Pinnacles National Park ist derzeit der jüngste National Park der USA, bis 2013 wurde er als National Monument geführt. Aufgrund der Hitze im Sommer ist die beste Zeit des Besuches im Frühjahr.
Er liegt in California im Landesinnern auf der Höhe von Monterey / Salinas östlich des Hwy-101.
Aus Wikipedia:
Pinnacles-Nationalpark ist ein Naturschutzgebiet vom Typ eines Nationalparks im US-Bundesstaat Kalifornien. Das Gebiet ist von Formationen vulkanischen Ursprungs aus verschiedenen Erdzeitaltern geprägt.
Anfahrt von Westen über die CA-SR 146 , der Campground aber nur von Osten erreichbar (keine Straßenverbindung quer durch den Park !)
Mit einem RV sollte man den Westeingang vermeiden (siehe Post #9)
Campground --nur von Osten erreichbar
Hiking im Pinnacles National Park
Hallo,
Anfang der siebziger Jahre habe ich in Oakland gewohnt und das Pinnacle National Monument war von dort über das Wochenende gut zu erreichen. Ich war gern im Winter ein paar mal beim Wandern in dieser Felseninsel in einer ziemlich kahlen Umgebung. Damals war der Campground noch ziemlich primitiv und wir haben auch noch im Schlafsack im Freien geschlafen .Die Felsen sind die Überbleibsel eines alten Vulkans, im Tal gibt es Bäume, weiter oben ist Buschland. Die besten Wanderungen sind auf die High Peaks, die Tour auf den Chalone Peak ist nicht so interessant. Es gibt auch eine Art Höhle und ein kleines Reservoir zum Abkühlen, wenn es im Sommer 40°C hat.
Hier noch 2 gescante Bilder:
Gruß
Bejay
Ich will Euch mal vorstellen, wie wir im Oktober 2019 den (neuen) Pinnacles National Park, CA, erlebt haben. Da wir in 1,5 Tagen ziemlich alles Trails gegangen sind, könnte es auch ein guter Anhaltspunkt für Eure Planung sein. Der gesamte Reisebericht
Water Canyons [2019] - California to Nevada, Utah, Colorado and Arizona
ist derzeit im entstehen. Falls weiteres Interesse besteht - hier
Freitag
4.30 Uhr, - die Kaffeemaschine werkelt und wir packen nebenbei die Koffer etwas um. Die Reise braucht eine etwas andere Logistik, als die Anreise. Das kostenlose Frühstück gibt es ab 6 Uhr und ein Omelett mit allem drum und dran, startet unsere Körper endgültig. Abfahrt 6.30 Uhr, es hat 60 Grad, die Interstate 5 gehört uns. Der Sonnenaufgang in den Bergen des Angeles National Forest begleitet uns hinunter in die Sierra Nevada. Wir sind angekommen!
Nach 155 Meilen verlassen wir die Interstate auf die CA 33 und fahren durch das Pleasant Valley an riesigen Obstplantagen vorbei. In Coalinga kaufen wir das erste Mal ein, auch ein Cooler verlässt das Geschäft. Nicht, dass man im Oktober noch Getränke kühlen muss, aber die Herbsterfahrungen haben uns gelehrt, dass die während der Nacht sehr kühl gewordenen Getränke auch während des Tages im Cooler ausreichend kalt bleiben.
Wir verlassen das Dorf auf der CA 198 in kurvigen Bergstrecken. Die wunderschönen, gelb-braunen Berge und Canyons begleiten uns bis zum Airline Highway 25, der nach rechts zum jungen National Park Pinnacles führt. Ab der Kreuzung wird es einsam. Durch ein ewig langes Tal geht es bis zur CA 146, die direkt in den Park führt. Der Eintritt, gültig für 7 Tage, der im Visitor Center zu zahlen ist, beträgt 30 USD.
Als wir den kleinen Parkplatz der Bear Gulch Area erreichen, dreht der Tahoe nur eine erfolglose Runde und fährt dann 0,2 Meilen wieder zurück, um einen Parkplatz zu finden. Hier ist aber Platz genug. Also, es geht los! Die Handgriffe zur "Hikerbereitschaft" sind noch etwas ungeübt, doch bald sind wir am Bear Gulch Trail, um die zurückgefahrenen 0,2 Meilen bis zum Bear Gulch Cave Trailhead zu gehen.
Unser Ziel ist der North Chalone Peak. Da dieser aber nicht zum National Park gehört, ist er hier nicht angeschlagen. Ganz links des Parkplatzes, praktisch direkt an der Einfahrt, nehmen wir den High Peaks Trail. Es geht moderat bergan. Nach 0,3 Meilen halten wir uns links auf den Moses Spring Trail und nach einer halben Meile sind wir am Weg, der durch die Bärenhöhlen führt. Wir steigen durch ein Gewirr von Höhlen - es sind mehr große Felsbrocken, die in den schmalen Canyon gefallen sind und so manchen Stellen fast ganz blockiert haben. Es wird so dunkel, dass wir unsere Handy-Taschenlampen benutzen, um den Weg zu erkennen. Enge Stellen erfordern, dass wir uns sozusagen durchschlängeln müssen, um vorwärts zu kommen. Das gefällt uns schon mal. Die Fledermaus-Höhle ist verriegelt, auch recht! Als das Tageslicht zurückkehrt, führt eine in Stein geschlagene Treppe hinauf zum Bear Gulch Reservoir. Sehr schön, - ein kleiner, aufgestauter See ist eingerahmt von tollen Pinnacles.
Hier geht es um den See links herum auf den North Chalone Peak Trail. Ein gut gepflegter Pfad führt oberhalb des Frog Canyons, vorbei an den Little Pinnacles und dem Mount Defiance, nach Süden. Die Steigungen sind kaum der Rede wert, die Landschaft schon. Nach einer Stunde und 15 Minuten sehen wir den Gipfel und das grüne Gipfelhaus, einem ehemaligen Lookout Tower. 0,8 Meilen vor dem Ziel steigen wir über zwei Gatter und folgen der alten Fahrstraße nach oben. Nach insgesamt 3,9 Meilen sind wir in gut zwei Stunden am Peak. 3.304 Fuß (1.007 Meter) über dem Meer genießen wir einen tollen Rundblick auf den Pinnacles National Park, die umgebende Bergwelt und das Tal, das der Salinas River gegraben hat. In der Luft kreist ein Condor. Nur das Meer wird leider von der davorliegenden Coast Range verdeckt.
Nach 4,5 Stunden sind wir wieder am Auto. Ein schöner und moderater Hike, - gerade richtig, um einen Überblick zu bekommen und sich einzugehen. Morgen wird's härter!
Es sind noch 56 Meilen bis Soledad. Das Harvest Valley Inn ist ein abgewohntes Motel, völlig überteuert, aber leider ohne Konkurrenz in dieser Gegend. Nebenan ist das Windmill, ein Restaurant, das ganz ok ist. Alternativen sind in diesem Nest aber ohnehin rar bis nicht vorhanden.
Samstag
Das Frühstück im Hotel war sehr karg und findet in einem sehr ungemütlichen Besprechungsraum statt, so dass kein Grund besteht, sich länger aufzuhalten. Um 7 Uhr starten wir bei kühlen 44 Grad Fahrenheit (6,6 Grad Celsius) am östlichen Ende von Solidad auf dem schmalen und kurvigen Highway CA 146 und sind nach 10 Meilen bereits im National Park am West Eingang. Nach weiteren 3 Meilen parken wir am Chaparral Trailhead. Die Parking Area ist im Gegensatz zur Bear Gulch am Osteingang sehr groß. Wir stehen einsam und alleine am Trailhead, die Sonne küsst bereits die Spitzen der Gipfel, aber hier unten im Tal ist es noch ziemlich dunkel.
Der Balconies Trail beginnt an der Einfahrt zum Parkplatz auf der rechten Seite und führt parallel und flach in den Canyon, den der Chalone Creek gegraben hat. An der Machete Ridge erreichen wir nach 0,6 Meilen die Kreuzung von Balconies Cave und dem Balconies Cliffs Trail, den wir nach links nehmen. Es geht etwas bergauf, aber die Runde zu den Cliffs lohnt. Tolle Felsformationen und super Aussichten auf die Cliffs und die Machete Ridge mit ihrem rauen, grauen Fels mit sandgefüllten Narben begleiten uns. Überall sind Spots ausgewiesen, an denen man klettern kann. Nach 0,8 Meilen ist die Balconies-Runde beendet und wir folgen nach links weiter der West Fork des Chalone Creeks. 1,3 Meilen geht es unspektakulär am bewaldeten Bach entlang; ein netter Spaziergang. Als wir den Old Pinnacles Trail erreichen halten wir uns auf der rechten Creekseite, - gegenüber am anderen Ufer ist der Parkplatz und Trailhead der Old Pinnacles.
Nach 3,7 Meilen steigen wir nach rechts auf dem High Peaks Trail in Serpentinen nach oben. 5,2 Meilen sind geschafft und wir erreichen ein schönes Zwischenplateau mit tollen Aussichten, das zu einer kurzen Pause einlädt. Dann geht es immer höher hinauf und es kommen die Pinnacles in Sicht. Bald ist die Kreuzung zum Condor Gulch Trail erreicht und dann wandern wir in mitten der Pinnacles auf die High Peaks. Nach 6,6 Meilen überschreiten wir den Pass und die Kreuzung zum Tunnel Trail. Den lassen wir momentan rechts liegen und nehmen Anlauf. Über Mokisteps mit Geländer besteigen wir eine mächtige Felsspitze. Nie gefährlich, aber ziemlich senkrecht kommen wir Step by Step nach oben. Ein herrlicher Trail!
Es geht wieder hinunter. In Serpentinen führt der Weg durch die Felsen, vorbei an einem Cliffhanger Arch, der wie ein großer Ameisenbär aussieht. Mittlerweile sind viele Leute unterwegs, aber wir genießen trotzdem diese tolle Landschaft und seine Amphitheater. Nach 9,4 Meilen sind wir am Parkplatz von gestern in der Bear Gulch Area. Wir folgen dem Trail unterhalb der Straße und gehen bald nach links auf dem Condor Gulch Trail wieder hoch. Vier Condore schrauben sich wesentlich eleganter in die Höhe, aber nach 50 Minuten sind auch wir wieder am High Peaks Trail. Die Füße werden langsam schwer, aber die hohen Gipfel müssen nun nochmals bezwungen werden. Als wir 6,5 Stunden auf dem Buckel haben erreichen wir den Pass und kurz darauf den Tunnel Trail, den wir nun nach rechts nehmen.
Es geht hinunter zum Auto, das von hier oben gut auszumachen ist. Name ist Programm, ein kleiner Tunnel führt durch einen Riesenpinnacle. Wir sind nun im Juniper Canyon und auf dem gleichnamigen Trail. 1,2 Meilen sind es noch nach unten. Herrliche Berglandschaften, deren Felsen teilweise gelb - grün schimmern und irgendwie erinnert das auch an den Big Bend National Park. Nach 7 Stunden, 22 Minuten und 13,01 Meilen (20,93 km) sind wir wieder am Auto. Ein toller Hike bei bestem Wetter, der nicht unanstrengend war, geht zu Ende.
Auch wenn der ein oder andere darüber rätseln mag, warum das hier ein National Park wurde und nicht auszuschließen ist, dass die Politik im Spiel war; richtig ist, dass es hier sehr schön und geologisch interessant ist, - Nationalpark hin oder her. Nur die touristische Infrastruktur ist sehr schwach bis nicht vorhanden. Weder vernünftige Hotels, noch Restaurants sind auszumachen. Noch sind es die Wohnmobile und Zelte, die die Gegend erschließbar machen. Das ist aber allemal besser, wie in so manch anderen Lokationen.
Kaffee und Zitronenkuchen im Starbucks, Einkauf im CVS und dann endlich unter die Dusche! Das Abendessen gibt's wieder im Windmill, - die Rippen waren ok. Ich war so müde, ich hätte am Tisch einschlafen können, so das Tagebuch.
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Servus Fritz,
ja geh, gerade letzte Woche habe ich die klasse Location für nächsten Herbst in die die Planung genommen. Also kommt dein Bericht gerade rechtzeitig.
Werde mir beizeiten deine GPX Daten dazu herunter laden, herzlichen Dank für dein drauf stoßen.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Gerne - Hikedokus dauern aber noch ... zuerst Bilder, dann Reisebericht, dann Hikes ... wenn Du die gpx vorher brauchst, dann funk durch
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Hallo Beate! Die Hikes mit gpx-Download sind fertig:
Have fun!
Viele Grüße
Fritz
USA Base Camp
USA Hiking Database
Servus Fritz,
hab vielen lieben Dank, vor allem auch für die Erinnerung an dieser Stelle.
Liebe Grüße,
Beate
Unser Reiseblog 5Jahreszeiten
Liebe Grüße
Micha
Scout Womo-Abenteuer.de
Meine Reiseberichte
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Hallo liebe Foris,
wir haben den Park im März 2024 besucht und sind sehr begeistert. Ein echtes Juwel, wenn man gerne wandert.
Wir sind von der Jawborne Parking Area im Westteil losgelaufen. Über den Juniper Canyon zum High Peaks Trail bis hinauf zum Hawkins Peak und über den Blue Oak Trail rüber auf die Ostseite. Der Old Pinnacles Trail bringt uns durch die Balconie Cave zurück zum Ausgangspunkt. 15 fantastische Kilometer mit 650 Höhenmetern. Vor allem hat uns die abwechslungsreiche Landschaft gefallen und natürlich die herrlichen Wiesen, die jetzt im Frühjahr in voller Blüte stehen. Auch der Weg durch die Höhle ist toll, teilweise stockdunkel mit Wasser von allen Seiten. Für die Höhle unbedingt eine Stirn- oder Taschenlampe mitbringen und je nach Wasserstand nasse Füße in Kauf nehmen. Uns stand das Bächlein teilweise bis zum Knie. Der Chalone Creek auf der Ostseite bietet an warmen Tagen eine herrliche Erfrischung.
Mit einem RV sollte man den Westeingang vermeiden. Ein für amerikanische Verhältnis sehr schmales Sträßlein führt in vielen Kehren teilweise einspurig in den Park. Parkmöglichkeiten sind auf dieser Seite ohnehin rar, mit Wohnmobil fast unmöglich. Wir hatten heute Glück, es hat vormittags ordentlich geregnet und das hat wohl viele von der Fahrt abgehalten, so konnten wir auf dem Overflow (Jawbone Parking Area) noch unterkommen.
Lt. Parkbroschüre:
Der zum Park gehörige Campground befindet sich ohnehin auf der Ostseite.
viele Grüße von Michaela
https://exploring509.de/