Ich versuche gerade, was für vier Personen zu organisieren. Zwei davon würden sich das Festbett teilen, die anderen sollten ihre eigene Schlafmöglichkeit haben.Eine Schlafcouch wäre hier das praktikabelste. Die in Eurem dürfte für diese Zwecke jedoch zu kurz sein. Bis dato bin ich nur bei Road Bear fündig geworden, das wird es denke ich auch werden, zumal günstiger.
Der nächste Tag ist ein Feiertag und wir suchen einen richtig schönen Badestrand. Ca. 20 M südlich liegt der Bahia Honda S.P. und wir fahren - diesmal mit Kurt und Simona´s WoMo dorthin. Wir finden einen Parkplatz und einen Platz im Shelter, sodass wir der Sonne ein bisschen entgehen können. Neben uns sitzt eine große Latino-Familie auf Sonntags-Picknick-Ausflug. Aus großen Kühlboxen wird pausenlos gegessen. 20 Leute und 1 Rollstuhl wuseln um Grill, Tische und Boxen herum. Wir gehen baden und gucken den Kitesurfern zu. Diese preschen bei starkem Wind mit irren Geschwindigkeiten in unmittelbarer Strandnähe im Wasser hin und her. Das Wasser ist wunderschön, die Wellen perfekt – vor der Sonne müssen wir uns allerdings mit UV-Schutz-T-Shirts, Mütze, Sonnenbrillen und viel Sonnencreme schützen.
Der Tag bleibt als Badetag, mehr war nicht geplant und endet - wie immer: Steak,Fisch, Knoblauchbrot und Brats vom Grill (und Buds!)
Für den nächsten Tag: Geplant haben wir einen frühen Aufbruch und….
wirklich schaffen wir es rechtzeitig loszukommen - um 8 Uhr wird wieder mit nur einem WoMo gestartet. Vermutlich sind 31 Füße für die Straßen von Key West schon grenzwertig!
Knappe 90 Minuten brauchen wir über die Inseln und Brücken und erreichen ohne Umwege ( - wohin denn auch - rechts und links ist nur Wasser) Fort Zachary S.P. am Südende von Key West. Der Statepark ist noch leer und wir haben keine Probleme mit dem Einparken – die geschätze Anzahl der reinen RV-Parkplätze liegt bei 15 Stück – ihre korrekte Belegung wird durch einen Ranger überwacht und PKWs weggescheucht! Wir zahlen unsere Day-Fee und machen uns zu Fuß auf den Weg nach Downtown.
Nach der halben Strecke fragt Jörg, ob ich die Beifahrertür auch verschlossen habe? Was? Na sicher doch! Wie immer – oder etwa nicht? Sicherheitshalber mache ich mich im leichten Joggingtempo bei ca. 30°C auf den Rückweg und schon 10 Minuten später stelle ich fest: Natürlich war sie zu! Aber besser so als anders! Völlig fertig erreiche ich die anderen wieder, die in der Zwischenzeit im Schatten unter einem Baum gewartet haben und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu den vorgeschriebenen Sehenswürdigkeiten: Leuchtturm, Hemingway House und Duvalstreet.
Am Southernmost Point müssen wir uns wirklich in eine kleine Schlange einreihen, um ein Foto zu machen - dies muss allerdings auch sein! Anschließend bummeln wir eine Weile in der Duvalstreet durch die einzelnen Shops. Wir müssen feststellen, dass es doch enorme Preisunterschiede gibt –z.T. erreichen sie schwindelerregende Höhen.
Irgendwann sind alle erschöpft und wir machen uns auf den langen, heißen Weg zurück. Der Asphalt glüht und wir schlurfen nur noch.Zu allem Unglück habe ich auch noch den Beleg für die bezahlte Day-fee im WoMo vergessen und muss der netten Dame Ranger dies erklären. Sie erinnert sich jedoch an uns und lässt uns passieren. Ihr Kollege denkt allerdings, Kurt und Simona wollten sich durchmogeln und kräht gleich hinterher. Also noch mal zurück und noch mal erklären und: Alles ist o.k.!
Am WoMo angekommen können wir nicht schnell genug aus den Klamotten und in das Badezeug hineinkommen. Der Strand ist nur 100 Meter weit weg und bewaffnet mit Stuhl und Badeschlappen geht es in einer Karawane zum Wasser.
Da es Wochenende ist, sind auch viele Einheimische dort. Allerdings ist der Strand nicht überfüllt und wir sitzen im Schatten. Der Weg in das Wasser zeigt sich zwar beschwerlich - viele Steine und Korallenbruchstücke - aber das Baden ist herrlich.
Starker Wellengang schüttelt uns durch und wir können kaum den Weg nach draußen finden. Nach einer frischen Dusche, einer Tasse Kaffee und einem Stück Key-Lime-Pie-Eis erholen wir uns noch ein bisschen und brechen dann auf in Richtung Curry Hammock S.P.
Durch die engen Strassen von Key West fährt Jörg, doch anschließend wechseln wir die Plätze und ich fahre den 31 Füssler bis zum Publix-Markt. Im Regelfall ist mein Mann der Fahrer, aber für den Notfall sollte auch ich einspringen können. Ich bin jedes Mal überrascht, wie einfach sich das Auto fahren lässt, wenn man sich erst einmal an die Ausmaße gewöhnt hat. Das Einparken überlasse ich allerdings ihm wieder. Der Publix-Markt ist enttäuschend: Klein, unordentlich und teuer - da sind wir vom Walmart Supercenter Besseres gewöhnt. Allerdings finden wir ein paar gute Rib-Eye-Steaks.
Am Abend : Alles wie immer! (Steak, Fisch, Salat, Knoblauchbrot, Bier)
Der Platz auf dem Curry Hammock State Park ist schön, ruhig und gut ausgestattet. Das einzige,, was mich an diesem stört: Es gibt nur Trockentoiletten und diese liegen in der ersten Etage in einem Haus auf Stelzen - ich hasse diese schwarzen Löcher!
Morgen geht es wieder in Richtung Norden - zurück zum John-Pennekamp-S.P. und ein wenig unter Wasser!
Auch heute starten wir relativ früh. Wir fahren zurück zum Jonathan Pennekamp S.P. und wollen gegen Mittag dort eine Schnorcheltour buchen. Wir schaffen es wirklich, schon um halb 11 Uhr dort zu sein. Schnell ist die Tour gebucht und zig Versicherungsformulare abgearbeitet - Mann, wir wollen doch nur schnorcheln und nicht zu einer mehrwöchigen Tiefseetauchtour aufbrechen!
Zum Glück sind wir versorgt mit eigenen Tauchklamotten – die Ausrüstung zum Ausleihen sieht etwas sehr verbraucht aus. Gegen 12 Uhr beginnt die Schnorchelsafari. Zwei stramme Mädels sind Käpitän und Tauchguide und verpassen uns erstmal Schwimmwesten, die wir auch bei Schnorcheln nicht ausziehen dürfen. Dann kontrolliert sie bei allen anderen Mitfahrern den Sitz von Schnorchel und Taucherbrillen – bei uns verzichtet sie darauf, wir haben uns wohl durch unsere Aufmachung verraten. Die Fahrt zu den Riffen ist kurz, der Schnorchel-Ausflug an sich ist wenig spektakulär - einzig die Weichkorallen sind schön anzusehen.
Fische gibts wenige. Ein paar größere Baracudas schwimmen in einem größeren Seegrasfeld und einige kleinere Fische finden wir auch noch. Das Wasser ist frisch und schon vor der Zeit sind die meisten Schnorchler wieder an Bord.
Pünktlich nach 2 1/2 Stunden sind wir zurück an der Anlagestelle. Ich persönlich würde diesen Ausflug nicht weiterempfehlen – wir haben da einfach mehr erwartet! Noch auf dem Parkplatz können wir uns einmal abduschen und dann beziehen wir auch schon die reservierten Stellplätze. Zur Krönung des Abends gehen Simona und ich noch eine Maschine Wäsche waschen. Nach 30 Minuten waschen und 45 Minuten trocknen sind wir 2.75 in Quartern los und erhalten dafür einen Berg besser riechender Wäsche – die Männer haben sich in der Zwischenzeit um das übliche Abendessen gekümmert
Am nächsten Tag fahren wir eine (für Florida-Verhältnisse) längere Strecke - aufgeteilt in 2 kleinere von je ca. 70 Meilen. Dazu kommt die erste Strecke auf einer Toll-Strasse, der Florida Turnpike. Wir wissen nicht so ganz genau, was uns erwartet - schaun mer mal!
Die Strecke lässt sich ganz entspannt fahren – die Interstates und Turnpikes sind gewohnt breit, vielspurig und ohne viel Verkehr. Wir fahren – wie gewohnt im Konvoi. Manchmal fehlt uns jetzt das Walkie-Talkie für die kurze Absprache zwischendurch ….. beim nächsten mal denken wir daran!
2 Stunden später sind wir schlauer und haben alle Varianten getestet: Stoppen an einem Häuschen und dem netten Mann/Frau einen Dollar in die Hand drücken, 75 Cent in einen Trichter werfen, von einem netten Mann/Frau eine Karte ausgehändigt bekommen, die bei der Abfahrt abgerechnet wird - naja, klappt ja ganz gut! An der Sawgrass-Mill angekommen (Danke Trulla!) erobern wir das Einkaufszentrum und sind schlicht und einfach überfordert. Die Damen der Reisegruppe ziehen sich erst einmal zur Pediküre zurück (hier gibt´s kein Foto von - wir genießen dieses Prozedere nur!) und schicken die Männer in das Sonnenbrillen-Paradies!
Anschließend schlendern wir durch die Mall: So viele Geschäfte und so lange Gänge und dann auch noch einmal außen herum. Im Windschatten zwischen den Gebäuden brennt die Sonne und es ist extrem heiss – wir ziehen uns in die klimatisierte Mall zurück.
Wir halten lange durch und machen nur eine kleine Pause im Foodcourt.
Stunden später: Wir fahren wieder zurück auf die Turnpike, dann auf die Interstate und zuletzt in einem Straßengewirr ohne Schilder - Trulla führt uns wirklich direkt auf den Jonathan Dickinson S.P.. Der Platz ist mit 4 Fahrzeugen nur wenig belegt - er soll für uns aber auch nur als Übernachtungsplatz nach der Umrundung von Miami und Ft.Lauderdale dienen.
Übrigens: Letztes Jahr hat es in der Gegend einen großen Flächenbrand gegeben, dem auch der ursprüngliche Campground zum Opfer gefallen ist – der jetzige Platz ist nagelneu, perfekt angelegt und leider auch etwas „seelenlos“
Am Waschhaus treffe ich auf David, der aus Boston kommende herumreisende Mann. Er ist nett, belesen, gut über die Ölkrise im Golf informiert und ein wenig Obama-feindlich.
Am Abend können wir endlich mal ein Lagerfeuer machen - leider aber ohne Grillen vorweg - wir haben ja noch Proviant aus der Mall. Das Draussen-Herumsitzen ist aber superschön und nach Sonnenuntergang und Sternbetrachtung können wir beruhigt schlafen gehen.
Morgen geht es weiter die Küste hinauf - wir wollen wieder zum Baden an den Strand
Die Turnpikes haben wir immer als sehr angenehm zum fahren empfunden, auch wenn man die Meilen dort bezahlen muss.
Übrigens: Letztes Jahr hat es in der Gegend einen großen Flächenbrand gegeben, dem auch der ursprüngliche Campground zum Opfer gefallen ist – der jetzige Platz ist nagelneu, perfekt angelegt und leider auch etwas „seelenlos“
..., als ich eben die Bilder gesehen habe, habe ich gedacht, das ist doch nicht der CG im SP! Also , da war der alte CG aber deutlich schöner! Aber was soll man machen..., ich werde das mal im Guide vermerken .
Wir waren vor ganz vielen Jahren mit dem Zelt in Florida und im Pennecamp Coral Reef State Park bin ich auf meiner ersten Schnorcheltour gewesen, ein unvergessliches Erlebnis. Vergleichsmöglichkeiten hatte ich naürlich nicht wie Ihr, ich war einfach aufgeregt.
Ich freue mich, dass Ihr trotz Aschewolke so gut gelaunt geblieben seid!
Tschüß
Karin, die zumindest vom Alter genau in Eure Reisetruppe passt, ganz genau...
Oh, ja, wir waren bei der Ankunft auf dem Campground auch etwas geplättet - so hatte ich ihn nach den Fotos nicht in Erinnerung! Der Ranger erzählte dann von dem Feuer und zeigte uns noch einige Brandstellen mit verkohlten Bäumen!
@ Karin
Wie ich an deinem reiseticker erkenne, kannst du auch schon die Wochen zählen - und dich freuen! Nebenbei gefragt: Was macht ihr in Idaho?
Genauso schön beginnt der nächste Morgen. Nach dem Frühstück beim Sonnenaufgang können wir entspannt die Fahrt in Richtung Norden beginnen. Wir trödeln auf der A1A am Atlantik entlang und finden dann einen schönen Strand.
Hier können wir am Seitenstreifen parken und bleiben dann eine Weile am Strand.
Der Strand ist - so weit das Auge reicht - leer. Kaum ein Vergleich zu europäischen Stränden! Wir geniessen die Ruhe sehr!
Blick nach Norden ......
....... und nach Süden!
Das Wasser ist völlig glatt, ein wenig trübe und schon etwas kühler als an den Keys. Ein bisschen weiter machen wir einen Stopp am Manatee Beobachtungszentrum - ein wenig spektakuläres kleines Museum. Weiter geht es wieder auf der A1A am Strand entlang bis zum Trainingszentrum für die Navy-Seals.
Dieses ist ausgesprochen interessant und sofort gibt es eine nette Unterhaltung mit den Freiwilligen, die dieses Museum betreiben. Selten haben sie deutsche Touristen hier und bestehen auf einen Eintrag in das Gästebuch.
Gegen Nachmittag erreichen wir den Campground für die nächsten beiden Tage: Sebastian Inlet S.P. Er liegt auf dem schmalen Inselchen zwischen Inlet und Atlantik. Die Temperaturen aussen sind extrem und wir freuen uns über die Klimaanlage.
Unsere Nachbarin sitzt in ihrem Zelt und wir beneiden sie nicht. Am späten Nachmittag türmen sich hohe Wolken auf und es beginnt heftig zu regnen. Uns erwischt es nur auf den letzten Metern unseres Spazierganges.
Im Wohnmobil kann man kaum sein eigenes Wort verstehen – die Hitze sorgt für ein nahezu unerträgliches Saunaklima.
Das Grillen wird auf später verschoben und selbst dann sind wir vor drohendem Regen nicht sicher.
06.Mai 2010
Am nächsten Morgen werden wir nur eine kurze Fahrt zum Strand unternehmen, d.h : raus aus dem S.P. , 100 Meter nach rechts, links abbiegen auf den Parkplatz und dann über die Düne an den Sandstrand. Eigentlich könnten wir auch zu Fuß gehen, aber der Kühlschrank in der Nähe erscheint zu verführerisch und so sind wir faul! Gegen 8 Uhr starten wir und treffen bereits 2 Minuten später am Ziel ein. Hier wollen wir den Tag mit Baden verbringen.
Schnell die Strandmuschel aufgebaut und dann in das Wasser. es ist schöner Sandstrand und nette Wellen - das Wasser allerdings ist deutlich kühler als im John Pennekamp oder auf den Keys! Später brechen wir zu einem kurzen Strandspaziergang auf. Kurt findet sich bei den Anglern auf dem Pier wieder und kann sich kaum losreißen. Nach dem Mittagessen im Schatten der Strandmuschel hören wir aufgeregtes Rufen vom Strand: Manatees! Wir laufen mit Kamera bewaffnet an die Wasserkante und sehen mehrere Tiere im Getümmel nur wenig Meter vom Strand entfernt!
Sie entfernen sich ein bisschen und kommen dann direkt vor uns wieder ins flache Wasser. Jörg kann sie sogar anfassen und ich fotografieren und filme, was das Zeug hält. Es handelt sich um ein Weibchen und 4 Männchen. Sie vergessen wirklich alles um sich herum und eh ich mich versehen, kommen sie auf mich zu! Jörg ruft: „Ganz ruhig stehen bleiben!“ Allerdings schieben sich die Tiere um mich herum und mit dem stehen hat es sich dann! Ich hänge nur noch an Jörgs Arm und spüre die raue Haut des Tieres an meinen Beinen - nicht wirklich angenehm! Ein bisschen Angst habe ich auch! Die Tiere lassen sich allerdings nicht stören und schwimmen einfach weiter vom Strand weg! Ich will allerdings nach dem aufregenden Erlebnis nur noch aus dem Wasser!
Den Abend geniessen wir nach dem üblichen Grill-Festival noch am Lagerfeuer, obwohl die Aussentemperatur ganz sicherlich kein wärmendes Feuerchen fordert! Am Himmel türmn sich immer wieder große Gewitterwolken und auf dem Festland - sprich : westlich der Inlets blitzt es ganz gewaltig. Wir bleiben allerdings vom Regen verschont.
Weiter geht es schon morgen in Richtung Cap Canaveral - es wird ein bisschen technisch!
Moin Kristina!
...das mach' ich doch gerne !
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Ich versuche gerade, was für vier Personen zu organisieren. Zwei davon würden sich das Festbett teilen, die anderen sollten ihre eigene Schlafmöglichkeit haben.Eine Schlafcouch wäre hier das praktikabelste. Die in Eurem dürfte für diese Zwecke jedoch zu kurz sein. Bis dato bin ich nur bei Road Bear fündig geworden, das wird es denke ich auch werden, zumal günstiger.
LG Simon
Liebe Grüße
Simon
01.Mai 2010
Der nächste Tag ist ein Feiertag und wir suchen einen richtig schönen Badestrand. Ca. 20 M südlich liegt der Bahia Honda S.P. und wir fahren - diesmal mit Kurt und Simona´s WoMo dorthin. Wir finden einen Parkplatz und einen Platz im Shelter, sodass wir der Sonne ein bisschen entgehen können. Neben uns sitzt eine große Latino-Familie auf Sonntags-Picknick-Ausflug. Aus großen Kühlboxen wird pausenlos gegessen. 20 Leute und 1 Rollstuhl wuseln um Grill, Tische und Boxen herum. Wir gehen baden und gucken den Kitesurfern zu. Diese preschen bei starkem Wind mit irren Geschwindigkeiten in unmittelbarer Strandnähe im Wasser hin und her. Das Wasser ist wunderschön, die Wellen perfekt – vor der Sonne müssen wir uns allerdings mit UV-Schutz-T-Shirts, Mütze, Sonnenbrillen und viel Sonnencreme schützen.
Der Tag bleibt als Badetag, mehr war nicht geplant und endet - wie immer: Steak,Fisch, Knoblauchbrot und Brats vom Grill (und Buds!)
Für den nächsten Tag: Geplant haben wir einen frühen Aufbruch und….
wirklich schaffen wir es rechtzeitig loszukommen - um 8 Uhr wird wieder mit nur einem WoMo gestartet. Vermutlich sind 31 Füße für die Straßen von Key West schon grenzwertig!
Knappe 90 Minuten brauchen wir über die Inseln und Brücken und erreichen ohne Umwege ( - wohin denn auch - rechts und links ist nur Wasser) Fort Zachary S.P. am Südende von Key West. Der Statepark ist noch leer und wir haben keine Probleme mit dem Einparken – die geschätze Anzahl der reinen RV-Parkplätze liegt bei 15 Stück – ihre korrekte Belegung wird durch einen Ranger überwacht und PKWs weggescheucht! Wir zahlen unsere Day-Fee und machen uns zu Fuß auf den Weg nach Downtown.
Nach der halben Strecke fragt Jörg, ob ich die Beifahrertür auch verschlossen habe? Was? Na sicher doch! Wie immer – oder etwa nicht? Sicherheitshalber mache ich mich im leichten Joggingtempo bei ca. 30°C auf den Rückweg und schon 10 Minuten später stelle ich fest: Natürlich war sie zu! Aber besser so als anders! Völlig fertig erreiche ich die anderen wieder, die in der Zwischenzeit im Schatten unter einem Baum gewartet haben und gemeinsam machen wir uns auf den Weg zu den vorgeschriebenen Sehenswürdigkeiten: Leuchtturm, Hemingway House und Duvalstreet.
Am Southernmost Point müssen wir uns wirklich in eine kleine Schlange einreihen, um ein Foto zu machen - dies muss allerdings auch sein! Anschließend bummeln wir eine Weile in der Duvalstreet durch die einzelnen Shops. Wir müssen feststellen, dass es doch enorme Preisunterschiede gibt –z.T. erreichen sie schwindelerregende Höhen.
Irgendwann sind alle erschöpft und wir machen uns auf den langen, heißen Weg zurück. Der Asphalt glüht und wir schlurfen nur noch.Zu allem Unglück habe ich auch noch den Beleg für die bezahlte Day-fee im WoMo vergessen und muss der netten Dame Ranger dies erklären. Sie erinnert sich jedoch an uns und lässt uns passieren. Ihr Kollege denkt allerdings, Kurt und Simona wollten sich durchmogeln und kräht gleich hinterher. Also noch mal zurück und noch mal erklären und: Alles ist o.k.!
Am WoMo angekommen können wir nicht schnell genug aus den Klamotten und in das Badezeug hineinkommen. Der Strand ist nur 100 Meter weit weg und bewaffnet mit Stuhl und Badeschlappen geht es in einer Karawane zum Wasser.
Da es Wochenende ist, sind auch viele Einheimische dort. Allerdings ist der Strand nicht überfüllt und wir sitzen im Schatten. Der Weg in das Wasser zeigt sich zwar beschwerlich - viele Steine und Korallenbruchstücke - aber das Baden ist herrlich.
Starker Wellengang schüttelt uns durch und wir können kaum den Weg nach draußen finden. Nach einer frischen Dusche, einer Tasse Kaffee und einem Stück Key-Lime-Pie-Eis erholen wir uns noch ein bisschen und brechen dann auf in Richtung Curry Hammock S.P.
Durch die engen Strassen von Key West fährt Jörg, doch anschließend wechseln wir die Plätze und ich fahre den 31 Füssler bis zum Publix-Markt. Im Regelfall ist mein Mann der Fahrer, aber für den Notfall sollte auch ich einspringen können. Ich bin jedes Mal überrascht, wie einfach sich das Auto fahren lässt, wenn man sich erst einmal an die Ausmaße gewöhnt hat. Das Einparken überlasse ich allerdings ihm wieder. Der Publix-Markt ist enttäuschend: Klein, unordentlich und teuer - da sind wir vom Walmart Supercenter Besseres gewöhnt. Allerdings finden wir ein paar gute Rib-Eye-Steaks.
Am Abend : Alles wie immer! (Steak, Fisch, Salat, Knoblauchbrot, Bier)
Der Platz auf dem Curry Hammock State Park ist schön, ruhig und gut ausgestattet. Das einzige,, was mich an diesem stört: Es gibt nur Trockentoiletten und diese liegen in der ersten Etage in einem Haus auf Stelzen - ich hasse diese schwarzen Löcher!
Morgen geht es wieder in Richtung Norden - zurück zum John-Pennekamp-S.P. und ein wenig unter Wasser!
Bis dahin . liebe Grüße von Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
03.Mai 2010
Auch heute starten wir relativ früh. Wir fahren zurück zum Jonathan Pennekamp S.P. und wollen gegen Mittag dort eine Schnorcheltour buchen. Wir schaffen es wirklich, schon um halb 11 Uhr dort zu sein. Schnell ist die Tour gebucht und zig Versicherungsformulare abgearbeitet - Mann, wir wollen doch nur schnorcheln und nicht zu einer mehrwöchigen Tiefseetauchtour aufbrechen!
Zum Glück sind wir versorgt mit eigenen Tauchklamotten – die Ausrüstung zum Ausleihen sieht etwas sehr verbraucht aus. Gegen 12 Uhr beginnt die Schnorchelsafari. Zwei stramme Mädels sind Käpitän und Tauchguide und verpassen uns erstmal Schwimmwesten, die wir auch bei Schnorcheln nicht ausziehen dürfen. Dann kontrolliert sie bei allen anderen Mitfahrern den Sitz von Schnorchel und Taucherbrillen – bei uns verzichtet sie darauf, wir haben uns wohl durch unsere Aufmachung verraten. Die Fahrt zu den Riffen ist kurz, der Schnorchel-Ausflug an sich ist wenig spektakulär - einzig die Weichkorallen sind schön anzusehen.
Fische gibts wenige. Ein paar größere Baracudas schwimmen in einem größeren Seegrasfeld und einige kleinere Fische finden wir auch noch. Das Wasser ist frisch und schon vor der Zeit sind die meisten Schnorchler wieder an Bord.
Pünktlich nach 2 1/2 Stunden sind wir zurück an der Anlagestelle. Ich persönlich würde diesen Ausflug nicht weiterempfehlen – wir haben da einfach mehr erwartet! Noch auf dem Parkplatz können wir uns einmal abduschen und dann beziehen wir auch schon die reservierten Stellplätze. Zur Krönung des Abends gehen Simona und ich noch eine Maschine Wäsche waschen. Nach 30 Minuten waschen und 45 Minuten trocknen sind wir 2.75 in Quartern los und erhalten dafür einen Berg besser riechender Wäsche – die Männer haben sich in der Zwischenzeit um das übliche Abendessen gekümmert
Morgen geht´s weiter in Richtung Norden -
Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
04.Mai 2010
Am nächsten Tag fahren wir eine (für Florida-Verhältnisse) längere Strecke - aufgeteilt in 2 kleinere von je ca. 70 Meilen. Dazu kommt die erste Strecke auf einer Toll-Strasse, der Florida Turnpike. Wir wissen nicht so ganz genau, was uns erwartet - schaun mer mal!
Die Strecke lässt sich ganz entspannt fahren – die Interstates und Turnpikes sind gewohnt breit, vielspurig und ohne viel Verkehr. Wir fahren – wie gewohnt im Konvoi. Manchmal fehlt uns jetzt das Walkie-Talkie für die kurze Absprache zwischendurch ….. beim nächsten mal denken wir daran!
2 Stunden später sind wir schlauer und haben alle Varianten getestet: Stoppen an einem Häuschen und dem netten Mann/Frau einen Dollar in die Hand drücken, 75 Cent in einen Trichter werfen, von einem netten Mann/Frau eine Karte ausgehändigt bekommen, die bei der Abfahrt abgerechnet wird - naja, klappt ja ganz gut! An der Sawgrass-Mill angekommen (Danke Trulla!) erobern wir das Einkaufszentrum und sind schlicht und einfach überfordert. Die Damen der Reisegruppe ziehen sich erst einmal zur Pediküre zurück (hier gibt´s kein Foto von - wir genießen dieses Prozedere nur!) und schicken die Männer in das Sonnenbrillen-Paradies!
Anschließend schlendern wir durch die Mall: So viele Geschäfte und so lange Gänge und dann auch noch einmal außen herum. Im Windschatten zwischen den Gebäuden brennt die Sonne und es ist extrem heiss – wir ziehen uns in die klimatisierte Mall zurück.
Wir halten lange durch und machen nur eine kleine Pause im Foodcourt.
Stunden später: Wir fahren wieder zurück auf die Turnpike, dann auf die Interstate und zuletzt in einem Straßengewirr ohne Schilder - Trulla führt uns wirklich direkt auf den Jonathan Dickinson S.P.. Der Platz ist mit 4 Fahrzeugen nur wenig belegt - er soll für uns aber auch nur als Übernachtungsplatz nach der Umrundung von Miami und Ft.Lauderdale dienen.
Übrigens: Letztes Jahr hat es in der Gegend einen großen Flächenbrand gegeben, dem auch der ursprüngliche Campground zum Opfer gefallen ist – der jetzige Platz ist nagelneu, perfekt angelegt und leider auch etwas „seelenlos“
Am Waschhaus treffe ich auf David, der aus Boston kommende herumreisende Mann. Er ist nett, belesen, gut über die Ölkrise im Golf informiert und ein wenig Obama-feindlich.
Am Abend können wir endlich mal ein Lagerfeuer machen - leider aber ohne Grillen vorweg - wir haben ja noch Proviant aus der Mall. Das Draussen-Herumsitzen ist aber superschön und nach Sonnenuntergang und Sternbetrachtung können wir beruhigt schlafen gehen.
Morgen geht es weiter die Küste hinauf - wir wollen wieder zum Baden an den Strand
Viel Spaß beim Lesen und "Mitreisen"
Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hi Kristina!
Die Turnpikes haben wir immer als sehr angenehm zum fahren empfunden, auch wenn man die Meilen dort bezahlen muss.
..., als ich eben die Bilder gesehen habe, habe ich gedacht, das ist doch nicht der CG im SP! Also , da war der alte CG aber deutlich schöner! Aber was soll man machen..., ich werde das mal im Guide vermerken .
...aber nur weiter mit der herrlichen Fahrt...
Munter bleiben
Gruss
Kochi
Scout WoMo-Abenteuer.de
Hi Kristina,
mir gefällt es unglaublich gut auf Euer Reise.
Wir waren vor ganz vielen Jahren mit dem Zelt in Florida und im Pennecamp Coral Reef State Park bin ich auf meiner ersten Schnorcheltour gewesen, ein unvergessliches Erlebnis. Vergleichsmöglichkeiten hatte ich naürlich nicht wie Ihr, ich war einfach aufgeregt.
Ich freue mich, dass Ihr trotz Aschewolke so gut gelaunt geblieben seid!
Tschüß
Karin, die zumindest vom Alter genau in Eure Reisetruppe passt, ganz genau...
Karin & Rolf Kanadas Osten 2021
@Kochi
Oh, ja, wir waren bei der Ankunft auf dem Campground auch etwas geplättet - so hatte ich ihn nach den Fotos nicht in Erinnerung! Der Ranger erzählte dann von dem Feuer und zeigte uns noch einige Brandstellen mit verkohlten Bäumen!
@ Karin
Wie ich an deinem reiseticker erkenne, kannst du auch schon die Wochen zählen - und dich freuen! Nebenbei gefragt: Was macht ihr in Idaho?
Liebe Grüße und weiterhin viel Spaß - Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
05.Mai 2010
Genauso schön beginnt der nächste Morgen. Nach dem Frühstück beim Sonnenaufgang können wir entspannt die Fahrt in Richtung Norden beginnen. Wir trödeln auf der A1A am Atlantik entlang und finden dann einen schönen Strand.
Hier können wir am Seitenstreifen parken und bleiben dann eine Weile am Strand.
Der Strand ist - so weit das Auge reicht - leer. Kaum ein Vergleich zu europäischen Stränden! Wir geniessen die Ruhe sehr!
Blick nach Norden ......
....... und nach Süden!
Das Wasser ist völlig glatt, ein wenig trübe und schon etwas kühler als an den Keys. Ein bisschen weiter machen wir einen Stopp am Manatee Beobachtungszentrum - ein wenig spektakuläres kleines Museum. Weiter geht es wieder auf der A1A am Strand entlang bis zum Trainingszentrum für die Navy-Seals.
Dieses ist ausgesprochen interessant und sofort gibt es eine nette Unterhaltung mit den Freiwilligen, die dieses Museum betreiben. Selten haben sie deutsche Touristen hier und bestehen auf einen Eintrag in das Gästebuch.
Gegen Nachmittag erreichen wir den Campground für die nächsten beiden Tage: Sebastian Inlet S.P. Er liegt auf dem schmalen Inselchen zwischen Inlet und Atlantik. Die Temperaturen aussen sind extrem und wir freuen uns über die Klimaanlage.
Unsere Nachbarin sitzt in ihrem Zelt und wir beneiden sie nicht. Am späten Nachmittag türmen sich hohe Wolken auf und es beginnt heftig zu regnen. Uns erwischt es nur auf den letzten Metern unseres Spazierganges.
Im Wohnmobil kann man kaum sein eigenes Wort verstehen – die Hitze sorgt für ein nahezu unerträgliches Saunaklima.
Das Grillen wird auf später verschoben und selbst dann sind wir vor drohendem Regen nicht sicher.
06.Mai 2010
Am nächsten Morgen werden wir nur eine kurze Fahrt zum Strand unternehmen, d.h : raus aus dem S.P. , 100 Meter nach rechts, links abbiegen auf den Parkplatz und dann über die Düne an den Sandstrand. Eigentlich könnten wir auch zu Fuß gehen, aber der Kühlschrank in der Nähe erscheint zu verführerisch und so sind wir faul! Gegen 8 Uhr starten wir und treffen bereits 2 Minuten später am Ziel ein. Hier wollen wir den Tag mit Baden verbringen.
Schnell die Strandmuschel aufgebaut und dann in das Wasser. es ist schöner Sandstrand und nette Wellen - das Wasser allerdings ist deutlich kühler als im John Pennekamp oder auf den Keys! Später brechen wir zu einem kurzen Strandspaziergang auf. Kurt findet sich bei den Anglern auf dem Pier wieder und kann sich kaum losreißen. Nach dem Mittagessen im Schatten der Strandmuschel hören wir aufgeregtes Rufen vom Strand: Manatees! Wir laufen mit Kamera bewaffnet an die Wasserkante und sehen mehrere Tiere im Getümmel nur wenig Meter vom Strand entfernt!
Sie entfernen sich ein bisschen und kommen dann direkt vor uns wieder ins flache Wasser. Jörg kann sie sogar anfassen und ich fotografieren und filme, was das Zeug hält. Es handelt sich um ein Weibchen und 4 Männchen. Sie vergessen wirklich alles um sich herum und eh ich mich versehen, kommen sie auf mich zu! Jörg ruft: „Ganz ruhig stehen bleiben!“ Allerdings schieben sich die Tiere um mich herum und mit dem stehen hat es sich dann! Ich hänge nur noch an Jörgs Arm und spüre die raue Haut des Tieres an meinen Beinen - nicht wirklich angenehm! Ein bisschen Angst habe ich auch! Die Tiere lassen sich allerdings nicht stören und schwimmen einfach weiter vom Strand weg! Ich will allerdings nach dem aufregenden Erlebnis nur noch aus dem Wasser!
Den Abend geniessen wir nach dem üblichen Grill-Festival noch am Lagerfeuer, obwohl die Aussentemperatur ganz sicherlich kein wärmendes Feuerchen fordert! Am Himmel türmn sich immer wieder große Gewitterwolken und auf dem Festland - sprich : westlich der Inlets blitzt es ganz gewaltig. Wir bleiben allerdings vom Regen verschont.
Weiter geht es schon morgen in Richtung Cap Canaveral - es wird ein bisschen technisch!
Liebe Grüße von Kristina
Mit lieben Grüßen aus Braunschweig
Kristina und Jörg
Hallo Kristina,
ich bin auch noch bei Euerer Florida Tour dabei, sehr schön.
Ihr habt es Euch auf den Key's so richtig schön gemacht
Den Jonathan Dickinson S.P. haben wir für nächstes Jahr auch schon auf unserer Liste.
Jetzt bin ich gespannt wo Ihr im Norden so baden geht! Vielleicht ist da etwas für uns dabei.
Herzliche Grüsse Gisela