Tag 4 also schon... Nun die Zeit verfliegt irgendwie, irgendwie sammelt man aber so viel Eindrücke, nimmt so viel Reize wahr, dass das doch nicht alles in 4 Tagen erlebt werden konnte. Hmm, die Tatsache ist wohl ein Wesen des Reisens.
Mit Jaqcueline noch eine Schlaufe über den CG gezogen und wir waren "on the road again". Durch den Zion NP gings dann rauf zum Zion Mount Carmel Tunnel - dort die paar Dollar bezahlt, keine Wartezeit gehabt, brav das Licht angeschalten und mittig wie ein Schwertransporter durchgetuckert. Der Zion NP verabschiedet sich dort noch mal artig mit einer wieder völlig neuen Ansicht seines Gesteins und der Flora. Wir haben uns ebenso artig bedankt für die gespendeten Eindrücke.
Ein Zwischenstopp kurz vorm östlichen Ausgang des Zion NP bescherte uns auf dem schleifpapierartigem Sandstein ein Spiel mit den Gesetzen der Haftreibung.
Vorbei bei einer German Bakery ohne funktionierendem Ofen, dafür mit wassrigem Kaffee führte uns das Navi Richtung Bryce. (Hierbei sei nur kurz erwähnt: RoadBear gibt ein Navi mit auf den Weg, wir haben uns trotzdem vorher aufs iPhone das Microsoft Navi Here heruntergeladen und auch nur das verwendet. Ist gratis und man kann die Karten der einzelnende Bundesstaaten raufladen und hat sie somit offline verfügbar. Man könnte dann auch schon im Vorhinein die geplanten CG's eingeben, dann hat man während der Reise den absoluten Navigations-Luxus :) ).
Wir sind den Ratschlägen auf freecampsites.net gefolgt und haben gleich ein außerordentlich nettes Boondocking-Platzerl auf der FR 1174 gefunden, mitten unter Mutterkühen und ihren Kälbern und einem großkalibrigen Stier.
Das bisschen Kuh-Gebrüll störte uns wenig, im Gegenteil gab es uns Österreichern ein bisschen Gefühl von Heimat. Gemeinsam mit dem eher amerikanischen Motorengeheul der gelegentlich vorbeifahrenden Quads ergab sich hier eine Art akustische soziokulturelle Interaktion. Wer Interesse hat kann sich in Bryce alle Arten von Quer-Feldein-Motorisierung ausborgen und durch die Wälder fetzen. Wir haben darauf verzichtet. Nach Sonnenuntergang wars dann auch ruhig und im Camper angenehm kühl.
Am nächsten Tag gings mit dem Camper relativ zeitig in den Bryce Canyon selbst. Gleich am Anfang gibts einen Parkplatz auch für RV's, der mit der Zeit recht voll wurde, notfalls muss man nach Bryce zurück und mit dem Shuttle wieder rein. Im Park fährt das Shuttle weiter zu den verschiedenen View-Points bzw. Trail-Einstiegen. Wir haben uns für den Fußweg entschieden um wieder bisschen die Menschenmassen zu meiden. Der Bryce Canyon selbst war für uns einer der schönsten NP's der gesamten Reise. Wir wählten den etwas längeren Peekaboo-Loop nachdem wir den Navajo-Trail runtergingen und waren dadurch (und vermutlich auch ein bisschen wegen der etwas bedrohlichen Regenwolken über uns) bald relativ alleine. 10 von 10 Punkten für die Aussicht und das mutige Chipmunk-Model:
Der Regen touchierte uns nach 4 Std. Trail nur am Rückweg zum Campervan. Eine Camperdusche hats trotzdem gebraucht, den Kaffee auch und ready waren wir zwei Glücksgeschwängerten um dem nächsten Forum-Tipp zu folgen - nämlich den Scenic Byway 12 ja nicht auszulassen.
Hallo ?
Bin euch auch soeben hinterhergereist! Unterhaltsamer Bericht - ich hoffe, wir erfahren irgendwann noch, wie man auf die Idee kommt, ein Womo Jacqueline zu taufen !?
Das Chipmuk-Model ist ja süss!
Gruss Yvonne
Reiseberichte 2014/2016, 2018 (Planung)
Danke ;)
Eigentlich wollten wir sie nach Winnetous Pferd taufen. Da wir aber nur den Namen von Winnetouch's Pferd (Schuh des Manitu) wussten, wurde es eben Jacqueline :)
Hi,
euer Schreibstil ist einfach köstlich und Jaqueline hört sich so gar nicht österreichisch an, da denke ich an bestimmte deutsche Bundesländer, duck und wech.....
Herzliche Grüße
Sonja
Trakki.Reisen