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Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Etappe 10 – Cochiti Lake und Tent Rocks

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papa_bloggt
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Etappe 10 – Cochiti Lake und Tent Rocks
Eckdaten zum Reiseabschnitt
Reisedatum: 
Donnerstag, 29. März 2018
Gefahrene Meilen: 
336 Meilen

Das mit dem Ausschlafen hätte geklappt, wenn wir mit Little-L gemeinsam ins Bett gegangen wären. ? Es sollte erst morgen mit den Tent Rocks weiter gehen. Deshalb haben wir den Abend mit Blog schreiben und Video schneiden verbracht. Dabei ist es einfach wieder viel zu spät geworden. Da wir aber heute einen lazy day machen und nicht weiter müssen, war auch das frühe Aufwachen gar nicht schlimm. Außerdem haben wir so den Sonnenaufgang gesehen. Wunderschön! *ggg*

Nach einem späten Frühstück haben wir ausgiebig mit Little-L gespielt und gekuschelt. Dann hat sich der Heiko daran gemacht die Videos zu sichten und zusammen zu schneiden. Mittags haben wir dann Little-L zum Mittagsschlaf in seinen Buggy gepackt und sind eine Runde runter zum See spazieren gegangen. Das Wetter war gut, der Himmel war bewölkt und ab und zu hatten wir etwas Sonnenschein…nur der kalte Wind scheint uns den kompletten Urlaub zu begleiten. ?

Conchiti-Lake2

Conchiti-Lake3

Danach gabs einen Kaffee und Cookies in der Sonne. Obwohl wir nichts gemacht haben, ging der Tag super schnell zu Ende. Zum Abschluss haben wir noch einmal gegrillt und danach das Wohnmobil reisefertig gemacht. Denn für den nächsten Tag hatten wir uns wieder viel vorgenommen. Wir wollten es bis nach Page an den Antelope Canyon schaffen, 418 Meilen.

Da die Tent Rocks ganz in der Nähe liegen, wollten wir dort anhalten, bevor wir uns auf die lange Fahrt machen. Also hieß es wieder beim Wecker klingeln aufstehen, alles zusammenpacken, frühstücken, dumpen und Frischwasser auffüllen, tanken und Navi mit dem nächsten Ziel füttern.

Keine 15 Minuten später erreichten wir den Eingang des Nationalparks Kasha-Katuwe, in dem die Tent Rocks liegen. Bei den Tent Rocks handelt es sich um eigenartige graue Felskegel vulkanischen Ursprungs. Dank der Jahreskarte mussten wir keinen Eintritt mehr bezahlen. Da wir früh dran waren, gab es noch massig Parkplätze. Die neuen Trekkingschuhe an die Füße, alle mit Sonnencreme eingeschmiert, alle Kameras eingepackt, Getränke in den Rucksack, Little-L in der Trage auf den Rücken und los konnte es gehen. Die Dame am Eingang des Parks hatte uns eine Karte mitgegeben und uns den Weg erklärt. Es gibt einen Rundweg, der 1,2 Meilen lang ist und dann noch einen Trail, der uns auf ein Plateau über den Tent Rocks bringen sollte.

Tent_Rocks6

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Die Tent Rocks sind von allen Stellen aus zu sehen, allerdings hat man den besten Blick vom Plateau aus. Also haben wir uns auf den Weg gemacht. Es war sonnig, allerdings wehte wieder ein kühler Wind. Zunächst führte uns ein breiter Weg leicht bergauf in Richtung der Tent Rocks. Dieser wurde dann zu dem schmäleren Trail, der uns ganz nah an die Tent Rocks bringen sollte. Plötzlich fanden wir uns in einer Art Canyon wieder. Links und rechts von uns ragten die Felswände empor und der Weg schlängelte sich dort durch. Die Kulisse war so unwirklich schön, dass wir das Gefühl hatten in einer Winnetou Filmkulisse gelandet zu sein. Hinter jeder Biegung vermuteten wir einen Angriff der Indianer. ?

Tent_Rocks4

Der Weg war fantastisch und beeindruckend. Je höher wir kamen, desto mehr wurde es zur Kletterpartie. Aber auch mit Kind auf dem Rücken keine große Schwierigkeit. An manchen Stellen wussten wir überhaupt nicht, wo wir zuerst hinsehen sollten. Wo ich gerade so über diese Wanderung schreibe, stelle ich fest, dass ich immer noch total überwältigt bin. So ein wunderschönes Fleckchen Erde, das wir besuchen durften. Wir haben es sogar ganz nach oben geschafft. Da es aber so windig war, haben wir schnell wieder den Rückweg angetreten. Little-L hat einen Großteil des Weges selig in seiner Trage geschlafen. Allerdings würde sich bei ihm bald der Hunger melden. Spätestens dann sollten wir zurück an unserem Wohnmobil sein. Das haben wir auch geschafft und nachdem alle satt waren, sind wir weiter gefahren.

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Das nächste Ziel war der Walmart in Farmington, 146 Meilen und 2:45 h entfernt. Wir waren schließlich alle froh, als wir dort endlich angekommen waren. Nachdem wir ein freies Wlan und einen frischen Starbuckskaffee gefunden hatten, ruhten wir uns von der langen Fahrt aus. Zum Abendessen holten wir uns bei Dominos eine Pizza, danach wurde Little-L bettfertig gemacht.

Als er eingeschlafen und wieder in seinem Kindersitz festgeschnallt war, ging es für uns weiter. Wir waren ziemlich kaputt und geschafft von den vielen Meilen. Dazu kam eine ziemlich schlechte Straße, nur einspurig und der Asphalt schon sehr in Mitleidenschaft gezogen. Das machte es unserem Fahrer nicht leichter.

Gerade als wir darüber sprachen, ob wir es wirklich noch bis nach Page schaffen, sahen wir am Straßenrand das Schild Richtung Monument Valley. Das wollten wir zwar anschauen, hatten aber nicht mehr auf dem Schirm, dass es in dieser Ecke liegt. Praktischerweise gab es direkt hinter dem Schild ein Einkaufszentrum. Dieses hatte zwar bereits geschlossen. Aber es standen mehrere Wohnmobile zum Übernachten dort. Wir mussten nicht lange überlegen und haben uns dazu gestellt. Schnell das Bett ausgefahren und Little-L hineingelegt. Noch alle Jalousien herunter lassen und dann ab ins Bett war unser Plan.

Dann klopfte es plötzlich gegen eines unserer Fenster. Heiko fragte durch das Fenster, was der Mann denn von uns wollte. Da die Verständigung so etwas schwierig war, haben wir uns dazu durchgerungen, die Türe einen Spaltbreit zu öffnen. Nach einigen Sätzen war klar, dass uns der vermeintliche highe Navajo Indianer Drogen verkaufen wollte. Heiko hat ihm dann glaubhaft vermittelt, dass er so müde sei und auch ohne Drogen super einschlafen würde. ?

Obwohl der Mann freundlich war, hatte ich ein mulmiges Gefühl. Als wir im Bett lagen, war für mich erst einmal an Schlaf nicht mehr zu denken. Meine Sorge war, dass der Mann plötzlich nachts in unserem Wohnmobil stehen könnte. Irgendwann bin ich dann vor lauter Müdigkeit doch eingeschlafen. Die Nacht war aber sehr unruhig, unter anderem auch, weil Little-L mit einer verrotzten Nase zu kämpfen hat und öfter als gewohnt aufgewacht ist.

Natürlich ist der Mann nicht wieder gekommen und auch sonst war alles sehr ruhig in dieser Nacht.

 

Viele Grüße

Heiko von meinpapabloggt.de

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16171
RE: Etappe 10 – Cochiti Lake und Tent Rocks

Hi Papa,

ihr macht aber Sprünge über die Landkarte und wenn ich dann auf die Meilen oben schaue, seid ihr nur 0 Meilen gefahren. ???? Wieviele waren es denn heute ?

Es freut mich für euch, dass ihr die Tent Rocks erwandert habt - herrliche Gegend !

Grüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


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papa_bloggt
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Beigetreten: 15.09.2017 - 08:10
Beiträge: 32
RE: Etappe 10 – Cochiti Lake und Tent Rocks

Hallo Bernhard,

ich habe die Meilen in den einzelnen Beiträgen ergänzt.

 

Grüße

Heiko

Viele Grüße

Heiko von meinpapabloggt.de

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
Beiträge: 16171
RE: Etappe 10 – Cochiti Lake und Tent Rocks

Hi Papa,

danke für die Ergänzungen !

GRüße

Bernhard

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

scanfan
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Beigetreten: 27.06.2013 - 16:37
Beiträge: 4367
RE: Etappe 10 – Cochiti Lake und Tent Rocks

Hi Papa und Mama,

 

geht es noch weiter, wäre für die Überführer nächstes Jahr bestimmt interessant.

Liebe Grüße

Micha
Scout Womo-Abenteuer.de

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