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Tag 18: Lower Antelope Canyon & Horseshoe Bend (31.07.2016)

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nochsonneuling
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Beigetreten: 19.11.2015 - 15:59
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Tag 18: Lower Antelope Canyon & Horseshoe Bend (31.07.2016)
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Gefahrene Meilen: 
33 Meilen
Fazit: 
Unglaublich beeindruckend, aber auch unglaublich voll und unglaublich heiß!

Heute sollen zwei Highlights besucht werden, der Lower Antelope Canyon und der Horseshoe Bend. Die Tickets für die Antelope Canyon Tour hatten wir schon vor Monaten gebucht, 2x die “normale” und 1x die “Phototour”, und das war auch gut so. Wir wollten so gegen Mittag “rein”, wegen der Lichtkegel … mehr dazu unten.

So konnten wir uns am Morgen Zeit lassen, ausgiebig Frühstücken und sind knappe 2 Stunden vor dem Termin los. Und auch das war gut so, denn schon am Bezahlhäuschen für die Navajo Fee war die Hölle los! Einen Parkplatz zu finden war dann kein Problem, doch dann kam die nächste Schlange vor dem Ticketschalter. Es gab zwei davon, einen für Leute mit und einen für Leute ohne Reservierung, so weit so gut. Nach über einer halben Stunde haben wir dann unsere Badges bekommen, aber die Dame am Schalter wollte noch die Fotoausrüstung sehen. Die hatte ich natürlich nicht zum Anstehen mitgenommen, und nach einem recht genervten Kommentar von mir, das ich jetzt nicht zurück zum WoMo gehe, den Kram hole und am Ende noch mal in der Schlange stehe war sie dann mit der Angabe “DSLR, tripod and I will take 3 lenses down” zufrieden. Nur damit es keine Missverständnisse gibt: Sie war absolut freundlich und musste das fragen, also alles gut!

OK, das wäre also geschafft, von unserem soliden Zeitpuffer ist aber absolut nichts übrig geblieben, also schnell zum WoMo, Ausrüstung geholt und kurze Zeit später wurden wir auch schon zu den Touren gerufen.

Ach ja, mittlerweile waren die Schlangen am Ticketschalter weg, Grund waren zwei Reisebusse, die kurz vor uns angekommen waren. Einfach Pech gehabt ...

Dass der Canyon unglaublich beeindruckend ist wisst ihr alle, vermutlich auch das es in der Hauptreisezeit (Juli/August) ein unglaubliches Gedränge gibt. Die Touren sind exakt getaktet, und die Guides bekommen Ärger, wenn sie überziehen oder Leute zurückbleiben. So sind dann einige sichtlich genervt und unfreundlich, andere wiederum machen ihren Job mit Humor und versuchen mit netten Worten, “ihre” Truppe beisammen zu halten und weiter zu treiben.

Die “normale” Tour hat ca. 45 Minuten Zeit “unten”, die Phototour doppelt so viel, und der Guide hält an bestimmten Stellen andere Gruppen auf, damit man Fotos des leeren Canyon machen kann. Ein anderer Unterschied ist die Anzahl der Teilnehmer (max. 10 vs. richtig viele), und das die Phototour erst entgegen der Masse geht und dann mit ihr wieder durch den Canyon zum Ausgang zurück.

Die normale Tour beginnt am “hinteren” Ende des Canyon, man muss also erst durch die Hitze laufen. Das wird wohl gemacht, damit “Problemfälle” bereits auf dem Weg zum Einstieg zusammenklappen und nicht langwierig aus dem Inneren des Canyon gerettet werden müssen.

Rückblickend hätten wir vermutlich besser eine frühere Tour genommen, vielleicht wäre es dann weniger voll, aber definitiv weniger heiß und das direkte Sonnenlicht hat eher zu hohe Kontraste als schöne Lichtkegel erzeugt.

Ansonsten lassen wir mal ein paar Fotos sprechen:

Exkurs: Dixie Ellis’ oder Ken’s Tours?

Diese Frage hatten wir uns vor der Buchung natürlich auch gestellt, viele viele Bewertungen gelesen und uns am Ende für ersteres Unternehmen entschieden. Die Bewertungen bei Dixie Ellis’ waren “gefühlt” geringfügig besser und der etwas weitere Fußmarsch ließ auf weniger Menschen hoffen. Unser Fazit am Ende: Der Anbieter ist völlig egal, die Guides kennen sich alle gegenseitig und arbeiten mal hier und mal da, und die Preise sind ja eh identisch. Wie “gut” die Tour wird hängt einzig vom zugeteilten Guide und dessen Laune/Motivation ab.

Bei uns war der Guide bei der “normalen” Tour (eine Sie eigentlich) wirklich Top, bei der Phototour offensichtlich übernächtigt, schlecht drauf bis ans unfreundliche grenzend. Keine Erklärungen, keine Tipps, kein Sand in der Luft, “Dienst nach Vorschrift”. Darauf angesprochen meinte er, dass er heute eigentlich seinen freien Tag hätte und kurzfristig einspringen musste, weil wohl einige andere Guides gefeuert wurden. Ja, mag sein. Am Ende war er jedenfalls blitzschnell weg, Trinkgeld hatte er wohl gar nicht erwartet.
Aber wie gesagt, "Sie" war super!

 

Nachmittags ging’s weiter zum Horseshoe Bend, wo wir gegen 15:30 eintrafen. Hier liessen wir auch zum ersten und einzigen mal den Generator an, für die Klimaanlage, damit sich das WoMo nicht so gnadenlos aufheizt.


 

Abends sind wir dann noch zum Lake Powell an den “Strand” gelaufen, haben uns etwas abgekühlt und ein bisschen das "Wildlife" beobachtet:

Viel Text heute, es war aber auch ein schöner und aufregender Tag, der zu zwei der größten Highlights der Tour führte.

gefahrene Meilen: 33
geplante Meilen: 30
besuchte Highlights: Lower Antelope Canyon, Horseshoe Bend
Übernachtung: Wahweap CG
Fazit: Unglaublich beeindruckend, aber auch unglaublich voll und unglaublich heiß!

Trakki
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Beigetreten: 24.11.2011 - 17:05
Beiträge: 7600
RE: Reisebericht: Tag 18: Lower Antelope Canyon & Horseshoe Bend

Hallo,

puh, ist das mittlerweile ein Gedränge an dem Canyon. Das wird wohl von Jahr zu Jahr mehr. Wir hatten auch die Phototour und entsprechend genug Zeit für die Eindrücke in dieser Märchenlandschaft. Einfach nur wunderschön.

Herzliche Grüße

Sonja
 

Trakki.Reisen

Esthi71
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Beigetreten: 31.12.2013 - 11:44
Beiträge: 1484
RE: Tag 18: Lower Antelope Canyon & Horseshoe Bend (31.07.2016)

Hallo Björn

                       man muss also erst durch die Hitze laufen. Das wird wohl gemacht, damit “Problemfälle” bereits auf dem Weg zum                       Einstieg zusammenklappen und nicht langwierig aus dem Inneren des Canyon gerettet werden müssen.

 

Ist da eine Prise schwarzer Humor  drin????

Schade, dass es bei euch so heiss war - ich hatte grosse Hitze erwartet und war positiv überrascht, denn unten war es doch durch die Enge des Canyon angenehm kühl..

Da war es beim Horsshoe Bend für uns schon problematischer - unser Mittlerer erträgt Hitze schlecht und schmolz auf dem weiten, weiten (smiley) Weg dorthin fast weg. Ich hatte es total unterschätzt. Zum Glück hatte mein lieber Mann eine Gallone Wasser mitgeschleppt - die war jedenfalls bei der Rückkehr leeeeeeeeer und der Durst immer noch gross.....

Liebe Grüsse

Esther