Womo-Abenteuer

Nordamerika im Wohnmobil erleben!

Goldener Oktober 2011 - auf Nebenstraßen von Las Vegas nach Nashville

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Gerlinde
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Site 7 und Nelson

Hallo Kochi, das ist ja lustig. Wahrscheinlich hat es uns wie euch auf die gefühlte Colorado-Seite zur Site 7 gezogen. Aber auch von der Leiter war der Fluss ja leider nicht zu sehen. Trotzdem sind die Sites dort wirklich schön angelegt finde ich.

In Nelson haben wir im RV aber mit schönem Blick unser Brunchdinner eingenommen. Dort hatten wir bemerkt, dass wir den ganzen Tag noch nichts gegessen hatten. Und es war schön dort. Dann wuchs die Unruhe, wie schon beschrieben...

Herzliche Grüße - Gerlinde

Gerlinde
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Beigetreten: 07.09.2010 - 20:12
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GPX usw.

Hallo Tom, ein herzliches Willkommen bei unserer Reise. Na, so schlimm, dass alles auseinander fällt, war es nun doch nicht. Ich finde nur immer die "offenen Karten" so wichtig. Und so eine klitzekleine Info, welchen Zweck diese Überführung hatte, hätte ich mir halt schon gewünscht. Dann weiß ich einfach, wo ich dran bin, worauf ich mich einstellen muss, wenn ichs mache. Aber wahrscheinlich hätte man sich den Zweck denken können, wenn man etwas heller als ich gewesen wäre. Gebucht hätt ichs dann trotzdem.

Mit Garmin hast Du uns übrigens mit Deinen Hinweisen zu Bernhards Problem Daten gerettet, die wir verloren geglaubt hatten. Wir wollten unsere Routenaufzeichnung nach ein paar Tagen ins BaseCamp holen und waren fix und fertig, weil ein Teil der Daten gefehlt hat. So haben wir gedacht, der Mitschreibspeicher ist so klein, dass die Trips immer wieder überschrieben werden, wenn er voll ist und haben ab dann täglich die mitgeschriebenen Tracks herunter geladen. Natürlich war der Ärger groß, dass Teile unserer Route verloren waren. Bis gestern. Bis ich Deinen Hinweisen an Bernhard nachgegangen bin. Da war die Freude groß. Auch wir haben einen Archivordner und alles ist vorhanden. 

Deshalb auch von Hans und mir nochmal ganz herzlichen Dank für diese Gebrauchsanleitung! Und wie klasse Bernhard, dass Du grade jetzt diese Frage gestellt hattest!

Herzliche Grüße - Gerlinde

Bernhard
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Beigetreten: 21.08.2009 - 15:31
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Dumme Fragen !

Hallo Germinde,

danke für das Lob Wink -- wie gut , dass die einen von der Dummheit des anderen profitieren WinkLaughing -- oder soll ich sagen: das ist das Wesen eines Forums !

Grüße

Bernhard

 

 

Scout Womo-Abenteuer.de


Was hilft aller Sonnenaufgang, wenn wir nicht aufstehen (G.C. Lichtenberg)

Gerlinde
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Klasse

Ja, Bernhard, ist schon Klasse dieses Forum hier, sag ich doch!

Herzliche Grüße - Gerlinde

Hans
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Tag 3 - Mittwoch, 19. Oktober 2011

Big Bend of the Colorado - Prescott

Big Bend of the Colorado - Oatman - Sitgreaves Pass - Kingman - Wikieup - Prescott

354 Tageskilometer
Fahrzeit mit allen Pausen 8h20
43 km/h

Übernachtung: Point of Rocks CG, Watson Lake, Prescott

Größere Kartenansicht

©Garmin

Scenic Byways
heute sind es zwei: Old Route 66 und Joshua Forest Scenic Road

Old Route 66

Ein schöner Einstieg in die Tour. Kurz vor Oatman kommen wir auf die Route 66 und fahren sie bis Kingman, 52 km. Höhepunkt ist natürlich der Sitgreaves Pass, 1082 m.

ArizonaScenicRoads.com      
Byways.org       
Sangres.com       
US-Parks.com        

 

 

 

 

 

 

 

 Joshua Forest Scenic Road

Die US-93 führt von Wikieup 85 km nach Südosten Richtung Wickenburg und Phoenix. Wir fahren die ersten 48 km von Wikieup bis zum Abzweig der AZ-97.

Vierspurige Autobahn mit sehr wenig Verkehr, landschaftlich reizvoll und abwechslungsreich. Die ersten Saguaros tauchen auf.

ArizonaScenicRoads.com     
Byways.org         
Sangres.com      
US-Parks.com 

Weiter geht es über die AZ-97, AZ-96 und US-89 nach Prescott, zusammen 122 km. Keine offiziellen Scenic Roads, aber trotzdem schön. Alle Straßen sind gut zu fahren, zweispurig und manchmal kurvig. Die Landschaft verändert sich mit der Meereshöhe. Am Anfang trocken mit Kakteen, dann immer mehr Wald. 

 

Reisenotizen, Streckenbücher, Statistik, Schnappschüsse: www.wokamenwirdenndahin.de

Gerlinde
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Beigetreten: 07.09.2010 - 20:12
Beiträge: 396
Tag 3 – Tasche in der Tasche –unerwartet Saguaros - Abendsonne

6°C, keine Wolke am Himmel

Wir sind um halb fünf schon wach. Langsam wird es Zeit, die Koffer aus- und die Schränke einzuräumen. Wir waren dazu gestern zu müde. Ein Schild muss auch noch angebracht werden:

Es wird hell, und als die Sonne aufgeht, müssen wir einfach raus. Sofort wärmen die Strahlen, und das Frühstück genießen wir draußen bei Sonnenaufgang. Komisch. Das Thermometer zeigt wirklich nur 6°C, wir fühlen 18°C und nur das zählt.

Ich muss das mit der Temperatur mal erklären: Während der Planung war eine der Sorgen, auf wirklich winterliche Temperaturen zu treffen. Vielleicht wird sogar Winterization des WoMos erforderlich? Wir wollen nun festhalten, wie begründet oder unbegründet unsere Sorge war. Hans hat dazu die Aufgabe des Statistikers übernommen. Jeden Abend wird unser kleines Thermometer nach draußen gelegt und am Morgen, gleich nach dem Aufstehen, huscht er noch im Schlafanzug nach draußen zum Ablesen. So entsteht unsere ganz private Morgentemperaturstatistik.

Unser Aufbruch vom CG verzögert sich – sagen wir mal „etwas“ – da wir doch lieber unsere Backup-Geldbörse mit Reservekreditkarte usw. vor der Weiterfahrt finden wollen. Alles wird dreimal durchsucht, alle Gepäckstücke, die eigentlich leer sein sollten, alle inzwischen eingeräumten Schränke doppelt gefilzt. Schitt aber auch! Dritter Durchgang. Die schwarze Reisetasche hat eine kleine niiiiiiiie benutzte Reisverschlusstasche. Was da wohl diesmal drinnen war? Die Nerven waren jedenfalls etwas angekratzt, die Börse hätte genau so gut noch in Las Vegas im Hotel liegen können, oder eben nicht mehr. Wie kann man nur so blöd sein. Naja, gut gegangen.

Viel zu spät brechen wir auf. Kurz nach Süden, einige wenige hundert Meter durch Kalifornien und über Mohave erreichen wir schnell die Route 66 und Oatman für eine kurze Runde.

Jetzt am Morgen wirkt alles noch ein wenig verschlafen, ist noch geschlossen, aber der Rummel, der hier herrschen kann, ist vorstellbar.

Weiter geht es über den Sitgreaves Pass, eine Strecke, die uns ausgesprochen gut gefällt. Wir sind quasi alleine auf der Straße. Natürlich muss ein Stop an der Passhöhe eingelegt werden. Die Aussicht nach beiden Seiten ist wunderbar.

Wir freuen uns, dass die Wüstenvegetation keineswegs so trist und grau ist, wie wir uns das für den Herbst so vorgestellt haben. Es leuchtet an allen Ecken. 

  

Dann geht es wieder hinunter in Richtung Kingman. Wie gut, dass uns die RVs erst auf der geraden Strecke nach dem Pass entgegenkommen. Manche Kurven unterwegs schienen doch ein wenig eng für die Begegnung von zwei solchen Schlachtschiffen.

Kurzer Stop in Kingman am Visitor Center. Hans wird abgefangen und muss eine amerikanische Damenclique auf Reisen vor dem historischen Gebäude fotografieren, ich erzähle dem Herrn drinnen am Tresen, wo wir herkommen, wo wir diesmal und nächstes mal hinwollen, und werde überschüttet mit Freundlichkeit und Karten- und Infomaterial für diese und die Frühjahrsreise. Obwohl so häufig schon erlebt, berührt solch hilfsbereites Verhalten immer wieder neu.

Wir fahren ein unvermeidliches Stück auf der I-40. Danke, diese LKW-Hektik und Schieberei reicht uns schon wieder.

Der Abzweig nach Süden auf den Hwy-93 kommt schnell. Aber sowohl an der I-40 wie jetzt auch am Hwy-93 grünt und blüht es völlig unerwartet für uns. Blütengelb. Diese Farbe haben wir im März/April im Süden gehabt, wie schön, dass die Pflanzenwelt so vielfältig ist, uns jetzt auch ein ähnliches Blütenmeer zu bescheren.

Dann kommt für uns die große Kakteenüberraschung. Mit Saguaros haben wir hier nicht gerechnet.

Zuerst sieht man sie vereinzelt, dann gibt es immer mehr.

Wie schön! Und wir dachten, die gibt’s nur weiter südlich! Die Landschaft ist hügelig, die Straße ist schnell, mit wenig Verkehr und hervorragend zu fahren, die Saguaros am Rand - ein schönes Bild.

Wirklich nachvollziehbar, dass die Strecke als Joshua Forest Scenic Road gekennzeichnet ist.

An einer kurzen Baustelle können wir uns plötzlich im Spiegel sehen. Eine solche Rückfront war uns vorher noch nie begegnet.

Aber wir müssen abbiegen und zum ersten Mal fahren wir jetzt eine Weile in die Hauptrichtung des Urlaubs: nach Osten.

 

Wir nehmen die 97, die 96 und dann die 89 bis nach Prescott. Auch hier erst wüstenähnlich mit Saguaros, danach durch die erstaunlich grüne Hochebene

und Wald.

Wir fühlen uns wohl, es macht Spaß, hier zu fahren. Kurz vor Prescott nehmen wir den White Spar CG im National Forest in Augenschein, der eine Weile unser Favorit für die folgende Übernachtung war. Wir haben die Planung dann zugunsten des CG am Watson Lake geändert, wollen aber doch gerne sehen, was uns entgangen ist.

Und der CG ist wirklich schön. Wir werden seine Daten auch im CG- Guide einpflegen und dann hier verlinken.

Um halb sechs – wieder steht die Sonne schon sehr tief - erreichen wir Prescott und den Point of Rocks Campground.

 

Schnell einchecken und ganz schnell zum Sonnenuntergang zum Watson Lake!. Der stille See, die Felsen in der Abendsonne. Was für eine tolle Beleuchtung, was für schöne Farben!

   

Zurück am Campground gibt es schon im Dunkeln die ersten Rib-eyes des Urlaubs – vom Grill natürlich. Lecker!

Dann mal guten Appetit für heute! Gerlinde

Groovy
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Beigetreten: 26.08.2009 - 04:59
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Garmin

Moin Gerlinde,

darf ich mal fragen mit welchem Garmin ihr unterwegs wart ?

Gruss Volker

 

 

Tom
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Beigetreten: 21.08.2009 - 11:04
Beiträge: 1844
Tracks und Navi

Servus Hans,

danke für die Auskunft, dann muss ich mir Base Camp doch mal näher ansehen.

Das aufteilen der einzelnen Tracks geschieht immer dann wenn das Garmin ausgeschaltet wird. Daher habe ich die Angewohnheit es bei Abfahrt einzuschalten und bei der Ankunft am Abend auszuschalten. Dann ist es pro Tag ein Track, außer es werden die 10000 maximal Speicherbaren Punkte überschritten. Dann wird eine neue Datei angelegt und die alte in das Archiv verschoben. Dazu noch eine Hinweis, mehr als 20 Archivdateien werden nicht abgespeichert, dann wird die erste überschrieben.

Wenn ich unterwegs bin, dann Sichere ich zeitweise die Current.gpx und die Archiv.gpx Dateien, denn sollte sich das Navi wirklich mal aufhängen und nur durch einen Masterreset zurücksetzten lassen sind nicht alle Daten weg.

Zu Deiner Rückfrage, ja genau diese Durchschnittsgeschwindigkeit interessiert mich. Denn so sehen, nach meiner Meinung, unbedarfte wie schnell man wirklich mit einem RV drüben unterwegs ist. Dann würden manche aberwitzigen Planungen gar nicht entstehen.

Alles weitere zum Thema GPS unter

http://www.womo-abenteuer.de/node/1925?page=4#comment-23298

 

 

Herzliche Grüsse, Tom

Reisen Sie langsam. Wenn Sie Zeit für acht Länder haben, nehmen Sie fünf. Wenn Sie durch fünf hetzen wollen, nehmen Sie drei. Kate Simon

Beate 'road runner'
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Beigetreten: 10.11.2010 - 14:07
Beiträge: 3071
... nun wird es aber Zeit für

... nun wird es aber Zeit für mich noch schnell mit aufzuspringen.

Hallo Gerlinde, hallo Hans

Waren noch ein paar Tage in heimischen Gefilden (Donau und Altmühl) unterwegs, während Ihr schon fleißig an Euerm RB schreibt und uns damit an einer wirklich tollen Reise teilhaben laßt.

Schön, dass Ihr wohlbehalten und mit einem Sack voller schöner Reiseerinnerungen wieder zurück seid.

Schöne Erinnerungen werden wach, auf der zuletzt beschreibenen Route waren wir auch sehr gerne unterwegs, die kurze Wanderung zum Watson Lake haben wir seinerzeit auch sehr genossen.

Bin sehr gespannt auf die Tour abseits der großen Wege!

Liebe Grüße,
Beate

Unser Reiseblog 5Jahreszeiten

Hans
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Beigetreten: 01.10.2011 - 09:13
Beiträge: 501
Fahrzeiten

Hallo Tom,

erst einmal herzlichen Dank für Deine Tips zum Navi. Wir haben uns inzwischen angewöhnt, spätestens jeden dritten Tag die Tracks auf dem PC zu sichern. Die Bearbeitung mit "Dietmars Seite" werde ich mir in Ruhe anschauen, das wird etwas dauern. Klingt auf jeden Fall sehr spannend.

Im Reisebericht habe ich nachträglich Fahrzeiten und Durchschnittsgeschwindigkeiten eingetragen. Pausen sind nicht abgezogen, daher die niedrigen Werte. Am Tag 2 schlägt der Ersteinkauf voll durch, deshalb nur 30 km/h. Am Tag 3 gab es keine großen Pausen, trotzdem sind es nur 43 km/h. Fotografieren, Visitor Center, Essen, Tanken, es summiert sich halt.

Reisenotizen, Streckenbücher, Statistik, Schnappschüsse: www.wokamenwirdenndahin.de