25.09.2011 Mohave Desert/Kelso Dunes–Ende eines Geheimtip?
Heute ist wieder ein Fahrtag. Deshalb 5³° Uhr aufstehen, frühstücken, alles fahrbereit machen und gegen 6³° Uhr los.
Bei der Ausfahrt aus dem Seqouia N.P. hatten wir dann nochmal mit Bären das Vergnügen. Eine Mutter mit ihren zwei Kleinen überquerte vor uns die Straße und verschwand im Wald. So schnell konnten wir gar nicht vollständig stoppen und haben auch die Kamera nicht schnell genug für ein vernünftiges Foto bereit gehabt. Es ist noch folgender Schnappschuß gelungen.
Bei der Vorplanung Seqouia N.P. hatten wir die Wahl zwischen dem Azalea C.G. am nördlichen Parkeingang und dem Lodgepole C.G. in der Parkmitte. Der Azalea schien sich anzubieten, wenn man den Kings Canyon Scenic Byway zum Cedar Grove hin und zurück fahren wollte. Entschieden haben wir uns dann für den Lodgepole C.G. in der Parkmitte. Dieser wurde auch so früh wie möglich gebucht. Wir hatten so geplant, den Park über den Generals Highway in Richtung Süden über die 198 zu verlassen. Erst später bei der weiteren Planung haben wir bemerkt, das diese südliche Strecke ab Giant Forrest Museum für unseren 25 Füssler wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Limit sind 22 Füße. Das bedeutete, die ganze lange Strecke durch den Park doppelt zu fahren und „oben“ wieder raus und über Visalia die 99 weiter. Dumm gelaufen. Die Fahrzeit hat sich etwas verlängert. (War aber der einzige faux pas dieser Art)
Am Lodgepole C.G. haben wir dann bemerkt, das die Flanschverbindung zwischen Greywater und Dumpschlauchanschlußstutzen undicht ist und dauerhaft tropft. Der Selbsthilfeversuch mit geliehenem Profiwerkzeug blieb erfolglos. Deswegen war der Plan, das Problem bei Roadbear in Las Vegas lösen zu lassen, da VoF das anschließende Ziel sein sollte.
Die Fahrt führt uns durch das San Joaquin Valley. Teilweise sehr intensive landwirtschaftliche Nutzung, teilweise aber auch sehr karg.
In Bakersfield haben wir bei einem ganz miserablen Walmart eingekauft. Nichts frisches, nur Tiefkühlkost oder Konserve. Falls möglich sollte man nur die „Super Walmart Center“ aufsuchen, die eine riesige Auswahl von allem bieten.
Im Verlauf des Tages wurde klar, das die Fahrzeitvorhersage von Google Maps vollkommen daneben lag. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, nicht von Baker aus die 42 Meilen Kelbaker Road zu fahren, sondern soweit wie möglich den Highway 40 zu benutzen um von Süden her kommend nur 14 Meilen Kelbaker Road vor uns zuhaben, um an den Abzweig zur Kelso Dune zu gelangen.
Erster Blick auf unser Ziel – Kelso Dunes am Horizont - es sollte aber noch ein langer Weg sein
Die Wegbeschreibung aus dem Forum passte genau: von der Kelbaker Road am Trafohäuschen links abbiegen. Dann geht es auf eine Schotterpiste. Satte 45 Minuten haben wir für die holprige Schotterpiste gebraucht.
Aber, endlich, 17°° Uhr, wir sind da, nach 10 Std. 30 min.
Der legendäre Parkplatz, den wir von so vielen tollen Berichten und Bildern her kennen, nun sind wir auch da.
Aber die Zeit drängt. Es ist ja schon später Nachmittag und wir möchten noch auf die Düne. Es sieht zwar alles so nah aus, doch der Schein trügt. Das Dünenvorfeld zieht sich ganz schön, bis man endlich zum Sand kommt.
Der Weg auf die Düne
Der Aufstieg ist kein Spaß.
Im Sand ist das Vorwärtskommen sehr mühselig
Unser Womo ist ganz schön weit weg
Das ist ohne zoom, so weit ist das
Blick auf die Granite Mountains
Deine Spuren im Sand
Schon irre wie der Sand über den Grat fliegt und alle Fußspuren vom Aufstieg schon verschwunden sind
Nach zwei Stunden ist unsere Exkursion vorbei und wir kommen in der Dämmerung zu unserem Womo zurück.
Jetzt nur noch duschen, essen und Sterne gucken
Doch dieser Ort löst nicht nur ein Genußgefühl aus. Die Dunkelheit, die Einsamkeit, dabei noch das Heulen der Coyoten, kann auch kurzzeitig leichte Beklemmung auslösen. Die muß man aber einfach ablegen, denn ist es phantastisch und schließlich sind wir ja deshalb hier hin gefahren. (rund 400 Meilen in 10 Std. 30 min) In der Nacht haben wir tief und fest geschlummert.
Rundgang ums Womo am Morgen
Kelso Dunes - das Ende eines Geheimtipps ?
Die Überschrift haben wir so gewählt, weil sich uns diese Frage stellt. Der touristische Ausbau an diesem Naturwunder schreitet voran. Kurz vor dem Boondocking Spot ist ein Parkplatz entstanden. Es wurden Infotafeln aufgestellt und ein Toilettenhaus gebaut. Hinter dem kleinen Zaun startet ein moderater Fußweg in die Dünenlandschaft. Auch die aktuellen Karten geben gute Informationen über diesen Ort. Damit geht der Geheimtippstatus langsam verloren, wie er in den ersten Beiträgen im Forum vermittelt wurde. ( siehe Janina ) Außerdem steht jetzt an der Kelbaker Road ein kleines Hinweisschild.
Ob noch lange die Situation hier so bleibt, wie viele aus dem Forum sie genossen haben, ist zu bezweifeln. Wer also das Abenteuer einer Nacht allein in der Wüste erleben möchte, sollte sich beeilen.
wir waren am 8.10.2011 im Lodgepole CG und da sah es leider so aus.
Aber auf dem General Sherman Trail haben wir zwei Bären direkt auf dem Weg getroffen.
Wir sind im Gegensatz zu Euch den General Sherman Hwy, trotz der Baustelle, gefahren, da wir nicht den ganzen Weg zurück wollten. Das die Strecke nur für 22 Füssler zugelassen ist habe ich ja gewusst, aber das da auch noch eine Baustelle ist, war mir entgangen. Ich dachte mir, da wo ein 22 Füssler durch kommt, schaffen es auch 26. Aber die Baustelle hatte es in sich. Sie war ca. 5 Meilen lang und für das Womo waren links und rechts nur wenig Platz. Die Baustelle wurde durch eine Ampel geregelt und die Wartezeit betrug 20 Minuten und wir waren die Ersten an der Ampel. Die Gesichter und Gesten der entgegenkommenden waren entspechend. Aber wir sind da runter, haben aber leider keine Bilder, da meine Frau sich mit beiden Händen fest hielt und vom Adrenalin überschwemmt wurde. Aber ausführlicher in unserem Reisebericht, den ich gerade erstelle. Es hat trotzdem Spaß gemacht.
ja, anfang Oktober war eine ganz schöne Kaltfront unterwegs, wir hatten 14- 16 Grad in Las Vegas und nur ca.28° im Death Valley!Dort haben wir erfahren das der Tioga Pass wegen 1 Meter Schnee gesperrt ist. Das war aber unsere Route zum Yosemite. Wir hatten Glück, am Morgen unserer Weiterfahrt wurde der Pass wieder geöffnet.
Zum General Sherman Hwy- da hätte ich auch kein Foto gemacht Augen zu und durch.
Einer meiner Lieblingsplätze im Südwesten, genau aus den von Euch genannten Gründen. Die Stille, die Einsamkeit... und der Sternenhimmel sind einfach umwerfend. Bei der Lichtverschmutzung hierzulande weiß man schon gar nicht mehr, wie ein Sternenhimmel auszusehen hat.
Wir haben die Strecke in deutlich kürzerer Zeit geschafft. Ich bin gefahren...
es ist absolut empfehlenswert die Kelso Dunes zu erleben, ich denke wir haben es nur nach der langen Anfahrt als anstrengend angesehen. Es ist ein grossartiges Erlebnis so ganz alleine dort zu sein. Als Großstädter muss man sich an die Einsamkeit gewöhnen. Die Temperatur war erträglich, wir haben nicht gefroren. Fazit: auf jeden Fall machen!
noch schneller? Wir waren froh das wir die Strecke geschafft haben ohne das irgend etwas zu Bruch ging. Die ( Gravel ) Road war ziemlich ramponiert. Aber der neue Schotter lag schon am Rand um die ganzen Löcher aufzufüllen!
Hallo Angelika und Ull,
mit Eurem Start in meiner Traumstadt bin ich nun auch zugestiegen und werde mit Euch reisen.
Liebe Grüße Peter
Den Sherman Tree kann man kaum fotografieren. Nur aus sehr großer Entfernung.
Deswegen hier ein kleiner Schwenk über den Baum
Der Rundblick vom Moro Rock
Heute ist wieder ein Fahrtag. Deshalb 5³° Uhr aufstehen, frühstücken, alles fahrbereit machen und gegen 6³° Uhr los.
Bei der Ausfahrt aus dem Seqouia N.P. hatten wir dann nochmal mit Bären das Vergnügen. Eine Mutter mit ihren zwei Kleinen überquerte vor uns die Straße und verschwand im Wald. So schnell konnten wir gar nicht vollständig stoppen und haben auch die Kamera nicht schnell genug für ein vernünftiges Foto bereit gehabt. Es ist noch folgender Schnappschuß gelungen.
Bei der Vorplanung Seqouia N.P. hatten wir die Wahl zwischen dem Azalea C.G. am nördlichen Parkeingang und dem Lodgepole C.G. in der Parkmitte. Der Azalea schien sich anzubieten, wenn man den Kings Canyon Scenic Byway zum Cedar Grove hin und zurück fahren wollte. Entschieden haben wir uns dann für den Lodgepole C.G. in der Parkmitte. Dieser wurde auch so früh wie möglich gebucht. Wir hatten so geplant, den Park über den Generals Highway in Richtung Süden über die 198 zu verlassen. Erst später bei der weiteren Planung haben wir bemerkt, das diese südliche Strecke ab Giant Forrest Museum für unseren 25 Füssler wegen Bauarbeiten gesperrt ist. Limit sind 22 Füße. Das bedeutete, die ganze lange Strecke durch den Park doppelt zu fahren und „oben“ wieder raus und über Visalia die 99 weiter. Dumm gelaufen. Die Fahrzeit hat sich etwas verlängert. (War aber der einzige faux pas dieser Art)
Am Lodgepole C.G. haben wir dann bemerkt, das die Flanschverbindung zwischen Greywater und Dumpschlauchanschlußstutzen undicht ist und dauerhaft tropft. Der Selbsthilfeversuch mit geliehenem Profiwerkzeug blieb erfolglos. Deswegen war der Plan, das Problem bei Roadbear in Las Vegas lösen zu lassen, da VoF das anschließende Ziel sein sollte.
Die Fahrt führt uns durch das San Joaquin Valley. Teilweise sehr intensive landwirtschaftliche Nutzung, teilweise aber auch sehr karg.
In Bakersfield haben wir bei einem ganz miserablen Walmart eingekauft. Nichts frisches, nur Tiefkühlkost oder Konserve. Falls möglich sollte man nur die „Super Walmart Center“ aufsuchen, die eine riesige Auswahl von allem bieten.
Im Verlauf des Tages wurde klar, das die Fahrzeitvorhersage von Google Maps vollkommen daneben lag. Wir haben uns kurzerhand entschlossen, nicht von Baker aus die 42 Meilen Kelbaker Road zu fahren, sondern soweit wie möglich den Highway 40 zu benutzen um von Süden her kommend nur 14 Meilen Kelbaker Road vor uns zuhaben, um an den Abzweig zur Kelso Dune zu gelangen.
Erster Blick auf unser Ziel – Kelso Dunes am Horizont - es sollte aber noch ein langer Weg sein
Die Wegbeschreibung aus dem Forum passte genau: von der Kelbaker Road am Trafohäuschen links abbiegen. Dann geht es auf eine Schotterpiste. Satte 45 Minuten haben wir für die holprige Schotterpiste gebraucht.
Aber, endlich, 17°° Uhr, wir sind da, nach 10 Std. 30 min.
Der legendäre Parkplatz, den wir von so vielen tollen Berichten und Bildern her kennen, nun sind wir auch da.
Aber die Zeit drängt. Es ist ja schon später Nachmittag und wir möchten noch auf die Düne. Es sieht zwar alles so nah aus, doch der Schein trügt. Das Dünenvorfeld zieht sich ganz schön, bis man endlich zum Sand kommt.
Der Weg auf die Düne
Der Aufstieg ist kein Spaß.
Im Sand ist das Vorwärtskommen sehr mühselig
Unser Womo ist ganz schön weit weg
Das ist ohne zoom, so weit ist das
Blick auf die Granite Mountains
Deine Spuren im Sand
Schon irre wie der Sand über den Grat fliegt und alle Fußspuren vom Aufstieg schon verschwunden sind
Nach zwei Stunden ist unsere Exkursion vorbei und wir kommen in der Dämmerung zu unserem Womo zurück.
Jetzt nur noch duschen, essen und Sterne gucken
Doch dieser Ort löst nicht nur ein Genußgefühl aus. Die Dunkelheit, die Einsamkeit, dabei noch das Heulen der Coyoten, kann auch kurzzeitig leichte Beklemmung auslösen. Die muß man aber einfach ablegen, denn ist es phantastisch und schließlich sind wir ja deshalb hier hin gefahren. (rund 400 Meilen in 10 Std. 30 min) In der Nacht haben wir tief und fest geschlummert.
Rundgang ums Womo am Morgen
Kelso Dunes - das Ende eines Geheimtipps ?
Die Überschrift haben wir so gewählt, weil sich uns diese Frage stellt. Der touristische Ausbau an diesem Naturwunder schreitet voran. Kurz vor dem Boondocking Spot ist ein Parkplatz entstanden. Es wurden Infotafeln aufgestellt und ein Toilettenhaus gebaut. Hinter dem kleinen Zaun startet ein moderater Fußweg in die Dünenlandschaft. Auch die aktuellen Karten geben gute Informationen über diesen Ort. Damit geht der Geheimtippstatus langsam verloren, wie er in den ersten Beiträgen im Forum vermittelt wurde. ( siehe Janina ) Außerdem steht jetzt an der Kelbaker Road ein kleines Hinweisschild.
Ob noch lange die Situation hier so bleibt, wie viele aus dem Forum sie genossen haben, ist zu bezweifeln. Wer also das Abenteuer einer Nacht allein in der Wüste erleben möchte, sollte sich beeilen.
Heute sind wir 395 Meilen gefahren.
Hallo Angelika und Ull,
wir waren am 8.10.2011 im Lodgepole CG und da sah es leider so aus.
Aber auf dem General Sherman Trail haben wir zwei Bären direkt auf dem Weg getroffen.
Wir sind im Gegensatz zu Euch den General Sherman Hwy, trotz der Baustelle, gefahren, da wir nicht den ganzen Weg zurück wollten. Das die Strecke nur für 22 Füssler zugelassen ist habe ich ja gewusst, aber das da auch noch eine Baustelle ist, war mir entgangen. Ich dachte mir, da wo ein 22 Füssler durch kommt, schaffen es auch 26. Aber die Baustelle hatte es in sich. Sie war ca. 5 Meilen lang und für das Womo waren links und rechts nur wenig Platz. Die Baustelle wurde durch eine Ampel geregelt und die Wartezeit betrug 20 Minuten und wir waren die Ersten an der Ampel. Die Gesichter und Gesten der entgegenkommenden waren entspechend. Aber wir sind da runter, haben aber leider keine Bilder, da meine Frau sich mit beiden Händen fest hielt und vom Adrenalin überschwemmt wurde. Aber ausführlicher in unserem Reisebericht, den ich gerade erstelle. Es hat trotzdem Spaß gemacht.
Gruß Ingo
Liebe Grüße
Ingo
Hallo Ingo,
ja, anfang Oktober war eine ganz schöne Kaltfront unterwegs, wir hatten 14- 16 Grad in Las Vegas und nur ca.28° im Death Valley!Dort haben wir erfahren das der Tioga Pass wegen 1 Meter Schnee gesperrt ist. Das war aber unsere Route zum Yosemite. Wir hatten Glück, am Morgen unserer Weiterfahrt wurde der Pass wieder geöffnet.
Zum General Sherman Hwy- da hätte ich auch kein Foto gemacht Augen zu und durch.
Grüße, Angelika und Ulli
Hallo Angelika und Uli,
die 2 Stunden auf den Kelso Dunes haben sich aber dennoch gelohnt oder wie ist eure Meinung dazu?
Die Temperaturen waren zu der späten Tageszeit wahrscheinlich auch erträglich.
Das Ziel würde mir auf jeden Fall auch sehr gut gefallen trotz der widrigen Anfahrt.
Viele Grüße
Sepp
Oh, die Kelso Dunes...
Einer meiner Lieblingsplätze im Südwesten, genau aus den von Euch genannten Gründen. Die Stille, die Einsamkeit... und der Sternenhimmel sind einfach umwerfend. Bei der Lichtverschmutzung hierzulande weiß man schon gar nicht mehr, wie ein Sternenhimmel auszusehen hat.
Wir haben die Strecke in deutlich kürzerer Zeit geschafft. Ich bin gefahren...
Lieben Gruß, Simon
Liebe Grüße
Simon
Hallo Sepp,
es ist absolut empfehlenswert die Kelso Dunes zu erleben, ich denke wir haben es nur nach der langen Anfahrt als anstrengend angesehen. Es ist ein grossartiges Erlebnis so ganz alleine dort zu sein. Als Großstädter muss man sich an die Einsamkeit gewöhnen. Die Temperatur war erträglich, wir haben nicht gefroren. Fazit: auf jeden Fall machen!
viele grüße , Angelika und Ulli
Hallo Simon,
noch schneller? Wir waren froh das wir die Strecke geschafft haben ohne das irgend etwas zu Bruch ging. Die ( Gravel ) Road war ziemlich ramponiert. Aber der neue Schotter lag schon am Rand um die ganzen Löcher aufzufüllen!
Also, beim nächsten mal sind wir auch schneller.
Du hast Recht, die ganze Atmosphäre ist grandios.
liebe Grüße, Angelika und Ulli
Mit der Zeit gewöhnt man sich auch an das Gerappel aus dem Heck des Wagens.
Liebe Grüße
Simon