Tag 15: Lassen Volcanic Park - der kleine Bruder des Yellowstone

Unser großes Ziel für die heutige Fahrt ist der Lassen Volcanic Park. Nachdem wir schon den Yellowstone aus unserer Reiseroute gestrichen hatten, wollten wir wenigstens den "kleinen Bruder" den Lassen sehen.

Auch heute hatten wir (wie auch den gesamten Urlaub über) super Wetter. Da wir gestern doch eine anstrengende Fahrstrecke bewältigt haben wollten wir erst einmal am frühen Morgen ein Bad im Whiskeytown Lake geniesen. Dieser See scheint ein beliebtes Wochenendziel der Californier zu sein. Es war bereits morgens mächtig Betrieb. Viele mexikanisch stämmige Familien mit großen Grills und Musik. Da wir nur ein kurzes Bad nehmen wollten, hat uns das aber nicht weiter gestört. Sicherlich könnte man auch hier in der Region einige schöne Tage verbringen.

In Redding haben wir nur kurz die Vorräte aufgefüllt, getankt und sind dann auf der etwas eintönigen  #44  Richtung Lassen Park gefahren. Im Park haben wir erst einmal unsere Eintrittstax bezahlt und dann einen der direkt am Summit Lake gelegenen Rastplätze angesteuert. Herrliche Picknickareas wo das Mittagessen gleich doppelt so gut schmeckt.

Es fiel zwar schwer dieses Plätzchen zu verlassen, aber wir wollten ja heute eine kleine Wanderung im Park unternehmen. Nach kurzer Fahrt durch die wunderschöne Natur mehreren Zwischenstopps u.a. am Lassen Peak haben wir den Ausgangspunkt unseres Walk zur Bumpass Hell erreicht. Der Parkplatz war leider völlig überfüllt, so dass wir kurzerhand das Womo am Straßenrand abgestellt haben. Nicht ganz ungefährlich, aber wir habens riskiert. 

Wir konnten nicht genau abschätzen wie weit der Weg sein wird und haben vorsichtshalber ausreichend Wasser mitgenommen. Es war kein Fehler. Der wunderschöne schmale Weg geht auf und ab zur Bumpass Hell, für Ungeübte gerade bei der Hitze etwas anstrengend. Aber die kleine Anstrengung lohnt sich!

Die kleinen niedlichen Tierchen waren ganz erstaunt wie viele Leute hier unterwegs sind.

Die nächste Übernachtung hatten wir noch nicht gebucht. Wir wollten schauen wie weit wir kommen und sind noch Richtung Lake Almanor gefahren.  Hier haben wir mehr zufällig einen sehr schönen campground gefunden. Leider weis ich nicht mehr den Namen. Der Platz ist ohne dumping Möglichkeit, aber sehr ordentlich und sauber.

Der campground wollte einen schon fast unverschämten Preis für dringend benötigtes firewood, so dass wir beschossen haben darauf zu verzichten. Und wie es der Zufall will, ist plötzlich ein netter älterer Mann vor uns gestanden und uns gefragt, ob wir nicht sein Holz kostenlos haben wollten. Er würde gleich mit seinem Hänger vorbeikommen. Wir müssten nur abladen. Als der nette Amerikaner nach wenigen Minuten kam staunten wir nicht schlecht. Er brachte einen Holzvorrat für mehrere Tage mit. Wieder einmal haben wir sehr freundliche und nette Amerikaner kennenlernen dürfen.

Noch ist es ein kleines Feuerchen. Wenige Minuten später hatten wir bis spät nachts ein top Lagerfeuer.

Wir haben wunderbar geschlafen