-Abenteuer.de
Hallo Susanne,
oh je, das war kein schöner vormittag. Die Rumtelefoniererei, das Warten, die Entscheidungen, die getroffen werden müssen. Und die Unsicherheit: Klappt das dann auch? Aber zum Glück haben euch eure Kinder tatkräftig unter die Arme gegriffen.
Und jetzt wisst ihr mal, wie sich 463 Meilen und die Übernachtung zwischen so grossen Trucks anfühlt. Aber es gibt Erfahrungen, auf die man gerne verzichtet, ich weiss.
Das wichtigste ist aber wohl, dass ihr gesund zurückgekommen seid.
Bleibt gesund :-)
Nina
Unsere neue Homepage: Unterwegs mit Nina und Hansi
Moin Susanne,
...das war ja mal ein "Ritt" ...und wenn ich auf die Karte schaue, dann müsst Ihr ja noch rund 1000 Meilen in drei Tagen machen...
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hallo Susanne,
wir können die ständigen Gefühlsumschwünge, Sorgen und Gedanken sehr gut nachvollziehen, ging es uns doch ganz genauso. Vom anfänglichen "Glück gehabt, wir sind noch drin" über die ständigen Stornierungen von CG und gebuchten Highlights und immer kritischerer Situation und die Nachrichten von zu Hause bis zur endgültigen Entscheidung des Abbruchs haben wir alles genauso durch gemacht.
Und ohne unsere Kinder hätten wir den Rückflug auch nicht auf die Reihe bekommen, wir haben stundenlang in der amerikanischen Lufthansa-Hotline gehangen bis wir jedes Mal rausgeflogen sind. Wir können stolz auf unsere Kinder sein.
In Van Horn haben wir übrigens auf dem Oasis RV Park mitten im Ort gestanden und leckere Burritos vom Mexikaner geholt.
Grüße aus dem Havelland
Siegfried
Hallo Susanne, hallo Siegfiried,
wir machen gerne in Van Horn einen "Boxenstopp". Bei Love's kann man sehr gut übernachten.
Dort, wo der rote Marker steht, stört Nachts keiner.
Zwischübernachtung von Ost nach West in Van Horn, TX.
Liebe Grüße vom "semi-professional-wallydocker" Gerd
< Wir stehen an der Seite der Ukraine >
Liebe Suru,
da habt Ihr ja richtig Strecke gemacht. Es war bestimmt sehr schwer, diese Entscheidung zu treffen und diesen Weg auf Euch zu nehmen. Ich bin gespannt, wie es weiter geht.
Liebe Grüße
Ilona
Liebe Susanne,
ich mag mir das kaum vorstellen, was für Gefühle und Gedanken euch da überrollt haben. Wie schön, dass euch eure Kinder so unterstützt haben!
Und das letzte Bild ist wirklich großartig, ich musste direkt schmunzeln.
LG Inga
Hi Susanne,
das Bild mit eurem Camper zwischen den grossen Trucks ist niedlich
Respekt für die 470 gefahrenen Meilen!!
Mat frëndleche Gréiss, Claude
Scout Womo-Abenteuer.de
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In the end, it’s not the years in your life that count. It’s the life in your years.
Hallo Susanne,
eure Gefuehlslage und dieser Stress.... Wie machtlos man dann ist, wenn dieses Weltgeschehen einen so ueberrollt. Vor allem wenn man nicht weiss, was noch kommt und wie die naechsten Tage aussehen werden, geschweige die naechsten Wochen. Das Bauchgefuehl hat euch aber noch im richtigen Moment geleitet und ihr konntet noch rechtzeitig nach Hause fliegen.
Das Foto von eurem "Kleinen" zwischen den ganzen Brummis ist ein fotographisches "Troesterken" inmitten dieses Desaters. Und ich kann mir denken, dieses Bericht zu schreiben, auch die Entwicklungen der Gefuehlslage noch einmal nieder zu schreiben ist auch fuer euch ein Verarbeiten dieser ganz besonderen Reise.
In der Zwischenzeit druecke ich euch (und uns) die Daumen, dass unsere Reisen im September vielleicht doch noch, mit einem kleinem Wunder, stattfinden koennen. Wollen wir mal positiv bleiben... auch wenn das grad an manchen Tagen gefuehlsmaessig ein staendiges rauf & runter ist.
Liebe Gruesse aus dem suedlichen Amerika,
Bine + Dieter
Hallo zusammen,
@Matze und Irma, es war nur der Vormittag ziemlich nervenaufreibend, als wir dann erst mal unterwegs waren war alles gut. Unsere 3 Kinder haben uns alle gut unterstützt, sie haben sich inzwischen auch Sorgen gemacht.
@Mike,
Das war ernst gemeint, wir schlafen auch bei laufender Klimaanlage im Womo gut. Allerdings waren wir früh wach, aber das war auch gut so, denn wir wollten ja früh los.
@Nina und Kochi, für eine Nacht fanden wir es wirklich nicht schlimm zwischen den großen Trucks. Wir habe uns einen Spaß daraus gemacht uns das von draußen anzusehen. Morgen fahren wir dann noch mal so viel und an den letzten beiden Tagen dann weniger.
@Siggi und Gerd: an dem Love's standen auch schon viele Trucks, außerdem wollten wir uns noch den Platz ansehen, auf dem Siggi übernachtet hat. Der Oasis war uns dann aber zu voll und da wir eh schnell schlafen wollten hat uns der Parkplatz gereicht und der war auch noch kostenlos.
@Ilona, Inga und Claude, die vielen Meilen haben uns weniger ausgemacht als wir gedacht haben. Ich bin in der Mitte gefahren, am Anfang und Ende Volker. Volker fährt eh gerne außerdem hatten wir noch gute Musik. Die I-10 war kaum befahren, das war sehr angenehm.
@Bine, ja auf September sind wir auch sehr gespannt, aber solange das Virus in den USA wüted werden wir nicht fliegen. Dann verschieben wir auf den nächsten Herbst, von KLM bekommen wir bei Reisen bis Ende September einen Gutschein. Beim Gespann verlieren wir dann eventuell unsere 15 % Anzahlung, damit könnten wir leben. Wir werden uns Mitte Juli endgültig entscheiden.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hi Susanne,
hihi, der Truck ganz rechts im letzten Bild sieht aus wie aus dem Film "Cars" entsprungen und euer WoMo sieht richtig beschützt aus.
Puh, solche Vormittage hatten wir leider auch. Mussten dann noch Motels und Mietwagen verlängern und so'n Mist. Dafür hatten wir nicht so viel Meilen zu überbrücken. Vier Tage straffes Fahrprogramm mag ich eigentlich gar nicht mehr. Einen näheren Abgabeort für's WoMo - Atlanta, Dallas oder Denver - gab es wohl nicht?
Liebe Grüße Susan
Liebe Susan,
Atlanta wäre uns sehr recht gewesen, aber da gibt es keine Roadbear Station, ebenso Dallas. Wobei von Dallas aus wären wir nicht mit KLM zurückgekommen.
Denver wäre zwar rund 300 Meilen näher gewesen, aber die Flüge ab da sehr viel teurer. Außerdem hatte ich bei einem Rückflug ab LA die Hoffnung, dass es eine kostenlose Umbuchung ist, so war es dann auch.
Ihr habt bestimmt Ähnliches mitgemacht. Wir (unsere Kinder) haben die Flüge ab Las Vegas für uns verfolgt, da ist ja zeitweise gefühlt jeder Flug ausgefallen.
Liebe Grüße
Susanne
Scout Womo-Abenteuer.de
Reiseberichte
Hallo Susanne,
Ohja, erinnere mich nicht daran Verständlich war es ja schon; Las Vegas war ja wie ausgestorben, nachdem alle großen Casino-Hotels dicht gemacht haben. Ärgerlich fanden wir nur, dass die immer die Morgen-Flüge gestrichen haben. Die wären ja entscheidend für den Anschluss gewesen. Alle, die nur Inlandsflüge hatten, hätten ja auch mal früher aufstehen können. Hatte dann auch nachgefragt, ob wir nicht ab Salt Lake City oder Phoenix hätten fliegen können, aber die Umschreibung des Tickets wäre nicht so einfach gewesen. SLC war nach dem Erdbeben dort auch kurz dicht und Phoenix ausgebucht. LA habe ich dann gar nicht mehr probiert.
Naja, mit Gerds Hilfe hat es ja dann mit United geklappt. War schon nervenaufreibend, hatte kaum noch gewagt, die Emails anzugucken.
Jetzt genießen wir eben hier das schöne Frühlingswetter!
Liebe Grüße Susan