Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Mobbels Nordwestroute - Planung, Reisebericht, Bilder

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Mobbel
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Sonntag, 16.7.2011 – Shopping im nassen Portland

Fahrstrecke:  Crowne Plaza Portland – Fred Meyer - Rei – Lloydcenter – Pizza Schmizza - Rose Test Garden – Downtown Rundfahrt - Safeway – Crowne Plaza – RV Northwest – Thomas Brückbauer  - Crowne Plaza Portland

Gefahrene Kilometer: 87

Übernachtung: Crowne Plaza LLoydcenter, Portland

 

Es schüttet. Welch Glück, dass wir gestern schon beim Mount Hood waren. Heute gehen wir besser einen Regenschirm kaufen. Zuerst zum Fred Meyer: Spaghetti, Reis, Tupperware, Trinkbecher, Pfeffer, ….. Dann zum Rei, Sportwarenfachgeschäft. Hier werde ich fündig und kaufe eine atmungsaktive Regenjacke, Rolf eine Softshellweste. Die paar Meter zum Auto sind schlimm – nässer geht es nicht. Dann zum Lloydcenter, Klamottenläden nach Jeans durchforsten. Passende Größe hier kein Problem, aber ich will weder die Hosenbeine abschneiden, noch umkrempeln noch eine moderne Hüfthose. Nach langem suchen werden wir fündig. Die Jeans kosten statt wie ausgezeichnet 34$ nur 22$. Warum auch immer. Bei Pizza Schmizza gibt es eine Pizzaschnitte, recht lecker. Der Regen lässt nach, wir fahren zum Rose Test Garden. Der ist toll, gefällt mir richtig gut, obwohl es immer noch beständig regnet. Viele viele verschiedene wunderschöne Rosen, der Garten ist viel größer als ich dachte. Wir beeilen uns aber, der Regen ist blöd. Dann fahren wir kreuz und quer durch Downtown, auch am Pioneer Sqaure vorbei, wo gerade Sandburgen gebaut werden. Rumlaufen haben wir keine Lust, viel zu nass, Schirm zu kaufen haben wir nicht gefunden. Jetzt ist noch der Safeway dran, ein paar Blümchen für Rolfs Kollegen kaufen, bei dem wir heute abend zum grillen eingeladen sind.

Dann ins Hotel, kurz frisch machen und umziehen, dann nach Beaverton. Zuerst zu RV Northwest um zu fragen, wann wir morgen das Womo holen können. Die Dame sieht in ihrem Buch nach, der Schorsch ist vermietet, und kommt erst morgen früh um 9 zurück. Dann muß er erst geputzt werden und evtl. Reparaturen durchgeführt werden. Wir sollen morgen um 11 anrufen und noch mal fragen. Wir sind ein wenig enttäuscht, hatten gehofft, Schorsch früher zu bekommen. Nun ja, im Mietvertrag steht was von 15 oder 16 Uhr.

Weiter zu Rolfs Kollegen, der seit Januar mit Frau und Kind in Portland lebt. Dort wird gegrillt, der Himmel zeigt sich gnädig, kein Regen mehr, es kommt sogar die Sonne raus. Diesmal kommen wir erst bei Dunkelheit ins Hotel zurück.

 

 

@Karin: welche Alternativen zu Cereals hast Du gefunden? Zum Mount Hood kann ich nicht ganz so viel sagen, das Wetter war ja mässig. mir hat es trotzdem gefallen, war ja mein erster Ausflug in USA.  Die Timberline Lodge ist schön.

Lg Mobbel

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Montag, 17.7.2011 – Schorsch !

Fahrstrecke:  Crowne Plaza Portland – LLoydcenter – Pittock Mansion – Bavarian Metzger – RV Nothwest – AVIS Beaverton – Safeway – Trader Joe’s – Cannon Beach – Fort Stevens State Park (Shipwreck, Columbia River Mündung South Jetty) - Cape Disappointment State Park, WA

Gefahrene Kilometer: 45 (GMC Terrain) + 227 (Schorsch) = 272

Übernachtung: Cape Disappointment State Park, Site 167

 

Tja, nun haben wir noch jede Menge Zeit, das Wetter ist besser, wir wollen zum Aussichtsberg. Aber zuerst noch mal ins Lloydcenter zum Made in Oregon Shop, weil es dort die besten Beef Jerkys geben soll. Dann zum Pittock Mansion, eine fast englisches Herrenhaus mit schönem Garten. Hier hat man Aussicht auf Portland, den Mount Hood – ja – ich sehe ihn zum ersten Mal! Und auf den Mount St.Helens.

Jetzt ist es 11 Uhr – wir rufen an. Wir sollen um 13 Uhr da sein, und Rolf vereinbart gleich, dass wir um 12:30 da sind, und uns jemand zu AVIS begleitet, damit wir den GMC Terrain abgeben können. Den müssten wir eigentlich schon um 12 abgeben, wenn wir nicht einen Tag mehr zahlen wollen. Mal sehen obs hinhaut.

Dann zum Bavarian Metzger, um Senf und Wurst zu kaufen. Dann zu RV Northwest, wo wir ca. 12:15 Uhr eintreffen.

 

Schorsch ist schon fast fertig, es muß nur noch eine Dichtung vom Außenstauraum repariert werden. Ich kann gleich anfangen mit einladen und Rolf bringt den GMC Terrain zu AVIS und wird von einem Mitarbeiter von RV Northwest dort abgeholt. Ich schitze fleissig, traue mich nicht, einen der Slide Outs rauszumachen, an viel Schränke kommt man dann gar nicht dran. Wo soll nur all unser Gepäck hin? Schorsch ist schön geputzt und macht einen ordentlichen Eindruck, innern schon etwas verwohnt und abgenutzt, obwohl er mit 14.600 miles noch fast neu ist, landestypische schlechte Verarbeitung.

Über vieles sind wir geschockt und verblüfft, z.B. Herdplatten, die nur ein und aus kennen und nichts dazwischen, kein Handschugfach, außer Getränkehalter keine Ablagen im Fahrerhaus. Die Sitze sind nicht drehbar, die Armlehnen nicht verstellbar, der Beifahrersitz nicht mal nach vorne/hinten verstellbar, die Temperatur im Kühlschrank ist nicht regelbar. Tja, andere Länder andere Sitten. Rolf kommt zurück und die Übergabe beginnt. Zuerst außenrum. Die Macken werden penibel notiert, ein großer Steinschlag in der riesigen Windschutzscheibe, die wohl 1200 $ kostet. Einige kleinere Kratzer außen und innen geht das Fenster der Dinette leider nicht auf, die große Heckklappe ist nicht abschließbar, das wird noch repariert. Aber sonst ist alles i.O, welch Glück!  Wir bekommen die Technik erklärt, City-Water, Wassertank, Grauwasser, BlackWater, Generator, Propane, Heizung, Klima, Kühlschrank, Herd, Backofen, Boiler, Wassserpumpe. Alles ganz easy, haben keine Schwierigkeiten, das zu verstehen. Dann noch der Leveler, der automatisch die Jacks ausfährt und die beiden Slide Outs. Letztere sind toll, dann hat man richtig viel Platz.

Der gebuchte Kitchen Kit und die Campingstühle sind nicht da, auf Nachfrage kommt beides, Töpfe und Stühle müssen erst im Supermarkt neu gekauft werden und kommen original verpackt zu uns. Gläser und Suppenlöffel und einen Campingtisch gibt es nicht, ist hier nicht üblich. Sonst alles da und sauber, auf Nachfrage bekommen wir noch ein Salatsieb und eine große Tupperschüssel.

Nun kann es losgehen. Kurz vor 15 Uhr. Nach 20 Minuten, in denen Rolf kräftig schwitzt, weil dichter Verkehr und er sich in den Spiegeln noch nicht orientieren kann,  gibt es Frischwaren-Einkauf bei Safeway und noch mal Apfelsaft und Wasser bei Trader Joe’s. Haben wir jetzt 4 Paletten Miwa?

Unser erstes Ziel ist Cannon Beach – der Pazifik!  Fein, überall gibt es RV-Parkings und es ist fast nix los. Weiter geht es zum Fort Stevens State Park. Der Campground hat ein „full“ Schild  draussen hängen, wir fahren zum Wrack der Peter Irendale, schöner Strand, schöne Sonne – ja, so haben wir es uns vorgestellt. Der State Park ist toll, wir fahren noch zur South Jetty mit Blick auf den Columbia River.

 

In Astoria an die Tanke, haben Schorsch halbleer übernommen. Dann über die endlos lange Brücke über den Columbia River nach Washington. Ein Stück die 101 entlang, dann zweigt in Ilwaco die halsbrecherische Straße zum Cape Disappointment State Park ab. Wir haben von zu Hause aus gebucht, das ist gut, es ist ziemlich voll. Und ziemlich spät, cs. 20:30 Uhr. Ich hatte das goldene Händchen mit der Platzauswahl, wir haben Seeblick (hat fast keiner) und gleich 1 Platz weiter geht der Weg in 1,5 Min. zum Strand, den wir auch noch ansehen, bevor wir essen und todmüde ins Bett fallen.

Lg Mobbel

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Dienstag, 19.7.2011 – der erste Tag: olympischer Regenwald

Fahrstrecke:  Cape Disappointment State Park – North Jetty – Aberdeen (Baumarkt, Safeway)  - Quinault Lake (Northshore July Creek Picnic Area) – Kalaloch Beach – Ruby Beach (Tidepool) – Bogachiel State Park

Gefahrene Kilometer: 309

Übernachtung: Bogachiel State Park, Site 16

 

Da Rolf um 5 Uhr noch nicht aufstehen will, räume ich erstmal 2 Stunden Schränke auf. Dann wird erstmal der Campground erforscht (kostenpflichtige Duschen vorhanden, alle Sites belegt) und fotografiert und noch mal zum Strand. Kurz vor 10 geht es los – wir kommen nicht weit, der State Park lockt mit der North Jetty, schauen wie gestern auf den Columbia River.

Die 101 führt und hinauf in die Einsamkeit, in Aberdeen besuchen wir den Baumarkt und den Safeway.

Wir erreichen den Lake Quinault im Olympic National Park, beschliessen, an der Northshore einen Picknickplatz zu suchen. Wir tauchen ein in einen mächtigen Wald, durch den uns eine sehr schmale kurvige Strasse führt. Einen kleinen Seitensteifen aus Gras gibt es auch meistens – doch der ist nicht befahrbar! Ein LKW ist zu weit rausgefahren und ist umgekippt, und ganz tief abgesunken. Die Polizei inspiziert gerade den Unfallort. Da wird die Bergung nicht einfach, vor allem dem Bergungsfahrzeug wollen wir nicht begegnen!  Wenig später kommen wir zur July Creek Picnic Area mit Blick auf den See. Schnell den Slide Out raus und was gegessen. Dann laufen wir ein paar Meter den Pfad in den Wald hinein und bestaunen die großen Bäume, die Unmengen Treibholz im See. 

Wir erreichen bei Kalaloch wieder den Pazifik. Von der Straße aus gibt es immer wieder Strandzugänge, die schönsten Blicke hat man jedoch direkt von der Straße aus. Wir sichten sogar einen Adler.  Bei Ruby Beach zieht es uns doch an den Strand hin unter, viel Felsnadeln am Strand und ein Tidepool ziehen nicht nur uns sondern auch viel andere Touristen an. Trotzdem findet Schorsch mühelos einen Parkplatz und wir marschieren an den wunderschönen Strand und machen viele viele Bilder.

Es ist jetzt 18 Uhr, zu spät um in den Hoh Rain Forest zu fahren. Ob das Hoh River Resort was für uns ist? Nein, direkt an der Straße, und noch viele freie Plätze, wir fahren weiter zum Bogachiel State Park. Unterwegs sichte ich noch einen weiteren Bald Eagle.

Wir bekommen einen der 6 Plätze mit Wasser+ Elektrik. Der Park ist klein und gut besucht, die noch freien Plätze sind für uns größtenteils zu klein.

Es hat viele Insekten und ist kühl und finster, wir wollen nicht draußen sitzen. Es gibt Spaghetti. Die Sanitärs sind eher schmuddelig, aber es gibt immerhin eine (kostnpflichtige) Dusche. Wir haben aber City Water, hurra, benutzen unsere eigene Dusche.

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Mittwoch, 20.7.2011 – olympische Strände

Fahrstrecke: Bogachiel State Park – Hoh Rain Forest  - Forks - Rialto Beach – Cape Flattery – Fairholme.

Gefahrene Kilometer: 325

Übernachtung: Fairholme Campground, Lake Crescent, Site 69

 

Morgens zunächst ein Stopp an der Dump Station, dann geht es gegen halb neun in den Hoh Rain Forest. Die Straße ist toll, einfach nur die Bäume anzusehen. Am Ende angelangt, laufen wir den „Hall of Mosses“ Trail und bestaunen die bemoosten Ahornbäume, den Regenwald, die vielen umgefallenen Bäume. Wunderschön. Danach haben wir keine Lust mehr auf einen weiteren Trail und fahren nach Forks, wo wir im Baumarkt eine Dichtung kaufen für den Frischwasseranschluß. Damit wir beim nächsten befüllen nicht so nass werden. Da nächste Ziel ist Rialto Beach, wo es zunächst mal was zu essen gibt. Parktisch, überall Platz zum parken und Slide out rausfahren.

Rialto Beach hat es uns angetan. Treibholz ohne Ende, strahlende Sonne, schöne Felsen, massenhaft Pelikane. Wir können uns gar nicht losreissen. Nach La Push rüber kann man gucken, da müssen wir dann nicht mehr hin.

Aber zum Cape Flattery, was aber eine endlose Fahrerei ist. Das letzte Stück am Strait of Juan de Fuca entlang ist sehr steil und kurvig, ab Neah Bay geht es wieder auf gut ausgebauter Straße die letzten km zum Parkplatz, wo wir 20 nach 5 ankommen. Der Weg führt zuerst steil bergab und dann durch dichten Wald, mal auf nassen Erdwegen, mal über Bohlenwege, mal über „Stepping Stones“, die nicht aus Stein sondern aus Baumstammscheiben sind. Es gibt unterwegs mehrere Aussichtspunkte, wo vor Cougars und Bären gewarnt wird. Die letzte Aussichtsplattform ist die Krönung, das Cape Flattery. Unter uns die gischtumtosten durchlöcherten Felsen des Kaps, vor uns eine Inesl mit Leuchtturm, und unendlich viel kreischende Seevögel. Auch Trottellummen und Puffins.  Auch hier können wir uns nur scher trennen, sind aber gegen halb 7 wieder bei Schorsch. Bergauf geht es nicht ganz so schnell! Zum “Haert O the Hills“ schaffen wir es nicht mehr, aber zum Lake Crescent, Fairholme Campground. Die oberen Loops sind sogut wie leer, der Loop C in Seenähe ist recht voll, aber auch hier finden wir mühelos ein Plätzchen, man kann durch die Bäume den See noch sehen, das Waschhäuschen ist picobello, aber keine Duschen. Wir haben eine schöne Bank, aber es fängt an zu nieseln, die Insekten plagen, so überlassen wir den Sitzplatz draussen lieber einem A-Hörnchen (Streifenhörnchen).

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Donnerstag, 21.7.2011 – im Paradies

Fahrstrecke:  Lake Crescent (Fairholme, Moments in time Trail) – Hurricane Ridge – Mt Rainier: Kautz Creek, Christine Falls, Narada Falls,  Paradise, Reflection Lake, Ohanapecosh Campground

Gefahrene Kilometer: 435

Übernachtung: Ohanapecosh Campground Mt Rainier National Park

 

Um halb acht verlassen wir den Campingplatz und fahren den schönen Lake Crescent entlang. Wie wird das Wetter? Können wir auf die Hurricane Ridge? Zunächste ein Stopp an der Lake Crescent Lodge, wir laufen den kurzen „Moments in time“ Trail am See entlang und ein Stück durch den Wald. Wunderschön, wir sind fast ganz allein. Der Himmel ist teilweise klar, teilweise wolkig, die Berggipfel sind in Wolken. Schorsch kämpft sich zur Hurricane Ridge hoch. Für die 20km benötigen wir eine Stunde, weil es so steil ist. Kurz nach der Entrance Station tauchen wir in dichten Nebel ein, man sieht kaum die Hand vor den Augen. Und irgendwann tauchen wir aus dem Nebel wieder auf und haben strahlende Sonne undsehen die Berggipfel. Und auf die Wolken herunter. Die Strait von Juan de Fuca sieht man von oben also nicht. Aber wir bestaunen viel Blümchen entlang der Strasse und sehen viele Elks. Die sind gar nicht scheu und lassen sich durch die Touristen nicht stören. Sie fressen die ersten zarten Gräser auf den Bergwiesen und bringen ihren Nachwuchs mit. Oben kann man zum Aussichtspunkt und das wars dann schon. Alle Trails sind schneebedeckt und gesperrt, die Bergwiesen blühen noch nicht. In der Lodge essen wir zu Mittag, es gibt Burger und Fish and Chips. Der Hunger zwingt es rein, gut ist anders. Aber wir haben keine Lust zu kochen.

Nun beginnt die recht lange Fahrt zum Mt Rainier, unterbochen von einem Tank- und Einkaufsstopp bei Safeway. Es geht über die Toll-Bridge von Tacoma Narrows und ab da ist dichter zäher Verkehr, auf der Autobahn mit Stau, danach eine Ampel nach der anderen. Echt ätzend.

Irgendwann verlassen wir das Ballungszentrum und die Landschaft wird waldig, steile Straße, schöne Schluchten. Wir nähern uns Mt. Rainier. Die Wolken werden weniger, die Sonne strahlender – wir bekommen einen wunderschönen Abend. Wir erreichen den Nisqually Entrance gegen 17:30 Uhr. Es beginn mit wunderschönem Wald, von Sonne durchstrahlt. Unser erster Stopp ist beim Kautz Creek, wo wir die ersten Blicke auf den schneebedeckten Gipfel des Mt. Rainier erhaschen. Noch ist er von Wolken umhüllt, die ihn ab und zu für wenige Minuten freigeben. Die Christine Falls begutachten wir auch und kommen zu den Narada Falls. Nein, da hinunter will ich nicht laufen! Oder doch? Die Sonne strahlt genau in die Schlucht und wir laufen hinunter, wo man von dem Gischtnebel des Falls eingehüllt wird und einen schönen Blick auf den Fall hat. Auf nach Paradise! Dort türmt sich der Schnee beidseits der Strasse, die Picnic Areas sind noch nicht geräumt, die Blumenwiesen, die man dort normalerweise schon 4 Wochen vorher bewundern kann, liegen unter hohem Schnee. Aber die Sonne strahlt, alle Gipfel ausser dem Mt. Rainier selber strahlen uns an. Und zu guter letzt guckt auch noch Mt. Rainier kurz mal aus seinen Wolken. Anstatt zum Campground zu eilen, verbringen wir dort viel Zeit mit fotografieren und dann haben wir uns noch in den Reflection Lake verliebt. Die Eisfläche ist stellenweise schon durchlöchert, das Wasser strahlt blau aus dem Schnee heraus und die Abendsonne lässt alles leuchten. Wir folgen dann recht ereignislos der Stevens Canyon Road zum Ohanapecosh Campground, den wir reserviert haben. Wäre nicht nötig gewesen. Viel leer. Allerdings überall reserved Schilder, aber die Reisewelle rollt wohl erst ab morgen, zum Wochenende. Wir haben einen schönen Platz am Fluß. Aber zum draussen sitzen haben wir keine Lust. Kalt und Schnaken. Auch finde ich es frustrierend, wenn man aus der strahlenden Sonne in den finsteren Wald kommt, die Campgrounds die wir bisher gesehen haben (außer Cape Disappointment), sind alle sehr finster. Also gibt es Grillwürste aus der Pfanne.

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Freitag, 22.7.2011 – Mt. Rainier

Fahrstrecke:  Ohanapecosh – Sunrise – Squire Creek

Gefahrene Kilometer: 315

Übernachtung: Squire Creek, Darrington

 

Heute ist erstmal Dump Station angesagt. Unser Frischwasser ist ganz leer und das Wasser einfüllen dauert Stunden. Nach 20 Min. ist der Tank immer noch nicht voll. Wohl kein Wasserdruck. Eigentlich wollten wir zum „Grove of the Patriarchs“ Trail, aber man sieht, dass der Himmel klar und blau ist, die Sonne scheint. Nur im Wald nicht! Die Leute an der Dump Station haben erzählt, dass heute hier der erste Schönwettertag seit einer Woche ist. Uns zieht es aus dem Wald heraus – Sunrise wir kommen! Heute zeigt sich Mt. Rainier vollständig in seiner ganzen Pracht – den Sunrise Point mit seiner Rundumsicht finden wir umwerfend. Oben bei Sunrise gibt es auch keine Trails oder Blumenwiesen sondern viel Schnee. Wir laufen überall hin wo man hinkommt – das ist nicht weit – und suchen für Schorsch ein ruhiges Eck auf dem Parkplatz, wo wir bei bester Sicht den Slide Out rausfahren können und essen zu Mittag.

Auf dem Rückweg gibt es noch ein paar Fotostopps für Blümchen und Schneebilder. Außerdem fahren wir des öfteren rchts ran, um die zahllosen PKWs vorbei zu lassen, der Wochenendrummel hat begonnen. Einer dieser Stopps beschert und ein Murmeltier, das kamerafreundlich für uns posiert und gar nicht wegläuft.

Das nüvi verspricht uns viel Stau im Grossraum Seattle. Zunächst läuft es gut, und bevor es auf die Autobahn geht, ist erstmal Fred Meyer dran mit Tankstelle und Supermarkt. Auf der Autobahn läuft es bis kurz vor Everett auch akzeptabel (schnell ist anders), dann richtig Stau. Wir verlassen so früh wie möglich die Autobahn, und fahren Richtung North Cascades, tauchen ein in eine wunderschöne lieblkiche Landschaft mit schönem Fluss und Landwirtschaft. Hier könnte ich auch wohnen. Wir sind müde, haben Hunger, bei Darrington fahren wir zum Squire Creek CG. Wie immer finsterer Wald, obwohl draussen die Sonne noch kräftig strahlt. Egal. Dafür sehr romantisch und wenige Camper. Es ist sehr einsam, wir sehen ca. 5 Plätze weiter den nächsten Camper, kommen uns vor wie in der Wildnis. Haben eine sehr sehr grosse Site und heute wird gegrillt! Aber, inzwischen haben wir uns eingewöhnt, als erstes wird der Generator angeworfen und die Jacket Potatoes in der Microwave gemacht. Geht 10mal schneller als im Feuer. Und man kann die Laptops aufladen. Die Steaks erweisen sich als großer Flop, sind in irgendwas eingelegt und schmecken eklig. Müssen beim nächsten Einkauf besser aufpassen. Aber wir sitzen schön am Feuer und die Kartoffeln sind lecker.

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Samstag, 23.7.2011 – North Cascades

Fahrstrecke:  Squire Creek – North Cascades – Winthrop – Grand Coulee

Gefahrene Kilometer: 377

Übernachtung: Grand Coulee RV Park

 

Es gibt im Squire Creek zwar keine Dump Station, aber Wasserhähne, also füllen wir den Tank jetzt ganz auf – hier geht das ruck zuck. Strahlendes Wetter, leere Strassen, wunderschöne Landschaft. Bis wir auf die 20 kommen, ab hier rollen massenhaft Touristen mit uns in die North Cascades. Beim Newhalem Visitor Center  besorgen wir uns eine Karte, aber es gibt auf der Karte nicht viel zu sehen, man folgt einfach der Strasse und hält immer dann an, wenn es irgendwo schön aussieht. Das ist recht oft der Fall und wir waren rechnerisch bestimmt schon auf dem Eiffelturm – Schorsch hat 5 Stufen, die man jedes Mal zu bewältigen hat. Am  Diablo Overlook gibt es Mittagessen, Spaghetti Carbonara. Vorbei am Ross Overlook zum Washington PassWashington, der die Wettergrenze ist, damit habe wir die Cascades Range passiert und sind vom rauen Pazifik Klima ins die Hitze des Binnenlandes eingetaucht. Die Berge hier oben gefallen uns besonders.

In der Westernstadt Winthrop sieht es aus wie im TV, wir essen Eis und fotografieren.

Jetzt wäre ein Campground auch nicht verkehrt, aber der KOA sieht sehr voll aus. Also noch ne Weile fahren. Nun, es kommt kein Campground mehr, kein RV Park. Einsame Gegend, sehr kahl, nur wo bewässert wird, ist es grün. Alta Lake State Park ist full. Am Columbia River gibt es RV Parks, Brewster City RV Park und  Bridgeport Marina RV Park, beide full.  Ein BLick auf den Chief Joseph Dam, da rasucht das Wasser raus, sieht toll aus. Bis Grand Coulee jetzt nur Einsamkeit. In der Abendsonne gegen 19:30 Uhr erreichen wir den Aussichtspunkt Crown Point State Park  mit Blick auf den Grand Coulee Dam, genau das richtige Licht für Fotografen. Wir fahren alle Campgrounds der Stadt ab, Playland Resort - Sunbanks Resort – Kings Court: full. Der Grand Coulee RV Park, der unter Stromleitungen mit Sicht auf Umspannwerke liegt, nimmt uns noch, letzter Platz. Über den freuen wir uns jetzt noch! Haben sogar einen guten Platz mit Blick auf die kleine Zeltwiese und NICHT unter einer Stromleitung. Die RVs stehen dicht an dicht, wir haben Glück, in unserer Reihe wurden alle so versetzt aufgestellt, dass man ein paar Meter Platz zum Nachbarn hat. Welch Luxus für einen RV Park……

City Water, Strom, Abwasser, wenn man möchte TV Cable. Und ein sehr unattrakives Sanitär. Aber Wifi.

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Karin
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danke für den Lifebericht

Hi Mobbel,

wir haben gerade, Rolf und ich, eine Reise durch unsere Vergangenheit und unsere Zukunft erlebt, vielen Dank!! Cool

Donnerstag geht es für uns los, und es ist schon komisch, wenn wir lesen, dass jetzt, Ende Juli, noch so viel Schnee am Mt Rainier (und allen anderen Bergen) liegt. Der Mt Rainier liegt eben neben dem Mt St Helens, den wir in ein paar Tagen ansehen wollen... Da sieht es dann wohl auch so aus. Keine Wildblumen, noch Schnee, wirklich ungewöhnlich. Mit Sonne zusammen nehme ich aber auch Schnee gerne an... Ich sollte wohl doch unsere aufblasbaren Wasserreifen mitnehmen, die ganz gute Schlitten sind...Ich gehe gleich mal auf Suche... Wink

Ist es schön warm am Grand Coulee Dam? Ich sehe Euch gerade auf der Wiese campen, glücklicherweise nicht unter den Strommasten. Wink

Darf man wieder den Damm besichtigen? Wird er nachts noch angestrahlt? In einer Show mit Musik?

Vielen Dank für Dein Update dank WIFI

Tschüß und gute Reise

Volker/Groovy hat gerade schönes Wetter aus Twin Falls/Idaho gemeldet. Cool

Karin

 

 

Mobbel
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Hallo Karin, gestern gegen 20

Hallo Karin, gestern gegen 20 Uhr waren es noch 27 Grad. Jetzt 6 Uhr morgend, die Sonne strahlt strahlt schon. Wird wohl richti heiss. Gestern war auch die Aircondition das erste mal bei uns in Betrieb.

 

Die Laser Show findet noch täglich statt, wir waren aber nicht da. Waren ja bis 20 Uhr unterwegs, wollten dann nichtm mehr. Wasser wird auch tagsüber jede Menge abgelassen, so dass es was zu sehen gibt. Seen/Flüsse haben alle hohen Wasserstand, randvoll.

 

Damm besichtigen: weiß noch nicht - bisher nur vom Viewpoint runter geguckt! - Nachher gucken, aber ich glaub REIN will ich da nicht, max. auf dem Damm langlaufen.

 

Reifen? Sealed. Schön auf die Lawinen aufpassen....

Lg Mobbel

Karin
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Wärme

Hi Mobbels,

Klimaanlage an statt Heizung, wie gerne lese ich das. Cool

Wenn es am Coulee Dam kalt wäre, dann müssten sich alle Nordwestler wirklich warm anziehen...

Die vielen vollen Flüsse und Seen haben bestimmt noch Schmelzwasser und kalte Temperaturen, das Wasser darf sich gerne noch ein paar Tage aufwärmen für uns (und Euch natürlich)! Wink

Mal sehen, wo Ihr morgen landet, Ihr seid ja richtige Zugvögel. Idaho? Grüßt mir bitte die Sawtooth Area, wir kommen bald auch.

Wenn Ihr von viel Wasser redet, besucht ruhig die Shoshonee Falls bei Twin Falls, die müssten dann richtig toll aussehen.

Gute Reise

Karin