Am Morgen machten wir uns dann auf zum Ichetucknee State Park. Ein Kollege hatte mir diesen Ort empfohlen. Dort kann man auf dem glasklaren Ichetucknee River tuben. Das heißt, auf einem Schwimmreifen, mit dem Popo mehr oder weniger im Wasser sitzend, sich zweieinhalb bis dreieinhalb Stunden den Fluss heruntertreiben lassen.
Zuvor wollten wir noch einen Campingplatz aussuchen. Nach dreimaligem Umrunden des Parks entschieden wir uns für den Ichetucknee Family Campground. Auch weil man dort die Tubes ausleihen konnte. Warum es für die Besitzer schwierig war uns einen Stellplatz für eine Nacht zu überlassen, haben wir nicht ganz verstanden. Auch am Morgen als wir losfuhren, waren noch mehrere Plätze frei.
Es war inzwischen etwas später geworden, wir waren zum Einkaufen schließlich nochmals um den State Park herumgefahren. Wir verbrachten den Abend mit Grillen auf dem CG. Was uns schon bei der Fahrt hierhin aufgefallen war, war die doch im Vergleich zu unseren bisherigen Zielen deutlich ärmere Gegend. Dieses äußerte sich in zum Teil recht heruntergekommenen Häusern, bzw. Mobile Homes und auch älteren Fahrzeugen. Die Toiletten und Duschen auf dem Campingplatz ließen auch ein wenig zu wünschen übrig.
Einige Campingplatzbesuchergruppen erinnteren dann doch eher an trinkfeste Jugendgruppen bzw. Thekenmanschaften, bekannt aus einigen spanischen oder holländischen Lokalitäten. Trotzdem verbrachten wir eine ruhige Nacht, was uns wiederum gezeigt hat, dass die Amerikaner in solchen Fällen durchaus disziplinierter sind als viele Deutsche oder andere Europäer
Den CG würden wir für unseren Zweck und für eine Nacht wieder anfahren.