Um 7 Uhr ging es wieder raus aus den Federn, aber unter die Dusche und weiter mit den Taschen packen und aufräumen. Alles kein Problem, irgendwann waren wir tatsächlich fertig und dumpten noch die letzte Runde. Um 09.10 Uhr ging es dann los in die Stadt. Zunächst hielten wir bei Hertz, um unser Mietwagen für heute zu holen. Schnell die Koffer rein (wie kann man nur so winzige Autos mit so winzigen Kofferräumen bauen? Aber zum Glück gibt’s noch die Rücksitze). Und dann ging es quasi im Korso zu Apollo. Auf dem Weg begegnete uns keine Tankstelle, sodass wir erst mal daran vorbei fuhren, um tanken zu können.
Die Abgabe verlief EINIGERMAßEN reibungslos. Ein Mann kam direkt raus und wies uns an einer bestimmten Stelle an zu parken. Er ging um das Womo herum und checkte ganz schnell die Lage, wobei er hier die Markisen scheinbar besonders im Visier hatte und tatsächlich eine Macke fand, für die wir aufkommen sollten. Er prüfte noch schnell und wirklich sehr schnell (!) das Innere, ob wir voll getankt hatten und das wars. Wir hatten noch diverse Kratzer bei der Übernahme gesehen, aber die interessierten ihn null. Auch nicht, ob wir gedumpt haben oder sonstiges. Schnell ging es zum Schalter von Apollo und Gott sei Dank hatten wir Fotos gemacht! Von der Markise aber mehr eine schlechte als rechte, so dass wir mit viel Überzeugungskunst den Menschen am Schalter überreden mussten, uns diese Macke nicht anzukreiden. Denn die Markise stand zum Zeitpunkt der Übernahme im Gegenlicht, sodass dass Bild von der Markise selbst in einem eher schlechten Zustand war. Aber man sieht darauf eindeutig dunklere Schattierungen an der exakt gleichen Stelle, in der die Macke bemängelt wurde. Nachdem der Mensch einige Minuten lang das Bild betrachtet hatte, hat er uns endlich zugestimmt und die Macke als „old damage“ gekennzeichnet. Puh – nochmal Schwein gehabt. Schnell unterschrieben, dass alles in Ordnung ist und unsere restlichen Lebensmittel an den Mann gebracht, ging es raus zum Auto und weg von Apollo.
Dann sahen wir, dass unser Tank vom Auto nur halb voll ist und bevor es auch hier Ärger gibt, fuhren wir noch einmal schnell zu Hertz und der halb volle Tank ging so in Ordnung, wir sollten auch halb voll zurück. Okai?! Komische Methode, aber gut, dann auf zu Pandera Bread. Endlich! Es war mittlerweile 12 Uhr und wir hatten immer noch nicht gefrühstückt. Dort gab es eine ordentliche Mahlzeit mit Sandwich, Suppe und Cookie und wir waren schön gesättigt.
Da mein Freund unbedingt ins Silicon Valley zu Apple und Google fahren wollten, ließ ich ihn gewähren, wusste aber nicht wirklich, was er sich davon versprach! :-D Bei Google angekommen war die Hölle los! Scheinbar war irgendwie ein Techno-Festival, denn es liefen lauter bunte Menschen rum und Techno-Musik war zu hören. Schon ne interessante Verkleidung… Da find ich die „Verkleidung“ von den Rockern unter uns doch um einiges besser und wir überlegten noch zum Metallica Heatquarder zu fahren. Aber dies ließen wir dann doch sein. Da bei Google also die Hölle los war und alle Parkplätze für das Konzert belegt war, steuerten wir nun Apple an. Wie mein Freund so ist, hat er sich natürlich nicht vorher informiert (weswegen ich ja die ganze Reise plante), sondern ist einfach drauf los gefahren. Apple hatte natürlich zu, so dass man nichts von innen besichtigen konnte. Sichtlich enttäuscht war mein Freund, obwohl kein Apple-Fan. Muss man nicht verstehen. :-D
Vorbildlich - ein Parkplatz für E-Fahrzeuge:
Nun ging es zu den Twin Peaks, was ca. 50 Minuten dauerte. Die Aussicht fanden wir beide klasse. Es war aber auch ziemlich windig da oben und auch ziemlich frisch. Der Ausblick bot dunkle Wolken mit einem blauen Himmel darunter. Fand ich schon toll! Wären da nicht die ganzen Touristen, hätte ich mich da für einen Moment hingesetzt und einfach nur vor mir hingeträumt. :)
Da Haight Ashburry in der Nähe liegt, war klar, dass wir auch diesen nun ansteuern werden. Dort angekommen gestaltete sich die Parkplatzsuche schwierig und die einzige Parklücke hatte ein Limit von 30 Minuten. Nu denn, mal kurz durchwatscheln. Aber das reichte uns dann auch. Wir waren nicht wirklich in Kauflaune und gingen recht zügig durch das Viertel. Es hatte allerdings wirklich interessante Sachen und ich endlich ein Souvenir für meinen Kumpel gefunden!
Mittlerweile war schon 17.45 Uhr und wir entschieden uns in Richtung Flughafen zu fahren. Kurz bei Starbucks eine Pinkelpause gemacht und uns mit Kaffee gestärkt, ging es weiter zur Mietwagen-Rückgabe und in den Flughafen hinein.
Eingecheckt, Koffer-Abgabe – ops – 5 Pfund zu viel. Okai, schnell umschichten und die Sache war gegessen. Nun sitzen wir seit 19.30 Uhr im Flughafen rum und vertrödeln unsere Zeit mit Surfen und Reisebericht schreiben! Unser Flieger hatte Verspätung, weil irgendwas mit der Turbine nicht stimmte. Wir sollten sogar schon umgebucht werden auf andere Flieger, als im letzten Moment dann doch die Durchsage kam, dass wir mit dem Flugzeug nach Atlanta fliegen können. Das war ja dann schon ein komisches Gefühl, aber wir kamen unbeschadet an. In Atlanta mussten dann 12 Stunden verweilen, das war ganz schön hart, da es dort keine Liegen oder ähnliches gab und wir uns mit den Stühlen begnügen mussten. Irgendwann ging aber auch hier der Flieger und wir kamen unbeschadet in Deutschland, Düsseldorf, wieder an. :)
Hi Dana,
wie schnell doch die Zeit verging und nun muss das Womo wieder Übergabe klar gemacht werden. GSD hat die Diskussion bezüglich der Markise glücklich ausgegangen. Hat sich gelohnt vorher einiges zu fotografieren
.
Twin Peaks fanden wir auch gut und von dem Stadtteil Haight-Ashbury hatte ich zuvor noch nicht gehört. Nun habe ich einen guten Eindruck von der Gegend.
Liebe Grüße
Matthias
Scout Womo-Abenteuer.de
Südwesten USA in 5 Wochen Herbst 2014
Hallo Matthias,
das schlimme war, dass mir diese Macke schon von Anfang an aufgefallen ist. Da es für mich persönlich nur drei braune Streifen waren, also nicht wirklich etwas kaputt war, habe ich das als Schmutz betrachtet. Der Apollo-Mensch ist sogar auf das Dach gestiegen und hat nachgefühlt und gemeint, die Stelle wäre rau und somit ein Mangel. Da war ich schon etwas perplex. In Zukunft werde ich also auch auf solche, scheinbar harmlose, Sachen achten. Zum Glück hat der Apollo-Mensch irgendwann nachgegeben.
Haight-Ashbury ist ein interessantes Viertel - aber Achtung: Es ist ein richtiger Touristen-Massenanlaufs-Punkt. ;-)
Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden;
es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun. (Goethe)
Mein Blog: www.diereisendeorange.de
Hallo Dana,
da hattet Ihr ja nochmal einen anstrengenden letzten Urlaubstag mit Mietwagenabholung, WoMo-Rückgabe inkl. Diskussionen, nicht so optimalen Besuchen bei google und Apple. Aber die Twin Peaks wie auch Haights Ashbury haben uns auch gut gefallen wenn auch als klassische Highlights immer gut besucht.
Nach der langen Warterei auf den Flughäfen seit Ihr Zuhause sicher ganz schön geschafft angekommen. War das mit den 12 Stunde Pause in Atlanta planmäßig so lang?
Liebe Grüße
Gabi
Scout Womo-Abenteuer.de
Genieße jeden Tag, denn es könnte auch dein letzter sein
Hallo Gabi,
ja, die lange Wartezeit war planmäßig so lang. Wir kamen morgens gegen 7 Uhr an und flogen gegen 19/20 Uhr weiter nach Düsseldorf. Das war halt der Nachteil bei diesem tollen Preis. Wir haben beide pro Person nur 430€ hin und zurück bezahlt. :)
Wäre der lange Aufenthalt in Paris gewesen, wäre das überhaupt nicht schlimm gewesen. Da kann man sich in die Musikmuschel legen, auf die Liegen, auf die Dachterrasse gehen etc pp. Dort bekommt man die Zeit gut rum. Aber in Atlanta waren wirklich nur Stühle und eine Liege mieten wollten wir nun auch nicht. Nunja, so lernt man dazu! ;)
Ursprünglich wollten wir eigentlich auch ein wenig Atlanta erkunden, aber wir waren an dem Tag so müde und wirklich so übersättigt vom Sightseeing, dass wir das dann doch nicht gemacht haben.
Lieben Gruß,
Dana
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